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Gliederung. Definitionen Medienpolitik5 Typen der KommunikationspolitikNeue EntwicklungDigitale MassenmedienSozialisationThesen zur MedienpolitikWer betreibt Medienpolitik?PolitikvermittlungSelbstdarstellung 3 Parteien im Internet. Medienpolitik. Definition:Medienpolitik bezeichnet das
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1. Digitale Massenmedien und Politik S. Scholz
T. Schiemann
G. Khne
2. Gliederung Definitionen Medienpolitik
5 Typen der Kommunikationspolitik
Neue Entwicklung
Digitale Massenmedien
Sozialisation
Thesen zur Medienpolitik
Wer betreibt Medienpolitik?
Politikvermittlung
Selbstdarstellung 3 Parteien im Internet
3. Medienpolitik Definition:
Medienpolitik bezeichnet das politische Handeln eines Staates, das sich auf die Rechtsstellung, die wirtschaftliche Sicherung, den Wettbewerb, die Organisation und die Kontrolle der Massenkommunikationsmittel-den Medien- bezieht.
Es ist die politische Indienstnahme der Medien. d.h. Instrumentalisierung der Medien fr bestimmte politische Ziele.
4. Beschreibung lsst sich mit dem Begriff der Kommunikationspolitik erweitern
Zielgerichtete und normbestimmte Handeln in Hinblick auf ein bestehendes oder zu schaffendes Ordnungsgefge
Beschftigt sich mit den Normen und Werten und den Regeln ihrer Verwirklichung
5. Geschichte Europische Geschichte unterscheidet 5 Typen von Kommunikationspolitik
1.Absolutistische Kommunikationspolitik
Absolutismus:
=>Politische Herrschaftsform, bei der eine einzelne Person, i.d.R. der Monarch, vollstndig ber die souverne Ausbung aller Staatsgewalt verfgt, zugespitzt in dem Ausspruch Ludwig XIV.: "Der Staat bin ich." Er basiert auf der Idee der Herrschaft von Gottes Gnaden
6. Herrschaft des Frsten metaphysisch (von Gottes Gnaden) begrndet
Staatliche Monopolanspruch auf Verffentlichung traditionell legitimiert
der allein herrschende Frst legt die Bedingungen der Nachrichtenverbreitung fest
Instrumentarium: Vorzensur, Kaution bei Zeitungsgrndung, Inseratensteuer, Intelligenzzwang
7. 2. Konstitutionalistische Kommunikationspolitik
Konstitutionalismus
=>Staatsform, in der die Rechte und Pflichten der Staatsgewalt (besonders des Monarchen) und der Brger in einer Verfassung festgelegt sind.
8. mit Erlass des Reichspressegesetzes von 1874 Beginn der Phase des Konstitutionalismus in Deutschland
Staat beschrnkt sich auf indirekte Einwirkungen
Beschlagnahme oder Presseprozesse gegen Journalisten werden an bestimmte Regeln gebunden
9. 3. Demokratische Kommunikationspolitik
Demokratie
=>Demokratie bedeutet Herrschaft, die vom Volk ausgeht und durch das Volk in seinem Interesse ausgebt wird
=>richtet sich auf Meinungsfreiheit als Individualrecht
10. Aufgabe ist die Erhaltung des konkurrierenden Angebots von Meinungen, nicht deren Unterbindung
Alle kommunikationspolitischen Manahmen des Staates beruhen auf Gesetzen
Organisationsformen der Medien, innere Pressefreiheit (Freiheit des Journalisten vor Einflussnahme seitens des Arbeitgebers auf Recherche, Themenwahl und die Besetzung der Posten leitender Redakteure) in steigendem Ma geregelt
11. 4. Kommunistische Kommunikationspolitik
Kommunismus
=> bezeichnet eine klassenlose Gesellschaft, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln aufgehoben ist und das erwirtschaftete Sozialprodukt gesellschaftlich angeeignet wird, das heit allen Menschen gleichermaen zugnglich ist.
12. Presse hat kollektiver Agitator (Hetzer, Unruhestifter), Organisator und Propagandist zu sein
Sozialistische Bewusstsein, das in Massen nicht automatisch entstehe, durch gezielte Kommunikationspolitik erzeugt werden
13.
Partei des neuen Typs steuert Massenkommunikation zentral
Bemht sich um Kontrolle der Individualkommunikation (Abhren Westsender)
Zentrale Lenkungsinstanz steuerte durch Argumentationsanweisungen Medien
Auftrag Massenkommunikationsmittel: Bekehrung und Missionierung der Massen
14. 5.Faschistische Kommunikationspolitik
Faschismus
=> bezeichnet der Begriff Faschismus alle politischen Bewegungen und Herrschaftssysteme mit extrem nationalistischer, antidemokratischer und antikommunistischer Ideologie und autoritren Strukturen, die zwischen den beiden Weltkriegen entstanden, vor allem den deutschen Nationalsozialismus unter Hitler
15.
Lehre des Nationalsozialismus geht von dem Glauben der Einheit der Partei, Staat, Gesellschaft und Kultur, also auch Presse in einer rassemigen geschaffenen Volksgemeinschaft aus
Organ der Bildung der Volksgemeinschaft ist die nationalsozialistische Partei
Partei beansprucht Recht auf Totalitt
16. Die neuere Entwicklung Kommunikations- oder Medienpolitik wurde als Teil der Innenpolitik begriffen
Entwicklung einer eigenen Medienpolitik durch Debatte um Pressekonzentration nach 1968
Zweite Debatte Anfang der 80er Jahre um Zulassung privater Fernsehveranstalter
Weitere Entwicklung stark durch technische Entwicklungszge beeinflusst
17.
Entwicklung Personalcomputer und deren Verknpfung (Internet, WWW)
Diese Entwicklungen hebelten das Kontroll- und Genehmigungswesen des Staates aus
Neuordnung der Medienlandschaft
neue Fragen fr Medienpolitik
Website als Chance zur Selbstidentifikation drngt klassische Medien in Hintergrund
18. Digitale Massenmedien Funktion:
In der Politik:
Kritik- und Kontrollfunktion
politische Bildung
Herstellung von ffentlichkeit
19. Darber hinaus:
Sozialisationsfunktion
? vermittelt Ansprche, Normen und Muster
? prgt kulturelle Leitbilder
? trgt zu sozialem Wandel bei
Orientierungs- und Integrationsfunktion
? ermglicht Zurechtfindung in einer komplexen Welt
? vermittelt Zugehrigkeit
20. Orientierungs- und Integrationsfunktion
? ermglicht Zurechtfindung in einer komplexen Welt
? vermittelt Zugehrigkeit
? Stabilitt
21. Sozialisation Bezeichnet den Prozess der Vergesellschaftung des Menschen als Anpassung an und Einbindung in die Gesellschaft
Erziehung als intendierter und institutionalisierter pdagogischer Akt der Vermittlung von Wissen, Normen und Werte
Form personaler und medialer Information (informelles Lehren und Lernen)
22. 3 Bereiche des Sozialisationsbegriffes der Anpassungsprozess aus soziologischer Sicht
der Anpassungsprozess aus psychologischer Sicht (Selbstsozialisation)
gelungene Sozialisation
23.
Vermittlungsprozess zwischen Mensch und Umwelt
Mensch soll selbstndig und handlungsfhig in der Gesellschaft werden
Medien, Gesellschaft und Individuum stehen im Wechselverhltnis
24. Bedeutung medialer Sozialisation Faktor der Sozialisation
Mittler der Sozialisation (E-learning)
Instrumente im Prozess der Sozialisation
Status einer vierten Gewalt im Staate
erzieherische Aufgabe und einseitiger Einfluss von (Medien auf Mensch)
25. Dependenzthese Politik ist abhngig von den Medien ? Autonomie der politischen Institutionen muss gestrkt werden
Instrumentalisierungsthese
Medien sind abhngig von der Politik ? Autonomie der Medien muss gestrkt werden
26. Wer betreibt Medienpolitik?
Staat
Politische Parteien
Medien
Wirtschaft
Gesellschaftliche Institutionen
27. Medienpolitik des Staates
Zielt auf Aufgaben der Massenmedien bei der Information, Meinungsuerung und Meinungsbildung im Sinne demokratischer ffentlichkeit
Hierbei spielen Vorschriften und Gesetze eine wichtige Rolle
28. Medienpolitik der politischen Parteien
Nutzung der Medien fr die jeweiligen politischen Interessen
29. Medienpolitik der Medien
Eigene Stabilisierung und Optimierung mit dem Ziel der konomischen und publizistischen Ausweitung
30. Medienpolitik der Wirtschaft
Wirtschaftliche Nutzung der Medien: Werbewirtschaft mit dem Ziel der Verbesserung des Warenabsatzes oder Dienstleistungsangebots durch Medieneinsatz
31. Medienpolitik gesellschaftlicher Institutionen, Krperschaften und Gruppen
Durchsetzung der spezifischen Interessen (geistig-kulturell, sozial, religis, usw.)
Kirchen spielen hierbei eine besondere Rolle
32. Politikvermittlung
Politische Werbung, politische Berichterstattung und direkte Kommunikation mit der Funktion der Selbstdarstellung und Persuasion (hier in Form von Homepages)
33. Parteien :
CDU www.cdu.de
NPD www.npd.de
FDA www.apfelfront.de
34. Literaturverzeichnis
Baacke, Dieter: Handbuch Medien: Medienkompetenz; Bonn
Baacke, Dieter: Handbuch Medien: Medienforschung; Bonn
Faulstich, Werner: Einfhrung in die Medienwissenschaft; UTB Mnchen
Hther, Jrgen: Sozialisation durch Massenmedien; Opladen
Hther, Jrgen; Schorb, Bernd: Grundbegriffe Medienpdagogik; Mnchen
Sarcinelli, Ullrich: Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft, Bonn