Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl sung in Partnerschaften

1. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Anja Waller, Ines G�nther

2. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Gliederung 1. Konflikte in Partnerschaften 2. Soziales Kompetenztraining (Hinsch & Pfingsten) 3. Methoden des Sozialen Kompetenztrainings

3. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften 1. Konflikte in Partnerschaften Jeder Mensch hat verschiedene Lebensvorstellungen mit unterschiedlichen Beziehungskonzepten ? Diskrepanzen entstehen nat�rlicherweise

4. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Die f�nf h�ufigsten Problembereiche in einer Partnerschaft: Sexualit�t 16,3 % Weltanschauung 13,8 % Pers�nliche Gewohnheiten 10,3 % Zuwendung 8,6 % Freizeit 8,4 % (Schindler, L./Hahlweg, K./Revenstorf, D., 1998)

5. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Konflikt Es besteht ein gro�er Zusammenhang zwischen der Qualit�t einer Partnerschaft und der Kommunikations- und Probleml�sefertigkeit der beiden Partner. Ein Konflikt eskaliert negativ, wenn das Paar es nicht schafft mit Konflikten umzugehen und sie zu l�sen.

6. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Konstruktives Streiten ist wichtig f�r eine Partnerschaft, wichtige Merkmale sind: eigene Sichtweisen und Gef�hle direkt formulieren Empathie und Verst�ndnis f�r das Erleben des anderen zeigen gemeinsam eine faire L�sung erarbeiten sich um die Realisierung der L�sung im konkreten Zusammenleben bem�hen (Schindler, L./Hahlweg, K./Revenstorf, D., 1998)

7. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften 2. Soziales Kompetenztraining (Hinsch & Pfingsten) Definition: �Unter sozialer Kompetenz verstehen wir die Verf�gbarkeit und Anwendung von kognitiven, emotionalen und motorischen Verhaltensweisen, die in bestimmten sozialen Situationen zu einem langfristig g�nstigen Verh�ltnis von positiven und negativen Konsequenzen f�r den Handelnden f�hren.�

8. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Prozessmodell nach Hinsch & Pfingsten

9. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Grundannahme und Ziele des Sozialen Kompetenztrainings selbstsicheres Verhalten ist erlernbar (dysfunktionale) Kognitionen der Partner sichtbar machen neue Kognitionsmuster/Verhaltensweisen erlernen auf Dauer eine selbstsichere Pers�nlichkeit entwickeln

10. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften 3. Methoden des sozialen Kompetenztrainings Das soziale Kompetenztraining kn�pft an den individuellen Schwierigkeiten der jeweiligen Partner an und interveniert mit verschiedenen Methoden. Der Trainer agiert dabei als �Geburtshelfer�; es soll eine Hilfe zur Selbsthilfe gegeben werden. Die Dauer des jeweiligen Trainings variiert je nach Paar und deren Problemen und Zielsetzungen.

11. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften 3.1 Instruktion und Modellierung Instruktion Anweisungen oder Angabe von Regeln und Prinzipien durch den Trainer als Hilfestellung f�r die Teilnehmer: laut und deutlich sprechen Augenkontakt halten W�nsche �u�ern

12. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Modellierung Das Zielverhalten wird den Teilnehmern in Form von: Videoaufnahmen Kassetten Bildern Beschreibungen vermittelt.

13. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften 3.2 Techniken der kognitiven Modifikation Ziel: Ver�nderungen von negativen zu positiven kognitiven Prozessen.

14. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Erkl�rungsmodell nach Hinsch & Pfingsten

15. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften 3.3 Rollenspiel als �bungsfeld, in dem das Zielverhalten im gesch�tzten Raum ge�bt werden soll, um das Verhalten in realen Situationen einsetzten zu k�nnen. als Reizkonfrontation mit gef�rchteten Situationen.

16. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften 3.4 (Video-) Feedback Trainer st�rkt sozial kompetente Verhaltensweisen und formuliert destruktive Selbstkritik in konstruktive Vors�tze um. Videoaufzeichnungen werden gezeigt und auf dieselbe Weise analysiert. (Video kann an relevanten Stellen immer angehalten werden) Die Teilnehmer lernen, wie ihr Verhalten auf andere wirkt und welche Gef�hle es bei den anderen ausl�st.

17. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften 3.5 Transfertechniken und In-Vivo-Konfrontation Gelerntes auf allt�gliche Situationen �bertragen (z.B. in Form von Hausaufgaben). Ca. 50% der Teilnehmer konnten diesen Transfer leisten, das zeigen Effektivit�tsstudien zu diesem Verfahren (Goldstein et al., 1983).

18. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften 3.5 Entspannungstechniken Ziel: Bew�ltigungsstrategien f�r den Umgang mit Affektzust�nden - z.B. Angst - entwickeln. Techniken: Phantasiereisen Ruhebild progressives Muskeltraining

19. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Fazit selbstsicheres Verhalten kann gelernt werden dies manifestiert sich in selbstsicheren Verhaltensgewohnheiten Umstrukturierung der Gesamtpers�nlichkeit wird bewirkt ? selbstsicheren Pers�nlichkeit

20. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Erfolg: Bei dem gr��ten Teil der Teilnehmer ist es zu einer dauerhaften konstruktiven Ver�nderung gekommen.

21. Soziales Kompetenztraining als Methode zur Konfliktl�sung in Partnerschaften Meine Frau will ein Kind, ich nicht. 10 Stunden Paartherapie: Ich will ein Kind, meine Frau nicht. 20 Std. Paartherapie: Wir sagen einander: Dein Wille geschehe. Der Therapeut erkl�rt die Beratung f�r beendet. Auf Anraten von Frau Irene (Zeitungs-Kolumne) kaufen wir uns jetzt einen Hund. (nach einem Gedicht von Theodor Wei�bach, in Wenn das Gl�ck zum Ungl�ck wird, Revenstorf, D., 1999)