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Immobilien- und Bauökonomie Sommersemester 2006 Einführung

Immobilien- und Bauökonomie Sommersemester 2006 Einführung. Einführung Programm der Vorlesung Grundlegende Eigenschaften und Besonderheiten des Schweizer Immobilienmarktes Aktuelle Situation und wichtige Trends in Zahlen Mythen oder Fakten? 12 Aussagen zum Immobilienmarkt .

alyssa
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Immobilien- und Bauökonomie Sommersemester 2006 Einführung

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Presentation Transcript


  1. Immobilien- und Bauökonomie Sommersemester 2006Einführung

  2. EinführungProgramm der VorlesungGrundlegende Eigenschaften und Besonderheiten desSchweizer ImmobilienmarktesAktuelle Situation und wichtige Trends in ZahlenMythen oder Fakten? 12 Aussagen zum Immobilienmarkt Lernziel der EinführungKenntnis der grundlegenden Eigenschaften des Immobilienmarktes und der aktuellen TrendsVerständnis der grundlegenden ProblemstellungenFacts and Figures

  3. Immobilien- und Bauökonomie Sommersemester 2006

  4. Immobilien- und Bauökonomie Sommersemester 2006 (II)

  5. Preise, Mieten und Renditen Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  6. Mythen oder Fakten? • 12 Aussagen zu Immobilien Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  7. 1. Unikate • Immobilien sind Unikate und deshalb nicht vergleichbar. Jedes Objekt hat darum seinen eigenen Markt. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  8. 2. Zinsen • Steigende Zinsen verursachen steigende Mieten. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  9. 3. Inflation • Immobilien sind Realwerte und schützen darum vor Inflationsverlusten. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  10. 4. Lage, Lage, Lage • Kaufe und baue ausschliesslich an guten Lagen, denn an guten Lagen ist das Risiko am tiefsten und die Gewinnchanchen am besten. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  11. 5. Immobilien als Anlageklasse • Das Risiko von Immobilienanlagen ist tiefer als dasjenige von Aktien und Obligationen. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  12. 6. Teure Schweizer Immobilien • Immobilien sind in der Schweiz im Vergleich zum Ausland generell teuer. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  13. 7. Immobilienpreisrisiko • Mit der richtigen Auswahl von guten Objekten lässt sich das Risiko allgemein sinkender Immobilienpreise vermeiden. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  14. 8. Wohneigentum • Die Schweiz ist das Land der Mieter, weil Boden knapp und darum teuer ist. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  15. 9. Verdichtung • Dichteres Bauen in den Zentren führt zu tieferen Mieten. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  16. 10. Stadt Land • Wohnen in der Stadt ist zu teuer. Wer sich ein Haus im Grünen kauft, spart Geld. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  17. 11. Steuern • Es lohnt sich auf jeden Fall, in eine steuergünstige Gemeinde zu ziehen. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  18. 12. Marktmiete • Bei Einführung der Marktmiete steigen in jedem Fall die Mieten. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  19. Facts & Figures zum Immobilienmarkt in der Schweiz

  20. Grundlegende Eigenschaften und Besonderheiten des Schweizer Immobilienmarktes • Wertmässig wichtiger Vermögenswert der Volkswirtschaft • Grösster Teil der Immobilien ist in Privatbesitz • Illiquider Handel, wenig Informationen und Transparenz •  Träge Anpassung an Veränderungen und neue Informationen • Schweiz als Land der Mieter • Wohnen als Grundbedürfnis, Nichtvermehrbarkeit von Boden: Starke Verpolitisierung des Miet- und des Immobilienmarktes • Grosse regionale Disparitäten der Preise Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  21. Aktuelle Situation und wichtige Trends in Zahlen • Wiederentdeckung der Immobilien nach dem Platzen der New Economy Blase (Presse, Analysen, Banken, Anlagen) • Deutliche Zunahme des Wohneigentums seit der zweiten Hälfte der Neunziger Jahre • Schweizer Preise und Mieten von Wohnobjekten in sanftem Aufwärtstrend, weltweite Immobilienblase? • Deutliche Überkapazitäten bei den kommerziellen Flächen • Bautätigkeit lange auf tiefem Niveau, seit 2003 aber stark steigend • Bauwirtschaft in chronischer Strukturkrise (Margendruck) • Tendenz zur Professionalisierung und Spezialisierung in der Immobilienbranche Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  22. Wertmässig wichtiges Asset der Volkswirtschaft • Geschätzter Kapitalstock der Schweiz: ca. 10 Billionen Franken • davon zirka 5 Billionen Humankapital und 5 Billionen physisches Kapital • Der geschätzte Wert aller Immobilien in der Schweiz beträgt rund 2‘800 Mia Fr. (max. Substanzwert 2002) •  Gut die Hälfte des physischen Kapitals in der Schweiz besteht aus Immobilien und Boden • Zum Vergleich: Börsenkapitalisierung des Swiss Performance Index (SPI) Ende 2004: 830 Mia Fr. • Daraus wird deutlich, dass dem Immobilienmarkt eine grosse volkswirtschaftliche Bedeutung zukommt. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  23. Substanz- und Versicherungswerte der Schweizer Immobilien nach Nutzungsart Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  24. Bestand an Wohnimmobilien Schweiz Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  25. Verteilung der Wohnungsgrössen 1990 - 2000 Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  26. Liquidität des Marktes • Im Vergleich mit Wertschriften (Aktien, Obligationen) sind Immobilien eine sehr illiquide Anlageklasse, d.h. nur ein kleiner Teil des Bestandes wird in einem bestimmten Zeitraum effektiv gehandelt. • Immobilienumsatz im Kanton Zürich 2001: 9.5 Mia Fr. bei ca. 750 Mia Fr. Marktwert (= ca. 1.2% pro Jahr) • Der Eigenheimmarkt ist vergleichsweise liquid, es werden im Kt. Zürich jährlich ca. 4% der bestehenden Objekte gehandelt. Ein grosser Teil davon sind Neubauten. • Im Vergleich dazu: Umsatz Swiss Market Index (SMI) 2001: 140% der Marktkapitalisierung Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  27. Marktliquidität Wohneigentum Kanton Zürich Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  28. Tiefe Transparenz des Marktes • Fehlende Liquidität bedeutet auch teure Marktinformation und damit wenig Transparenz. Dies wiederum behindert die Erhöhung der Liquidität. • Der Markt ist darum ein ausgeprägter Expertenmarkt (Treuhänder, Schätzer, Makler). • Steuerregime (v.a. Grundstücksgewinnsteuer, Handänderungssteuer ) behindert die Liquidität ebenfalls. • Mangelnde Liquidität hält Investoren vom Immobilienmarkt fern: • kleine Investoren infolge hoher Klumpenrisiken (Objekt, Wiederverkauf) • ausländische Investoren, da Informationen rar und teuer sind • Die Situation verbessert sich zusehends, der Immobilienmarkt ist zum Medienthema geworden Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  29. Warum sind Immobilien illiquid? • Ursache für die tiefen Liquidität: • Dauerhaftigkeit des Bestandes • Immobilität • Heterogenität der Objekte • Folglich sind die Transaktionskosten auf dem Immobilienmarkt hoch • Suchkosten • Handänderungskosten • Umzugskosten • Finanzierungskosten • Insgesamt werden die TK auf dem Eigenheimmarkt auf ca. 8% bis 10% des Objektwertes geschätzt. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  30. Träge Anpassung von Immobilienmärkten Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  31. Wohneigentum in der Schweiz • Schweiz als traditionelles Mieterland • Wohneigentumsquote ist in den letzten 10 Jahren deutlich gestiegen • Stockwerkeigentum stark im Vormarsch • Im internationalen Vergleich ist der Anteil der Wohneigentümer noch immer sehr tief • Eindeutige wissenschaftliche Erklärung steht bisher aus • Ansätze: • moderate Regulierung des Wohnungsmarktes • späte Einführung des Stockwerkeigentums (1970) • starke Urbanisierung • illiquider Markt und damit tiefe Mobilität der Eigentümer • absolut hohe Preise und damit Bindung eines (zu) grossen Teils des Vermögens in der Immobilie Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  32. Wohneigentümerquoten 1990 und 2000Schweiz Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  33. Wohneigentumsanteile im Vergleich Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  34. Starke Verpolitisierung des Miet- und Immobilienmarktes • Mieterschutz: Kostenmiete, Kündigungsschutz • Wohneigentumsförderung (WEF) • Lex Koller (eingeschränkter Grundstückerwerb für Ausländer) • Grundstücksgewinnsteuer, Handänderungssteuer • Raumplanung, Zonenplanung • Bauvorschriften • Heimatschutz Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  35. Starke regionale Preisdisparitäten Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  36. Preisatlas EinfamilienhäuserKanton Zürich Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  37. Preisentwicklung von WohneigentumKanton Zürich Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  38. Preisentwicklung WohneigentumSchweiz (SNB/Wüest&Partner) Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  39. Preise Renditeliegenschaften WohnenSchweiz (IAZI) Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  40. Mietmarkt Schweiz: Ausgeprägte Segmentierung Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  41. Wohnbautätigkeit, Leerziffern und ZinsenSchweiz Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  42. Bedeutung der Baubranche in der Gesamtwirtschaft Schweiz Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  43. Wertschöpfung der Baubranche seit 1980Schweiz Der aktuelle Boom ist ein zyklisches Hoch. Trendmässig ist der Wertschöpfungsanteil des Baus am BIP rückläufig: 1980 – 1990: um 8% seit 1998: gut 5% Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  44. Bauwertschöpfung unter der LupeBeschäftigte und Produktivität als Komponenten der Wertschöpfung Wertschöpfung = Umsatz minus Vorleistung oder = Summe aller Faktoreinkommen + Gewinn Definitorischer Zusammenhang: Q = Q/L * L Veränderung der Wertschöpfung (Q) = Veränderung der Produktivität (Q/L) + Veränderung der Beschäftigung (L) Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  45. Bauwertschöpfung unter der LupeJährliche Wachstumsraten 1981-2005 Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  46. Erosion der realen Baukosten Baukosten sind seit 1990 real um 15% gesunken. Baukosten schwanken mit dem Bewertungsniveau (den Preisen) auf dem Immobilienmarkt. Von der jüngsten Aufwertung konnten die Preise aber nicht profitieren. Negativer Trend dominiert zur Zeit. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  47. Erwerbstätige in der BaubrancheSchweiz Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  48. Entwicklung der Rentabilität der Baubranche Schweiz Trotz steigender Produktivität ist das Ertrags-Kosten-Verhältnis zurück. Darum: Anteil des Gewinn-einkommens an der Wert-schöpfung sinkt ebenfalls. Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  49. Tiefe Eintrittskosten als Achillesferse • Tiefe Eintrittskosten = kleine Marktbarrieren • Dies behindert den Konzentrationsprozess. • Beispiele: • Im Kanton Zürich ist die Anzahl Arbeitsstätten seit 1985 um 20% gestiegen. • Im gleichen Zeitraum ist die Beschäftigung nur um 14% zurückgegangen. • Durchschnittliche Betriebsgrösse hat abgenommen! Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

  50. Ertragserosion trotz Bauboom • Unsere Analysen geben Hinweise für: • Elastische Angebotskurve • Elastizität hat jüngst noch zugenommen • Resultat: Steigende Bauleistung bei sinkenden Preisen • Und: Angebotskurve im Hochbau ist elastischer als im Tiefbau Baukosten Boom -> Nachfrageverschiebung Steigende Produktivität -> Angebotsverschiebung Bauleistung Immobilien- und Bauökonomie Schellenbauer/Salvi Einführung

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