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Lesekompetenz diagnostizieren – fördern - bewerten

Lesekompetenz diagnostizieren – fördern - bewerten. Modul Deutsch HRF A SoSe 2014 A. Hansen-Wille / E. Rubenschuh-Jenschke. Was ist Lesekompetenz?. „Ausgehend von grundlegenden Lesefertigkeiten Sachtexte und literarische Texte in unterschiedlicher medialer Form

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Lesekompetenz diagnostizieren – fördern - bewerten

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Presentation Transcript


  1. Lesekompetenzdiagnostizieren – fördern - bewerten Modul Deutsch HRF A SoSe 2014 A. Hansen-Wille / E. Rubenschuh-Jenschke

  2. Was ist Lesekompetenz? „Ausgehend von grundlegenden Lesefertigkeiten Sachtexte und literarische Texte in unterschiedlicher medialer Form inhaltlich und formal erfassen und reflektieren.“ (Gesamtziel der Bildungsstandards zum Kompetenzbereich LESEN)

  3. Grundlegende Fähigkeiten im Kompetenzbereich LESEN • Worterkennung und Satzidentifikation • Flüssiges, fehlerfreies, sinnerfassendes und betontes Lesen von Texten • Informationen aus Texten entnehmen • Kernaussagen verstehen • Inhalt von Texten deuten und bewerten • Hypothesenbildung • Textsortenkenntnis

  4. Was PISA sagt /1: • Lesen ist die Basiskompetenz für eine befriedigende Lebensführung in persönlicher und gesellschaftlicher Hinsicht sowie für eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. (OECD-PISA-Studie) zitiert nach Rittmann-Pechtl, 2010

  5. Was Pisa sagt /2 • Lesekompetenz ist die Fähigkeit, Texte verschiedenster Art, auch Karten, Diagramme, Tabellen und Grafiken • in ihrer Aussage, ihren Intentionen und ihrer formalen Gliederung zu verstehen und zu reflektieren • sie in einen größeren Sinnzusammenhang einzuordnen • für verschiedene Absichten zu nutzen (OECD-PISA-Studie) zitiert nach Rittmann-Pechtl, 2010

  6. Stufen der Lesekompetenz(nach PISA)SuS können …

  7. Diagnose der Lesekompetenz Entsprechend der Erkenntnisse aus DFB setzt sich eine gründliche Diagnose zusammen aus den Faktoren Beobachtung / Wahrnehmung Selbsteinschätzung Tests / Lernstandserhebungen / Screenings Berücksichtigung weiterer Informationen

  8. „Diagnoseinstumente“ Es gibt eine Fülle standardisierter Testverfahren zur Diagnose der Lesekompetenz http://www.bibliothek.schulministerium.nrw.de/bibliothekundschule/lesefoerrderungkonkret/pro+lesen+diagnose.htm Noch mehr unter: www.testzentrale.de

  9. Beobachtungsbögen Praktikabel und empfehlenswert für den (situationsbedingten) Einsatz im DU: NRW: Beobachtungsbogen für Fachlehrer und –lehrerinnen NRW: Beobachtungsbogen zur Leseentwicklung II NRW: Mit Texten und Medien umgehen - über Leseerfahrungen verfügen NRW: Protokoll der Leseprobe NRW: Selbsteinschätzungsbogen zur Lesekompetenz NRW: Umfrage für Schülerinnen und Schüler (siehe Homepage)

  10. Nutzung von Lernstandserhebungen und Abschlussarbeiten http://www.iqb.hu-berlin.de/vera/aufgaben/de1

  11. Förderung der Lesekompetenz „ Eine bewusste und zielgerichtete Anwendung von Lesestrategien hat nach den Befunden der PISA-Studie die Lesekompetenz der untersuchten 15-jährigen Schülerinnen und Schüler signifikant verbessert.“(D. Höfer {Red.}: „Das Projekt Lese- und Sprachförderung“ des HeLP: Eine praxisbezogene Antwort auf die PISA-Befunde)

  12. Lesen auf der Wortebene Blitzlesen Pyramidenlesen Wörter auf einen Blick erfassen Wörter zusammensetzen Lesen auf der Satz- / Textebene Lautleseverfahren - wiederholtes Lautlesen - begleitendes Lautlesen - Lautlese-Tandems

  13. Ordnende LesestrategienZiel: Den Text strukturieren und auf seine wesentlichen Kernaussagen reduzierenElaborierende LesestrategienZiel: Über die unmittelbare Textebene bewusst hinausgehen (elaborieren), um den Text gezielt mit Vorwissen, Meinungen, Gefühlen, Bildern in Beziehung zu setzenWiederholende LesestrategienZiel: Eine erneute intensive Textauseinandersetzung einleiten, um die Verstehens- und Behaltensleistungen zu vertiefen

  14. Einige Beispiele für Kombinationen aus ordnenden, elaborierenden und wiederholenden Strategien: Fünf-Gang-Lesetechnik (entspricht der SQ3R-Technik nach Robinson) 1.) Grob überfliegen 2.) Bezug zum eigenen Wissen herstellen 3.) Gründlich lesen 4.) Wichtiges zusammenfassen 5.) Abschließend wiederholen (als „6. Gang“ möglich: Über das Gelesene und das eigene Lesen nachdenken)

  15. Textdetektive / Lesedetektive Überschrift beachten Bildlich vorstellen Erstes Lesen Textschwierigkeiten klären Zweites Lesen - Verstehen überprüfen - Wichtiges unterstreichen Wichtiges zusammenfassen Behalten überprüfen

  16. MURDER-Schema(nach Dansereau u.a.)

  17. Think aloud • Modellieren von Problemlösungen durch lautes Denken • Kombinieren verschiedener Strategien beim lauten Denken a • Kognitive Verständnisstrategien sichtbar machen und • beim Lesen verinnerlichen a aufbauend auf dem thinkalouda • talkingtothetexta Dialog mit dem Text, leises Denken auf Papier

  18. Die bisher vorgestellten Strategien eignen sich besonders (aber natürlich nicht ausschließlich) für Sachtexte.Im Folgenden nun noch einige Anregungen für andere Textgattungen, auch Ganzschriften.(entnommen aus einem Reader zu einer Fortbildungsveranstaltung der „Arbeitsstelle für sonderpädagogische Schulentwicklung und Projektbegleitung“, Goethe-Universität Frankfurt am Main, verantwortlich: Stefanie Rinck-Muhler / Ulrike Suntheim, 2010 sowie „LISUM“-Materialien)

  19. Bewertung von Leseleistung Traditionelle Beurteilungsbereiche: • Lesegeschwindigkeit • Sinnentnahme  • (Vor-)Lesefehler

  20. Neuere Entwicklungen berücksichtigen auch: • Vorwissen • Mentale Modellbildung • Metakognition • Intentionalität • Imagination

  21. Sechs Thesen nach Spinner • Leseleistung ist immer nur partiell erfassbar. • Besonders schwer zu erfassen sind die imaginativen Anteile beim Lesen. • Ergebnisse von Leseleistungsmessungen müssen interpretiert werden! • Ein Einüben von Einzelfähigkeiten, wie sie durch einen (standardisierten) Test abgefragt werden, verfehlt die ganzheitlichen Lernprozesse, ohne die auch Einzelleistungen nicht wachsen können. • Wenn man die Messung von Leseleistung als Anlass ergreift, genauer über Lesefähigkeit nachzudenken, kann dies eine Chance für einen besseren Leseunterricht sein.

  22. Fazit für Bewertungen Der Bezug zum Beurteilungsgegenstand, die Auswahl der Kriterien und deren Gewichtung basieren auf überwiegend subjektiven Entscheidungen.  Beurteilungen sind stets Schätzungen, keine Messungen.  WICHTIG: Mit SuS über Kriterien und Beurteilungen ins Gespräch kommen und diese Aspekte zum Thema des Deutschunterrichts machen.

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