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Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind zu sein. Auch wenn sie es behaupten. Sie wissen es nicht mehr

Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind zu sein. Auch wenn sie es behaupten. Sie wissen es nicht mehr. Glaub mir. Sie haben alles vergessen. Wie viel größer die Welt ihnen damals erschien. Dass es mühsam sein konnte, auf einen Stuhl zu klettern.

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Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind zu sein. Auch wenn sie es behaupten. Sie wissen es nicht mehr

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Presentation Transcript


  1. Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind zu sein. Auch wenn sie es behaupten. Sie wissen es nicht mehr. Glaub mir. Sie haben alles vergessen. Wie viel größer die Welt ihnen damals erschien. Dass es mühsam sein konnte, auf einen Stuhl zu klettern. Wie fühlte es sich an, immer hochzublicken? Vergessen. Sie wissen es nicht mehr. Du wirst es auch vergessen. Manchmal reden die Erwachsenen davon, wie schön es war, ein Kind zu sein. Sie träumen sogar davon, wieder eins zu sein. Aber wovon haben sie geträumt, als sie Kinder waren? Weißt du es? Ich glaube, sie träumten davon, endlich erwachsen zu sein.

  2. Herr der Diebe von Cornelia Funke Eine Buchvorstellung für Deutschlehrer mit Unterrichtsanregungen für die Klassen 6-10

  3. Herr der Diebe von Cornelia Funke Eine Buchvorstellung für Deutschlehrer mit Unterrichtsanregungen für die Klassen 6-10

  4. Die Autorin • Cornelia Funke • geboren am 10. Dezember 1958 in Dorsten/ Westfalen • hat in 20 Jahren mehr als 40 Kinderbücher geschrieben, die in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden, • und hat mit ihnen über 40 nationale und internationale Auszeichnungen gewonnen • - lebt seit 2005 mit ihren beiden Kindern in der Nähe von Los Angeles

  5. Inhalt Prosper (12) und Bonifazius (Bo, 5) reißen nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem zu Hause in Hamburg aus. Ihre Tante Esther will nur Bo adoptieren, Prosper soll jedoch, von seinem Bruder getrennt ,in einem Internat angemeldet werden. Ihre Enkel in Venedig vermutend, beauftragt Tante Esther Detektiv Victor Getz, die Kinder aufzuspüren. Auf ihrer Flucht treffen Bo und Prosper in Venedig auf Wespe (Caterina), die sie in das Sternenversteck mitnimmt, wo sie mit Riccio und Mosca von ihrem Anführer Scipio, dem Herrn der Diebe, versorgt werden. Schon bald kommt Victor Getz Bo und Prosper auf die Schliche, während sich die Gruppe immer tiefer in einen gefährlichen Auftrag verstrickt. Doch Gefahr droht der Kinderbande nicht nur von Außen, auch Scipio umgibt ein dunkles Geheimnis...

  6. Inhalt Als die Mutter des 5jährigen Bo und seines12jährigen Bruders Prosper stirbt, werden sie zu ihrer Tante Esther und ihrem Mann Max Hartlieb gebracht. Aber die Hartliebs wollen Prosper in ein Heim stecken, um nur Bo bei sich zuhaben. Doch die beiden Brüder halten zusammen und hauen in die Stadt ab,von der ihre Mutter immer schwärmte, VENEDIG. Dort treffen sie auf eine Gruppe Waisenkinder und zwar auf den Jungen Riccio, der gerne klaut und raucht,auf Mosca,der entweder an einem alten Radio rumbastelt oder sein löchriges Boot flickt und auf das Mädchen Wespe,die kocht und sehr gerne liest,die aber ihren richtigen Namennicht sagen will. Der Kopf der Bande ist Scipio der Herr der Diebe. er ist zwar noch ein Kind, aber versorgt die anderen mit Diebesgut von seinen Raubzügen. Die 4 Kinder nehmen Prosper und Bo bei sich auf, sie werden Freunde und leben zusammen ine einemverlassenen Kino.Doch Tante Esther und ihr Mann geben nicht auf, sie beauftragen den Detektiv Victor, nach den beiden zu suchen. Doch als der Herr der Diebe einen misteriösen Auftrag bekommt, läuft alles aus dem Ruder Aber zurück zur Versorgung, wie können es 6 Kinder in Venedig, ohne Eltern und einem Haufen Diebesgut aushalten? Dies wollen wir euch in einem kleinem Schauspiel zeigen!!!... ( http://www.gymnasium-marsberg.de/Schulprogramm/Faecher/Deutsch/Lesenacht.htm#diebe )

  7. Inhalt Nur weg! Das steht für Prosper und Bo nach dem Tod ihrer Mutter an erster Stelle. Sie wissen schon genau, in welche Stadt sieverschwinden werden: Nach VENEDIG!Ihre Mutter hatte den Jungen, als sie noch lebte, immer und immer wieder von der Stadt des Mondes vorgeschwärmt.Als die Jungen in Venedig ankommen, werden sie prompt von einem Mädchen namens Wespe. das keine Eltern hat, aufgegabelt. Sie führt Prosper und Bo in das Versteck, ein altes, leerstehendes Kino, dass sie zusammen mit zwei ebenfalls elternlosen Kindern, Mosca und Riccio bewohnt. Der Kopf der Gruppe ist Scipio, der Herr der Diebe (Er besorgte auch den Unterschlupf). Er versorgt die Kinder mit Diebesgut von seinen Raubzügen, mit dem sie dann bei dem Antiquitätenhändler Ernesto Barbarossa handeln und es so zu Geld machen. Mit diesem Geld wiederum kaufen die Kinder alles notwendige. Doch als Scipio einen Auftrag von Barbarossa bekommt, indem er einen Diebstahl ausüben soll, kommen unangenehme Wahrheiten ans Licht und die Bande zerstreitet sich völlig ... ( http://www.gymnasium-marsberg.de/Schulprogramm/Faecher/Deutsch/Lesenacht.htm#diebe )

  8. Fakten Art der Erzählung Jugendroman, der mit der Zeit mehr Elemente eines Fantasyromans aufweist. Erzählperspektive Personale Erzählsituation (mit Wechseln der fokussierten Figur)

  9. Dottor Massimo Scipio (Der Herr der Diebe) Ida Sparvento Bo & Prosper Detektiv Victor Getz Esther & Max Hartlieb Wespe Riccio Mosca Ernesto Barbarossa Beziehungen zu Beginn des Romans Beziehungen am Ende des Romans gut böse

  10. Bo 5 Jahre alt kleiner Bruder von Prosper soll ohne Prosper von Tante Esther und Onkel Max adoptiert werden verehrt Scipio

  11. Prosper 12 Jahre gr. Bruder von Bo passt auf Bo auf (moralische Instanz)

  12. Scipio der Herr der Diebe sorgt für die Bande indem er sie sein Diebesgut verkaufen lässt will unbedingt erwachsen sein

  13. Mosca, Riccio & Wespe Mosca (Fliege): Der Bastler Riccio (Igel): Der Strolch Wespe: Die Energische

  14. Victor Getz sucht im Auftrag von Esther und Max Hartlieb nach dem Aufenthaltsort ihrer Enkel sympathisiert im Laufe der Ermittlungen mehr und mehr der Kinderbande

  15. Esther und Max Hartlieb lassen in Venedig nach Bo suchen, um ihn zu adoptieren wollen Prosper auf ein Internat schicken

  16. Ernesto Barbarossa Barbarossa kauft das Diebesgut von den Kindern für einen Bruchteil des Wertes und verkauft die Hehlerware in seinem Laden

  17. Venedig

  18. Campo Santa Margherita • Am Campo Santa Margherita befindet sich das Haus, in das Scipio einbrechen soll, um den Auftrag des Conte zu erfüllen. Später wird das Anwesen von Ida Sparvento zur neuen Heimat von Wespe, Bo und Prosper.

  19. Campo Morosino • Der Campo Morosino ist der geheime • Treffpunkt der Kinderbande bei Gefahr. • Wespe hinterlässt einen Zettel mit dem Treffpunkt, als Polizei in das Sternenversteck eindringt. Durch sein Aussehen ist das Denkmal von Niccolò Tommaseo in Venedig auch als der „Bücherscheisser“ bekannt.

  20. Piazza San Marco • Der Laden von Barbarossa befindet sich unweit des Marcus Platzes. • Am Marcus Platz trifft Detektiv Viktor Getz zum zweiten Mal auf die Kinder. Er vertraut darauf, dass jeder, der sich in Venedig aufhält , mindestens einmal täglich das Zentrum Venedigs betritt. Tatsächlich entdeckt er den getarnten Bo,…

  21. Piazza San Marco • …während er mit Riccio und Wespe am Löwenbrunnen auf Scipio wartet, der in der Basilika San Marco den Auftrag des Conte entgegennimmt.

  22. Piazza San Marco • Bevor Viktor Getz Bo durch einen Trick über seinen Aufenthaltsort ausfragt, bewundert Prospers kleiner Bruder die magisch anmutenden Pferde auf der Basilika.

  23. Sacca della Misericordia • In der Sacca della Misericordia findet die Übergabe des Flügels statt, den Scipio von Ida Sparvento stehlen sollte. Nach der Verfolgung findet die Bande heraus, dass der Conte sie mit Falschgeld hereingelegt hat.

  24. Das Sternenversteck • Das Sternenversteck ist die Heimat der elternlosen Kinder geworden. Scipio ihr Beschützer. Er hat der Bande das Versteck beschafft. Das Sternenversteck ist ein herrschaftliches, jedoch heruntergekommenes, Kino, dass leersteht, da es sich nicht mehr rentiert. Seinen Namen verdankt das Kino den mit einem Sternenhimmel bedruckten Vorhängen.

  25. Fondamenta Bollani • Das herrschaftlichste Haus in der Fondamenta Bollani, einer reichen Villengegend Venedigs, bewohnt Dottor Massimo, der Besitzer des Kinos und eine feste Größe in Venedigs High Society.

  26. Campo San Polo • Am Campo San Polo im ersten Stock liegt die Wohnung des Detektivs Viktor Getz, der Bo aufspüren soll (oder beide?). Auch die Kinderbande besucht die Wohnung, als sie Viktors Schildkröte aus der Wohnung in das Sternenversteck holt.

  27. Der Gabrielli Sandwirth • Bei ihrem zweiten Aufenthalt in Venedig nächtigen Max und Esther Hartlieb im Gabrielli Sandwirth, einem teuren Hotel an der Riva degli Schiavoni. Das Hotel existiert nicht nur im Roman von Cornelia Funke.

  28. Scuola di San Rocco • Die Scuola die San Rocco steht für all das, was Mosca beeindruckt: Reichtum und Sicherheit.

  29. Torre dell‘Orologio • Auf den Uhrturm sieht Prosper, als er am Löwenbrunnen wartend die verbleibende Zeit zum Treffen mit dem Conte ablesen will. Der Turm ist in zweifacher Weise interessant, da er mehrere Möglichkeiten des Unterrichtseinsatzes bietet: • Fächerübergreifender Unterricht mit Geschichte, um den Inhalt von Prospers kl. Geschichtsstunde in einen Kontext zu bringen und das Wissen zu vernetzen. - Die Symbole der Sterne und des Löwen zu untersuchen, die in dem Turm vereint werden.

  30. Ponte dei Pugni • Auf der Brücke der Fäuste hatten Früher noch Fäustkämpfe zwischen Vertretern der Ost- und der Westseite der Stadt stattgefunden. In dem Roman rennt Prosper durch Venedig über die Brücke, um Bo noch rechtzeitig vor dem Einbruch in die Villa von Ida Sparvento aufzuhalten.

  31. Themenbereiche 1. Erwachsen oder Kind sein 4. Abenteuer in der Fremde 2. Freunde oder Feinde 3. Venedig: Kunst und Kultur

  32. Thema 1: Erwachsen oder Kind sein „Es gibt viele Geschichten über Kinder, die nicht erwachsen werden wollen, berühmte Geschichten wie 'Peter Pan' oder 'Pippi Langstrumpf'. Aber gibt es auch eine über Kinder, die sich nichts mehr wünschen, als erwachsen zu sein? Die es gar nicht abwarten können, endlich all das zu tun, was man als Kind nicht tun kann...Ich war so ein Kind. Ich wollte erwachsen sein (ich finde es auch heute noch ziemlich spannend) und eines Tages kam mir die Idee, eine Geschichte über einen Jungen zu schreiben, der denselben Traum hat, ja, der sogar so tut, als sei er erwachsen.“ (http://www.corneliafunke.de/de/buecher/leseprobe-85.html)

  33. Arbeitsvorschlag 1 zum Thema ‚Erwachsen oder Kind sein‘: Beantworte schriftlich mit mindestens zwei Sätzen die folgenden Fragen! (Der Textauszug kann dir dabei helfen) a) Worin besteht für dich der Unterschied zwischen Erwachsen- und Kind-Sein? b) Wenn du wählen könntest, was wärst du lieber und warum? c) Welche Rolle spielt dabei Reichtum oder Armut? d) Warum will Prosper nicht mit dem Karussell fahren? e) Kennst du 'Peter Pan' oder 'Pippi Langstrumpf‘? Warum sind sie lieber Kinder als Erwachsene? f) Wie sollten die Eltern sein, damit du dich als Kind wohlfühlst? g) Übernehmen auch andere Personen im Buch eine Elternrolle? Wodurch? >Textauszug

  34. Thema 1: Erwachsen oder Kind sein >Textauszug 1: »Stimmt, meine Sachen hebt immer jemand auf«, sagte er, ohne den Kopf zu heben. »Und morgens bekomme ich hingelegt, was ich anziehen soll. Ich hasse es. Meine Eltern behandeln mich, als wäre ich zu dumm, mir die Hose zuzuknöpfen. Scipio, wasch dir die Hände, wenn du die Katze angefasst hast, Scipio, tritt nicht in die Pfützen, Herrgott, sei doch nicht so ungeschickt, Scipio, halt den Mund, davon verstehst du nichts, dummer kleiner Kinderkäfer, unnützes Irgendwas.« Scipio sah Morosina an. »In der Schule haben sie uns die Geschichte von Peter Pan vorgelesen, kennst du sie? Er ist so ein Dummkopf, und du und dein Bruder, ihr seid genauso. Macht euch wieder zu Kindern, damit sie euch herumschubsen und auslachen können! ja, ich will auch auf dem Karussell fahren, nur deshalb hab ich mich auf eure Insel geschlichen, aber ich will in die andere Richtung fahren. Ich will erwachsen sein, erwachsen, erwachsen, erwachsen! « (S.310 f.) >Textauszug 2: »Was tun Erwachsene so den ganzen Tag, Victor?«, fragte er. »Arbeiten«, antwortete Victor. »Essen, einkaufen, Rechnungen bezahlen, telefonieren, Zeitung lesen, Kaffee trinken, schlafen gehen. « Scipio seufzte. »Nicht sehr aufregend«, murmelte er und stützte die Arme auf die Brüstung. »Tja«, brummte Victor. Mehr fiel ihm nicht ein. (S.381)

  35. 2. Freunde oder Feinde „Als fesselnd bezeichnet Michael Brake HERR DER DIEBE. "Neben vielen spannungs- und actionreichen Szenen werden, ohne dass es aufdringlich pädagogisch wird, auch ernstere Fragen des Heranwachsendenalltags verhandelt: Es geht um Freundschaft und Verantwortung, um die Freiheiten des Kindseins und die Behauptung in einer Welt, in der die Erwachsenen die Regeln aufstellen. Und mit dem Fund eines geheimnisvollen Beutestücks kommen gegen Filmende sogar noch ein Schuss Fantasy und ganz große philosophische Fragen ins Spiel."(Pressespiegel bei http://www.filmzeit.de/home.php?action=result&sub=film&info=cinema&film_id=16880

  36. Arbeitsvorschlag 2 zum Thema ‚Freunde oder Feinde‘: Diskussion in Kleingruppen und anschliessende Vorstellung der Ergebnisse zu den Fragen: a) Wo im Buch und wie verhalten sich Personen freundschaftlich? b) Findest du es richtig und gerecht, wie Scipio behandelt wird? Warum? Wie würdest du dich ihm gegenüber verhalten? >Textauszug

  37. 2. Freunde oder Feinde >Textauszug 1: „Siehst du, jetzt hab ich dich zum Lächeln gebracht! « Mit zufriedenem Gesicht stand Wespe auf und zauste Prosper die Haare. »Morgen früh gibt es eine neue Frisur«, sagte sie, »und jetzt mach dir keine Sorgen mehr wegen diesem Detektiv. « Prosper nickte. »Dann ‑ meinst du nicht ... «, fragte er zögernd, »dass wir euch in Gefahr bringen? Du meinst nicht, wir sollten besser weggehen, ich und Bo?« »Taubenmist! « Ungeduldig schüttelte Wespe den Kopf. »Wieso das denn? Nach Riccio hat oft genug die Polizei gesucht. Haben wir ihn deshalb etwa rausgeworfen? Nein.“ (S. 69) >Textauszug 2: »Ich hör immer >wlr<«, knurrte Mosca. »Mit >wir< ist es vorbei, du verlogener Angeber. Du gehörst nicht zu uns, du hast nie zu uns gehört, auch wenn du so getan hast.« »ja, geh zurück zu dem vornehmen Haus, in dem du lebst! «, rief Riccio. »Die armen, elternlosen Kinder haben keine Lust mehr, mit dir Scipio, der Herr der Diebe zu spielen. « (S.201)

  38. 3. Venedig: Kunst und Kultur: „Ich liebe Venedig und war schon oft dort - meistens im Herbst oder Winter, wenn die Stadt besonders verzaubernd ist. Im Dogenpalast, wo man sich auf der "Treppe der Riesen" so klein fühlt, erinnerte ich mich daran, dass ich mir als Kind immer gewünscht hatte, erwachsen zu sein. Ich beschloss, über Kinder zu schreiben, die diesen Wunsch auch haben - ganz im Gegensatz zu Peter Pan, der immer Kind sein will. Außerdem bringt dieser Schauplatz etwas Phantastisches in die Geschichte, ohne dass ich sie mit Fabelwesen bevölkern musste. Und Venedig ist eine ideale Stadt für Kinder, die alleine zurechtkommen müssen; zum Beispiel ist sie eine Stadt ohne Autos.“ http://www.corneliafunke.de/de/fragen/frage-21.html

  39. Arbeitsvorschlag 3 zum Thema ‚Venedig: Kunst und Kultur‘: • a) Wenn du dir die Bilder zur Karte (rechts) anschaust, welche Orte möchtest du besonders gern besuchen und warum? • b) Drucke die Karte aus dem Buch aus und zeichne auf ihr den Weg vom Kino zu Idas Haus ein. Nenne dazu 3 Gebäude, denen du auf deinem Weg begegnest.. Karte und Bilder >Textauszug • Und wenn du noch mehr über diese Stadt wissen willst: • Venedig besser kennenlernen mit „Herr der Diebe“

  40. 3. Venedig: Kunst und Kultur: >Textauszug 1: »Kein anderer Ort auf der Welt konnte so unverschämt mit seiner Schönheit prahlen wie die Stadt des Mondes. Das Sonnenlicht ließ die Spitzen und Bögen, Kuppeln und Türme um die Wette leuchten.« (S.7 f.) >Textauszug 2: »Hier ist es viel schöner«, fügte er noch hinzu und lächelte die Tauben auf seinem Arm an. »Überall sind Löwen mit Flügeln und Drachen und Engel, die passen auf Venedig auf, sagt Prosper, und auf uns, aber viel aufzupassen gibt es da ja nicht, weil hier keine Autos fahren. Deshalb hört man auch besser. Das Wasser und die Tauben. Und man muss nie Angst haben, dass man überfahren wird. « (S. 93) >Textauszug 3: »Meine Schwester hat den Jungen ständig von dieser Stadt erzählt. Dass es hier Löwen mit Flügeln gibt und eine Kirche aus Gold, dass auf den Dächern Engel und Drachen stehen und die Treppen an den Kanälen aussehen, als würden nachts Wassermänner hinaufsteigen, um einen Landspaziergang zu machen.« (S.11)

  41. Venedig besser kennenlernen: (>Auszüge aus MERIAN: Nr.3/Jg.41, März 1988) Fakten zu Kultur, Kunst, Geschichte und Geographie zum besseren Verständnis der in Buch oder Karte am Ende aufgeführten Details (evtl. Impulse für fächerübergreifende Projekte) • > Infos zu Lage und Stadtstruktur • > Daten zur Geschichte • > Kirchen • Paläste • Plätze und Brücken • > Weitere Bauwerke • > Kunst und Kultur • > Inseln „Nebelverhangene Brücken, ein Gewirr aus Kanälen und eine Fülle von Kunstgegenständen - Venedig, die Stadt, die unzählige Schriftsteller inspirierte und eine eigene Spezies an Romanen hervorbrachte. […]. Intelligent angereichert mit kunsthistorischen Wissenshäppchen, mit Infos zur italienischen Mentalität und zahlreichen Fakten zum Faszinosum Venedig. Mit diesem Roman wird man selbst den kulturmuffligsten Kindern eine Bildungsreise nach Venedig schmackhaft machen können.“ http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/denkmal/internet/45402/

  42. Infos zu Lage und Stadtstruktur (Bezüge zum Buch markiert, auch mit Seite) ALLGEMEINES (Entstehung und Lage) Zur Stadtgemeinde Venedig (Venezia‑Città) gehören die rund 4 km vom Festland entfernte Inselstadt, die Festland­stadtteile Marghera und Mestre, der Lido und die Inseln Burano (S.237), Murano und Torcello. Das historische Venedig und die Inseln liegen in der Lagune, einem seichten Binnenmeer von rund 40 km Länge und bis zu 15 km Breite. Die Lagune entstand in vorgeschichtlicher Zeit durch Aufspülung von Sanddünen (vgl. S.7) mit wenigen Durchlässen. […] Venedig ist Hauptstadt der Region Venetien, […]. (S. 79, Venezianer statt Venediger) Umgebungs-karte STADTSTRUKTUR Die Inselstadt hat eine Fläche von 7,06 km' und besteht aus 118 Inseln. 160 Kanäle und über 400 Brücken dienen dem innerstädtischen Verkehr, dessen Hauptader der 3,8 km lange, 30‑70 m breite Canal Grande ist. Venedig gliedert sich in Stadtbezirke, die sestieri (Sechstel) (>siehe Buchkarte). Außer von den Kanälen wird Venedig von rund 3000 Gassen und Wegen, die vorwiegend calle heißen, durchzogen. […] Die Bezeichnungen riva und fondamenta bedeuten Ufer bzw. Uferbefestigung. Als Piazza wird nur der Markusplatz bezeichnet. Die angrenzenden kleineren Plätze heißen piazetta, die übrigen Plätze campo oder campiello.

  43. Venedig und Umgebung (> Ausschnitt aus MERIAN: Nr.3/Jg.41, März 1988)

  44. Venedig und Umgebung

  45. Daten zur Geschichte FLUCHT AUF DIE INSELN Die Invasionen der Hunnen (452, Attila) und Langobarden (568) führen zur Ansiedlung flüchtender Veneter auf den Inseln der Lagune.Mit Paoluccio Anafesto beginnt die lange Reihe der Dogen (dieser Begriff wird seit 742 verwendet). DIE REPUBLIK ENTSTEHT 828 verschleppen venezianische Seefahrer die vermeintliche Relique desheiligen Markusaus Alexandria nach Rialto. (> daher Markusplatz) […]. 1297 wird das Bürgertum von der politischen Macht ausgeschlossen. Nur noch Mitglieder der 287 im "Goldenen Buch" verzeichneten Adelsfamilien(vgl. S.71)haben Zutritt zum Großen Rat. DIE GOLDENE ZEIT Im 14. Jh. setzt sich Venedig gegen Genua durch und wird führende Seemacht im Mittelmeer. […]. Der Venezianer Marco Polo (1254‑1324) macht eine langjährige sensationelle Reise nach China. […] 1786 und 1790 hält sich Goethe in Venedig auf ("Italienische Reise", "Venezianische Epigramme"). DIE NEUE ZEIT […]. Durch für Seeschiffe befahrbare Kanäle, Hafen‑ und Industrieausbau wird das ökologische Gleichgewicht in der Lagune nachhaltig gestört. Am 4. 11. 1966wird Venedig von einer Hochwasserkatastrophe getroffen […].

  46. Kirchen Basilica di San Marco Der reichste Sakralbau Venedigs (51,8 m breite Fassade, die zentrale Kuppel ist 43 m hoch) wurde als letzte Ruhestätte des 828 von venezianischen Kaufleuten aus Alexandria entführten Leichnams des Evangelisten Markus im Jahr 836 errichtet. 976 zerstörte ein Feuer die Kirche. […]. Ab 1060 entstand unter dem Dogen Domenico Contarini die Markuskirche, wie sie in ihren Hauptteilen noch heute erhalten ist. […]. Die vier Bronzerosse(S.79) über dem Mittelportal sind Kopien einer Quadriga (wohl aus der römischen Kaiserzeit), die im 4. Jh. nach Konstantinopel gebracht und von dort, nach der Eroberung der Stadt 1204, nach Venedig geschafft wurden. […] Die Originale sind heute im Museo di San Marco (über den Vorhallen der Markuskirche) zu besichtigen. Santa Maria Gloriosa dei Frari (‘I Frari’) Die gotische Backsteinkirche, von den Venezianern ‚l Frari‘ genannt, ist eine der beiden großen Ordenskirchen Venedigs. […]. Von großer Bedeutung sind ‑ außer Grabdenkmälern, z. B. von Tizian, der hier 1576 beigesetzt wurde ­ Werke der Malerei: u. a. Tizians "Assunta" über dem Hochaltar […] und sein Altarbild der sogen. ‚Pesaro‑Madonna‘ in einer Kapelle des linken Seitenschiffes […].

  47. Bronzerosse von San Marco Basilica di San Marco

  48. Paläste Palazzo Ducale(> Dogenpalast, S. 26) Ursprünglich ein 814 erbautes Kastell, auf drei Seiten von Wasser umgeben (die Piazzetta war damals noch ein Teil der Lagune). Nach mehreren Bränden wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jhs.mit dem Bau des Palazzos begonnen, ab 1340 Anbau des Süd‑ und Westflügels. 1438‑42 schufen Giovanni und Bartolomeo Bon die Porta della Carta (Tor der Bekanntmachungen) zwischen dem Do­genpalast und der Markuskirche. […]; im 2. Stock die Dogengemächer mit Werken von Tizian, Giovanni Bellini, Vittore Carpaccio, Giambattista Tiepolo; außerdem die Sala del Maggior Consiglio, der 52,7 m lange, 24,65 m breite, 11,5 m hohe Saal des Großen Rats mit dem "Paradies" von Jacopo Tintoretto und seinem Sohn Domenico (mit 7,45 x 24,65 m das größte Ölgemälde der Welt, 1588‑90 entstanden) und 76 Dogenporträts am Fries, ebenfalls von diesen beiden Künstlern; […]. Ca'd'Oro Die Ca'd'Oro ( vgl. Palazzo Contarini ?, S. 34)) gilt als der schönste Palazzo am Canal Grande und wurde 1422‑40 für den Prokurator Marino Contarini von bedeutenden Baumeistern der damaligen Zeit errichtet, […].

  49. Dogenpalast (rechts) und Glockenturm von San Marco

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