1 / 23

Verhaltensmodifikation

Verhaltensmodifikation. Nach den Prinzipien der operanten Konditionierung. Seminar Allgemeine Psychologie Referent: Tina Urbach Datum: 04.02.2003. Gliederung. 1. Definition 2. Handlungsschritte der Durchführung 3. Verschiedene Formen 4. Techniken 5. Anwendungsgebiete. Definition.

clarissa
Télécharger la présentation

Verhaltensmodifikation

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Verhaltensmodifikation Nach den Prinzipien der operanten Konditionierung Seminar Allgemeine Psychologie Referent: Tina Urbach Datum: 04.02.2003

  2. Gliederung • 1. Definition • 2. Handlungsschritte der Durchführung • 3. Verschiedene Formen • 4. Techniken • 5. Anwendungsgebiete

  3. Definition = systematische Anwendung der Prinzipien der operanten Konditionierung zur Behandlung nicht-pathologischer, gelernter Verhaltensweisen bzw. Verhaltensstörungen

  4. Handlungsschritte (1) 1. Operationale Beschreibung/Analyse auffälligen Verhaltens  vorausgehende Situationsbedingungen S  Besonderheiten des Organismus (Person) O  Dauer, Intensität, Häufigkeit des Problemverhaltens R  Analyse der aufrechterhaltenden Bedingungen C  und des Kontingenzverhältnisses K Fazit: Störverhalten erlernt? (oder überdauerndes Persönlichkeitsmerkmal?, physiolog. Gründe?)  nur dann anschließende Verfahren zum Umlernen nützlich

  5. Handlungsschritte (2) 2. Operationale Beschreibung erwünschten Verhaltens  konkret die Zielverhaltensweisen festlegen 3. Analyseergebnisse und Zielvorstellung zu Modifikationsplan verarbeiten  Verhaltensaufbau: Suche nach individuell wirksamstem Verstärker Wahl der geeigneten Techniken usw.  Verhaltensabbau: Möglichkeiten zur Vermeidung diskriminativer Reize ausgleichende Befriedigungen der Motivation Wege zur Löschung

  6. Handlungsschritte (3) 4. Durchführung anhand des Modifikationsplans  “Lernprinzip Erfolg” anstelle negativer Verhaltenskontrolle 5. Evaluation  Vorher-Nachher-Kontrolle des Verhaltens  ist Zielverhalten dauerhaft erreicht?

  7. Formen -Gruppengesteuerte Maßnahmen Schulklasse, Gruppen in Vollzugsanstalten, etc. - Einzelmodifikation  Triple P (Positive Parenting Program) = verhaltensmodifikatorische, praxisnahe Erziehungshilfen für Eltern - Selbstmodifikation Person setzt selbst Ziele u. führt Modifikationstechnik selbst durch  Rauchen abgewöhnen, Essgewohnheiten ändern

  8. Bsp. Selbstmodifikation Raucherentwöhnung

  9. Techniken (1) Token economy: - „token“ (Plastikchips, Punkte, o.ä.) = sekundäre Verstärker - gegen primäre Verstärker (Süßes, Privilegien, etc.) eintauschbar - Motivation, Verstärker zu erlangen, versiegt nicht  keine Ermüdung, gewünschtes Verhalten zu zeigen - in jeder Situation leicht anwendbar - kontingent auf zu modifizierendes Verhalten anwendbar

  10. Techniken (2) - Problem: differentielle Verstärkung  Zielverhalten nur dann gezeigt, wenn Belohnung winkt, sonst nicht  Lösung: Münzverstärkung nach Stabilisierung der erwünschten Verhaltensweise langsam ausblenden (Entwöhnung)  von extrinsischer (durch Token) zu intrinsischer (eigener, innerer) Motivation des Lernverhaltens übergehen - angwendet in: Nervenheil- oder Vollzugsanstalten, Schule, anderen pädagogischen Einrichtungen

  11. Techniken (3) Kontingenzvertrag: - Prinzip: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügung!“ - Verhalten mit hoher Auftretens-Wahrscheinlichkeit = Verstärker für erwünschtes, unwahrscheinliches Verhalten (z.B. Schwatzen für Lernen/Aufmerksamkeit)  Übereinkunft/Vertrag: Belohnung für erwünschtes Verhalten

  12. Techniken (4) - verschiedene Arten: je nachdem, wer Vertragsbedingungen festlegt (Lerner, Lehrer oder beide) - Problem: Belohnung auch als Zwang (negativer Verstärker) aufzufassen  Motivation sinkt - positiv: langfristige, schwierige Ziele in leichter erreichbare, kurzfristige staffelbar  durch häufige Verstärkung langfristigen Erfolg und Motivation erhöhen

  13. Techniken (5) Intermittierende Verstärkung: - Verstärkung nur sporadisch für gewünschtes Verhalten - Reaktionen, die durch gelegentliche Verstärkung gelernt, schwerer löschbar als kontinuierliche  “schlechte Gewohnheiten” schwerer loszuwerden, “gute Gewohnheiten” leichter dauerhaft zu erhalten - eingesetzt, damit gelerntes Verhalten auch ohne Verstärkung beibehalten wird - angewendet bei: Selbstbestärkungstherapie u.a., Kindererziehung, andere Lernsituationen

  14. Kontinuierliche undintermittierende Verstärkung

  15. Kontinuierliche undintermittierende Verstärkung

  16. Techniken (6) A-B-A – Versuchsplan: - Verfahren, um sicherzugehen, die relevanten Verstärker eines Verhaltens gefunden zu haben - Ablauf:  A: Löschung des Verhaltens durch Aufhebung der Verstärkung  B: Wiedererlernung des Verhaltens durch ursprüngliche Verstärkung  A: Wiederholungslöschung durch Aufhebung der Verstärkung - läßt sich dadurch Verhalten beliebig „an- u. abschalten“, ist es eine operante Reaktion

  17. Anwendungsgebiete (1) Unterricht und Erziehung: - Problem: in Schule viele negative Verstärker (Leistungsdruck, Ehrgeiz, Konkurrenzkampf)  aversive Kontrolle  korrespondieren mit gesamt-gesellschaftlichen Strukturen - propagiert wird Atmosphäre des Gelingens, “Lernprinzip Erfolg”, goldene Regel: “Positives sehen und verstärken.”  Lerner soll aufgrund intrinsischer Motivation oft positive Verstärkung erfahren

  18. Anwendungsgebiete (2) Alltag: - instrumentelle Lernenprozesse hohen Komplexitätsgrad - Lernen sozialer Normen und Rollen (Sitten, StVO, Geschlechterrollen, etc.) - Normen = Mittel sozialer Kontrolle  Verhalten durch nicht voll bewußte Signale gesteuert  Hinweisreize von Mitmenschen  Konsequenzen der Umwelt nonverbal vermittelt

  19. Anwendungsgebiete (3) Gelernte Hilflosigkeit und Depression: - wenn Mensch mit unbeeinflußbarem, aversivem Reiz konfrontiert  Streß ausgelöst  später nicht fähig, aversiven Ereignissen zu entfliehen - Auftreten von Depressionen ausgelöst durch unkontrollierbare, widrige Ereignisse (auch scheinbare) (z.B. Tod, Trennung, Arbeitsplatzverlust, Altern) - Kritik: komplexe, menschliche Erfahrungen nicht genügend gewichtet

  20. Anwendungsgebiete (4) Biofeedback: - Konditionierung zur Beeinflussung physiologischer Reaktionen, die zentral gesteuert  Blutdruck, Blutzirkulation und somit Temperatur einzelner Glieder  Muskelentspannung gegen Migräne u.ä.  Konditionierung verschiedener Gehirnwellen bei Epilepsie

  21. Anwendungsgebiete (5) - zu veränderndes Merkmal durch Apparate für Vpn beobachtbar (z.B. Ton bei krit. Blutdruckwert)  Vpn soll Ton vermeiden  bewußte und unbewußte Verhaltensweisen dazu evoziert  bei Erfolg (= shaping des Merkmals) alle angewendeten Verhaltensweisen verstärkt - Teilziele schrittweise bis Endziel gesteigert (krit. Blutdruckwert auf gewünschtes Niveau gedrosselt)

  22. Anwendungsgebiete (6) Verhaltensmodifikation bei Tauben: - im 2.WK Taube darauf trainiert, Raketen zu Ziele zu führen  saß in Raketenspitze und hackte auf Tasten, die Rakete in Richtung Ziel lenkte - Tauben als Qualitätsprüfer bei für Menschen nicht sichtbaren Mängeln (Kapseln) - Tauben lernen, alle Buchstaben des Alphabets zu unterscheiden

  23. THE END DANKE FÜR EURE AUFMERKSAMKEIT !!!

More Related