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Bildungsplan Förderschule Stand: Juni 2007

Bildungsplan Förderschule Stand: Juni 2007. Bildungsverständnis. Das in der Einführung in den Bildungsplan 2004 der allgemeinen Schulen dargestellte Bildungsverständnis gilt uneingeschränkt auch für die Förderschule.

farhani
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Bildungsplan Förderschule Stand: Juni 2007

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Presentation Transcript


  1. Bildungsplan Förderschule Stand: Juni 2007

  2. Bildungsverständnis Das in der Einführung in den Bildungsplan 2004 der allgemeinen Schulen dargestellte Bildungsverständnis gilt uneingeschränkt auch für die Förderschule. Die Ausführungen zur persönlichen, praktischen und politischen Bildung sind im Kern in allen Punkten richtungweisend für die Pädagogik an Förderschulen.

  3. Bildungsverständnis Aspekte eines erweiterten Bildungsanspruchs Aus der besonderen Lernausgangslage von Schülerinnen und Schülern der Förderschule leiten sich auf dem Hintergrund der individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung Aspekte eines erweiterten Bildungsanspruchs ab. Sprachförderung StrategieerwerbHandlungsroutinen Eltern und außer- schulische Partner Übergängeund Abschlüsse Sprachförderung Resilienz- förderung Aktivität und Teilhabe Beziehungs-gestaltung

  4. Outputorientierung Unterricht vom Ergebnis her denken Der zugrunde liegende Kompetenzbegriff ist von Hartmut von Hentig in der Einführung aller Bildungs-pläne der allgemeinen Schulen von 2004 beschrieben und umfasst Haltungen, Einstellungen, Fähigkeiten und Kenntnisse. „...ein kompetenzorientierter didaktischer Ansatz versucht, den Wert und die Qualität von Bildungsprozessen vom Unterrichtsertrag auf Seiten der Schülerinnen und Schüler her zu beurteilen.“ (G.Ziener, Bildungsstandards 2007)

  5. Outputorientierung Outputorientierung Inputorientierung Kompetenzen Inhalte (Curriculum) Inhalte (Curriculum) Unterricht Unterricht Kompetenzen Überprüfung der Kompetenzen Überprüfung gelernter Inhalte

  6. Outputorientierung - Beispiel Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können in zunehmend komplexeren Gesprächs-situationen Kommunikationsregeln einhalten, eigenen Meinungen äußern und diese begründen. Inhalte (Curriculum) Selbstständige Planung einer Klassenfahrt Unterricht Im Rahmen des Unterrichts werden u.a. einfache Moderationstechniken im Rahmen eines Klassengesprächs erprobt. • Überprüfung der Kompetenzen • Manuela begründet ihre eigene Meinung. • Sie erklärt die Vorteile einer Radtour. • Marc hält Kommunikationsregeln gelegentlich nicht ein. • Er fällt anderen ins Wort.

  7. Wesentliche Bezugspunkte • Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) • Index für Inklusion • Bildungsplan Förderschule 1990 • Bildungspläne der allgemeinen Schulen • Strukturen der allgemeinen Schule Fächer und Fächerverbünde Grund- und Hauptstufe

  8. Wesentliche Bezugspunkte Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Die ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health, WHO 2001) einschließlich der Kinder- und Jugendlichenversion ICF_CY, ist ein Katalog, mit dem Fachleute unterschiedlicher Disziplinen in der Lage sind, sämtliche Belange menschlicher Funktionen und Aktivitäten zu fokussieren und zu beschreiben, einschließlich der Rolle und des Einflusses von Kontextfaktoren. In der ICF sind die Einheiten der Klassifikation keine Personen, sondern beschreibende Zusammenfassungen von Situationen einer jeden Person. Die Beschreibung der funktionalen Gesundheit, der Aktivitäten und Teilhabemöglichkeiten, der Kontextfaktoren sowie der Leistung bzw. der Leistungsfähigkeit sind, unabhängig vom Grad der Gesundheit, der Herkunft oder des Alters, für alle Menschen gültig. Items der ICF wurden auf dem Hintergrund der konkreten Arbeit mit Schülerinnen und Schülern in den Förderschulen und im Abgleich mit dem Bildungsplan 1990 in Kategorien zusammengefasst, aus denen in einer ersten Arbeitsphase zwölf, den ICF-Domänen ähnliche Bereiche entstanden. Diese waren u. a. Vorlage für die sechs Bildungsbereiche.

  9. Wesentliche Bezugspunkte Index für Inklusion Der Index für Inklusion ist ein Selbstentwicklungs- und Evaluationsprogramm auf der Grundlage der Akzeptanz heterogener Lerngruppen. Er beinhaltet umfangreiche und konkrete Kriterienlisten. Er ist ein Fragenkatalog der es ermöglicht, eine Bestandsaufnahme des aktuellen Stands der Inklusion an der eigenen Schule zu machen. Der Index für Inklusion wurde von Tony Booth und Mel Ainscow in England entwickelt und von Ines Boban und Dr. Andreas Hinz (Universität Halle-Witten-berg) für deutschsprachige Verhältnisse übersetzt, bearbeitet und heraus-gegeben. Bei der Entwicklung des Bildungsplans diente der Index für Inklusion als Grundlage zu einer Erarbeitung pädagogischer und didaktischer Bezugspunkte für den Unterricht an der Förderschule. Aufbau von Gemein-schaften, Entwicklung von Werten, Steigerung von Leistungen und die Weiterentwicklung von Kulturen, Strukturen und Praktiken waren leitende Aspekte und lieferten damit einen wesentlichen Beitrag zur Erarbeitung der sechs Bildungsbereiche.

  10. Wesentliche Bezugspunkte • Die Grundgedanken des Bildungsplans für die Schule für Lernbehinderte von 1990 wurden bei der Entwicklung des Bildungsplans 2007 aufgenommen und weiterentwickelt. Dazu gehören insbesondere die Aspekte • Die Notwendigkeit eines fächerübergreifenden Unterrichts ergibt sich aus der Kompetenzorientierung des Bildungsplans und der geforderten Verknüpfung von Bildungsbereichen, Fächern und Fächerverbünden. • Die Entwicklungsförderung findet sich in den Bildungsbereichen wieder und wurde auf die gesamte Schulzeit einer Schülerin oder eines Schülers in der Förderschule erweitert. • Vorbereitung auf Beruf und Leben ist integriert im „Bildungsbereich Arbeit“ und im Fächerverbund WAG. Arbeitsrelevante Kompetenzen werden in nahezu allen Fächern und Fächerverbünden beschrieben. • Themenaus dem Bildungsplan 1990 können nach wie vor auf der Grundlage der im aktuellen Plan beschriebenen Kompetenzen bei der Erarbeitung eines Schulcurriculums und von Handlungsfeldern oder bei der Festlegung von Unterrichtsinhalten herangezogen werden.

  11. Wesentliche Bezugspunkte Das von Hartmut von Hentig in den Bildungsplänen von 2004 beschriebene Menschenbild, der Bildungsauftrag für die allgemeinen Schulen, die pädagogischen Grundsätze und die Kompetenzorientierung sind auch für die Förderschule bindend. Die im Bildungsplan der Förderschule in den Kompetenzformulierungen enthaltenen Inhalte wurden mit den für die Grund- und Hauptschule verbindlichen Inhalten abgeglichen.

  12. Wesentliche Bezugspunkte Die Förderschule übernimmt im Bildungsplan weitgehend die Strukturen der allgemeinen Schule. 1) Das Fach Sprache bildet ein ganzheitliches Sprachförderungskonzept, das sich an den Bedürfnissen und Erfordernissen sowie an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen und deren familiärem und sozialem Hintergrund orientiert. Es umfasst Deutsch als Zielsprache unter Berücksichtigung der Aspekte des Elementaren Sprachenlernens und die Modernen Fremdsprachen.

  13. Wesentliche Bezugspunkte Die Förderschule übernimmt im Bildungsplan weitgehend die Strukturen der allgemeinen Schule.

  14. Struktur und Inhalte Teile des Bildungsplans: Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag der Förderschule Bildungsbereiche Fächer und Fächerverbünde Beispiele für die Praxis (www.bildung-staerkt-menschen.de)

  15. Struktur und Inhalte Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag der Förderschule • Aufgaben und Ziele • Bildungsbereiche und Fächer / Fächerverbünde • Schulcurriculum • Zusammenarbeit mit Eltern • Schule und Partner • Übergänge und Abschlüsse

  16. Struktur und Inhalte Bildungsbereiche Bildungsbereiche beschreiben zentrale Aspekte der Lebensgestaltung der Schülerinnen und Schüler, die die Förderschule ausfüllen muss. Die Bildungsbereiche leisten einen Beitrag dazu in lebensbedeutsamen Situationen Aktivität und Teilhabe sichern zu helfen. Leitgedanken Den Bildungsbereichen und ihren Teilbereichen sind jeweils Leitgedanken vorangestellt, die zentrale Aspekte der Lebensbewältigung erläutern und konkretisieren. Fokus: Schule Verbindlichkeitenund Fragestellungen Verbindlichkeiten beschreiben Verpflichtun-gen, die die Förderschule gegenüber den ihr anvertrauten Schülerinnen und Schülern wahrzunehmen hat. Dies sind pädagogische und didaktische Voraussetzungen sowie Struktur- und Prozessqualitäten. Fragestellungen sollen die Evaluation des Ist-Standes zugänglich machen und im Kollegium die Erörterung von Veränderungs-möglichkeiten anregen. Fokus: Schülerinnen und Schüler Kompetenzenund Anhaltspunkte Kompetenzen geben klare, verbindliche Orientierungen für die anzustrebenden Ziele, auf die hin sich auch eine individuelle Förderung konzentrieren muss. Anhaltspunkte beschreiben konkret ge- fasste Handlungen, an denen erkennbar wird, ob die mit der jeweiligen Kompetenz intendierten Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse erworben wurden.

  17. Struktur und Inhalte Bildungsbereiche • Identität und Selbstbild • Wahrnehmung der eigenen Person • Selbstannahme • Selbstständigkeit und • Selbstbestimmung • Selbstständige Lebensführung • Selbstversorgung • Interessen entwickeln und pflegen • Mobilität • Anforderungen und Lernen • Lernvoraussetzungen schaffen • Handlungen planen u. Lernen steuern • Digitale Medien zum Lernen nutzen • Lernleistungen feststellen • Umgang mit anderen • Grundhaltungen entwickeln • Beziehungen gestalten • Freundschaften und Partnerschaften • pflegen • Arbeit • Grundhaltungen und Arbeitstugenden • Erfahrungen mit Arbeit • Eigene Vorstellungen zu Arbeit • und Beruf entwickeln • Berufsvorbereitende Maßnahmen • und Ausbildungswege. • Leben in der Gesellschaft • Werthaltungen • Demokratie lernen und leben • Natur – Wirtschaft – Kultur • Medienkompetenz

  18. Struktur und Inhalte Fächer und Fächerverbünde Leitgedanken Allen Fächern und Fächerverbünden sind Leitgedanken mit fachlichen und didaktischen Aussagen vorangestellt. Struktur der Fächer und Fächerverbünde Die Kompetenzen und Verbindlichkeiten sind im Fach Religionslehrein Dimensionen angeordnet. Das Fach Sprache verzichtet auf eine gekennzeichnete Gliederung. In allen weiteren Fächern und Fächerverbünden sind Kompetenzfelder ausgewiesen. Fokus: Schule Verbindlichkeitenund Fragestellungen Verbindlichkeiten beschreiben Verpflichtun-gen, die die Förderschule gegenüber den ihr anvertrauten Schülerinnen und Schülern wahrzunehmen hat. Dies sind pädagogische und didaktische Voraussetzungen sowie Struktur- und Prozessqualitäten. Fragestellungen sollen die Evaluation des Ist-Standes zugänglich machen und im Kollegium die Erörterung von Veränderungs-möglichkeiten anregen. Fokus: Schülerinnen und Schüler Kompetenzenund Anhaltspunkte Kompetenzen geben klare, verbindliche Orientierungen für die anzustrebenden Ziele, auf die hin sich auch eine individuelle Förderung konzentrieren muss. Anhaltspunkte beschreiben konkret ge- fasste Handlungen, an denen erkennbar wird, ob die mit der jeweiligen Kompetenz intendierten Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse erworben wurden.

  19. Struktur und Inhalte Beispiele für die Praxis (www.bildung-staerkt-menschen.de)

  20. Schule und Unterricht Der Bildungsplan gibt Impulse für schulische Arbeitsfelder Schulprofil Individuelle Entwicklungs- be- glei tung Medien-offensive Schule II Operativ eigenständige Schule Sonder-pädagogischer Dienst Socrates /Comenius Evaluation

  21. Schule und Unterricht Leitbild Schulkonzept Schulprofil Bildungsplan Förderschule Schuleigenes Curriculum Handlungsfelder Themen der Schule Kurse Unterricht

  22. Schule und Unterricht Schulprofil Das Schulprofil bildet die Klammer um sämtliche curricularen, organisatorischen, strukturellen Maß- nahmen sowie Programme jeder einzelnen Schule. Die übergeordneten Vorgaben wie beispielsweise Erziehungs- und Bildungsauftrag, pädagogische Leitideen, Leitbild der Schule und die lokalen Rahmenbedingungen werden berücksichtigt.

  23. Schule und Unterricht Leitbild Im Leitbild legt eine Schule fest, was sie an übergeordneten Zielsetzungen erreichen will. Das Leitbild ist auf die individuellen Bedürfnisse der einzel-nen Schule abgestimmt. Am Leitbild orientieren sich die konzeptionellen Aktivitäten der Schule.

  24. Schule und Unterricht Schulkonzept Gemeint sind alle organisatorischen und struktu-rellen Maßnahmen einer Schule, die für das Lernen und die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler relevant sind. Beispiele: Organisation des Sonderpädagogischen Dienstes, Organisation der Zusammenarbeit mit Eltern, Gestaltung des Stundenplans, Organisation der Mittagsbetreuung, .....

  25. Schule und Unterricht Schuleigenes Curriculum Das Schulcurriculum umfasst die Festlegung aller Unterrichtsangebote sowie die Beschrei-bung des Ablaufes von Lehr- und Lernpro-zessen.

  26. Schule und Unterricht Handlungsfelder Aus den in einem Handlungsfeld beschriebenen Kompetenzen werden in einem kooperativen Abstimmungsprozess Themen abgeleitet und Unterrichtsinhalte entwickelt. Die konkrete methodische und didaktische Planung von Unterricht sowie deren Umsetzung und Reflexion bleiben nach wie vor in der Verantwortung der Lehrkräfte.

  27. Häufig gestellte Fragen zum Bildungsplan Antworten auf diese und weitere häufig gestellte Fragen zum Bildungsplan Förderschule finden sich unter folgendem Link: http://www.bildung-staerkt-menschen.de/unterstuetzung/schularten/SoS/foerderschule/faq Was sind die Grundlagen des Bildungsplans Förderschule 2007? Was ist die Philosophie des Bildungsplans Förderschule 2007? Was sind Kompetenzen und Anhaltspunkte? Wie werden die im Bildungsplan Förderschule 2007 aufgeführten Kompetenzen erreicht, gesichert und überprüft? Was sind Verbindlichkeitenund Fragestellungen? Wie werden Bildungsbereiche mit Fächern und Fächerverbünden verknüpft? Was bedeutet Individuelle Lern- und Entwicklungsbegleitung? Gibt es ein Kerncurriculum? Wie entwickelt eine Schule ihr Schulcurriculum? Wie kommt eine Schule zu ihrem Spiralcurriculum? . . . .

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