1 / 88

PISA 2000 Die Studie und ihre Ergebnisse

PISA 2000 Die Studie und ihre Ergebnisse. Wie gut sind Jugendliche auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet?. OECD-Studie PISA 2000. Prozess- und Ertragsindikatoren für politisch-administrative Entscheidungen zur Verbesserung der nationalen Bildungssysteme

chuong
Télécharger la présentation

PISA 2000 Die Studie und ihre Ergebnisse

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. PISA 2000 Die Studie und ihre Ergebnisse Wie gut sind Jugendliche auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet? Niedersächsisches Kultusministerium

  2. OECD-Studie PISA 2000 Prozess- und Ertragsindikatoren für politisch-administrative Entscheidungen zur Verbesserung der nationalen Bildungssysteme • Internationaler Untersuchungsauftrag der OECD • National erweiterter Untersuchungsauftrag der KMK Nationaler Projektmanager: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin Niedersächsisches Kultusministerium

  3. Untersuchungsgegenstand und Durchführung von PISA Untersuchung der Leistung 15-Jähriger aller Schulformen (national zusätzlich des 9. Schuljahrgang) in den Bereichen • Lesekompetenz, • mathematische Grundbildung, • naturwissenschaftliche Grundbildung und • fächerübergreifende Kompetenzen. Der Zusammenhang zwischen Ergebnissen und Merkmalen von Jugendlichen und Schulen soll mit Hilfe kontextbezogene Indikatoren erfasst werden, über • Schülerfragebogen, • Elternfragebogen, • Schulfragebogen. Niedersächsisches Kultusministerium

  4. SozialesKapital KulturellesKapital Bedingungen schulischer LeistungenAllgemeines Rahmenmodell Sozio-ökonomischer Status der Eltern Schule/Fach-bereich Lehrerexpertisesubjektive Theorie/Überzeugungenallgemeine Berufsmerkmale Lern-undLeistungs-ergebnisse Klassen-kontext Unterrichtsprozesse(Instruktions- und Interaktionsgeschehen) Bildungs-niveau der Eltern Alters-gruppe IndividuelleLernvoraus-setzungen:kognitivmotivationalsozial IndividuelleVerarbeitungaktive LernzeitAnstrengung/AufmerksamkeitLernstrategienHandlungskontrolleEmotionen Medien-umwelt EthnischeHerkunft der Familie Elterliches Erziehungs- und Unterstützungsverhalten Nur die gelblich unterlegten Bereiche werden in der PISA-Studie nicht erfasst.

  5. Repräsentative Stichprobe • Disproportional (nicht anteilig der Schulform) • Geschichtet (nach Schulformen) • Geklumpt (nach Schulen) 219 deutsche Schulen in der internationalen Studie, davon 16 in Niedersachsen(4 Hauptschulen, 6 Realschulen, 5 Gymnasien, 1 Integrierte Gesamtschule) 1247 deutsche Schulen in der nationalen Ergänzung, in Niedersachsen insgesamt 25 Schulen je HS, RS, Gym, 5 IGS, 1 mit mehreren Bildungsgängen, 2 BBS Niedersächsisches Kultusministerium

  6. Vorliegende Analyse Dez. 2001 • Alle Auswertungen beziehen sich auf die internationale Stichprobe, d.h. auf 219 deutsche Schulen. • Die Rangfolgen gelten für diesen internationalen Teil. Aber: • Inhaltliche Aussagen über die Kompetenzbereiche beziehen sich auf die internationalen und die nationalen Aufgaben. • Fächerübergreifende Kompetenzen sind noch nicht ausgewertet. Niedersächsisches Kultusministerium

  7. Schulbesuch der 15-Jährigen Niedersächsisches Kultusministerium

  8. Schulkarrieren 15-Jähriger Zusätzlich in Deutschland erhobene Daten ergeben, • dass 12% der 15-Jährigen zunächst vom Schulbesuch zurückgestellt wurden und 24% eine Klasse wiederholen mussten. • dass Rückläufer aus anderen Schulformen sich in der Hauptschule mit 16%, in der Realschule mit 9% und in der IGS mit 10% finden. • Wiederholungen und Rückstellungen oft nicht zu günstigeren Lernsituationen führen. Niedersächsisches Kultusministerium

  9. Schul- und Unterrichtsorganisation I • In vielen OECD-Ländern gibt es im Pflichtschulbereich keine selektiven Schulen. Es wird dennoch nicht auf Differenzierung nach Leistung verzichtet, teils durch entsprechende Schulzweige, teils durch eine Art Kurssystem oder informell durch Niveaugruppen. • In einigen Ländern gibt es selektive Schulen, sie beginnen aber häufig erst ab 7 oder 8 oder 9. Niedersächsisches Kultusministerium

  10. Schulformen als selektionsbedingte Lernmilieus I • Die Höhe der erreichten Leistungen der 15-Jährigen hängt in Deutschland mit der besuchten Schulform zusammen. Aber: • Auch der sozioökonomische Status und die ethnische Herkunft verteilen sich schulformspezifisch. • Die Höhe der erreichten Leistung hängt mit dem sozioökonomische Status sowie der ethnischen Herkunft zusammen. Niedersächsisches Kultusministerium

  11. Abhängigkeit von Sozialstatus und Schulform15-Jährige nach Sozialschichtzugehörigkeit und Schulform (in %) Obere Dienstklasse (I) Untere Dienstklasse (II) Routine- Dienstleistungen (III) Selbstständige (IV) Facharbeiter (V-VI) Un- und ange- lernte Arbeiter (VII) Sozialschicht der Bezugsperson im Haushalt (EGP) Niedersächsisches Kultusministerium

  12. Schulformen als selektionsbedingte Lernmilieus II • Schulen gleicher Schulform haben eine ähnliche soziale Struktur. • 50% der Kinder der oberen Dienstklasse besuchen das Gymnasium, 10% der Kinder aus Familien von ungelernten oder angelernten Arbeitern. In der Hauptschule sind es 10% aus der o.g. oberen und 40% aus der o.g. unteren Kategorie. • In Haupt- und Sonderschulen konzentrieren sich Jugendliche aus sozial schwachen Familien und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Niedersächsisches Kultusministerium

  13. Lesekompetenz -PISA- Lesen als Hilfsmittel • für das Erreichen persönlicher Ziele, • Bedingung für die Weiterentwicklung eigenen Wissens und eigener Fähigkeiten, • Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Untersuchte Aspekte • Informationen ermitteln • Textbezogenes Interpretieren • Reflektieren und Bewerten Niedersächsisches Kultusministerium

  14. Textbeispiel Graffiti Über Geschmack lässt sich streiten. Die Gesellschaft ist voll von Kommunikation und Werbung. Firmenlogos, Ladennamen. Große, aufdringliche Plakate in den Straßen. Sind sie akzeptabel? Ja meistens. Sind Graffiti akzeptabel? Manche Leute sagen ja, manche nein. Wer zahlt den Preis für die Graffiti? Wer zahlt letzten Endes den Preis für die Werbung? Richtig! Der Verbraucher. Haben die Leute, die Reklametafeln aufstellen, dich um Erlaubnis gebeten? Nein. Sollten also die Graffiti-Maler dies tun? Ist das nicht alles nur eine Frage der Kommunikation – der eigene Name, die Namen von Banden und die großen Kunstwerke auf offener Straße? Denk mal an die gestreiften und karierten Kleider, die vor ein paar Jahren in den Läden auftauchten. Und an die Skibekleidung. Die Muster und die Farben waren direkt von den bunten Betonwänden geklaut. Es ist schon komisch, dass die Leute diese Muster und Farben akzeptieren und bewundern, während sie Graffiti in demselben Stil scheußlich finden. Harte Zeiten für die Kunst. Sophia Ich koche vor Wut, die Schulwand wird nämlich gerade zum vierten Mal gereinigt und frisch gestrichen, um Graffiti wegzubekommen. Kreativität ist bewundernswert, aber die Leute sollten Ausdrucksformen finden, die der Gesellschaft keine zusätzlichen Kosten aufbürden. Warum schädigt ihr den Ruf junger Leute, indem ihr Graffiti malt, wo es verboten ist? Professionelle Künstler hängen ihre Bilder doch auch nicht in den Straßen auf, oder? Stattdessen suchen sie sich Geldgeber und kommen durch legale Ausstellungen zu Ruhm. Meiner Meinung nach sind Gebäude, Zäune und Parkbänke an sich schon Kunstwerke. Es ist wirklich armselig, diese Architektur mit Graffiti zu verschandeln, und außerdem zerstört die Methode die Ozonschicht. Wirklich, ich kann nicht begreifen, warum diese kriminellen Künstler sich so viel Mühe machen, wo ihre „Kunstwerke doch bloß immer wieder beseitigt werden und keiner sie mehr sieht. Helga Niedersächsisches Kultusministerium

  15. Aufgabenbeispiele Man kann darüber sprechen, was in einem Brief steht (seinen Inhalt). Man kann über die Art und Weise sprechen, wie ein Brief geschrieben ist (seinen Stil). Unabhängig davon, welchem Brief du zustimmst: Welcher Brief ist deiner Meinung nach besser? Erkläre deine Antwort, indem du dich auf die Art und Weise beziehst, wie einer oder beide Briefe geschrieben sind. Die Absicht der beiden Briefe ist es, A. zu erklären, was Graffiti sind. B. Meinungen zu Graffiti zu äußern. C. die Popularität von Graffiti zu beweisen. D. den Leuten mitzuteilen, wie viel ausgegeben wird, um Graffiti zu entfernen. Niedersächsisches Kultusministerium

  16. Lesekompetenz –Kompetenzstufen- Fünf Kompetenzstufen, die sich orientieren an • der Komplexität des Textes, • der Vertrautheit mit dem Text, • der Deutlichkeit der Hinweise auf die relevanten Informationen, • der Anzahl und Auffälligkeit von zusätzlichen ablenkenden Elementen. Niedersächsisches Kultusministerium

  17. Lesekompetenz –1.Kompetenzstufe- Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, • explizit angegebene Informationen zu lokalisieren, wenn keine konkurrierenden Informationen im Text vorhanden sind. • den Hauptgedanken oder die Intention des Autors in einem Text über eine vertrautes Thema zu erkennen, wobei der Hauptgedanke auffällig ist, weil er am Anfang des Textes erscheint oder wiederholt wird. • einfache Verbindungen zwischen Informationen aus dem Text und allgemeinem Alltagswissen herzustellen, wobei der Leser ausdrücklich angewiesen ist, relevante Faktoren zu beachten. Niedersächsisches Kultusministerium

  18. Leistungen in der Lesekompetenz Normierung des OECD-Mittelwerts auf 500, der OECD-Standardabweichung auf 100 Erreichte Kompetenzstufen I II III IV V • 5% 10% 25% MW 75% 90% 95% • 330410 484 (2,5) 560 620 640 • Testleistungen zugeordnet zu Perzentilen • Mittelwert 484, Standardabweichung 111, Standardfehler 2,5 Niedersächsisches Kultusministerium

  19. Gesamtskala Lesen OECD-Durchschnitt Deutschland Niedersächsisches Kultusministerium

  20. Erreichte Kompetenzstufen in den Leistungen der Lesekompetenz Mindeststandard Niedersächsisches Kultusministerium

  21. Teilnehmerstaaten nach dem Anteil der 15-Jährigen, die Kompetenzstufe I im Lesen nicht überschreiten Niedersächsisches Kultusministerium

  22. Erkennen schwacher Leser • Nur 11,4% der 15-Jährigen, die nicht die Kompetenzstufe I erreichen, werden von ihren Lehrkräften als schwache Leser eingeschätzt. • Bei denen, die gerade die Kompetenzstufe I erreichen, sind es nur 3,7%. Der größte Teil der Risikogruppe wird nicht erkannt. Niedersächsisches Kultusministerium

  23. Abhängigkeit von erreichter Leistung und Sozialstatus IVeränderung der Lesekompetenz bei Veränderung des Sozialstatus Deutschland Veränderung der Lesekompetenz bei Veränderung der Sozialschicht um eine Standardabweichung Niedersächsisches Kultusministerium

  24. Abhängigkeit von erreichter Leistung und Sozialstatus II Unterschiede in der mittleren Lesekompetenz von 15-Jährigen aus Familien des oberen und unteren Viertels der Sozialstruktur Deutschland Testwerte Niedersächsisches Kultusministerium

  25. Abhängigkeit von erreichter Leistung und Sozialstatus III15-Jährige nach Sozialschichtzugehörigkeit und mindestens erreichter Kompetenzstufe im Lesen Obere Dienstklasse (I) Untere Dienstklasse (II) Routine- Dienstleistungen (III) Selbstständige (IV) Facharbeiter (V-VI) Un- und ange- lernte Arbeiter (VII) Insgesamt Sozialschicht der Bezugsperson im Haushalt (EGP) Niedersächsisches Kultusministerium

  26. Abhängigkeit von erreichter Leistung und Sozialstatus III b15-Jährige nach Sozialschichtzugehörigkeit und mindestens erreichter Kompetenzstufe im Lesen (nur Schüler aus Familien ohne Migrationshintergrund) Obere Dienstklasse (I) Untere Dienstklasse (II) Routine- Dienstleistungen (III) Selbstständige (IV) Facharbeiter (V-VI) Un- und ange- lernte Arbeiter (VII) Sozialschicht der Bezugsperson im Haushalt (EGP) Niedersächsisches Kultusministerium

  27. Abhängigkeit von Migrationsstatus und Schulform 15-Jährige nach Migrationshintergrund der Familie und Schulform ohne Sonderschüler (in %) Niedersächsisches Kultusministerium

  28. Abhängigkeit von Migrationsstatus und Leistung15-Jährige nach Migrationsstatus der Familie und mindestens erreichter Kompetenzstufe im Lesen (in %) Niedersächsisches Kultusministerium

  29. Abhängigkeit von Migrationsstatus und BildungschancenRelative Chancen des Sekundarschulbesuchs in Abhängigkeit vom Migrationsstatus der Familie (Verhältnisse der Beteiligungschancen [odds ratios]) 1 Modell I: Ohne Kontrolle von Kovariaten; Modell II: Kontrolle von Sozialschichtzugehörigkeit; Modell III: Kontrolle von Lesekompetenz; Modell IV: Kontrolle von Sozialschichtzugehörigkeit und Lesekompetenz. Niedersächsisches Kultusministerium

  30. Abhängigkeit von erreichter Leistung und Schulform ILesekompetenz nach Bildungsgang1 1 Schüler aus Schulen mit mehreren Bildungsgängen (19 Schulen) wurden ihren Bildungsgängen entsprechend auf die anderen Bildungsgänge aufgeteilt. Niedersächsisches Kultusministerium

  31. Abhängigkeit von erreichter Leistung und Schulform IISchulen nach Schulform und mittlerer Lesekompetenz der 15-Jährigen (in %) Niedersächsisches Kultusministerium

  32. Ergebnisse zum Leseinteresse • Die Zeit, die die 15-Jährigen mit Lesen verbringen, und die erreichten Leistungen zusammen. • Der Anteil der 15-Jährigen, die nicht zum Vergnügen lesen, liegt in Deutschland mit 42% am höchsten. • Jungen erzielen im Lesen deutlich schwächere Leistungen als Mädchen. Dieses scheint am geringeren Interesse und an der geringeren Zeit, die mit Lesen verbracht wird zu liegen. Niedersächsisches Kultusministerium

  33. Messung von LernstrategienBeispielaussagen und Interpretation • Lernstrategien: • Prinzipiell bewusstseinsfähige Handlungsfolgen, die situationsadäquat eingesetzt werden, um Lern- und Leistungsziele zu erreichen. • Elaborationsstrategien:„Wenn ich lerne, überlege ich, wie der Stoff mit dem zusammenhängt, was ich schon gelernt habe.“ • Wiederholungsstrategien: • „Wenn ich lerne, versuche ich alles auswendig zu lernen, was drankommen könnte.“ • Kontrollstrategien: • „Wenn ich lerne, versuche ich beim Lesen herauszufinden, was ich noch nicht verstanden habe.“ • _______________________________________________________________ • fast nie (1), manchmal (2), oft (3), fast immer (4) • - Häufigkeit des Einsatzes - Nutzungsintensität - Habitueller Strategieeinsatz – Niedersächsisches Kultusministerium

  34. Leistungsmittelwerte im Lesekompetenztest in Abhängigkeit vom Lernstrategiewissen und der Nutzung von Elaborationsstrategien¹ 140 120 100 80 60 40 20 0 Lesekompetenz Hohes Lernstrategiewissen bei häufiger Anwendung Hohes Lernstrategiewissen bei seltener Anwendung Niedriges Lernstrategiewissen bei häufiger Anwendung Niedriges Lernstrategiewissen bei seltener Anwendung ¹Alle vier Gruppen unterscheiden sich signifikant (p ≤ .0.5) bezüglich ihrer Lesekompetenz. Niedersächsisches Kultusministerium

  35. Lese- kompetenz Interesse am Lesen Selbstreguliertes Lernen als Voraussetzung für effektive Lernprozesse .48 Lernstrategie- wissen Elaborations-strategien Kontroll- strategien Informationen ermitteln .21 .21 .63 .68 .98 .36 .18 Habitueller Strategieeinsatz .20 .05 .99 Textbezogenes Interpretieren .15 . 94 Reflektieren und Bewerten .21 .29 .19 .10 Selbstkonzept Lesen

  36. Modell zur Vorhersage der Lesekompetenz im internationalen Lesetest Kognitive Grundfähigkeiten .52 Decodierfähigkeit .22 Lesekompetenz .23 Lernstrategiewissen .11 Leseinteresse Niedersächsisches Kultusministerium

  37. Modell zur Vorhersage der situativen Textrepräsentation im nationalen Lesetest Kognitive Grundfähigkeiten .26 Dekodierfähigkeit .06 .13 Lernstrategie-wissen Situative Textrepräsentation .21 Inhaltliches Vorwissen .05 Inhaltliches Interesse

  38. Interventionsmöglichkeiten • Das Decodieren von Texten ist erlernbar und in Elternhaus und Schule anzuwenden. • Lernstrategien müssen systematisch domänenspezifisch trainiert werden. • Leseinteresse entwickelt sich kumulativ. Es muss in der Grundschule angelegt werden. Fehlendes Interesse ist später kaum nachzuholen. Das Lesen muss (auch das private) eingebunden werden Niedersächsisches Kultusministerium

  39. Mathematische Grundbildung – mathematical literacy Mathematische Kenntnisse funktional einsetzen können zur Lösung und Bearbeitung kontextbezogener Probleme. innermathematischer außermathematischer Niedersächsisches Kultusministerium

  40. Mathematische Grundbildung in PISA • Mathematische Begriffe sind Werkzeuge zur Erschließungder „Welt“. • Ziele mathematischer Grundbildung sind begriffliches Verstehen und funktionales Verwenden von Mathematik, nicht nur „technische“ Fertigkeiten und Kenntnisse. • Zur Lösung einer typischen PISA-Aufgabe gehört vor allem das Modellieren außer- und innermathematischer Problemsituationen. Niedersächsisches Kultusministerium

  41. Der Prozess des Mathematisierens verarbeiten Konsequenzen Modell interpretieren Mathematik Welt mathematisieren Ergebnisse Situation validieren Problem Lösung Niedersächsisches Kultusministerium

  42. Verteilung der Aufgaben auf drei Bereiche Mathematische Grundbildung-Aufgabenbereiche- Niedersächsisches Kultusministerium

  43. Vertrautheit mit Stoff Art der Aufgabenstellung Ländertest PISA international PISA national TIMSS Aufgaben Vertrautheit des Stoffs und der Art der Aufgabenstellung für unterschiedliche Aufgabengruppen Mittlere Einschätzung Niedersächsisches Kultusministerium

  44. Lösungshäufigkeit (in %) Erwartet Beobachtet Ländertest PISA international PISA national TIMSS Aufgaben Von Experten erwartete und tatsächlich beobachtete Lösungshäufigkeiten für verschiedene Aufgabengruppen Niedersächsisches Kultusministerium

  45. Kompetenzstufe I:Rechnen auf Grundschulniveau • Rechteck • Ein Rechteck ist 4 cm lang und 3 cm breit. Wie groß ist sein Flächeninhalt? a 12 cm2d 12 cmb 7 cme 14 cmc 7 cm2 4 cm 3 cm (Zeichnung nicht maßgenau) 93,3% der Schülerinnen und Schüler in Deutschland erreichen diese Stufe Niedersächsisches Kultusministerium

  46. Kompetenzstufe III:Modellierungen und begriffliches Verknüpfen auf dem Niveau der Sekundarstufe I • Glasfabrik, Version 3 • Eine Glasfabrik stellt am Tag 8000 Flaschen her. Erfahrungsgemäß sind ca. 160 Flaschen fehlerhaft. • Wie viel Prozent sind das? a 0,02 % c 1,28 % e 5 % b 0,5 % d 2 % 44,3% der Schülerinnen und Schüler in Deutschland erreichen diese Stufe Niedersächsisches Kultusministerium

  47. Kompetenzstufe V:Komplexe Modellierung und innermathematisches Argumentieren • Wie kannst du einen Geldbetrag von genau 31 Pfennigen hinlegen, wenn du nur 10 Pfennig-, 5 Pfennig- und 2 Pfennig-Münzen zur Verfügung hast? • Gib alle Möglichkeiten an! 1,3% der Schülerinnen und Schüler in Deutschland erreichen diese Stufe Niedersächsisches Kultusministerium

  48. V IV 696 III 604 II 512 421 I 329 Aufgabe mit besonders starkem Erfolg deutscher Schüler im internationalen Vergleich Dreiecke Kreise die Figur ein, die zur folgenden Beschreibung passt. Das Dreieck PQR hat einen rechten Winkel in R. Die Strecke RQ ist kürzer als die Strecke PR. M ist Mittelpunkt der Strecke PQ und N ist Mittelpunkt der Strecke QR. S ist ein Punkt im Inneren des Dreiecks. Die Strecke MN ist länger als die Strecke MS. C B A 537 (0,59 / 0,65) P Q P S M M M N S N R P N R Q Q R S R D E R S N N M S Q M P Q P

  49. Definition eines Standard-Niveaus mathematischer Grundbildung Niedersächsisches Kultusministerium

  50. Folgerung Stufe III kann als „Standard-Niveau“ mathematischer Grundbildung angesehen werden. Diesen Standard erreichen: Deutschland, Norwegen, USA 44 % Frankreich, Schweden, Österreich 50-55 % Vereinigtes Königreich, Schweiz knapp 60 % Japan über 70 % Niedersächsisches Kultusministerium

More Related