460 likes | 743 Vues
4. Symmetriebrechung. Symmetriebrechung:. Beispiel 2: Wasserstoffatom, Rotationssymmetrie. , Spezialfall:. Entartung durch Symmetrie. „zufällige“ Entartung. 4.1. Stationäre Störungen. Symmetrie Entartung von Energieniveaus.
E N D
4. Symmetriebrechung Symmetriebrechung: Beispiel 2:Wasserstoffatom, Rotationssymmetrie , Spezialfall: Entartung durch Symmetrie „zufällige“ Entartung 4.1. Stationäre Störungen • Symmetrie Entartung von Energieniveaus Beispiel 1:Harmonischer Oszillator in zwei Dimensionen, Rotationssymmetrie hoher Entartungsgrad
i.a. ℕ • Entartung von Energieniveaus Symmetrie Beispiel:
Ungestörte Lösungen: Kleiner stationärer Störoperator: Entwicklung in ( Störungsreihe ): • Stationäre, kleine Störung: zeitunabhängige Störungsrechnung Ungestörte Schrödingergleichung:
Tafelrechnung bei nicht-entarteten Eigenzuständen n Strategie der Störungsrechnung ( Theorie VL ) „Störungsrechnung 1. Ordnung“ Die Energieverschiebung in erster Ordnung Störungsrechnung ist gleich dem Erwartungswert des Störpotentials, berechnet mit der ungestörten Wellenfunktion.
Tafelrechnung Für entartete Zustände np (entartet in p) sind die orthonormalen Basisfunktionen np im entarteten Unterraum so zu wählen, dass die Störmatrix diagonal ist. Die Energieverschiebungen sind (bei beliebiger Wahl der Basis) gleich den Eigenwerten der Störmatrix. Störmatrix: Bedingung für die guten QZ: Dann: Komplikation:Entartung p: entartete QZ np, n fest, spannen den entarteten Unterraum auf. Frage:Welche Basis passt zur Störung? Was ist die gute QZ p? Gute QZ p Erhaltungsgröße zum gestörten Hamilton-Op.
z-Achse H-Atom im äußeren Magnetfeld r B H-Atom Störpotential ( klassisch ): e-Bahnbewegung magnetisches Moment A I Bahndrehimpuls: e Störpotential: 4.2. Der normale Zeeman-Effekt B 0 3-D Drehsymmetrie im Raum B 0 1-D Drehsymmetrie um z-Achse partielle Symmetriebrechung
Klassisches Störpotential: z Quantenmechanisch: I e Aufhebung der m-Entartung Bohrsches Magneton: Experimentelle Beobachtung: B 0 B 0 m1 E m0 2p Spektrallinien spalten auf! Problem: Theorie passt quantitativ nur schlecht! m1 m0 1s Störungsrechnung 1. Ordnung
z I wird vom Photonübernommen e m 1: e-Kreisschwingung -Strahlung m 0:e-Schwingung ∥ -Strahlung Beobachtung des Photons in -Richtung m 0:existiert nicht (keine Dipolstrahlung entlang Dipolachse) m 1:Photonen sind rechts / links zirkular polarisiert B 0 B 0 m1 E Beobachtung des Photons senkrecht zur -Richtung m0 2p m1 m 0:Photonen sind linear polarisiert in -Richtung m 1:Photonen sind linear polarisiert senkrecht zur -Richtung m0 1s
z I wird vom Photonübernommen e m 1: e-Kreisschwingung -Strahlung m 0:e-Schwingung ∥ -Strahlung Folgerung:Photonen tragen Eigendrehimpuls ( Spin) von . B 0 B 0 m1 E m0 2p m1 m0 1s Experimenteller Befund: Strahlungsübergänge mit m1 finden nichtstatt, bzw. sind stark unterdrückt (höhere Multipolübergänge). Bemerkung:Spin ist rein quantenmechanisches Konzept. Es gibt kein klassisches Analogon. Theorie hierzu:Zeitabhängige Störungstheorie; Quantenfeldtheorie
relativistische Massenzunahme • e-Geschwindigkeit abhängig von ℓ ℓ-Entartung • Orientierung von nicht relevant m-Entartung bleibt erhalten Störoperator (QM) 4.3. Relativistische Korrekturen Störung (klassisch):
Sommerfeldsche Feinstrukturkonstante Störungsrechnung 1. Ordnung mit Wasserstoff-Wellenfkt. ( Lehrbücher)
Beispiel:Z 1 ( Wasserstoff ) nicht mehr entartet! Generell: Der kleine Wert von rechtfertigt Störungsrechnung. ≲
4.4. Der Spin des Elektrons z Magnet Ofen N x 0 Ag-Strahl S Ag-Dampf Ag Blende Glasscheibe B 0 N B↗ Ag-Dichte B↗↗ Ag-Strahl S inhomogen z 0 4.4.1. Das Stern-Gerlach-Experiment(1921)
B 0 B↗ Ag-Dichte B↗↗ z 0 N Hypothese: (Goudsmith, Uhlenbeck, 1925) Elektronen tragen Eigendrehimpuls bzw. Spin magn. Moment Ag-Strahl S inhomogen Erklärung:Ag-Atome haben magnetisches Moment Problem:Grundzustand des Ag-Atoms ist s-Zustand Bemerkung:Spin ist rein quantenmechanisches Konzept. Es gibt kein klassisches Analogon.
Quantenmechanischer Ansatz analog zum Bahndrehimpulsoperator: Folge:Kraft im Magnetfeld: Bahdrehimpuls: Ansatz:Magnetisches Spinmoment des Elektrons: gyromagnetisches Verhältnis 1925 war bekannt(aus Untersuchung von Mehrelektronen-Atomen): Das magnetische Moment des Ag-Atoms wird nur von einemValenzelektron getragen. Die übrigen magnetischen Momente kompensieren sich ( abgeschlossene Schalen).
B 0 B↗ Ag-Dichte B↗↗ z 0 N Ag-Strahl S inhomogen Fazit:Beobachtung von zwei Stern-Gerlach-Peaks 2s 1 2 Das Elektron ist ein Spin-½-Teilchen. • Teilchen mit halbzahligem Spin heißen Fermionen. • Teilchen mit ganzzahligem Spin heißen Bosonen.
z Kugelradius y x Das Vektormodell des Elektronen-Spins: Aufwachen! Sehr wichtig!
4.4.2. Der Einstein-de-Haas-Effekt(1915) Messung des gyromagnetischen Verhältnisses S des Elektronenspins. Lichtquelle Torsionsfaden Spiegel Skala Eisenzylinder Magnetfeld in Feldspule so groß, dass Eisenzylinder bis zur Sättigung magnetisiert. Alle magnetischen Spinmomente voll in z-Richtung ausgerichtet. Feldspule z
Experiment: Umpolen • messbar Änderung aller Elektronenspins Drehimpuls-Übertrag auf Zylinder Anfangs-Rotationsenergie: • ETorsion bei Maximalausschlag : messbar Fazit: Richtmoment Dr z Spiegel Radius R Masse m Feldspule Betrag der Magnetisierung: N Spins im Zylinder
Bahndrehimpuls des Elektrons: 4.2. Schreibweise: Landé-Faktor Genauere Messung ( Elementarteilchenphysik) ! Relativistische Quantenmechanik ( Dirac-Gleichung) Quantenfeldtheorie ( Quantenelektrodynamik) Experimentelles Resultat: • Spin des Elektrons:
4.4.3. Die Feinstruktur Wechselwirkung zwischen und ,,Spin-Bahn-Kopplung” Klassisches Modell: Kern Biot-Savart Energie von in : e Volle relativistische Rechnung ( z.B. Jackson): I Elektron-Ruhesystem Analogon in QM: Störungsrechnung 1. Ordnung: Abkürzung Folge:,,Feinstruktur-Aufspaltung” der entarteten Wasserstofflinien
Trick: ¾ unabhängig von mℓ , ms , mj nicht einzeln erhalten, keine guten QZ mehr bzgl. welcher guten QZ? Gesamtdrehimpuls: ( Erhaltungsgröße) Zu klären:Welche Werte können dieneuen QZ j , mjannehmen?
z Erreichbare Werte für j: ms y mL x Hier (s ½): Wert j ist nicht eindeutig! und ungekoppelt (einzeln erhalten) mL, mshaben eindeutige Werte! Drehimpulsaddition im Vektormodell: (formale Behandlung Q.M. II) Aufwachen! Sehr wichtig!
z Erreichbare Werte für j: y x Hier (s ½): Drehimpulsaddition im Vektormodell: (formale Behandlung Q.M. II) und gekoppelt ist erhalten Jeder Beitrag zu (j,mj) erfüllt: mjmLms Aber: mL, mshaben keinen eindeutigen Wert!
Beispiel: Nomenklatur: p ℓ 1 ℓ Bleibt zu untersuchen: klassischer Faktor quantenmechanischer Erwartungswert Folgerung: Zeeman-Effekt des Spin-moments im Magnetfeld des Stroms der Bahn-bewegung des Elektrons Spezialfall:ℓ 0 j ½ eindeutig; keine Aufspaltung, nur Verschiebung!
Verschiebung ist von der Ordnung 2, genauer En Z2 2 n1. Diese Größenordnungen haben auch die relativistischen Korrekturen (4.3.): Summe beider Beiträge ergibt sowohl für jℓ½ als auch fürjℓ½: Feinstrukturaufspaltung Zusammenfassung: • Entartung in ℓbleibt bestehen ( zufällig). • Nicht der Fall bei Mehrelektronatomen ( kein reines 1r-Potential). • Elegantere Herleitung: Dirac-Gleichung ( erelativistisch, Spin-½)
n 3 3s½ n 2 2p½ 3p½ n 1 1s½ 2s½ Termschema des realen H-Atoms (Feinstruktur stark übertrieben): E s (ℓ0) p (ℓ1) d (ℓ2) 0 Ry*
Grund: Wechselwirkung zwischen magn. Spinmoment und B-Feld Voraussetzung:Das B-Feld ist hinreichend klein, derart, dass die Wechselwirkungsenergie zwischen magnetischem Spinmoment und B-Feld kleingegen die Feinstruktur-Energieverschiebung ist. Wechselwirkungsenergie ist kleine Korrektur zur Feinstruktur. Gesamtdrehimpuls: Magnetisches Gesamtmoment: 4.4.4. Der anomale Zeeman-Effekt Nomaler Zeeman-Effekt ( 4.2.): Experimentell nur bestätigt für Atome mit: QZ des ungestörten Wasserstoffatoms: n , ℓ, s (½) , j , mj
ist Erhaltungsgröße ist verschmiert aufKegelum istverschmiert aufKegelum verschmiert aufKegelum Gemittelt über den Kegelmantel bleibt nur die Komponente von in Richtung von : V für : QM Semiklassische Auswertung: (Vektormodell) ungestörtes Atom (B0)
Der alte Trick: Resultat: Landé-Faktor:
Voraussetzung:Das B-Feld ist hinreichend groß, derart, dass die Wechselwirkungsenergie zwischen magn. Spinmoment und B-Feld großgegen die Feinstruktur-Energieverschiebung ist. Die Wechselwirkungsenergie ist eine Störung des Atoms ohne Spin-Bahn-Kopplung ( und beide erhalten). Die Spin-Bahn-Kopplung ist eine kleine Störung dieses gestörten Atoms ( 2. Störung). Paschen-Back-Effekt Der umgekehrte Fall: QZ des ungestörten H-Atoms: n , ℓ, mℓ, s ( ½ ) , ms ( ½ )
Spektroskopische Notation: L, S, J QZ für Gesamtdrehimpuls-spin in Mehrelektronensystemen z.B.
mL2mS mL mS mJ D1 D2 B 0 Beispiel: Die ,,diffusen“ Natrium-Linien D1 , D2 anomaler Zeeman-Effekt Paschen-Back-Effekt
Neutron n Qn0 Proton p Qpe Up-Quark u Qu⅔ e Spin-½ Atomkern Kerne tragen Kernspin , sehr komplex zusammengesetzt aus Bahndrehimpulsen und Spins der Konstituenten. Down-Quark d Qd⅓ e Spin-½ Proton (uud) Neutron (ddu) 4.5. Hyperfeinstruktur Spektroskopie höchster Auflösung DieFeinstruktur-Linien des H-Atoms sind gespalten in Dubletts Hyperfeinstruktur (HFS) Ursache:Atomkern positive Ladung Ze undendliche Ausdehnung • Nukleonen (p oder n) tragen Bahndrehimpuls im Kern • Nukleonen sind Spin-½-Teilchen • Nukleonen sind selbst zusammen-gesetzt aus Spin-½-Quarks
Analog zum Elektron: K gyromagnetisches Verhältnis Magnetisches Kern-Moment: QZe ist positiv Natürliche Einheit: Kernmagneton Folge: HFS-Aufspaltung O(103)Feinstruktur-Aufspaltung Schreibweise:gI Landé-Faktor Kernspin:
Beispiel:Proton, Neutron Ip In ½ gp 2 , gn 0 Protonen und Neutronen sind zusammengesetzt
Hüllenspin Magnetfeld am Kern Hülle besteht aus negativen Ladungen Kopplung und nicht mehr getrennt erhalten, sondern nur noch Der alte Trick: Aj Hyperfeinkonstante Das Störpotential des Kernspins (semiklassisch im Vektormodell):
für S-Zustände Resultat: Beispiel: Grundzustand des Wasserstoffatoms ℓ 0 , s ½ , j ½ , I ½ Bemerkung: Kleine Magnetfelder führen zur Aufspaltung der HFS-Linien gemäß gFBBmF(anomaler Zeeman-Effekt). Wird die magnetische WW-Energie groß gegen die HFS-Aufspaltung, spalten die Linien gemäß gjBBmj gIKBmIauf (Paschen-Back-Effekt) . Die HFS kommt dann als kleine Zusatzaufspaltung gemäß AjmImj hinzu ( Ableitung aus Vektormodell für ). Ungestörte Wellenfunktion der Hülle Magnetfeld Bj am Kern
Analog: ½ Der Wasserstoff-Grundzustand 1 2S½: n 1 , ℓ 0 , j ½, I ½ Erinnerung: sehr klein
Der Wasserstoff-Grundzustand 1 2S½: n 1 , ℓ 0 , j ½, I ½ mjmI mj mI mF B 0 F 1 F 0 HFS anomaler Zeeman-Effekt Paschen-Back-Effekt
virtuelles Photon, Energie E e e t tt e ≲ Verletzung der Energie-Erhaltung klassischer Bahnradius V(r) 0 r Verschiebung der Energie- niveaus, besonders bei inneren Orbitalen (wo das Potential V(r) stark gekrümmt ist) Verschmierung durch Zitterbewegung 4.6. Die Lamb-Verschiebung Quantenelektrodynamik Quantenfluktuationen des Vakuums, z.B. Zitterbewegung des Elektrons
Exp. Test (Lamb & Retherford, 1947): Messung des Übergangs 2s½ , 2p½ 1s½ 1s½ Dirac-Gleichung (Feinstruktur) Quanten-Elektrodynamik Beispiel: Wasserstoffatom E 0 2s, 2p 1s Ry* Schrödinger-Gleichung
4.6. Der Stark-Effekt Ungestörtes Atom: Kern QK Ze induziertes elektr. Dipolmement: Hülle QH Ze elektr. Dipolmement: atomare Polarisierbarkeit (Tensor) Wechselwirkungsenergie: Die Wechselwirkungsenergie ist proportional zum Quadrat der Störgröße , d.h. es handelt sich um eine Störung zweiter Ordnung. Externes elektrisches Feld (homogen über Atom/Molekül-Volumen) • Klassich: Betrachte System ohne permanentes elektr. Dipolmoment
hat eine wohlbestimmte Parität: Folgerung: gerade Funktion Folgerung: ist eine ungerade Funktion Folgerung: Störungsrechnung 1. Ordnung Störungsrechnung 2. Ordnung (1) EE(2) quadratischer Stark-Effekt • Quantenmechanisch: Elektronzustand seinicht entartet! z Potentielle Energie des Hüllenelektrons im E-Feld: Hüllenelektron Orbital: Ungestörte Atome besitzen kein elektrisches Dipolmoment. Ein äußeres elektrisches Feld führt zu keiner Energieverschiebung in erster Ordnung Störungsrechnung.
Folgerung: (Vqp) besitzt Eigenwerte 0 es gibt Energieverschiebungen linearer Stark-Effekt Ursache: Die Eigenzustände zur Störmatrix sind Linearkombinatio- nender entarteten Orbitale, ℂ d.h. Mischungen von Orbitalen verschiedener Paritäten. Diese Eigenzustände besitzen daher i.a. nicht-verschwin- dende elektrische Dipolmomente: • Quantenmechanisch: Elektronzustand seientartet! z Störmatrix der entarteten Orbitale p: Vqp i.a. ungleich 0, falls q, p ungleiche Parität haben Hüllenelektron mit entarteten Orbitalen: p