1 / 12

Sachstandsbericht – BVUA 10.11.2011

Sachstandsbericht – BVUA 10.11.2011. Bürgerbüro Bauen. Frankonenstollen. Frankonenstollen. Bürgerbüro Bauen. 1. Beschreibung. Ein als Luftschutzkeller gebautes Stollensystem aus dem Zweiten Weltkrieg Ausgangspunkt in den Kellern der Eisenlohrschen Brauerei aus dem 19. Jahrhundert

billie
Télécharger la présentation

Sachstandsbericht – BVUA 10.11.2011

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Sachstandsbericht – BVUA 10.11.2011 Bürgerbüro Bauen Frankonenstollen

  2. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen 1. Beschreibung • Ein als Luftschutzkeller gebautes Stollensystem aus dem Zweiten Weltkrieg • Ausgangspunkt in den Kellern der Eisenlohrschen Brauerei aus dem 19. Jahrhundert • Zwei parallel geführte Stollen in südwestlicher Richtung, durch Querschlag verbunden • Nach Aufnahme Reutlingens in das Luftschutzführerprogramm: • Erweiterung ab Juli 1944 mit Kriegsgefangenen sowie Zivil- und Zwangsarbeitern • Gemauerter Abschnitt von ca. 60 Metern Länge, ansonsten ursprünglich mit Holz verschalt • Geplanter Ausbau für ca. 1200 Personen / tatsächlicher Ausbau für ca. 900 Personen • Wegen des eingetretenen Kriegsendes nicht planmäßig fertiggestellt

  3. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen 2. Historische Quellen • Dokumentation des Heimatmuseums und des Stadtarchivs „Reutlingen 1930 – 1950: Nationalsozialismus und Nachkriegszeit“ aus dem Jahr 1995. • Kapitel „Luftschutz in Reutlingen – Propaganda und Realität“, Seite 217-230. • Kapitel „Kriegswirtschaft und Rüstungsproduktion in Reutlingen“, Seite 231-264. • Zwangsarbeiter-Datenbank mit mehreren tausend Namen. • Forschungsprojekt „Zwangsarbeit für die Stadt Reutlingen und ihre heutigen • Bezirksgemeinden“ im Jahr 2001 • Zeitzeugenberichte • - Die Veröffentlichungen und Materialien können im Stadtarchiv eingesehen werden -

  4. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen 3. Chronologie des aktuellen Vorgangs 26.01.2009 Begehung des Frankonenstollens mit RP Freiburg - Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau. 09.02.2009 Schreiben Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau: Frankonenstollen in weiten Teilen nicht standsicher. Potenzielle Gefahr für die Tagesoberfläche. Gefahr durch Steinfall oder Verschüttung. Einziehung der Schlüssel, Gewährleistung eines Betretungsverbotes.  Exakte Vermessung der Anlage. Beauftragung Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. E. Vees & Partner mit geotechnischer Beurteilung der Anlage. 08./09.04.2009 Überprüfung der Standsicherheit der Gebäude und öffentlichen Verkehrsflächen über der Stollenanlage. Absperrung eines Teilbereichs der Pomologie mit Bauzaun. 21.04.2009 Information im Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss. 10.07.2009 Geotechnisches Gutachten des Büros Prof. Dr.-Ing. E. Vees & Partner: Empfehlung zur vollständigen und kraftschlüssigen Verfüllung und Verpressung mit Dämmer- und Porenbeton.  Antrag der Stadt auf Genehmigung zur Verfüllung der Stollenanlage bei den zuständigen Behörden im August 2009

  5. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen 4. Genehmigungsverfahren bis Frühjahr 2011 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) • LGRB: zuständige Behörde für künstliche, unterirdische Hohlräume mit Volumen von mehrals 50 m³ • besondere Polizeibehörde; Abwehr von Gefahren, durch die die öffentliche Sicherheit • und Ordnung bedroht ist. • zuständig für ArbeitsschutzG, ArbeitszeitG, BImSchG • Position: Zustimmung zur kompletten Verfüllung • Zustimmung zur teilweisen Verfüllung und Sanierung einsturzgefährdeter Bereiche unter der Voraussetzung, dass alle sicherheitsrelevanten Vorgaben beachtet werden z. B: • - Beräumung (loses Gestein von Firste beseitigen; Boden für Begehung und Transport ebnen) • - Bewetterung (Luftzufuhr, Beleuchtung) • - Brandschutz (Rettungswehr, Branderkennungssystem) • Nach Verfüllung/Sanierung regelmäßige Kontrolle

  6. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen Höhere Denkmalschutzbehörde (Regierungspräsidium Tübingen) zuständig, da Stadt (maßgebliche) Eigentümerin Position: Frankonenstollen ist Kulturdenkmal aus heimatgeschichtlichen Gründen  eindrückliches Beispiel für die in Reutlingen durchgeführten Luftschutz- maßnahmen  Erinnerungswert an wichtige historische Ereignisse und Entwicklungen  öffentliches Interesse an der Erhaltung wegen seines exemplarischen und dokumentarischen Wertes Genehmigung für Teilverfüllung (Sanierung) keine Genehmigung für Komplettverfüllung

  7. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen Untere Naturschutzbehörde (Landratsamt Reutlingen) Position: Biotopschutz (unterirdische Hohlräume – auch künstliche) Verboten ist die Zerstörung oder erhebliche/nachteilige Beeinträchtigung besondere Bedeutung: Sinterbildung Genehmigung für Teilverfüllung (Sanierung) Genehmigung für Komplettverfüllung bei Vorliegen eines wichtigen Grundes

  8. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen 5. Aktuelle Situation

  9. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen 6. Konzept Teilverfüllung (Sanierung)

  10. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen 7. Konzept Komplettverfüllung (mit Dämmer/reversibel)

  11. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen Gegenüberstellung Teilverfüllung - Vollverfüllung • *) Anmerkungen: • favorisiert aus der Sicht der Denkmalschutz- und Naturschutzbehörden wird die Teilverfüllung (Sanierung) • aufgrund der gegebenen Fakten (dauerhafte Sicherheit und Kostensituation) wird aus der Sicht der Behörden eine Komplettverfüllung (mit reversiblem Material) für vertretbar gehalten. • nach der Entscheidung durch die Stadt sind die erforderlichen Genehmigungen zu beantragen.

  12. Frankonenstollen Bürgerbüro Bauen Betroffene Privatgrundstücke • Friedrich-Ebert-Straße 11 und 17: • Für Verkehrssicherheit ist grundsätzlich der jeweilige Grundstückseigentümer verantwortlich. • Kostenermittlung nur für Stollenanteile unter städtischen Grundstücken. • Gegebenenfalls Sicherung des Stollenanteils zu einem späteren Zeitpunkt. • Information der betroffenen Grundstückseigentümer durch die Stadtverwaltung.

More Related