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Chemieprodukte helfen beim Klimaschutz. Ergebnisse einer Studie im Auftrag des Weltchemieverbandes ICCA: „Innovationen zur Minderung von Treibhausgasemissionen“ Juli 2009. Die Methode.
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Chemieprodukte helfen beim Klimaschutz Ergebnisse einer Studie im Auftrag des Weltchemieverbandes ICCA: „Innovationen zur Minderung von Treibhausgasemissionen“ Juli 2009
Die Methode • Ermittlung der weltweiten Treibhausgasemissionen der Chemie „von der Wiege bis zur Bahre“ (Lebensweganalyse, LCA) • Emissionen bei der Produktion (Energie- und Prozessemissionen) • Emissionen bei der Rohstoffgewinnung und Entsorgung • Ermittlung der Einspareffekte bei der Anwendung der ca. 100 wichtigsten Produkte, Vergleich zum nächstbesten Nicht-Chemieprodukt • Ermittlung der Daten für • die Gegenwart (2005) • die Zukunft (2030) in einem „Business as usual“ Szenario • die Zukunft (2030) in einem Einsparszenario • Das Öko-Institut hat die Methode* überprüft. * Ursprünglich wurde der Ansatz von BASF entwickelt.
Treibhausgas-Bilanz der Chemie weltweit 2005 Ohne Chemie wären die Emissionen 10 Prozent höher Netto- Einsparung - 5,2 Globale Emissionen Emissionen der Chemie Brutto- Einsparung Treibhausgase in CO2-Äquivalenten und Milliarden Tonnen Produkte der Chemie sparten 2,6 Mal soviel Treibhausgase ein wie ihre Produktion verursachte.
Die Top 10 der Treibhausgas-Einsparer Dämmmaterialien im Gebäudebereich Dünge- und Pflanzenschutzmittel Effiziente Lichtquellen Kunststoffverpackungen So genannte Antifouling Farben (verhindern Algenbefall an Schiffsrümpfen) Chemiefasern (synthetische Textilien) Kunststoffe im Automobilbau Niedrigtemperatur-Waschmittel Treibstoffadditive und Schmierstoffe Kunststoffrohre
Die Zukunftsszenarien für 2030 • 2 Szenarien auf Basis von McKinsey-Modellen: • „Alles-wie-gehabt “/„Business asusual“-Szenario • „Einspar“-Szenario • Für beide Szenarien gilt: Die weltweite Chemie-Produktion steigt durch höhere Nachfrage. Dadurch steigen auch die Emissionen aus chemischer Produktion. Auch in Zukunft gleichen Chemie- produkte die eigenen Emissionen aber mehr als aus.
Chemieprodukte sparen rund 3 Mal soviel Treibhausgasewie ihre Produktion verursacht „Alles wie gehabt“-Szenario (Business as usual) 2030 Emissionen der Chemie Netto- Einsparung Netto- Einsparung - 13,8 Brutto- Einsparung Treibhausgase in CO2-Äquivalenten und Milliarden Tonnen
Chemieprodukte sparen rund 4,7 Mal soviel Treibhausgasewie ihre Produktion verursacht „Einspar“-Szenario für 2030 Chemie- Emissionen Netto- Einsparung - 18,5 Brutto- Einsparung Treibhausgase in CO2-Äquivalenten und Milliarden Tonnen
Die deutsche Chemie ist Klimaschutzweltmeister Die chemischen Industrien der wichtigsten Chemieländer haben ihre Treibhausgase in der Produktion zwischen 1990 und 2005 deutlich gesenkt. Deutschland Europa USA
Treibhausgas-Emissionen 2030bezogen auf den Umsatz Chinas Ausstoß 3 Mal so hoch wie in Europa West- europa USA China Regionale Entwicklung in KgCO2e/USD Umsatz
Schlussfolgerungen Chemieprodukte spielen eine wichtige Rolle im Klimaschutz – sie sparen sehr viel mehr Treibhausgas-Emissionen ein als ihre Produktion verursacht. Die chemische Industrie in Europa ist ein wichtiger Innovationsmotor im Klimaschutz und sichert Arbeitsplätze. Die Produkte erlauben es, den weltweiten Lebensstandard zu halten und zu verbessern. Der positive Beitrag der Chemieprodukte zum Klimaschutz ist am größten, wenn die Produktion in effizienten Ländern bleibt und nicht in Regionen mit niedrigeren Umweltstandards abwandert. Hierzu werden globale Klimaschutzregelungen benötigt, die die industrielle Produktion weltweit auf ausgewogene Weise belasten.