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Competition in the internal market for electricity and gas. Schritte zur Marktöffnung im Energiesektor. später als in anderen Wirtschaftsbranchen (Binnenmarkt 1992) Elektrizitätsbinnenmarktrichtlinie 1996 Erdgasbinnenmarktrichtlinie 1998
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Schritte zur Marktöffnung im Energiesektor • später als in anderen Wirtschaftsbranchen (Binnenmarkt 1992) • Elektrizitätsbinnenmarktrichtlinie 1996 • Erdgasbinnenmarktrichtlinie 1998 • Verpflichtung zur Umsetzung in nationales Recht jeweils 2 Jahre später, d. h. 1998 bzw. 2000 • Prozess der Öffnung wird laufend evaluiert: 2001 Mitteilung der Kommission zur zur "Vollendung des Energiebinnenmarktes“
Richtlinien nicht ausreichend • unzureichender grenzüberschreitender Energiehandel • Diskriminierung beim freien Netzzugang Vorschlag zur Änderung der beiden Richtlinien, Umsetzung 2003 • Entflechtung • Öffnung des Gas- und Elektrizitätsmärkte bis Juli 2004 für alle nicht-Privatverbraucher • bis Juli 2007 für alle Verbrauer • Positiv wird eine Strompreissenkung vermerkt
November 2005: neuer Bericht der Kommission: ernsthafte Fehlfunktionen: • fehlende Marktintegration • mangelnde Entflechtung • Preisentwicklung nun nicht mehr positiv (andere Gründe?) • Kundenreaktion • Marktkonzentration
Stromerzeugung in Europa • Elektrizitätssektor in Europa: • Groß-KW‘s (fossile Brennstoffe u. Atomkraft) • jedes Jahr über 1,2 Mrd. to. CO² u. über 2.600 to ratioaktive Abfälle • ½ der europäischen Kohle-KW‘s u. 90 % der Atomenergieproduktion 10 Stromkonzernen • Strommix immer undurchsichtiger „Graustrom“ • Zukünftige Veränderungen: • mehr Strom aus Erdgas (effizienter) • Mittel- u. Osteuropa: Biomasse, Wind, Erdwärme • Mittelmeer: Solarthermische KW „Greenpeacebericht“ – ‚REPORT ON EUROPEAN ENERGY SUPPLIERS‘ Quelle: http://www.greenpeace.org/raw/content/international/press/reports/WhosePower.pdf
Elektrizitätsversorgung in Europa • 10 größten Stromkonzerne • EdF(F), E.ON, RWE, ENEL (I), Vattenfall (SW), Electrabel (F), EnBW ,Endesa (E), Iberdrola (E), British Energy • kontrollieren 60 % des Energiemarktes • Oligopolsituation • Preisführerschaft • Kartellbildung • „neue grüne“ Unternehmen – kaum Chance mit den 10 „Großen“ zu konkurrieren Grund: 10 „Großen“ zu viel Macht – kontrollieren die Preise
„Fehlgesteuerte Politik“ • Subventionen: • Mitte 90er alle Regierungen, global – fossile Energieträger und Atomkraft • zB.: 1995-1998: Subvention $ 244 Mrd. $ 235 Mrd. fossile Energieträger/Atomkraft $ 9 Mrd. erneuerbare Energieträger • F&E: • vergangene 3 Jahrzehnte: 92 % ($ 267 Mrd.) Forschungsgelder in nicht erneuerbare E. (8 % in erneuerbare E.)
„Marktversagen“ nach der Öffnung der Energiemärkte • E.ON • Betriebsverlängerung von Kern-KW‘s deutschen Atomausstieg hinauszögern • Gasbetriebene Heiz-KW‘s – Strom „abzudrehen“ • EdF (Fra.) • kaufte kleine Unternehmen (erneuerbarer Energie) - deren Entwicklung einzubremsen/stoppen • Iberdrola: (Spa.) • verkauften „konventionelle“ Strom unter „Ökostrom“
Ziele der EU-Energiemarktpolitik Grünbuch 2006: • Ziel: eine nachhaltige, wettbewerbsfähige und sichere“ Energieversorgung innerhalb der EU sicherzustellen • Schwerpunkte: • Vollendung des Binnenmarktes für Gas und Strom • gemeinsame Außenpolitik • Bildung von gemeinsamen Erdgasvorräten • Energiemix • Aktionspläne zur Verbesserung der Energieeffizienz und neuer Technologien
Funktionieren des liberalisierten EU Gas- und Strommarktes Probleme: • nur einige Anbieter kontrollieren die Preisbildung • Anbieter sind zugleich Netzwerk, Großhändler und Verteiler • fehlende Marktbündelung • Strom- und Gasanbieter agieren nur auf nationaler Ebene • zuwenig Information über technische Möglichkeiten bei Anschlussstellen, und Übermittlungsnetzwerke
Lösungsvorschläge • Mindestregeln bei Preistransparenz und -bildung • Unabhängigkeit staatlicher Behörden • vollständige Netzwerkkooperation • Langzeitverträge mit Öl- und Gaslieferanten • Förderung von Verbundeinrichtungen für Elektrizität • keine Benachteiligung europäischer Unternehmen auf internationaler Ebene
Geopolitische Aspekte der EU-Energiepolitik • EU zählt zu den weltgrößten Importeuren von Erdgas • Politische Bedeutung der EU ist eher gering, Außenpolitik ist Angelegenheit der einzelnen Mitgliedsstaaten • Integration energiepolitischer Aspekte in die Beziehungen zu Drittländern
Energieabhängigkeit der EU • Steigende Abhängigkeit der EU: von 50% (2000) auf 70% (2030) • Speziell für Erdgas: • derzeit:40% aus Russland30% aus Algerien25% aus Norwegen • Bis 2030: • 60% aus Russland
Aufbau einer gemeinsamen Energie-Außenpolitik • Koordination der Beziehungen zu Lieferanten und Verbesserung der Versorgungssicherheit • Energiedialoge mit Russland, OPEC, Norwegen • Energiegemeinschaft Südost-Europa