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Einführung in die Allgemeine Sprachwissenschaft

Einführung in die Allgemeine Sprachwissenschaft. Vorlesung PD Dr. Manana Tandaschwili WS 2006/07, FB 09, Institut für Vergleichende Sprachwissenschaft J.W.Goethe-Universität Frankfurt am Main. Wortarten : Übersicht .

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Einführung in die Allgemeine Sprachwissenschaft

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Presentation Transcript


  1. Einführung in die Allgemeine Sprachwissenschaft Vorlesung PD Dr. Manana TandaschwiliWS 2006/07, FB 09, Institut für Vergleichende SprachwissenschaftJ.W.Goethe-Universität Frankfurt am Main

  2. Wortarten : Übersicht 5 Wortarten5.1 Nomen(lat.)Hauptwort (dt.) Noun (engl.)5.2 Pronomen Fürwort Pronoun 5.3 Artikel Begleiter Article 5.4 Adjektiv Eigenschaft Adjective 5.5 Numerale Zahlwort Numeral 5.6 Verb Zeitwort Verb5.7 Adverb Umstandswort Adverb 5.8 Konjunktion Bindewort Conjunction5.9 Prä-/Postposition Verhältniswort Pre-/Postposition5.10 Partikel Partikeln Particle5.11 Interjektion Interjektion Interjection5.12-2 Beispieltext 25.13-2 Literatur 2

  3. Wortarten : Exkurs • Zu welcher Wortart gehört eng. round? • Adjektiv: • Mary bought a round table. • Präposition: • The car went round the corner. • Adverb: • We walked round to the shop. • Nomen: • It’s your round. I’ll have a whiskey.

  4. Verb (Zeitwort) Verbklassifikation, z.B. nach • Argument-Typ Syntaktisch • z.B. Dt. Nominalphrasen in bestimmtem Kasus; Nebensätze; Infinitkonstruktionen; Semantisch • z.B. Dt. 2-stellige Verben zur Bezeichnung von Relationen zwischen Individuen: finden, sehen, helfen, gedenken. • Kontroll-Typ Subjektkontrolle • z.B. Dt. 2-stellige Verben mit Infinitivkomplement: versuchen; Objektkontrolle • z.B. Dt. 3-stellige Verben mit Kasusobjekt und Satzkomplement: bitten, raten.

  5. Verb: Grammatische Kategorien Person z.B. Dt.Erste, Zweite, Dritte Person Numerusz.B. Dt.Singular, Plural; z.B. Slovenisch Dual Tempus (Zeit) • z.B. Dt.Präsens (Gegenwart), • Präteritum (Vergangenheit); • Perfekt (“Vollendete Gegenwart“); • Plusquamperfekt (“Vollendete Vergangenheit“); • Futur I (Zukunft); • Futur II (“Vollendete Zukunft“)

  6. Verb: Grammatische Kategorien Modus (Aussageweise) • Indikativ (Wirklichkeitsform); • Konjunktiv (Möglichkeitsform); • Imperativ (Befehlsform) Genus (Handlungsrichtung) • Aktiv (Tatform); • Passiv (Leideform)

  7. Wortarten : Adverb (1) • Adverb (Umstandswort) • Adverbien sind • Unflektierbar • haben Satzgliedcharakter • Fungieren im Satz nicht als Subjekte • Nur wenige Adverbien sind komparierbar • Bald – eher – am ehesten • Gern – lieber – am liebsten • Oft – öfter – am häufigsten • Sehr – mehr – am meisten

  8. Wortarten : Adverb (2) • Die Determination durch das Adverb kann • den Inhalt des determinierten Elements betreffen (Modaladverbien) • ein Element außerhalb des determinierten Elements betreffen • Lokaladverbien • Temporaladverbien • Pronominaladverbien • Kommentaradverbien • eine Beziehung herstellen zwischen dem determinierten Element und einem anderen Element • Konjunktionaladverbien

  9. Wortarten : Adverb (3) • Modaladverbien (Qualität, Quantität, Intensität)Antwortet auf die Frage: wie? dt. Er ging schnell nach Hause.dt. Er schreibt schön. dt. Er spricht laut.dt. Er bezahlt dreifach. Lokal-, Temporal-, Pronominal- und Kommentaradverbien Lokaladverbien (hier, da, dort, her, hin)dt.Hier ist der richtige Weg. Temporaladverbien (heute, wann, jetzt, gerade, oft)dt.Heute ist Mittwoch. Pronominaladverbien (daran, worüber) dt.Worüber wollen wir sprechen? Kommentaradverbien (bestimmt, vielleicht, leider, eben)dt. Ich kam leider zu spät.

  10. Wortarten : Adverb (4) • Konjunktionaladverbien Kausaladvebien: deswegen, deshalb, daher, dadurch; dt. Sie war verletzt, deswegen konnte sie nicht kommen. Konditionaladverbien – werden durch die Präpositionen bei oder mit eingeleitet: dt. Mit etwas Glück, bei schönem Wetter.... dt. Wir müssen die Pflanzen gießen, sonst vertrocknen sie. Konzessivadverbien: trotzdem, gleichwohl, dennoch, dessen ungeachtet; dt. Es regnete stärker, trotzdem gingen sie spazieren. Auch: Adverbiale Infinitiv mit ohne dt. Walter entschied die Sache, ohne Gerd zu fragen. KA sind weder erfragbar, noch negierbar: *Wo trotz ist er gekommen? *Er ist nicht trotz des schlechten Wetters gekommen.

  11. Wortarten : Konjunktion Konjunktion (Bindewort) Verbindung von Sätzen, Teilsätzen oder Satzteilen Koordinierende (Nebenordnende) Konjunktiondt. und, oder, aber Beispiel: dt. Klaus liest ein Buch und Anke malt ein Bild. Subordinierende (Unterordnende) Konjunktiondt. wenn, dass, denn, daher Beispiel: dt. Peter will gehen, denn er hat keine Zeit.

  12. Wortarten : Präposition / Postposition Präposition/Postposition (Verhältniswort)In Beziehung setzen zweier SachverhaltePräposition (vorangestellt) dt. an, auf, aus, bei, bis, durch, für, gegen, hinter etc., ander Tafel stehen; aufeine Idee kommen; Postposition (nachgestellt) dt.Dem Berichtzufolge ist die Lage ernst. Zirkumposition (2-teilig, umklammert Bezugselement)dt. Sie hat umdes lieben Friedenswillen nachgegeben.

  13. Wortarten : Partikeln (1) Gradpartikeln (Intensität) -dt. sehr, äußerst, höchst, zutiefst, einigermaßen; • Beispiele:dt. Das ist sehr schön.dt. Das ist mir höchst unangenehm. Fokuspartikeln (Hervorhebung eines Teils der Aussage) dt. besonders, sogar, wenigstens, nur; Beispiele: • dt. Besonders ich habe mich amüsiert. dt. Die Gäste haben sogar getanzt.

  14. Wortarten : Partikeln (2) • Modalpartikeln (Einstellung des Sprechers)dt. aber, auch, bloß, denn, doch, eben, eigentlich, etwa, halt, ja, mal, nur, schon, vielleicht, wohl; • Beispiele: dt. Er hat eben keine Zeit.dt. Das ist ja furchtbar! dt. Ist die Sache eigentlich erledigt?

  15. Wortarten : Partikeln (3) Gesprächspartikeln (Steuerung des Gesprächs)dt. ja, hm, genau, gut, richtig (Bestätigung) dt. ja?, hm?, bitte?, wie?, was? (Vergewisserung) dt. also, nun, so, ja (Einleitung) dt. ja?, oder?, nicht (wahr)?, gell? (Abschluss) Beispiele:dt.Also, ich bin noch nicht ganz überzeugt.dt. Du hilfst mir doch, oder? Negationspartikeln (Verneinung)dt. nicht, keinesfalls, weder … noch

  16. Wortarten : Interjektion Empfindungsausdruckdt. au, aua, autsch (Schmerz) dt. bäh, ich, igitt, pfui (Ekel) dt. heisa, juchhe, juchhu (Freude) dt. ach, ah, hoppla, nanu, oh (Überraschung) dt. ach, auweia, herrje, oh, oha, oje (Bedauern) Onomatopoetika (Lautnachahmung)dt. iah, kikeriki, kuckuck, miau, muh, quak, wauwau (Tiere)dt. ächz!, seufz! (verkürzte Verbformen, Jugendsprache)? Vgl. Naturlauttheorie

  17. Wortarten : Beispieltext (1) Beispieltext (Transkript ´Q´ Simdorn, Ärgererzählungen). 1 Ja (1) wir ha´m so´n Abteilungsleiter in (2) der Schule, 2 derkeine Ahnung hat (3) von (4) nichts. 3 Wir soll´n (5) ein halbes Jahr Praktikum machen (6), 4 erst (7) hieß (8) es, 5 während (9) der Schulzeit, 6 und (10) jetzt (11) heißt (12) es, 7 nach (13) der Schule. 8 Das is´ sehr [nervend], 9 weil (14) wir danach keine Ausbildung anfangen können sofort.10 Ja – ja (15) aber (16) ich hoff´ (17),11 das wird (18) sich noch (19) ändern (20), und – – VERB: 3, 5, 6, 8, 12, 17, 18, 20; ADV: 7, 11, 19; CONJ: 10, 14, 16; PREP: 2, 4, 9, 13; PART: 1, 15

  18. Wortarten : Beispieltext (3) • 12 Desweiteren (A) hat (B) er behauptet (C),13 dass (D) ich „illegaler“ Klassensprecher gewesen (E) bin (F)14 oder (G) noch (H) bin (I), und (K) ja (L) – –15 oder (M) wie er auch (N) beim (N2) Elternabend – mmh – keinerichtige Wahl gemacht (O) hat (P),16 sondern (Q) einfach (R) nur (S) per Abstimmung für (T) die Elternbeiräte – –17 so´was is´ einfach nur [ärgerlich]. Nja (U) – – VERB (7): B, C, E, F, I, O, P – ADV (4): A, H, N, R, S – CONJ (2): D, G, K, M, Q – PREP (2): N2, T – PART (2): L, U – INT (0)VERB: Grammatische Kategorien? – ADV: Klassen? – CONJ: Typen? – PART: Klassen?

  19. Wortarten : Beispieltext (2) • Items 1-20 VERB ADV CONJ PREP PART INT1 ja x2 in x 3 hat x4 von x5, 6 soll´n …machen x …x 7; 11 erst ; jetzt x; x8; 12 hieß; heißt (es) x; x9 während x 10 und x 13 nach x14 weil x15 ja x 16 aber x17 hoff´ x 18, 20 wird (sich) ...ändern x … x 19 noch x 8 3 3 4 2

  20. Wortarten : Literatur (1) Literatur : Grundlagen (in deutscher Sprache)Linke, Angelika / Nussbaumer, Markus/Portmann, Paul R. (2004).Studienbuch Linguistik. 5.Aufl., Tübingen: Niemeyer. (Bereiche der “Klassischen“ Grammatikschreibung: 49-97) Müller, Horst M. (2002; ed.).Arbeitsbuch Linguistik. Paderborn/München/Wien/Zürich: Schöningh. (Morphologie: 102-124; Syntax: 125-147) Vater , Heinz (2002).Einführung in die Sprachwissenschaft. 4. Aufl., München: Fink. (Morphologie: 61-95; Syntax: 96-130)

  21. Wortarten : Literatur (2) Literatur : Grundlagen (in deutscher Sprache)Linke, Angelika/Nussbaumer, Markus/Portmann, Paul R. (2004).Studienbuch Linguistik. 5.Aufl., Tübingen: Niemeyer. (Bereiche der “Klassischen“ Grammatikschreibung: 49-97) Müller, Horst M. (2002; ed.).Arbeitsbuch Linguistik. Paderborn/München/Wien/Zürich: Schöning. (Morphologie: 102-124; Syntax: 125-147) Vater , Heinz (2002).Einführung in die Sprachwissenschaft. 4. Aufl., München: Fink. (Morphologie: 61-95; Syntax: 96-130)

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