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Nichtkommerzielle Vervielf?ltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle ?klicksafe? erlaubt.. Allerlei Angebote im Netz ? Sicher surfen in jedem Alter!. Alleine ins Internet?Kinder und Jugendliche reagieren je nach Erfahrungshintergrund, Alter usw. unterschiedlich auf (problematische) Inhalte.
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1. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. klicksafe-Handreichung fr Referent/innen zur Durchfhrung von Elternabenden Begleitende Prsentation Die nachfolgende Prsentation ist eine direkte Ergnzung der klicksafe-Handreichung Elternabende Internet + Handy Handreichung fr Referentinnen und Referenten" (als PDF-Download zu finden auf www.klicksafe.de im Bereich Service / Familie).
Die Inhalte der Prsentation sind angelehnt an das Kapitel 5 der Handreichung Die Inhalte. Dort finden sich entsprechend vertiefende Informationen zu den Stichpunkten der Prsentation.
Prsentation zu eigen machen
Alle Referent/innen sind herzlich eingeladen, auf Grundlage dieser Prsentation, ihre eigenen Folien zu gestalten und an das Referat/den Vortrag zum jeweiligen Elternabend anzupassen. Lockern Sie einzelne Folien auf, indem Sie Grafiken, Fotos oder Links hinzufgen und entsprechend Text lschen. Der Text ist als Vorlage gedacht, krzen Sie ihn so, dass er schlssig fr Sie ist.
Nhere Infos dazu finden sich auch in der Handreichung.
Zielgruppenorientierte Prsentation
Zur einfachen Orientierung ist die PowerPoint-Prsentation vorbereitet, um zielgruppenorientierte Prsentationen durchzufhren. Die einzelnen Unterkapitel der Bereiche Internet und Handy knnen so schnell nach eigenen Bedrfnissen zusammengestellt werden.
Der entsprechende Menpunkt zur Auswahl der gewnschten Themen findet sich im Programm Microsoft PowerPoint unter dem Punkt Bildschirmprsentation / Zielgruppengerechte Prsentationen.
Einsatz von Bildern und Grafiken
In der nachfolgenden Prsentation sind keine Fotos oder Grafiken enthalten. Hier ist jede Referentin und jeder Referent gefordert, entsprechend den eigenen Bedrfnissen und unter Beachtung der jeweils aktuellen Rechtslage eigenes Material bzw. Bilder mit entsprechenden Lizenzen und Quellennachweisen zu verwenden.
Neben Fotos eigenen sich vor allem Grafiken aus Studien, um verschiedene Inhalte zu illustrieren. Hier sei vor allem auf die Ergebnisse der aktuellen Studien JIM Jugend, Information, (Multi-)Media und KIM Kinder und Medien, Computer und Internet des Medienpdagogischen Forschungsverbund Sdwest (mpfs, www.mpfs.de) verwiesen.
Um den Einsatz dieser Grafiken zu erleichtern bietet klicksafe zwei weitere Prsentationen zum Download an, in der zentrale Grafiken aus diesen beiden Studien zu finden sind.
Wir wnschen viel Erfolg fr Ihre Elternabende!
Ihr klicksafe-Team
2. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Allerlei Angebote im Netz Sicher surfen in jedem Alter! Alleine ins Internet?
Kinder und Jugendliche reagieren je nach Erfahrungshintergrund, Alter usw. unterschiedlichauf (problematische) Inhalte.
Oft fehlen Heranwachsenden Erfahrung und Kritikfhigkeit, um Angebote richtig einzuschtzen.
Kinder sollten beim (ersten) Erkunden des Internets nicht alleine gelassen werden.
3. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Allerlei Angebote im Netz Sicher surfen in jedem Alter! Sicher surfen in jedem Alter!
Alle genannten Nutzungszeiten sind nur Richtwerte!
bis 3 Jahre: Kinder in diesem Alter interessiert das Internet nicht wirklich, das Flimmern des Bildschirms schon. Altersangemessene Kontakte mit Computer/ Internet schaden nicht, z.B. gemeinsames Tippen auf Tastatur oder Bildergeschichten ansehen.
Nutzungsdauer: Nicht tglich und wenn, sind 5 bis 10 Minuten genug.
4 bis 6 Jahre: Kinder mchten alles ganz alleine! erkunden. Eltern mssen den Zugang ins Internet begleiten und sollten diesen durch Filtermanahmen regulieren. Nur vorher ausgewhlte Seiten ansurfen!
Nutzungsdauer: ca. 30 Minuten, nicht unbedingt tglich.
4. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Allerlei Angebote im Netz Sicher surfen in jedem Alter! Sicher surfen in jedem Alter!
7 bis 8 Jahre:In diesem Alter steigt die Neugierde auf Unbekanntes. Kinder testen Grenzen aus, auch im Internet. Eltern sollten in Hrweite sein und ab und zu dem Nachwuchs ber die Schulter schauen.
Browser kindgerecht konfigurieren und Filterprogramm einsetzen. ber den Verlauf kann bei Bedarf das Webverhalten nachvollzogen werden.
Nutzungsdauer: Zeitkontingent einrichten, das Kinder nach bestimmten Regeln selbst einteilen z.B. 8 Stunden Bildschirmzeit pro Woche.
9 bis 13 Jahre: Kurz vor der Pubertt wollen Kinder unabhngig sein, alles erfahren. Das Mitmach-Netz Web 2.0 gewinnt an Bedeutung (Recherche, Musik- oder Filmdownloads, E-Mail, Chat). berprfung durch Eltern wird immer schwieriger, klare Regeln und Gesprche sind umso wichtiger!
Nutzungsdauer: Verhandelbar. Eltern mssen im Blick haben, dass PC und Internet immer hufiger fr Schule genutzt wird (Zeiten einkalkulieren).
5. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Allerlei Angebote im Netz Sicher surfen in jedem Alter! Sicher surfen in jedem Alter!
14 bis 17 Jahre: Kontrolle der Internetnutzung sehr schwierig. Jugendliche kennen die neuesten Dienste des Web (und Tricks, Filter zu umgehen) besser als ihre Eltern. Neuen Anwendungen begegnen sie meistens offen und interessiert. Oft fehlt die Lebenserfahrung, das Web in all seinen Facetten richtig einzuschtzen. Gefahr gro, auch auf schwer jugendgefhrdende Inhalte zu stoen oder sexueller Belstigung ausgesetzt zu werden.
Eltern sollten aktiv dabei helfen, sicher im Internet zu surfen. Gemeinsam erstellte Internetvereinbarungen und kontinuierliche Gesprche sind eine gute Basis!
Nutzungszeiten absprechen!
6. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Allerlei Angebote im Netz Sicher surfen in jedem Alter! Empfehlungen fr Eltern
- Der richtige Umgang mit dem Internet will gelernt sein! Kinder brauchen dabei Ihre volle Untersttzung.
Suchen Sie einen geeigneten Standort fr den Internetcomputer nicht im Kinderzimmer.
Erstellen Sie einen Internetnutzungsvertrag und hngen Sie ihn sichtbar ber dem Surfplatz auf! Was passiert bei Nichteinhalten?
- Legen Sie eine Lieblingsseite oder Suchmaschine fr Kinder (www.blinde-kuh.de) als Startseite fest.
Speichern Sie ausgewhlte Webseiten in der Favoritenliste.
Lassen Sie die Kinder einen Internetfhrerschein machen, z.B. bei www.internet-abc.de.
Nutzen Sie Filterprogramme und andere technische Jugendschutz-einstellungen als Ergnzung zur erzieherischen Kontrolle.
Richten Sie fr Ihr Kind ein eigenes (je nach Alter eingeschrnktes) Benutzerkonto ein.
7. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Allerlei Angebote im Netz Sicher surfen in jedem Alter! Empfehlungen fr Eltern
- Surfen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind.
- Tauschen Sie sich regelmig ber Surferfahrungen aus.
- Klren Sie Kinder auf ber Verhaltensregeln (Chatiquette), Datenschutz, Urheberrechte und Problembereiche des Internets.
Mit lteren sollten Sie auch ber Pornografie sprechen. Zeigen Sie ihnen gute Websites zum Thema Sexualitt (z.B. www.kids-hotline.de oder www.profamilia.de).
Bleiben Sie offen fr die Fragen und Themen Ihrer Kinder.
Nehmen Sie die Gefhrdungspotenziale wahr aber sehen Sie auch die Chancen des Internets!
Eine gute bersicht und hilfreiche Surf-Tipps mit Altersempfehlungen bieten www.klicksafe.de und www.internet-abc.de.
8. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Jugendgefhrdende Inhalte
Wer den Begriff Porno googelt, bekommt ber 200 Millionen Treffer.
jugendschutz.net beschftigt sich jhrlich mit ca. 1.400 rechtsextremen Angeboten aus dem deutschen Sprachraum (Tendenz steigend).
Bilder und Videos von extremen Gewaltdarstellungen kursieren im Web.
Zahlreiche Plattformen verherrlichen autoaggressives Verhalten.
Heranwachsende mssen vor schdlichen Einflssen geschtzt werden.
9. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Jugendschutz im Internet
Zentrale Aufsichtsstelle: KJM Kommission fr Jugendmedienschutz (KJM) kann laut JMStV (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) gegenber Anbietern Beanstan-dungen aussprechen, Bugelder verhngen oder Angebote untersagen.
Enge Zusammenarbeit mit Bundesprfstelle fr jugendgefhrdende Medien (BPjM) und jugendschutz.net.
Selbstregulierung der Anbieter Internetanbieter bernehmen Verantwortung nach dem Prinzip der regulierten Selbstregulierung.
Unternehmen und Verbnde der Online-Wirtschaft haben die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) gegrndet, um rechtswidrige und jugendgefhrdende Inhalte zu verhindern.
Manahmen u.a.: Verhaltenskodex und Selbstverpflichtungserklrungen
10. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Jugendschutz im Internet
Beschwerdestellen
KJM, jugendschutz.net und die FSM sind (zustzlich zu eigenen Recherchen) auf Hinweise von Nutzer/innen angewiesen und haben entsprechende Beschwerdestellen eingerichtet:
www.jugendschutz.net
www.internet-beschwerdestelle.de
www.kjm-online.de
11. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Beurteilungsmastbe
JMStV unterscheidet zwischen unzulssigen ( 4) und
entwicklungsbeeintrchtigenden ( 5) Angeboten.
Absolut unzulssig (verboten!) sind u.a.:
- Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
- Aufstachelung zum Rassenhass
- Verharmlosung von Handlungen, die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangen wurden
- Kriegsverherrlichung
- Gewalt-, Tier und Kinderpornografie (gilt auch fr virtuelle Darstellung)
- Darstellung von Kindern und Jugendlichen in unnatrlich geschlechtsbetonter Krperhaltung
- Verletzung der Menschenwrde, insbesondere durch die Darstellung von Menschen, die sterben oder schweren krperlichen oder seelischen Leiden ausgesetzt sind.
12. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Jugendgefhrdende Inhalte
Einfach pornografische, schwer jugendgefhrdende und indizierte Angebote sind eigentlich auch unzulssig.
Ausnahmeregelung: Anbieter drfen solche Inhalte verbreiten, wenn sicher ist, dass sie nur fr Erwachsene zugnglich sind (Altersverifikations-system)
Entwicklungsbeeintrchtigend sind Inhalte, ...
... die geeignet sind, die Entwicklung von Kindern oder Jugendlichen zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfhigen Persnlichkeit zu beeintrchtigen ( 5 Abs. 1 JMStV).
KJM stuft darunter viele Gewaltdarstellungen ein und Erotikangebote, die wegen ihrer zurckhaltenden Gestaltung keine Pornografie darstellen. Verbreitung erlaubt, wenn Kinder oder Jugendliche sie blicherweise nicht wahrnehmen knnen (z.B. Abfrage Personalausweisnummer).
13. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Problematische Angebote
Grundlegendes Problem
Trotz der gesetzlichen Regelungen ist es nicht mglich, den gefhrdenden Netzinhalten einen absolut sicheren Riegel vorzuschieben.
Das Internet ist extrem dynamisch.
Viele problematische Angebote stammen aus dem Ausland und unterliegen damit einer anderen Rechtsgrundlage.
RechtsextremismusDas Internet wird von Neonazis verstrkt dafr genutzt, Nachwuchs zu rekrutieren. Auf vielen Webseiten gibt es eine gezielt jugendaffine Ansprache (z.B. kostenlose Musik-Downloads, Spiele, Kontakt- und Communitymglichkeiten).
Auf den ersten Blick ist dieses Problem oftmals nicht erkennbar.
14. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Pornografie
Ein groer Teil des Datenverkehrs im Internet dreht sich um pornografische Inhalte.
Videoportale wie YouPorn knnen kostenlos und ohne wirksame Zugangskontrolle genutzt werden, da sie ihren Sitz nicht in Deutschland haben. Auslndische Anbieter zu belangen ist schwierig.
Zugang eigentlich erst ab 18 (doch durch einfachen Klick mglich).
Fr Jugendliche kann es zum Problem werden, wenn sie z.B. einen Film weitergeben oder anderen zeigen. Die Verbreitung pornografischer Schriften an Menschen unter 18 Jahren ist laut Strafgesetzbuch ( 184) nmlich verboten!
15. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Gewaltdarstellungen
Extreme Gewaltdarstellungen werden online verbreitet:
Tasteless-Angebote (engl. = geschmacklos), in denen verletzte, verunstaltete und gettete Menschen zu sehen sind.
Rape-Sites (engl. = Vergewaltigung): Darstellungen von sexueller Gewalt und Vergewaltigungen.
Snuff-Videos (engl. = abkratzen, derber Ausdruck fr Sterben): Aufnahmen von Folterungen, Ttungen. Brutalste Darstellungen von Kriegsgrueln (z.B. Hinrichtungsszenen aus historischem Material).
Inhalte stammen aus unterschiedlichen Quellen, z.B.
aus alten Dokumentarfilmen,
Nachrichten aus Kriegsgebieten oder
aus privaten Aufnahmen von Unglckssttten und grausamen Misshandlungen.
16. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Autoaggression
Wenn Kinder zu den Themen Magersucht, Bulimie, Selbstverletzung oder Suizid recherchieren, werden sie im Internet fndig. Leider gibt es einige Webseiten, die sich nicht kritisch mit dem Thema auseinandersetzen oder passende Hilfestellungen anbieten. Oftmals wird autoaggressives Verhalten glorifiziert und kultiviert.
Problematisch bis bedrohlich fr manche Jugendliche in instabilen Lebenslagen.
Oft werden diese Seiten auch von Jugendlichen mit entsprechenden Krankheitsbildern betrieben.
Hufig finden sich auch entsprechende Gruppen innerhalb einer Online-Community!
17. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Kinderpornografie und Pdosexualitt im Netz
Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie stehen weltweit unter Strafe. Verkauf oder Austausch von kinderpornografischem Material findet zumeist ber geschlossene Benutzergruppen und Tauschbrsen statt. Pdosexuelle sind aber offen im Internet unterwegs, um z.B. im Chat Kontakte zu Kindern zu knpfen und ihr Vertrauen zu gewinnen.Wenn kinderpornografisches Material in irgendeiner Form entdeckt wird, sollte sofort die Polizei verstndigt werden.
Niemals selbst kinderpornografisches Material herunterladen/speichern, auch nicht zur Beweissicherung das ist strafbar!
18. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Empfehlungen fr Eltern
Sprechen Sie mit Ihren Kindern ber problematische Seiten des Internets. Dies kann unter Umstnden ein Aufhnger dafr sein, ber grundlegende Fragen der Erziehung zu sprechen (z.B. Sexualitt, Moral, Selbstbewusstsein).
Begleiten Sie jngere Kinder bei ihren Ausflgen ins Internet.
Verabreden Sie mit lteren Kindern Regeln, seien Sie Ansprechpartner/in und schaffen Sie eine Vertrauensbasis.
berlegen Sie sich, wie Sie mit dem Verlaufsprotokoll des Browsers umgehen wollen. Bei jngeren Kindern empfiehlt es sich, dass dieser Speicher nicht gelscht werden darf!
Extreme Gewaltdarstellungen und pornografische Darstellungen sind auch im Web nicht erlaubt. Jugendliche knnen sich durch Besitz und Weitergabe strafbar machen. Klren Sie Ihre Kinder darber auf.
19. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Jugendgefhrdende Inhalte im Netz Porno, Extremismus, Gewalt und Co. Empfehlungen fr Eltern
Reichen Sie Beschwerde ein, wenn sie ohne Zugangsbarrieren auf Pornoangebote, Gewaltpropaganda oder illegale Inhalte stoen oder wenn ihr Kind im Chat belstigt wurde.
Geben Sie Ihrem Kind nicht die Schuld, wenn trotz aller Absprachen und Vorsichtsmanahmen Kontakte mit problematischen Inhalten oder gar mit Pdosexuellen entstanden sind. Ergreifen Sie geeignete Manahmen, um weitere Kontakte auszuschlieen.
Nicht bewahren, sondern strken! Bedenken Sie, dass eine gesunde Neugierde nicht gleich ein Grund zur Sorge sein muss. Bleiben Sie wachsam und seien Sie fr Ihr Kind da.
20. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Onlinekommunikation: Instant Messaging und Chat Kommunikation im Netz
Chatten und Instant Messaging (kurz: IM) gehren zu den beliebtesten Internetaktivitten von Kindern ab 12 Jahren.
Kinder und Jugendliche knnen so bestehende Freundschaften pflegen und neue Kontakte knpfen, sich mit anderen zu wichtigen Themen austauschen, flirten oder sich verabreden und das weltweit!
Neben positiven Aspekten bergen Chats und IM auch Risiken: Wer wirklich am anderen Ende der Leitung ist, kann niemand genau wissen. Zudem sind Jugendliche mit der Weitergabe von persnlichen Daten unvorsichtig und mglicherweise auch Demtigungen und Beschimpfungen oder gar sexuellen Belstigungen ausgesetzt (oder tun dies selbst).
21. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Onlinekommunikation: Instant Messaging und Chat Instant Messaging
Instant Messaging heit soviel wie sofortige Nachrichtenbermittlung und ist fr Jugendliche die beliebteste Internetanwendung berhaupt. Kurze Mitteilungen werden per IM quasi nebenbei und whrend anderer Ttigkeiten am PC an Freund/innen bermittelt.
Software ist zumeist kostenlos (z.B. MSN von Microsoft, Yahoo-Messenger von Yahoo, ICQ von AOL).
Individuelle Buddie-Liste mit Kontakten. Sobald sich ein/e Jugendliche/r einloggt, werden alle aus der Kontaktliste sofern sie online sind darber informiert.
22. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Onlinekommunikation: Instant Messaging und Chat Instant Messaging
Nur etwa die Hlfte der IM Nutzer/innen schtzt sich bewusst vor mglichen Gefahren. Problem beim Messaging ist, dass Benutzer-Kennung ber ffentliche Seiten ermittelt werden kann. Laut jugendschutz.net kommt es bei allen Messengern zu Kontaktversuchen von Fremden, die hufig jugendgefhrdende Bilder und Videos in die Kinderzimmer schicken. Bei IM knnen Kinder und Jugendliche belstigt werden, ohne dass ggf. jemand helfend einschreiten kann. Zudem wird bei Messengern oftmals Werbung eingeblendet, denn hierdurch finanziert sich der kostenlose Internet-Dienst. Solche Werbeeinblendungen knnen meist nicht ausgeblendet oder weggeklickt werden.
23. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Onlinekommunikation: Instant Messaging und Chat Chatten
Chatten bedeutet bersetzt so viel wie schwatzen. Hierfr trifft man sich im Internet in Chatrumen. Chat-Plattformen werden von unterschiedlichen Anbietern meist kostenfrei zur Verfgung gestellt. Anmeldung mit einem frei whlbaren Nickname (Spitzname). Chatten erfordert schnelle Reaktionsfhigkeit und verlangt einen zgigen Umgang mit Sprache und Schrift. Die Nachrichten sind sofort auf der Plattform sichtbar und knnen von allen im jeweiligen Raum gelesen und kommentiert werden. Die Chatiquette definiert die Verhaltensregeln im jeweiligen Chat. Wer sich nicht daran hlt, kann von Moderator/innen aus dem Chat verbannt werden. Moderator/innen nehmen auch inhaltlich an Gesprchen teil und entscheiden darber, ob Chatbeitrge erscheinen sollen. Gute Kinderchats haben immer eine Moderation und (daher auch) feste ffnungszeiten.
24. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Onlinekommunikation: Instant Messaging und Chat Chatten - Risiken
Wste Beschimpfungen und Beleidigungen sind oftmals an der Tagesordnung in Chats. Kinder wissen sich oft nicht zu wehren und schmen sich, worunter das Selbstbewusstsein leiden kann.Zudem geben Kinder mitunter Adressen, Telefonnummern oder andere Daten preis und begegnen jugendgefhrdenden Inhalten. Kinder und Jugendliche knnen nie ganz sicher sein, wer sich hinter einem Nickname verbirgt. Erwachsene (oftmals pdosexuell veranlagt) schaffen es immer wieder, ein Vertrauensverhltnis mit Kindern und Jugendlichen aufzubauen, um sie vor einem sexuellen Hintergrund auszufragen oder ihnen pornografische Bilder zu senden. In seltenen Fllen kommt es zu realen Treffen oder gar zu krperlichem Missbrauch. Um den problematischen Kontaktversuchen auf lange Sicht einen Riegel vorzuschieben ist es wichtig, dass eine Melde-Kultur entsteht und entsprechende Vorflle konsequent bei der Polizei oder einer Beschwerdestelle (z.B. jugendschutz.net) angezeigt werden.
25. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Onlinekommunikation: Instant Messaging und Chat Empfehlungen fr Eltern
Verbieten Sie nicht generell den Umgang mit Chats und IM, denn Kinder chatten dann ggf. heimlich oder bei Freunden oder Freundinnen und haben im Falle von Problemen keine Ansprechpartner/innen.
Suchen Sie (gemeinsam) geeignete Kinder- oder Jugendchats aus, in denen sich Ihre Kinder sicher fhlen. Gute Kinderchats erkennt man daran, dass Moderator/innen den Chat betreuen und die Gesprche berprfen. Angebote sollten kindgerecht gestaltet und bedienbar sein.
Begleiten Sie Ihre Kinder bei den ersten Chatversuchen und legen Sie (gemeinsam) Chat-Zeiten und -Regeln fest (z.B.: Niemals persnliche Daten oder Passwrter weitergeben! Keine Treffen mit Leuten aus dem Chat! Chatiquette beachten! Webcam auslassen! Kontakt beenden, wenn etwas merkwrdig erscheint!).
Bei Problemen sollten die Kinder immer das Gefhl haben, offen mit ihren Eltern ber unangenehme Erfahrungen sprechen zu knnen, ohne sich zu schmen oder gar ein Chat-Verbot befrchten zu mssen.
26. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Onlinekommunikation: Instant Messaging und Chat Empfehlungen fr Eltern
Melden Sie Vorflle, die den Kindern oder Ihnen ein unangenehmes Gefhl vermittelt haben beim Chat-Anbieter, oder bringen Sie diese bei der Polizei zur Anzeige.
Beweissicherung ist wichtig!:
Notieren Sie genaue Uhrzeit, Chatraum, Channel und Nickname. Die Konversation kann durch einen Screenshot festgehalten werden. Der Text im Chatfenster kann auch herauskopiert und in einer Textdatei gespeichert werden.
Im Falle der Zusendung von Kinderpornografie sollten Sie alles so belassen wie es ist und sich umgehend bei der Polizei melden! In jedem Fall sollten Sie die Tter/innen nicht vorwarnen, damit evtl. belastendes Material nicht vorsorglich vom PC gelscht werden kann.
27. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Onlinekommunikation: Instant Messaging und Chat Empfehlungen fr Eltern
Beim Instant Messaging gelten grundstzlich die gleichen Ratschlge.
Zustzlich hngt die Sicherheit beim IM sehr davon ab, welche Sicherheitseinstellungen am Programm vorgenommen werden: keine Nachrichten von Fremden annehmen, Aufnahme in die Kontaktliste nur mit Erlaubnis zulassen, ffentliche Statusanzeige abschalten und Nachrichtenverlauf automatisch speichern.
Eltern sollten Kindern klar machen, dass sie ihre Benutzer-Kennung (ICQ-Nummer, Yahoo-ID etc.) nicht an fremde Personen weitergeben sollen, weder auf dem Schulhof noch in ffentlichen Foren oder Chatrumen. Sie sollen nur Freund/innen in die Kontaktliste aufnehmen und vor allem auch nur diesen erlauben, in deren Liste eingetragen zu werden. Die Kinder sollen auerdem alle ffentlich einsehbaren Messenger-Profile mglichst sparsam ausfllen.
Tipps rund um die Sicherheitseinstellungen verschiedener IM-Programme unter: www.klicksafe.de
28. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Web 2.0 Neue Mglichkeiten im Mitmach-Netz Mitmach-Netz
Inhalte wie Fotos, Texte oder Videos im Internet zu verffentlichen, ist inzwischen zu einem Kinderspiel geworden. Die dafr notwenigen Internetdienste stehen im Netz zur kostenlosen Nutzung bereit.
User generated content (engl. = von Nutzer/innen erstellter Inhalt)Mit wenigen Klicks und etwas technischem Knowhow knnen Fotos, Videos, Links, Weblogs, Podcasts und mehr ins Netz gestellt werden.
Web 2.0Der Begriff Web 2.0 fasst all diese neuen Anwendungsmglichkeiten im Internet zusammen. Das Internet ist zum Mitmach-Netz geworden. Neben technischen Weiterentwicklungen hat sich auch das Verhalten der Nutzer/innen gendert.
29. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Web 2.0 Neue Mglichkeiten im Mitmach-Netz Web 2.0
Soziale Software
In einem Weblog schreiben Nutzer/innen ein Online-Journal bzw. Internet-Tagebuch und andere knnen die Beitrge kommentieren. Bei einem Wiki arbeiten viele Nutzer/innen an einer gemeinsamen Internet-Seite. Das bekannteste Wiki-Projekt ist das Online-Lexikon Wikipedia. Auch die verschiedenen Online Communities sind ein Beispiel fr die neuen sozialen Mglichkeiten im Netz.
30. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Web 2.0 Neue Mglichkeiten im Mitmach-Netz Web 2.0
Bilder und Klnge
Stndig verbesserte Hardware und schnellere Internet-Verbindungen machen es mglich, dass immer grere Datenmengen bertragen werden knnen.
Viele Portale bieten kostenlosen Speicherplatz, um Bilder oder Videos zu verffentlichen. Wer regelmig auf Sendung geht, kann auch einen Podcast (Ton) oder Vodcast (Video) betreiben.
Multimediadaten werden Tags (engl. = Schlagworte) zugeordnet, um sie zu ordnen.
Infodienste
Mit einem RSS-Feed knnen neue Inhalte einer bestimmten Webseite oder ein Podcast abonniert werden.
Social Bookmarking-Angebote machen Linksammlungen online verfgbar.
31. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Web 2.0 Neue Mglichkeiten im Mitmach-Netz Risiken des Web 2.0
Digitale Spuren
Das Web 2.0 lebt davon, dass Nutzer/innen persnliche Fotos, aufregende Filme und aktuelle Nachrichten aus ihrem Leben verffentlichen. Doch mit jeder Verffentlichung werden digitale Spuren im Netz hinterlassen. Und gerade Kindern und Jugendlichen ist oft nicht bewusst, dass diese Spuren sie ein ganzes Leben verfolgen knnen.
Weitere Probleme der jugendlichen Web 2.0-Nutzung:Sexuelle Selbstinszenierung, Gewaltdarstellungen und -verherrlichung, Gangsta- und Porno-Rap, Pornografie, Nazipropaganda, Autoaggression, Persnlichkeitsverletzung und Entwrdigung, Missbrauch, illegale Tauschbrsennutzung.
32. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Web 2.0 Neue Mglichkeiten im Mitmach-Netz Neue Mglichkeiten
Durch das Web 2.0 erffnen sich viele kreative und sinnvolle Mglichkeiten der Mediennutzung. Mit einem gngigen Handy und einem Computer knnen heute Videos gefilmt, geschnitten und verffentlicht werden.Auch Weblogs oder Podcasts knnen von Jugendlichen genutzt werden, um ihre Meinung zu artikulieren und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Die Mehrheit der Jugendlichen nutzt die Angebote im Web 2.0 allerdings vor allem passiv, wie bereits vor der Erfindung der vielen Mitmach-Mglichkeiten. Daher ist es wichtig, in medienpdagogischen Projekten und Aktionen oder auch zuhause Kindern das wohldosierte Mitmachen schmackhaft und handhabbar zu machen.
33. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Web 2.0 Neue Mglichkeiten im Mitmach-Netz Empfehlungen fr Eltern
Gehen Sie mit Neugierde ans Web 2.0. Interessieren Sie sich fr die Mglichkeiten! Lassen Sie sich ggf. von Ihrem Kind erklren, auf welche Weise das Mitmach-Internet genutzt werden kann.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind ber die Risiken im Web 2.0. Machen Sie Ihrem Kind vor allem klar, dass einmal verffentlichte Inhalte nicht so einfach wieder entfernt werden knnen.
Beobachten Sie wie viel Zeit Ihr Kind im Web 2.0 verbringt. Schauen Sie was getan wird, und besprechen Sie wie sinnig oder vielleicht zeitverschwenderisch das Treiben ist.
- Fordern Sie Ihr Kind auf, bei der Verffentlichung von eigenen Inhalten mglichst wenig persnliche Daten preiszugeben.
Setzen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind mit dem Thema Rechte im Internet auseinander.
Unterhalten Sie sich mit Ihrem Kind ber seine Erlebnisse im Internet. Ermuntern Sie Ihr Kind, Ihnen zu erzhlen, wenn ihm etwas nicht geheuer ist oder bedrohlich vorkommt. Sagen Sie Ihrem Kind, dass es keinen rger bekommt, wenn es Sie auf etwas aufmerksam macht.
34. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Online Communities: Neue Gemeinschaften Neue Gemeinschaften
Das Internet wird zum sozialen Netz mit vielen Schnittstellen zum realen Leben: IM zeigt an, wer aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis gerade online ist, Web 2.0 ldt dazu ein, eigene Inhalte hochzuladen.
Besonders im Trend sind Social Networks (soziale Netzwerke) bzw. Online Communities (Netzgemeinschaften) wie schlerVZ, spickmich, MySpace, lokalisten oder Kwick.
Social Networking wird immer mehr zu einem Bestandteil jugendlicher Alltagskultur. Dabei stellen viele Heranwachsende persnliche Daten ins Netz, um sich lebensnah zu prsentieren. Weitere Probleme sind Cybermobbing und die Verbreitung jugendgefhrdender Inhalte.
Kinder und Jugendliche mssen Kompetenzen und Werte entwickeln, um sich vorsichtig und respektvoll zu verhalten. Denn letztlich bestimmen sie die knftigen Umgangsformen in diesen neuen Gemeinschaften.
35. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Online Communities: Neue Gemeinschaften Neue Gemeinschaften
Virtuelle Identitt
Grundidee einer Social Network-Seite: Nutzer/innen erstellen eigenes Online-Profil. Hier kann man Name, Geburtsdatum, Schule, Hobbys oder andere persnliche Angaben eintragen und ein Foto hochladen.
Viele Jugendliche handeln nach dem Motto: Je mehr ich im Netz ber mein Leben verrate und meine Identitt online abbilde, desto interessanter bin ich und desto eher treffe ich Leute mit hnlichen Interessen.
Vernetzung
Nachdem ein Profil angelegt ist, knnen sich Nutzer/innen vernetzen. Es wird eine Liste der Freund/innen erstellt und immer weiter ausgebaut. Eine lange Freundesliste ist fr viele Jugendliche ein Statussymbol.
Auerdem knnen sich Nutzer/innen thematischen Gruppen zuordnen. Das knnen z.B. Basketballfans, Hasser/innen einer Musikgruppe oder Partygnger/innen sein. Sie knnen Nachrichten verschicken, Fotos hochladen und verlinken, Gre auf Pinnwnden hinterlassen u.v.m.
36. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Online Communities: Neue Gemeinschaften Chancen und Risiken in Social Networks
ber Social Networks ist es sehr einfach, sich zu inszenieren, sich auszuprobieren oder sich einer spezifischen Interessengruppe anzuschlieen. Gerade fr Jugendliche in der Pubertt ist Selbstinszenierung und die Anerkennung in der Peergroup sehr wichtig, um die eigene Persnlichkeit zu prgen und die soziale Identitt zu finden.
SelbstauskunftViele Jugendliche aber auch Erwachsene verffentlichen unbekmmert sehr persnliche Daten ohne sich bewusst zu sein, dass sie hierdurch digitale Spuren hinterlassen, die mitunter nur schwer zu entfernen sind.
ber Fotos von Reisen und Partys, Angaben zu Hobbys und Interessen, Links zu Videos und Mitgliedschaften in diversen Gruppen lsst sich mit wenigen Klicks ein sehr aussagekrftiges Profil einer Person erstellen, das natrlich auch missbruchlich genutzt werden kann. Sei es fr Werbezwecke oder durch die Personalabteilung der Firma, bei der sich ein/e Nutzer/in beworben hat.
37. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Online Communities: Neue Gemeinschaften Risiken in Social Networks
Weiteres Problem ist die Verbreitung von pornografischen, rechtsradikalen und anderen jugendgefhrdenden Inhalten durch einzelne Nutzer/innen.
Betreiber der groen Sozialen Netzwerke haben Jugendschutz-Aktivitten verstrkt. Jugendschutzbeauftragte kontrollieren Inhalte und entfernen wenn ntig Fotos und Gruppen oder sprechen Verwarnungen gegen Nutzer/innen aus. Jugendgefhrdende Inhalte knnen dort gemeldet werden.
Cyberbullying
Einige Netzwerke haben einen Verhaltenskodex aufgestellt, der das respektvolle Miteinander regeln soll. Mit diesen Manahmen versuchen die Anbieter unter anderem den zunehmenden Problemen des digitalen Mobbings (Beleidigungen und Fertigmachen im Netz) etwas entgegen zu setzen. Hier werden oftmals Konflikte aus dem realen Leben in die virtuellen Gemeinschaften hineingetragen und damit ffentlich gemacht.
38. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Online Communities: Neue Gemeinschaften Empfehlungen fr Eltern
Informieren Sie sich ber die Funktionsweise von Social Networks.
Falls Ihr Kind bereits Mitglied bei einem Network ist: Lassen Sie sich von Ihrem Kind zeigen und erklren, wie das Ganze funktioniert und welche Daten online stehen. Dazu bentigen Sie die Hilfe der Kinder; bei vielen Communities ist Erwachsenen der Zugang nicht erlaubt.
Falls Ihr Kind einen Zugang zu einer Community wnscht: Besprechen Sie mit Ihrem Kind die mglichen Risiken und die richtigen Verhaltensweisen. Erlauben Sie Ihrem Kind den Zugang nur dann, wenn es sich entsprechend verhlt (auf www.schuelervz.net findet sich z.B. ein Verhaltenskodex mit 13 Regeln).
Fordern Sie Ihr Kind auf, bei den Einstellungen zur Privatsphre im Online-Profil darauf zu achten, dass eingegebene Daten und Fotos nicht von allen (sondern nur von autorisierten Personen) gesehen werden knnen.
39. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Online Communities: Neue Gemeinschaften Empfehlungen fr Eltern
Sprechen Sie mit Ihrem Kind ber Datenschutz. Machen Sie ihm klar, dass Dinge, die online verffentlicht werden, nur schwer zu lschen sind. Versuchen Sie, das vermeintlich trockene Thema spielerisch anzugehen. Machen Sie Ihr Kind z.B. zum/zur Datenschutz-beauftragten fr die Familie.
Erklren Sie Ihrem Kind, dass auch knftige Arbeitgeber gerne online recherchieren, um mehr ber eine/n Bewerber/in zu erfahren.
Haben Sie ein offenes Ohr fr Ihr Kind, falls es als Opfer von Cybermobbing Hilfe braucht.
Wenden Sie sich in einem Mobbing-Fall an die Betreiber einer Social Network-Seite und fordern Sie diese zum Einschreiten auf. Hier kann es helfen, einen Screenshot als Beweis fr einen bestimmten Vorgang anzufertigen. Serise Portale haben einen Melde-Button, um Mobbing, jugendgefhrdende Inhalte o.. zu melden.
Bei den Problemen rund um das Thema Mobbing geht es im Kern um mangelnden Respekt und Wertschtzung im Umgang miteinander. Sprechen Sie mit Ihrem Kind ber diese Themen.
40. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Kostenfallen im Netz: Nepper, Schlepper, Surferfnger Kostenfallen im Netz
Dialer, Phishing oder ungewollte Abos Im Internet gibt es viele Kostenfallen, in die Jugendliche und Kinder tappen knnen.
Phishing ... (engl. Kunstwort aus pin = Persnliche Identifikationsnummer und fishing = angeln)
... ist eine Form des Trickbetrugs.
Nutzer/innen wird z.B. vorgetuscht, eine offizielle E-Mail von einer Bank zu bekommen. Darin werden sie aufgefordert, Kontodaten und Passwrter zu verraten.
Mit gestohlenen Daten knnen Betrger/innen dann reales Geld vom Konto abheben.
hnliches passiert auf nachgebauten Seiten im Bereich Online-Banking.
41. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Kostenfallen im Netz: Nepper, Schlepper, Surferfnger Kostenfallen im Netz
Dialer
Computerprogramm zum Einwhlen ins Internet. Grundstzlich eine sinnvolle Erfindung.
ber Anruf bei Sonderrufnummer kann sogenannter Mehrwertdienst abgerechnet werden. Bezahlmethode mit klaren Regelungen (z.B. drfen max. 2 pro Minute berechnet werden und 30 pro Verbindungsaufbau).
In Verruf gekommen, weil Anbieter berhhte Preise genommen haben und vor allem, weil manche Dialer-Programme sich unbemerkt auf PCs installiert und selbstndig teure Mehrwertnummern gewhlt haben.
Dialer knnen nur genutzt werden, wenn der Zugang ins Netz ber eine Telefonverbindung aufgebaut wird. Da sich zunehmend DSL-Anschlsse durchsetzen, ist diese Gefahr geringer geworden.
42. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Kostenfallen im Netz: Nepper, Schlepper, Surferfnger Kostenfallen im Netz
Kleingedruckte Kosten Hausaufgaben-Download, Intelligenztests, Ahnenforschung oder Gratis-SMS Betrger/innen werben mit angeblich kostenlosen Diensten. Aber im Kleingedruckten sind mitunter betrchtlichen Kosten aufgefhrt.
Aufkommende Forderungen mssen in der Regel nicht gezahlt werden. Auch dann nicht, wenn Mahnungen/ Inkassoschreiben ins Haus flattern.
Minderjhrige drfen ohne Zustimmung der Eltern keinen Vertrag abschlieen. Erwachsene haben bei Vertragsabschlssen im Internet oftmals ein zweiwchiges Widerrufsrecht.
Links zu solchen Abzockseiten werden hufig als Spam-Mails und zunehmend auch ber Instant Messenger verschickt.
Online shoppenAuch beim Einkaufen im Netz lauern dubiose Anbieter/innen.
Es gibt verschiedene Gtesiegel, an denen serise Shops zu erkennen sind. Eine bersicht dazu und weitere Tipps auf www.klicksafe.de.
43. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Kostenfallen im Netz: Nepper, Schlepper, Surferfnger Empfehlungen fr Eltern
Klren Sie Ihr Kind auf ber mgliche Kostenfallen und finanzielle Risiken, die im Internet lauern. Informieren Sie sich ggf. gemeinsam mit Ihrem Kind ber dieses Thema.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind darber, dass es bei Bestellungen im Internet und bei der Eingabe von persnlichen Daten vorsichtig sein soll. Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind durch, was bei Diensten und Bestellungen im Internet zu beachten ist.
Vereinbaren Sie je nach Alter des Kindes klare Regeln, dass Ihr Kind Sie z.B. bei jedem Download oder bei jeder vermeintlich kostenlosen Bestellung fragen muss bzw. Vorgang durch Screenshot dokumentiert.
Stehen Sie Forderungen fr angeblich kostenlose Dienste kritisch gegenber. Legen Sie ggf. Widerspruch ein, verweigern Sie die Zahlung und lassen Sie sich von einer Verbraucherzentrale helfen. Versuchen Sie, gemeinsam mit Ihrem Kind aus diesem Tappen in die Kostenfalle zu lernen.
44. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Kostenfallen im Netz: Nepper, Schlepper, Surferfnger Empfehlungen fr Eltern
- Richten Sie den Computer sicher ein, damit Dialer oder Spionageprogramme sich nicht unbemerkt installieren knnen (Hilfe unter: www.bsi-fuer-buerger.de).
Verbraucherzentralen helfen (siehe: www.verbraucherzentrale.de)
Die Verbraucherzentralen kmmern sich auch um den Verbraucheralltag in der digitalen Welt. Sie informieren nicht nur darber, was zu tun ist, nachdem man abgezockt wurde, sondern helfen auch bei der Durchsetzung von Interessen gegenber Anbietern. Neben der Mglichkeit zur persnlichen Beratung in den rtlichen Stellen der Verbraucherzentrale, stehen z. B. auch einige Musterbriefe fr Widerrufsschreiben im Netz zur Verfgung.
45. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Alles, was Recht ist: Urheber- und Persnlichkeitsrechte im Internet Alles, was Recht ist
Digitale Spuren
Viele Jugendliche (aber auch Erwachsene) geizen nicht bei der Verffentlichung persnlicher Daten im Internet: Sie stellen unbekmmert Fotos und Videos von sich und Freund/innen ins Netz und hinterlassen dabei allerlei digitale Spuren.
Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt.
Wer sich bei fremden Bildern bedient oder den aktuellsten (urheberrechtlich geschtzten) Popsong zur Untermalung in die eigene Webseite einbaut, macht sich strafbar.
Auch wer sich an Mobbing bzw. Cyberbullying beteiligt und andere ber das Netz beschimpft und verunglimpft, macht sich strafbar.
Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche sich mit Rechten und Gesetzen im Internet auskennen. Denn vieles ist mglich, aber nicht alles, was geht, ist auch erlaubt oder tragbar.
46. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Alles, was Recht ist: Urheber- und Persnlichkeitsrechte im Internet Gesetze im Internet
Persnlichkeitsrecht / Datenschutz
Name, Wohnadresse, E-Mail, Geburtsdatum, Handynummer usw. sind persnliche Daten. Diese drfen nur mit Zustimmung der jeweiligen Person weitergegeben werden.
Informationelle Selbstbestimmung: Jede/r darf selbst entscheiden, welche Informationen ber sie/ihn wo verffentlicht werden (bzw. Erlaubnis von Erziehungsberechtigten).
Recht am eigenen Bild
Jede/r hat das Recht am eigenen Bild. Fotos oder Videos drfen nur mit Einwilligung der gezeigten, erkennbaren Person verffentlicht oder verbreitet werden ( 22 Kunsturhebergesetz).
Die Einwilligung muss schriftlich erfolgen und bei Kindern bis 12 Jahren entscheiden die Eltern. Bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren entscheiden diese mit ihren Eltern gemeinsam.
Ausnahmen: Prominente und ffentlichen Ansammlungen von Menschen.
47. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Alles, was Recht ist: Urheber- und Persnlichkeitsrechte im Internet Gesetze im Internet
Hchstpersnlicher Lebensbereich
In den eigenen vier Wnden oder anderen hnlich privaten Situationen (z.B. auf der Schultoilette) darf niemand heimlich oder gegen seinen Willen fotografiert oder etwa gefilmt werden (201a StGB).
Urheberrecht
Das Urheberrecht schtzt Werke wie z.B. Texte, Fotos, Musikstcke, Zeichnungen oder Filme.
Wer fremde Werke online stellen will, muss bei den Rechteinhaber/innen nachfragen. Gilt auch fr aufgezeichnete TV-Sendungen, die nicht einfach bei YouTube hochgeladen werden drfen. Hier ist die private Nutzung eindeutig berschritten.
Erlaubt ist es hingegen, eigene Inhalte im Netz zu verffentlichen (solange bei Fotos keine Persnlichkeitsrechte verletzt werden) oder auch Inhalte zu verwenden, die von den Urheber/innen explizit zur Verwendung freigegeben sind (z.B. bei Creative Commons Lizenzen).
48. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Alles, was Recht ist: Urheber- und Persnlichkeitsrechte im Internet Empfehlungen fr Eltern
Informieren Sie Ihre Kinder ber Rechte im Internet. Besprechen Sie, was legal ist und was nicht.
Sprechen Sie ber die Verffentlichung persnlicher Daten im Netz. Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass das Internet nie vergisst.
Machen Sie (jngeren Kindern) klar, dass Downloads nur in Absprache mit Ihnen (oder nach vorher festgelegten Regeln) erfolgen drfen.
berlegen Sie gemeinsam, wer die Strafe bezahlt, wenn es zu einer Anzeige oder Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzungen kommt.
Zeigen Sie Grenzen auf strafrechtliche Handlungen drfen nicht toleriert werden!
Sprechen Sie mit Ihren Kindern ber Ethik und Werte. Besprechen Sie wie es wre, selbst Opfer allgemeiner Belustigung oder gar von Cyberbullying zu werden.
Falls Ihre Kinder Opfer geworden sind, bewahren Sie Beweismaterial auf (z.B. Bilder oder Daten). Fordern Sie die Rechtsverletzer/innen schriftlich auf, smtliche Daten (Fotos, Filme etc.) umgehend aus dem Netz zu entfernen.
49. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Hier spielt die Musik: Musikdownloads und Filesharing MP3 statt Langspielplatte
MP3-Player, Handy, Computer Jugendliche haben heute jede Menge Mglichkeiten, Musikdateien zu speichern und mit sich herumzutragen.
Musik aus dem NetzMusik gibt es heutzutage im Internet. Einzelne Songs oder ganze Alben knnen schnell und unkompliziert von einem Musikportal oder einer Tauschbrse heruntergeladen werden.
Allerdings sind die Songs in Tauschbrsen in den meisten Fllen nicht von dem/der Urheber/in freigegeben. Wer beim Musik-Download Urheberrechte missachtet, muss mit unangenehmen Folgen rechnen.
Wer Musik oder Dateien aus dem Internet herunterldt oder ins Internet stellt sollte die (rechtlichen) Spielregeln kennen und beachten!
50. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Hier spielt die Musik: Musikdownloads und Filesharing Tauschbrsen
Filesharing ...
... heit soviel wie Dateien teilen: Weitergabe von Musik, Filmen oder Games innerhalb eines sogenannten Peer-to-Peer-Netzwerkes (P2P).
Tauschprogramme heien z.B. BitTorrent, eDonkey, Azureus, eMule oder Kazaa.
Tauschbrsen zu nutzen ist grundstzlich legal. Ein Verbot des Downloads besteht, wenn Dateien aus offensichtlich rechtswidrigen Quellen stammen oder wenn urheberrechtlich geschtzt Dateien weitergegeben werden.
Wer Songs downloadet, ist meistens gleichzeitig Uploader. Die Musikfiles im sogenannten Shared Folder auf dem heimischen Rechner werden zur Weitergabe bereitgestellt.
Musikindustrie sucht systematisch Tauschbrsen ab und sucht nach illegal eingestellten Inhalten. Sehr hufig kommt es zu Anzeigen und Anklagen, die mit erheblichen Kosten verbunden sind.
51. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Hier spielt die Musik: Musikdownloads und Filesharing Runterladen ohne Reinfall
Internetradio
Viele Jugendliche hren Radio ber das Internet und speichern ganze Musiksendungen auf dem Computer. Das ist erlaubt, denn die Musik wurde rechtskonform angeboten.
Lediglich das ffentlich zugnglich machen, z.B. auf der eigenen Webseite, in einem ffentlichen Podcast oder in einer Tauschbrse ist verboten, bzw. dazu bedarf es der Erlaubnis des/der Urheber/in. Privatkopien fr Freunde oder Bekannte sind bedingt erlaubt.
Legal ist besser
Tipps fr den legalen Umgang mit Musik aus dem Netz und konkrete Hilfestellungen zum Umgang mit Abmahnungen bietet der Info-Flyer Muik im Netz Runterladen ohne Reinfall, herausgegeben von der EU-Initiative klicksafe und der Verbraucherzentrale NRW.
Auf www.klicksafe.de steht der kostenlose Flyer als PDF-Download bereit.
52. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Hier spielt die Musik: Musikdownloads und Filesharing Empfehlungen fr Eltern
Klren Sie Ihre Kinder ber Urheberrechte und rechtskonformes Verhalten im Netz auf.
Fragen Sie Ihre Kinder, ob sie Musik aus einer Tauschbrse im Internet herunterladen. Lassen Sie sich den sogenannten Share-Ordner (mglichst) von Ihren Kindern zeigen. Lschen Sie im Zweifelsfall gemeinsam die unerlaubten Dateien, evtl. auch das Filesharingprogramm.
Erlutern Sie Ihrem Kind Ihre Befrchtungen ohne Tauschbrsen-Nutzer/innen zu kriminalisieren. Haben Sie Verstndnis dafr, wenn Ihre Kinder Musikstcke aus dem Netz herunterladen wollen.
Zeigen Sie Ihrem Kind, wo es legale Musikdownloads gibt und wie teuer diese sind. Im Internet gibt es auch einige legale Angebote, kostenlos Musik herunterzuladen.
Ist es zu einer Abmahnung gekommen, geben Sie die Unterlassungserklrung nicht sofort ab. Prfen Sie, ob die Forderungen berhaupt berechtigt sind und holen Sie sich Rechtsbeistand z.B. bei der nchsten Verbraucherzentrale.
53. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Filterprogramme und andere technische Sicherheitseinstellungen Schutz vor Schmutz
Wenige Klicks entferntProblematische Inhalte wie Pornografie oder Rassismus sind im Netz oftmals nur wenige Klicks entfernt.
Filtersysteme sollen helfen, Kinder vor unliebsamen Seiten im Internet zu schtzen.
Einen hundertprozentigen technischen Schutz gibt es allerdings nicht.
Filterprogramme
Filterprogramme knnen auf dem Einzelrechner zuhause eingerichtet werden oder auch beim Provider.
T-Online und AOL stellen z.B. kostenlose Filtersysteme zur Verfgung. Auch bei Windows Vista ist ein entsprechendes Programm integriert.
Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Filterlsungen, hufig in Kombination mit weiteren Jugendschutzoptionen wie Programm- oder Zeitsperren.
54. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Filterprogramme und andere technische Sicherheitseinstellungen Funktionen von Filterprogrammen
Redaktionelle Klassifizierung mit Positiv-/Negativlisten:Whitelists und Blacklists mit Webseiten werden von einer Redaktion ausgewhlt und stets aktualisiert.
Positivliste lsst Seiten zu, die als kindgerecht eingestuft wurden.
Negativliste blockiert jugendschutzrelevante Angebote.
Dabei knnen nie alle aktuell vorhandenen Internetseiten erfasst werden.
Automatische Klassifizierung Keyword-Blocking: Sobald eine Seite bestimmte Begriffe wie z.B. Sex, Porno enthlt, kann sie nicht aufgerufen werden. Problem des Overblocking (z.B. Staatsexamen).
Selbstklassifizierung der Anbieter: Anbieter einer Webseite versehen ihre Seite mit einem virtuellen Kennzeichen und klassifizieren damit die Inhalte (z.B. ICRA).
Wird allerdings nur von einem kleinen Teil der Anbieter genutzt.
55. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Filterprogramme und andere technische Sicherheitseinstellungen Sichere Einstellungen
Benutzerkonten
Viele Programme knnen neben dem Zugriff auf das Web auch die gesamte Computernutzung beschrnken.
Ein Administrator legt ber Benutzerkonten fest, welches Familienmitglied wie viele Stunden tglich den Rechner nutzen darf und welche Programme oder Laufwerke dabei genutzt werden knnen.
Internet-Browser einstellen
Bei Firefox, Internet Explorer, Opera und Co. knnen ebenfalls Filterregelungen mit verschiedenen Sicherheitsstufen eingestellt werden.
Verlaufsprotokolle (History / Chronik) zeigen, welche Seiten angesteuert wurden. Diese Liste kann allerdings nach dem Surfen gelscht werden.
Strengere Kontrolle gibt es durch die Protokollliste in den meisten gngigen Filterprogrammen.
56. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Filterprogramme und andere technische Sicherheitseinstellungen Empfehlungen fr Eltern
Die Kombination aus technischen Manahmen und erzieherischen Mitteln abgestimmt auf das Alter der Kinder bietet am ehesten Sicherheit. Eine Garantie fr sicheres Surfen gibt es dennoch nicht.
Begleiten Sie Ihr Kind. Jngere Kinder brauchen besonderen Schutz und Eltern sind dabei der beste Filter! ltere Kinder brauchen grere Spielrume, auch im Internet. Ein Jugendschutzfilter macht Sinn, denn Sie knnen (und sollten) das Kind nicht stndig beaufsichtigen.
Treffen Sie klare Verabredungen und geben Sie klare Regeln vor. Dies sowohl hinsichtlich der Dauer der Nutzung als auch der Surfziele Ihrer Kinder.
Erstellen Sie im Webbrowser eine Positivliste mit den Lieblingsseiten der Kinder.
Stellen Sie bei Bedarf weitere Sicherheitsvorkehrungen (Zeitsperren) ein und erstellen Sie fr Ihr Kind ein gesondertes Benutzerkonto mit eingeschrnkten Rechten.
Mehr Informationen zu Filterprogrammen und anderer Jugendschutzsoftware finden Sie auf www.klicksafe.de.
57. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Suchmaschinen: Orientierung im World Wide Web Orientierung im Internet
Das Internet besteht aus Milliarden von Seiten und tglich kommen schtzungsweise eine Million neue Seiten hinzu. Um in dieser Flle an Informationen nicht die Orientierung zu verlieren gibt es spezielle Suchwerkzeuge.
Suchmaschinen ...
... durchsuchen das Web stndig nach neuen Informationen und speichern diese in Datenbanken ab. Gesucht wird bei einer Anfrage also nicht im gesamten Netz, sondern in dieser Datenbank.
Die Rangfolge (Ranking) der Ergebnisse ergibt sich aus einer Reihe von Faktoren, die von Suchmaschine zu Suchmaschine unterschiedlich bewertet werden.
Werbung in Suchmaschinen ist nicht immer als solche gekennzeichnet, sie kann sich auch in der ganz normalen Ergebnisliste verstecken.
58. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Suchmaschinen: Orientierung im World Wide Web Orientierung im Internet
Web-Kataloge
Webseiten zu einem bestimmten Sachgebiet werden von einer Redaktion erfasst und zu einer Linkliste zusammengestellt. Yahoo betreibt z.B. einen bekannten Web-Katalog mit Zusatzinfos zu jeder gelisteten Seite.
Metasuchmaschinen ...
... starten eine parallele Suche in mehreren Suchmaschinen und fhren die Ergebnisse dann in einer Liste zusammen (z.B. Ixquick.com).
Suchmaschinen fr Kinder
Darin werden nur Links aufgelistet, die auf Seiten mit kindgerechtem bzw. unproblematischem Inhalt verweisen. Diese Spezialsuchmaschinen durchsuchen nicht das gesamte Internet, sondern eine redaktionell erstellte Liste von Seiten, die regelmig berprft und aktualisiert wird.
59. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Suchmaschinen: Orientierung im World Wide Web Risiken der Suchmaschinen
Wer (online) sucht, der findet. Neben wertvollen Informationen und guten Unterhaltungsangeboten sind auch viele zweifelhafte, jugendgefhrdende und sogar kriminelle Inhalte nur einen Suchbegriff entfernt.
Kinder und Jugendliche knnen ganz ungewollt auf problematische Seiten stoen, z.B. wenn sie sich bei der Eingabe eines Suchwortes vertippen oder nach einem doppeldeutigen Begriff suchen (z.B. Stute).
Wenn pltzlich Bilder mit Gewaltszenen oder Sexfotos erscheinen, knnen Kinder verstrt und verngstigt reagieren.
Suchkompetenz
Der kompetente Umgang mit Suchwerkzeugen ist ein wichtiges Instrument, um an unserer Informationsgesellschaft teilzuhaben.
Kinder und Jugendliche mssen lernen und verstehen, wie diese Werkzeuge funktionieren, um die Ergebnisse bewerten und die Gefahren einschtzen zu knnen.
60. Nichtkommerzielle Vervielfltigung und Verbreitung unter Angabe der Quelle klicksafe erlaubt. Suchmaschinen: Orientierung im World Wide Web Empfehlungen fr Eltern
Richten Sie bei kleineren Kindern eine spezielle Suchmaschine fr Kinder als Startseite ein!
Aktivieren Sie den Jugendschutz- bzw. Familienfilter in den Einstellungen Ihrer Suchmaschine.
Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind auf die Suche nach Wissenswertem. ben Sie gemeinsam das Formulieren von Suchbegriffen. Die gefundenen Seiten knnen bewertet werden und bei Gefallen als Lesezeichen gespeichert werden.
Suchmaschinen sind fr Kinder und Jugendliche eine Sprungschanze in die Welt. Das bt auf manche Kinder eine enorme Faszination aus. Haben Sie Verstndnis dafr, aber schtzen Sie Ihre Kinder vor zu viel Neugierde und bleiben Sie Ansprechpartner/in.
Besprechen Sie Verhaltensregeln fr den Fall, das problematische Seiten erscheinen (z.B. sofort aufstehen und Eltern holen). Viele Suchmaschinen haben einen Service eingerichtet, bei dem man diese zweifelhaften Seiten melden kann. Beschwerden knnen auch bei jugendschutz.net eingereicht werden.