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Chancen nutzen- neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Apotheke und dem Hausarzt

Chancen nutzen- neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Apotheke und dem Hausarzt. Mathias Arnold. Zweifel an der gesundheitlichen Versorgungsqualität Belastung durch Arbeitswelt, Anspruch an den eigenen Körper steigt „trendsetter“, Medien. Konjunkturelle Lage

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Chancen nutzen- neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Apotheke und dem Hausarzt

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Presentation Transcript


  1. Chancen nutzen-neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Apotheke und dem Hausarzt Mathias Arnold

  2. Zweifel an der gesundheitlichen Versorgungsqualität Belastung durch Arbeitswelt, Anspruch an den eigenen Körper steigt „trendsetter“, Medien Konjunkturelle Lage Preisverfall, Discount-Hysterie Überfrachtung des Begriffs „Well-nepp“ Zukunft des Gesundheits- und Wellness-Marktes„Zaubermarkt ohne Zauberkraft?“

  3. Risiken für das Sozialsystem Alzheimer-Risiken Geriatrie-Boom Onkolog. Risiken KHK-Risiken Geburtencrash Rezession in der Pädiatrie

  4. Chancen für das Privatsystem Mehr Home Care Pharmaceutical Care Wellness, Kuren Mehr Dermokosmetik, Allergie, Prävention Fitness & Antistress, Beaty, Impfen Mehr Liebhaberwert von Kindern

  5. Die Antworten der Politik • Gesundheits-Reformgesetz (GRG) 1989 • Gesundheitsstrukturgesetz 1993 • Beitrags-Entlastungsgesetz 1997 • 1. GKV-Neuordnungsgesetz 1997 • 2. GKV-Neuordnungsgesetz 1997 • GKV-Finanzstärkungsgesetz 1998 • GKV-Solidaritätsstärkungsgesetz 1998 • GKV-Gesundheitsreform 2000 2000 • Festbetrags-Neuordnungsgesetz 2001 • Festbetrags-Anpassungsgesetz 2001 • Arzneimittelbudget-Ablösungsgesetz (ABAG) 2002 • Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetz (AABG) 2002 • Fallpauschalen-Gesetz 2002 • Beitragssatzsicherungsgesetz (BSSichG) 2003 • GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) 2004 • SGB V-Änderungsgesetze div. • Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz 2006 • GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) 2007

  6. GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz- GKV-WSG - Ein Gesetz, das so keiner wollte!

  7. Reforminhalte • Einführung eines Gesundheitsfonds als Geldsammelstelle 2009 • Private Krankenversicherung bleibt erhalten, aber Basistarif • Bildung Spitzenverband Bund der Krankenkassen 2008 • neue Durchmischung der Vertragsmöglichkeiten • Ausbau des Ausschreibungsprinzips • neue Leistungsansprüche für Versicherte ohne Gegenfinanzierung

  8. Was hat‘s gebracht?(Reformbewertung) • keine nachhaltige Finanzierungslösung • genereller Schwenk zu zentralistischen Strukturen • Zurückdrängung von Landesverträgen • verstärkte Regulierung von Leistungen und deren Entgeltung • ambivalente Wahlfreiheit für Versicherte • Verstärkung der innerärztlichen Konkurrenz • Vertragswettbewerb in Teilbereichen der AM-Versorgung • Verschärfung des Wettbewerbs im Hilfsmittel-Sektor

  9. Gesundheitsfond und Wettbewerb • Wettbewerb um Beiträge und Versorgungsverträge zwischen Kassen kommt zum Erliegen • Einführung eines einheitlichen gesetzlichen Beitrags • fehlende Wettbewerbswirkung des Zusatzbeitrages • Einführung von Wahltarifen um Satzungsleistungen • Wettbewerb um versorgungsirrelevante „Dekor“-leistungen • Marketingschlacht statt Versorgungswettbewerb

  10. STRUKTURÄNDERUNGEN • Wahltarife für Versicherte • Chronikerzuzahlung • Ausweitung der Integrationsversorgung • Vertragsvielfalt und neue Wettbewerber

  11. Arzneimittel: Verordnung und Erstattung • Zweitmeinungsverfahren bei besonderen AM • Höchstbeträge bei AM ohne Festbetrag • Kosten-Nutzen-Bewertung • AM-Abgabe bei Krankenhausentlassung • Wiedereinsatz BtM • Auseinzelung von Fertigarzneimitteln • Preisbildung bei Arzneimitteln

  12. Rabatte zugunsten der Krankenkassen • einheitlicher Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (APU=HAP) und Rabatte • Zuzahlungsbefreiung bei Rabattverträgen • Förderung von Rabattverträgen • Zielpreisvereinbarungen • modifiziertes Aut-idem • Apothekenabschlag

  13. Daten und Datenhandling • Versicherteninformation • Verordnungsdaten und Arztberatung

  14. Forderungen der Krankenkassen und der Politik • Mehr Wettbewerb! • Mehr Wettbewerb um den niedrigsten Preis! • Mehr Qualität! • Mehr Qualität zum gleichen Preis! • Mehr Markt! • Mehr Markt, um billiger einzukaufen!

  15. Das Ergebnis • Finanznot der Krankenkassen bleibt • Versorgungsbedarf steigt • Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung nimmt zu • Mehr Eigenverantwortung des Patienten wird gefordert Der Gesundheitsmarkt als Wachstumsmarkt ist im Umbruch, viele wollen daran verdienen!

  16. Pressemeldung der Freien Ärzteschaft e.V., Mittwoch, 28.03.2007 09:56:16 Uhr: "DIE HEUSCHRECKEN ÜBERNEHMEN DAS GESUNDHEITSWESEN" "Die Folge wird eine gigantische Kostenexplosion" Essen - "Anonyme Massenabfertigung am Fließband, wenn man denn nach Monaten überhaupt einen Termin kriegt - so sieht die Zukunft deutscher Patienten als direkte Folge der Gesundheitsreform aus…."

  17. Was wir wollen • Erhalt einer wohnortnahen und flächendeckenden Versorgung • Erhalt des freien Berufes • Erhalt der inhabergeführten Apotheke (Praxis) • Unabhängigkeit von Industrie und Krankenkassen • Wettbewerb auf der Ebene Qualität und Leistung • Kein Preiswettbewerb

  18. Im Gesundheitsbereich ist Marktorientierung = Kundenorientierung = Patientenorientierung Die Beziehung Patient – Arzt (- Apotheker) ist nicht vergleichbar mit einer Geschäftsbeziehung, die den Gesetzen des Marktes unterliegt. Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer

  19. Auf dieser Basis sollten wir wesentlich enger Zusammenarbeiten!

  20. Forderungen aus Systemsicht • Versorgungsqualität • Flächendeckung • Preis / Leistung • Steuerung von Mengen und Preisen • Effizienz → Compliance

  21. Werkzeuge Versorgungseffizienz • Hausapotheke • Medikationsdatei • Lokale Kooperation Arzt /Apotheker • Beratung • Reichweiten und Complianceüberwachung • Synchronisation der Gesamtmedikation durch Arzneimitteldokumentation • ...

  22. Werkzeuge Mengen / Preissteuerung • Kontrahierungszwang • Wirkstoffverordnung • Kollektivvertrag • Preisneutralität AVWG und PVO • 100% flächendeckende Dokumentation • Vertragmatrixfähige Apotheken-Software

  23. Modifiziertes Aut-idem • Gesetzesinhalt • bei Rabattverträge der Krankenkassen mit Herstellern ist das namentlich verordnete Arzneimittel für Versicherten dieser Krankenkasse durch das „rabattbegünstigte“ Arzneimittel zu ersetzen, wenn der Arzt aut-idem nicht ausgeschlossen hat • auf Landesebene kann anderes vereinbart werden • wenn kein Rabattvertrag vorhanden ist, gilt die „alte“ Aut-idem-Regelung • Bewertung • „Vorfahrtsregelung“ für „bevorzugte Produkte“ • viele Konflikte mit bestehenden Regelungen, offene Umsetzungsfragen • Neue Regelungen im Rahmenvertrag nach § 129 Abs. 2 SGB V Preiswettbewerb auf Herstellerebene (?)

  24. Industrie Krankenkasse Arzt Patient Kollektivverträge §130a Abs. (8)

  25. Die Situation • 554 Arzneimittelhersteller • ca. 250 Krankenkassen 138.500 mögliche Verträge

  26. Zielpreisvereinbarungen • Gesetzesinhalt • gesetzliche Grundlage für den Abschluss von Zielpreisvereinbarungen als abweichende Landesregelung zur Aut-idem-Regelung nach § 129 Abs. 2 SGB V • allgemeine Bestimmung, nicht fixiert auf Festbetragsarzneimittel • Bewertung • einzig sinnvolles neues Instrument im AM-Bereich

  27. Zielpreisvereinbarungen • Kollektivvertrag • Vertrag zwischen Kasse, (Arzt) und Apothekerverband • Zielpreise für Arzneimittelgruppe nach Wirkstoff • Verbindliche Berechnung im System

  28. Eckpunkte • Wirkstoffverordnung / aut-idem • Sichere Reservenerschließung • Verknüpfung mit ärztlichen Verträgen möglich • Einfache Umsetzung • Einfache und klare Botschaften • Begleitende Compliancesicherung notwendig

  29. A A1 A2 AB Zielpreisvereinbarungen Aufzahlung durch Patienten Preis Zielpreis Arzneimittel

  30. Entwicklungen im Markt Steigendes Bewusstsein für Gesundheit Steigender Bedarf – demographische Entwicklung – Prophylaxe, Wellness-, Antiaging-Trend, Vitalität, Schönheit Steigende Zahlungsbereitschaft – neue Prioritätensetzung – Gesundheitsbewusstsein Überproportionale Entwicklung der Selbstmedikation - politisch gewollt - vom Verbraucher akzeptiert

  31. Trend zum Arztbesuch „Ich gehe zu Arzt, wenn ich mich unwohl fühle oder spüre, dass ich krank werde.“ Health Care Monitoring 2005“ psychonomics AG

  32. 1,5 Mrd. Arzneimittelabgaben pro Jahr:arzneimittelbezogene Problemsituationen meistern! • Einnahme ohne Indikation • Nicht-Einnahme trotz Indikation • gleich- oder gegensinnige Arzneimittel • falsche Frequenz der Einnahme • falsche Dosierung der Einnahme • falsche Dauer der Einnahme • übersehene Kontraindikationen oder Allergien • ...

  33. Verordnung Selbstmedikation Synchronisation der Gesamtmedikation durch Arzneimitteldokumentation • Gefahrenpotenziale: • Asymmetrische Information:Hausarzt  FacharztArzt  Apotheker • Gleich-/ gegensinnige Verordnung • Konflikt Verordnungen / Selbstmedikation • .... • Lösungsansätze: • Arzneimittel-Pass auf elektronischer Gesundheitskarte • Medikationsmanagement

  34. Geht man davon aus, dass eine Arzneimittelpackung im Mittel 20 Mal „angefasst“ wird, sind das pro Jahr: 30.000.000.000 arzneimittelbezogene Risikosituationen Ordnungspolitische Gretchenfrage: Risikosituationen durch Beratung meistern oder aber sich „etwas Risikotoleranz“ leisten und auf Beratung verzichten? Zum Beispiel durch beratungsfreie Vertriebsschienenvielfalt?

  35. „Etwas“ Risikotoleranz bei massenhaft vorkommenden Problemsituationen? Bei massenhaft vorkommenden Ereignissen und Aktivitäten sollten wir uns Risikotoleranz nicht einmal im Promillebereich leisten. Airport Frankfurt/Main: ca. 1.000 Starts und Landungen täglich.

  36. Position der Apotheker • Apotheker als Heilberuf und professioneller Ansprechpartner • Unterstützung bei der Umsetzung der Therapie • Abgestufte Verantwortungsteilung • Therapie: Arzt • Wirtschaftlichkeit: Apotheker /Industrie / Kassen

  37. Chancen • Motivation Früherkennung • Neues Vergütungssystem • Schulungen • Prävention (Motivation z.B. Check up, Impfen) • DMP • Qualitätszirkel Arzneimitteltherapie • Verbesserung der Betreuung chronisch Kranker (Selbstmanagement) • ….

  38. Thesen • Zum Erhalt lokaler Strukturen sollten lokale Netzwerke geknüpft werden. • Auf Grund ihrer Stellung im System sind Ärzte und Apotheker natürliche Verbündete. • Eine abgestimmtes Handeln sichert das Überleben in einem Markt der zunehmend von horizontalen Oligopolen geprägt wird. • Der Kampf für eine wohnortnahe und unabhängige Versorgung dient letztendlich unseren Patienten.

  39. Die Orientierung des Arztes und Apothekers am Wohle des Patienten bzw. Kunden ist seine ureigenste Aufgabe und notwendige Voraussetzung zur Erfüllung der ethischen Berufsanforderungen.

  40. „Suche unablässig nach weiteren Verbesserungendes Systems“1 Dr. W. Edwards Deming: Die vierzehn Management-Regeln, Regel 5

  41. Es gibt drei Sorten von Problemen: Das erste kann man lösen und muss es auch gleich tun. Das zweite wird mit der Zeit gelöst und das dritte kann man nicht lösen. Das einzige was man tun kann, ist jeden Tag meditieren, dass man mit Erfahrung gesegnet wird, um den Unterschied zwischen allen dreien zu erkennen.

  42. Deshalb: Setzen Sie nur auf uns!

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