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Stressmanagement Juni 2011

Stressmanagement Juni 2011. Stress?. Ziele des Workshops. Sie kennen Ursachen von Stress und deren Folgen. Sie können Stress an sich selbst erkennen. Sie kennen Strategien zur Bewältigung von Stresssituationen. Sie kennen Ihre Ressourcen und wissen um deren Bedeutung für Ihre Gesundheit.

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Stressmanagement Juni 2011

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Presentation Transcript


  1. Stressmanagement Juni 2011

  2. Stress? Stressmanagement

  3. Ziele des Workshops • Sie kennen Ursachen von Stress und deren Folgen. • Sie können Stress an sich selbst erkennen. • Sie kennen Strategien zur Bewältigung von Stresssituationen. • Sie kennen Ihre Ressourcen und wissen um deren Bedeutung für Ihre Gesundheit. • Sie haben Ihr Repertoire an Stressbewältigungsstrategien erweitert. Stressmanagement

  4. Stress – Ursachen und Folgen Stressmanagement

  5. Stress und Gesundheit • Stress verursacht eine Reihe von Störungen beim Menschen, wie z.B. erhöhte Reizbarkeit, Depression, Angst sowie psychosomatische Störungen wie Magenbeschwerden und Herzkrankheiten.1 • Psychische Krankheiten standen 2005 mit 45% bei den Invaliditätsursachen an erster Stelle, gefolgt von Krankheiten des Bewegungsapparates mit 26%.2 • Die Zahl psychischer Erkrankungen nimmt in den letzten Jahren in der Schweiz kontinuierlich zu. Seit 1996 hat die Anzahl der IV-Neurenten pro Jahr aufgrund von psychischen Erkrankungen um ca. 2000 zugenommen.3 Quellen: 1 und 2 4. Europäische Erhebung über Arbeitsbedingungen 2005, seco, 2007 3 IV-Statistik 2006, Bundesamt für Sozialversicherung, 2007 Stressmanagement

  6. Kosten von Stress in der SchweizQuelle: Seco (2000) • 4,2 Milliarden Franken oder 1,2% des Bruttoinlandproduktes • Medizinische Kosten: 1,4 Milliarden • Selbstmedikation: 350 Millionen • Fehlzeiten und Produktionsausfall: 2,4 Milliarden • Inklusive Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten: 8 Milliarden oder 2,3% des Bruttoinlandproduktes Stressmanagement

  7. Was ist Stress? Stress ist ein subjektiv wahrgenommenes Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen und den persönlichen Bewältigungsmöglichkeiten. Stressmanagement

  8. Ursachen von StressQuelle: KMU-Vital Stressoren sind externe Ereignisse oder Bedingungen, die mit erhöhter Wahrscheinlich-keit Stress auslösen. Ereignis Prüfung Situation Überforderung Stressoren (Auslöser) • physikalische Lärm Verunreinigungen Temperatur • psychosoziale Frustration Ängste Zeitdruck • Erwartungen und Vorstellungen Person Vorgesetzter Mitarbeiter Objekt flimmernde Neonröhre Stressmanagement

  9. Ereignis Stressmanagement

  10. Situation Stressmanagement

  11. Person Stressmanagement

  12. Objekt Stressmanagement

  13. Arbeitsbezogene StressorenQuelle: KMU-Vital Arbeitsinhalt • Überforderung • Zeitdruck • zu viele Informationen • häufige Unterbrechungen • kleiner Handlungsspielraum <-> grosse Verantwortung Arbeitsrolle • Konkurrenz untereinander • zu wenig Anerkennung • Auseinander-setzungen mit Vorgesetzten • Umstrukturierung • zu wenig sozialeUnterstützung Arbeitsumgebung • Lärm • schlechtes Licht • unangenehme Temperaturen • räumliche Enge • zu wenig Privatsphäre • schlechteErgonomie Stressmanagement

  14. Stress früher – heuteQuelle KMU-vital früher „Kampf oder Flucht“ als Selbsterhaltungstrieb heute „Hilflosigkeit und Unterordnung“ Wiederkehrende psychische Bedrohung, die kein körperliches Handeln mehr erfordert. Stressmanagement

  15. Stress-SymptomeQuelle: KMU-vital Stressmanagement

  16. Stressbedingte Krankheiten • Herz-Kreislauf-Krankheiten • Magen- und Darmerkrankungen • Rückenprobleme • Migräne, Kopfschmerzen • Depressionen • Angststörungen • Psychosomatische Beschwerden • Burnout Stressmanagement

  17. Ein Modell des StresserlebensQuelle: Storch und Krause, Zürcher Ressourcenmodell (2002) „an die Decke gehen“ Kontrollerleben • fehlt, • da übererregt ist gegeben fehlt, da gelähmt Stresssymptome in Resignation verfallen, bzw. Flucht ergreifen kontrolliertes, unkontrolliertes, zielgerichtetes Handeln unerwünschtes Reagieren Stressmanagement 12.03.2014, Stress & Burnout / S. Djordjevic

  18. Stress-SymptomeQuelle: A. Wagner, Verhaltenstraining zur Stressbewältigung (2001) • Kognitive Ebene • Stress zeigt sich auf • gedanklicher Ebene in • Wahrnehmung und • Konzentration: • Gedanken, wie „auch das noch“, „das geht schief“ • Gedächtnis-störungen • Fluchtgedanken • Leere im Kopf (Blackout) • Gedankenkarussell • Konzentrations-mangel • Vegetative Ebene • Stress zeigt sich durch • unwillkürliche Reaktionen • der inneren Organe und • auf hormoneller Ebene: • Trockener Mund • Kloss im Hals • Herzstolpern, Herzjagen • Blutdruckanstieg • Flaues Gefühl im Magen • Übelkeit, Erbrechen • Schwitzen • Erröten • Kurzatmigkeit • Tränen • Weiche Knie • Emotionale Ebene • Stress beeinflusst Gefühle • und das psychische • Wohlbefinden: • Angst • Schreck • Panik • Nervosität • Verunsicherung • Ärger • Wut • Gereiztheit • Versagensängste • Muskuläre Ebene • Stress beeinflusst die • willkürlich beeinflussbare • Muskulatur: • Starre Mimik • Fingertrommeln • Zittern • Schultern hochziehen • Mit den Füssen scharren • Zucken • Spannungs-kopfschmerz • Faust ballen • Stottern • Verzerrtes Gesicht Stressmanagement

  19. Bewältigungsstrategien und Ressourcen Stressmanagement

  20. Stressebenenspezifische BewältigungsstrategienQuelle: A. Wagner, Verhaltenstraining zur Stressbewältigung (2001) Stressebene Kurzfristige Stressbewältigung Langfristige Stressbewältigung kognitiv Konzentration auf einen inneren oder äusseren Reiz, Palmieren Meditation emotional Gedanken an eine angenehme Situation, die möglichst viele Sinne anspricht Suggestive Musik, Phantasiereise vegetativ Atemübungen, OM-Übung, Ruheformel, Schwereformel Autogenes Training, Atemtechniken motorisch Schulter- und Nacken- Entspannungsübungen, Fäuste kurz anspannen Progressive Muskelrelaxation, Muskeltraining Stressmanagement

  21. Kurzfristige Erleichterung spontane Wahrnehmungs- positive Abreagieren Entspannung lenkung Selbstgespräche Langfristige Veränderungen Ent- Zeitmana- Kontakte Problem- Einstellungs- Zufrieden- Fertig-spannung gement lösung änderung heits- keiten erlebnisse StressbewältigungsstrategienQuelle: KMU-vital Stressmanagement

  22. Coping (Bewältigung von Stress) Copingstile Es gibt unterschiedliche Dispositionen, wie grundsätzlich mit Stress umgegangen wird: • Konfrontation, Annäherung, Wachsamkeit • Vermeidung • Enthüllung von Gefühlen Copingstrategien Bei starker Belastung zielen die Bewältigungsstrategien in zwei mögliche Richtungen: • Emotionsbezogen • Problembezogen Stressmanagement

  23. Positiver Stress Quelle: KMU-vital • Herausforderung, Ansporn • Selfempowerment • Körperlich: Adreanalinschub • Wenn das Resultat stimmt: Bestätigung, Selbstvertrauen, den „Courant normal“ wieder schätzen • Anerkennung, Lob (von aussen) • Befriedigung von innen heraus; das Gefühl, etwas Spezielles vollbracht zu haben • Test: Was erreichen wir als Team unter erschwerten Bedingungen, wie funktioniert es in solchen Momenten, ohne Möglichkeit zu grossen Absprachen? Stressmanagement

  24. RessourcenQuelle: Anlehnung an KMU-vital Ereignis Erfolg Situation Herausforderung Ressourcen Umgebungsressourcen Natur Wohnung Wetter Soziale Ressourcen soziale Netze Kontrollmöglichkeit Partizipation Erwartungen und Vorstellungen Person Optimismus Berufliche Qualifikation Objekt Lohn Infrastruktur Stressmanagement

  25. Ressourcen in der ArbeitQuelle: KMU-vital • Situationskontrolle (Handlungsspielraum) • Soziale Unterstützung • Kooperationsspielraum • Kommunikationsmöglichkeiten • Mitsprachemöglichkeit (Partizipation) • Komplexität der Arbeitsaufgaben • Abwechslung (Variabilität) • Persönlichkeitsentwicklung durch Herausforderungen, Weiterbildungen Stressmanagement

  26. Sinn der ArbeitQuelle: KMU-vital Arbeit erhält gesund! • Existenzsicherung • Weiterbildung • Persönlichkeitsentwicklung • Erweiterung soziales Umfeld • Tagesstruktur • Identitätsfindung • Erfolgserlebnisse • etc. Stressmanagement

  27. Partizipation (z.B. Mitsprache) Berufliche Qualifikation (Aus- und Weiterbildung) Handlungs- und Entscheidungs-spielraum Wertschätzung und soziale Unterstützung Wohlbefinden am Arbeitsplatz Sinnhaftigkeit (z.B. Ganzheitlichkeit und Abwechslung) Entscheidende Ressourcen am Arbeitsplatz Quelle: KMU-vital

  28. Gesundheit – Bewegung, Ernährung, Entspannung Stressmanagement

  29. Bewegung • Reduziert Stresshormone • Zufriedenheit, “etwas“ zu tun/getan zu haben • Steigerung der psychischen Belastbarkeit • Verbesserung der Gehirndurchblutung • Erhöhte Konzentrationsfähigkeit • Steigerung der Gedächtnisleistung • Verringerung von depressiven Verstimmungen • Verringerung von Schlafstörungen Stressmanagement

  30. Bewegungstipps • Täglich mindestens 30 Minuten Bewegung in mittlerer Intensität • Genügend Flüssigkeitszufuhr: 1 ½ bis 2 Liter täglich plus pro Stunde Training ½ Liter Wasser oder elektrolythaltige Getränke • Sinnvolle und erreichbare Ziele setzen • Treppe statt Lift benutzen • Zu Fuss oder mit dem Fahrrad zur Arbeit • Gleichgesinnte suchen • In der Mittagspause zügig spazieren gehen • Eine Bus- oder Tramstation früher aussteigen Stressmanagement

  31. Ernährungstipps • Vollkornprodukte bevorzugen, sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungs- fasern • Lust statt Frust. Genussvolles Essen ent- spannt • 3-5 Portionen Gemüse und Früchte pro Tag • Sich Zeit beim Essen lassen fördert Genuss und Bekömmlichkeit • Zwischendurch vegetarische Tage einschalten • 1-2 Mal wöchentlich Fisch, wegen seinen wertvollen Fettsäuren • An zwei Tagen pro Woche oder öfters auf Alkohol verzichten Stressmanagement

  32. Entspannen – Energie tanken Stressmanagement

  33. Meine drei häufigsten Mein Ziel Erste Schritte Stressoren ( 72 - Stunden - Regel ) Persönliches Stressmanagement Quelle: KMU-vital Stressmanagement

  34. Ressourcen, die ich aufbauen möchte: Mein Ziel Erste Schritte aufbauen möchte ( 72 - Stunden - Regel ) Persönliches Ressourcenmanagement Quelle: Anlehnung an KMU-vital Stressmanagement

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