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Körperkonzepte: „Die Überwindung des cartesianischen Dualismus“

Körperkonzepte: „Die Überwindung des cartesianischen Dualismus“. Rachel Hofer. Der cartesianische Dualismus? Was besagt er?. Begründer: Rene Descartes (1596-1650) Inhalt: Trennung von Körper und Geist Körper und Geist bedingen gemeinsam die menschliche Existenz

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Körperkonzepte: „Die Überwindung des cartesianischen Dualismus“

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Presentation Transcript


  1. Körperkonzepte: „Die Überwindung des cartesianischen Dualismus“ Rachel Hofer

  2. Der cartesianische Dualismus? Was besagt er? Begründer: Rene Descartes (1596-1650) Inhalt: • Trennung von Körper und Geist • Körper und Geist bedingen gemeinsam die menschliche Existenz • Körper als Behälter des Geistes • Körper ist der Natur unterlegen • Geist ist dem Körper übergeordnet

  3. Einige VertreterInnen descartesianischen Dualismus • Emile Durkheim • Marcel Mauss • Maurice Leenhardt • Mary Douglas • Claude Levi-Strauss • Clifford Geertz • John Blacking

  4. Wer überwindet das Dualitäten-Prinzip von Descartes? • Maurice Merleau-Ponty • Pierre Bourdieu • Thomas Csordas

  5. Pierre Bourdieu • Habituskonzept • Theorie der Praxis • Beispiel: kabylische Praxis

  6. Pierre Bordieu Inkorporation • essentieller Aspekt bezüglich des Habituskonzepts und der Theorie der Praxis • soziale Strukturen werden verinnerlicht, werden über den Leib erlernt und gehen in Fleisch und Blut über und werden dadurch zu einem handelnden Leib • Einverleibung ist nichts Bewusstes oder Erlerntes, die Fähigkeit des Körpers wird genutzt • Der Körper „tut es einfach“ • Beispiel: „Wenn der Leib Freude ausdrücken möchte, dann lacht er“ (abhängig v. Kultur u. Umfeld)

  7. Pierre Bourdieu Habitus • Objektive Strukturen (Institutionen, Werte, etc.) wirken auf das Individuum ein – daraus entstehen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmuster (= Habitus) • Durch die Inkorporierung von Schemen und Grundstrukturen entwickelt sich der Habitus und dementsprechend bewegt er sich, spricht er, handelt dieser, etc.

  8. Pierre Bourdieu Theorie der Praxis • Der Leib entwirft die soziale Welt und sich selbst so, wie sie von ihm wahrgenommen wurde und wird auf Grund seiner inkorporierten objektiven Strukturen (so wie diese von ihm erlebt wurden). • Die soziale Umwelt besteht nur, weil diese von den sozial geprägten Leibern gelebt und generiert wurde.

  9. Pierre Bourdieu Theorie der Praxis • Jeder Akteur kann sich selbst und die Welt nur durch das Umfeld, welches aus anderen sozialen Akteuren besteht, erkennen und existieren. • Jede Hervorbringung des Leibes (z.B. Art und Weise des Gehens) gibt Auskunft über das soziale Umfeld, in welchem dieser sich bewegt. • Handlungsweisen sind nicht absolut vorherbestimmt.

  10. Pierre Bourdieu Bsp.: kabylische Praxis • Forschung in Kabylien, Nordalgerien • Bourdieu verdeutlicht seine Theorien anhand dieses ethnographischen Beispiels • inkorporierte weibliche/ männliche Tugenden, Rollenbilder sind überall sichtbar (Art des Gehens, Essens, Körperhaltung, etc.) • Der Leib lebt diese Strukturen (generiert diese) und dadurch werden sie in der Praxis geglaubt und als natürlich empfunden

  11. Pierre Bourdieu • „Der Leib ist kulturelles Wissen“ • Kulturelles Wissen ist untrennbar mit dem Leib verbunden

  12. Welche Auswirkungen hat die Überwindung des cartesianischen Dualismus (auf die Ethnologie, die Medizinanthropologie, etc.)? • Überwindung künstlich konstruierter Grenzen/ Trennungen • Theorien zur Erforschung von Kultur durch Beobachten des Leibes (Handlungs- Denk- und Wahrnehmungsmuster von Individuen) • Medizin: • Ansatz zur Untersuchung und Berücksichtigung des „gesamten Menschen“ • Krankheit: Berücksichtigung von Kultur und sozialem Umfeld . • keine Trennung von „biologischem Körper“ als Behälter des Geistes.

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