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Institut für slawistik / Karl-Franzens-Universität Graz, am 29.09.2014

Deutsche Entlehnungen im russischen etymologischen Wörterbuch von Max Vasmer Diplomarbeit von Rita ZWANZGER Begutachter : O. Univ.-Prof. Mag. Dr. Branko Tošović. Institut für slawistik / Karl-Franzens-Universität Graz, am 29.09.2014. Motivation & Ziel der Arbeit.

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Institut für slawistik / Karl-Franzens-Universität Graz, am 29.09.2014

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  1. Deutsche Entlehnungen im russischen etymologischen Wörterbuch von Max VasmerDiplomarbeit vonRita ZWANZGERBegutachter: O. Univ.-Prof. Mag. Dr. Branko Tošović Institut für slawistik / Karl-Franzens-Universität Graz, am 29.09.2014

  2. Motivation & Ziel der Arbeit • In der russischen Sprachgeschichte kommt es immer wieder zu Sprachkontakten unterschiedlicher Intensität und dem damit verbundenen Austausch. • Fragen - Wie gelangten deutsche Entlehnungen ins Russische? - Wie viele sind es? - Wann wurden sie entlehnt?

  3. Um welche Wörter handelt es sich? • Um welche Sachgebiete handelt es sich? • Um welche Wortarten? • Ziel Durch quantitative Analyse Überblick zu erhalten, welche Bedeutung die deutsche für die russische Sprache hatte bzw. hat.

  4. Korpus Max Vasmers „Russisches etymologisches Wörterbuch“ wurde zwischen 1953 & 1958 veröffentlicht. Es erschien in drei Bänden in deutscher Sprache und umfasstinsgesamt 18.087 Beiträge. Für die vorliegende Diplomarbeit wurden 2.717 Beiträge (14,97%) in denen von Vasmer Deutsch als direkte Quelle, indirekte Quelle und/oder Vermittlersprache angeführt wird, exzerpiert.

  5. Entlehnungswege • Die Einteilung erfolgte in 6Kategorien. • Rangordnung - Kategorie B (55%)  durch Deutsch vermittelt z. B. russ. бинóм, Binom, über frz. binôme bzw. nhd. Binom von lat. bi- und griech. νόμος, Gesetz

  6. - Kategorie A (31%)  direkt entlehnt z. B. russ. такс, Dachshund, aus nhd. Dachs - Kategorie C (10%)  Deutsch als Quelle z. B. russ. вальс, Walzer, aus frz. valse von nhd. Walzer

  7. Zeitliche Zuordnung • Nur etwa die Hälfte des exzerpierten Wortmaterial lässt sich zeitlich zuordnen. • Unterteilt wurden die Entlehnungen auf Grund des großen Einflusses Peters des Großen in drei Kategorien: • - Vorpetrinische Zeit (10 %) • z. B. костёл, katholische Kirche(schon […] a. 1438)

  8. - Petrinische Zeit (25%) • z. B. рекетме́йстер, Beamter zur Entgegennahme von Gesuchen ([…], seit Peter d. Gr., […]) • - Nachpetrinische Zeit (10%) • z. B.вы́глядеть,aussehen(seit den 1860er Jahren […])

  9. Morphologisch-grammatische Analyse • Der Großteil der Beiträge entstammt den offenen Wortklassen (Substantive, Verben etc.). • In den meisten Fällen bleibt die Wortklasse erhalten. • Rangordnung - Substantive (89%) z. B. russ. шляфни́ца- nhd. Schlafmütze

  10. - Verben (6,5%) z. B. russ. шоки́ровать - nhd. schockieren - Adjektive (3%)z. B. russ. национáльный- nhd. national

  11. Semantische Analyse • Nur knapp zwei Prozent des exzerpierten Wortmaterials wurden von Vasmer selbst einem Bedeutungsfeld zugeordnet: z. B. russ. ху́бли, Beschneideholz, buchdruck.; russ. ста́пель, Stapel, seew. • Die Einteilung erfolgte in 17 Kategorien.

  12. Rangordnung - Naturwissenschaft (19%)  z. B. russ. форе́ль, Forelle, aus nhd. Forelle - Politik & Recht (12%)  z. B. russ. гéрцог, Herzog, aus nhd. Herzog - Technik (11,5%)  z. B. russ. абзáц, Absatz (im Druck), aus nhd. Absatz etc.

  13. Resümee • Das Ergebnis dieser Arbeit bestätigt großteils die vorangegangenen Theorien. • Entlehnt wurden erwartungsgemäß überwiegend Substantive sowie Wörter aus anderen offenen Wortklassen. • Das Deutsche leistete vor allem als Vermittlersprache, einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des russischen Wortschatzes.

  14. So gelangten viele neue Wörter, verstärkt aus den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Politik, Recht und Administration, in die russische Sprache. • Einen wichtigen Anteil leistete Peter der Große durch sein enormes Interesse an administrativen Reformen, Handwerk, Militär sowie der Schiffahrt der Deutschen und Niederländer.

  15. Ein Großteil der Entlehnungen entstammen aus der Zeit Peters. • Deutsch konnte das Russische sehr bereichern, einen Status wie etwa das Altkirchenslawische erlangte es jedoch nicht.

  16. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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