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Basisausbildung I Lernabschnitt 10.4 Rettung aus Trümmern

Basisausbildung I Lernabschnitt 10.4 Rettung aus Trümmern . Rettung aus Trümmern. Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern Wanddurchbrüche Abmessungen von Durchbrüchen Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk Wanddurchbruch durch Betonwand Deckendurchbrüche Kriechgang

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Basisausbildung I Lernabschnitt 10.4 Rettung aus Trümmern

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  1. Basisausbildung I Lernabschnitt 10.4 Rettung aus Trümmern www.thw.de

  2. Rettung aus Trümmern • Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern • Wanddurchbrüche • Abmessungen von Durchbrüchen • Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Wanddurchbruch durch Betonwand • Deckendurchbrüche • Kriechgang • Schächte und Stollen www.thw.de

  3. Rettung aus Trümmern • Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern • Wanddurchbrüche • Abmessungen von Durchbrüchen • Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Wanddurchbruch durch Betonwand • Deckendurchbrüche • Kriechgang • Schächte und Stollen www.thw.de

  4. Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern Bei der Bergung von Verschütteten ist es oft nicht möglich, direkt an diese zu gelangen. Um eine Bergung dennoch durchzuführen, ist es erforderlich, zusätzlich gesicherte Zugänge zu schaffen. Dazu müssen in der Regel auch Trümmer aus Beton, Eisen, Stein und Holz bearbeitet oder durchtrennt werden. Die Zugänge werden nach der Ausführung unterschieden in: • Kriechgang, • Schächte und Stollen, • offener Einschnitt. www.thw.de

  5. Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern Diese Methoden lassen sich auch miteinander kombinieren. In der Regel sind am Ende dieser Zugänge Mauerdurch-brüche erforderlich, um an Verschüttete zu gelangen. Im Laufe der Erstellung von Zugängen können aber unab-hängig von ihnen andere Aufgaben notwendig sein. Zu diesen gehören z.B. • Beseitigung von Verschüttungen, • Ausgraben von Fensteröffnungen, Türen und Notaus- stiegen, • Schaffen von Luftzufuhr für Verschüttete, • Abstützten oder Abriss instabiler Bauelemente. www.thw.de

  6. Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern Bei Arbeiten in Kriechgängen, Schächten und Stollen ist zu beachten: • Helfer mittels Sicherheitsleine und Auffanggurt sichern! • Zur Beleuchtung kein offenes Feuer benutzen! • Durchbrüche nur an standfesten und gering belasteten Bauelementen schaffen! Zur Unterstützung bei der Erstellung von Zugängen können Kompressoren oder der Bergungsräumgerät der FGr Räumen eingesetzt werden, wenn keine Verschütteten ge-fährdet werden. Mit diesen Geräten werden die Arbeiten auch erheblich beschleunigt. Wo Verschüttete liegen oder vermutet werden, Trümmer von Hand abtragen! www.thw.de

  7. Rettung aus Trümmern • Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern • Wanddurchbrüche • Abmessungen von Durchbrüchen • Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Wanddurchbruch durch Betonwand • Deckendurchbrüche • Kriechgang • Schächte und Stollen www.thw.de

  8. Wanddurchbrüche Durchbrüche an Decken, Außen-, Keller- oder Erdgeschoss-mauern werden dann notwendig, wenn ein Eindringen an anderer Stelle nicht möglich ist. www.thw.de

  9. Rettung aus Trümmern • Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern • Wanddurchbrüche • Abmessungen von Durchbrüchen • Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Wanddurchbruch durch Betonwand • Deckendurchbrüche • Kriechgang • Schächte und Stollen www.thw.de

  10. Abmessungen von Durchbrüchen • Wenn ein Helfer in ein Objekt eindringen soll ist mindestens eine Größe des Mauerdruch-bruchs von: - Höhe: 30 cm - Breite: 50 cm herzustellen. www.thw.de

  11. Abmessungen von Durchbrüchen • Wenn eine Krankentrage zur Rettung genutzt werden soll, ist mindestens eine Größe des Mauer-druchbruchs von: - Höhe: 40 cm - Breite: 60 cm herzustellen. www.thw.de

  12. Abmessungen von Durchbrüchen • Wenn ein Schleifkorb zur Rettung genutzt werden soll, ist mindestens eine Größe des Mauer-druchbruchs von: - Höhe: 45 cm - Breite: 70 cm herzustellen. www.thw.de

  13. Rettung aus Trümmern • Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern • Wanddurchbrüche • Abmessungen von Durchbrüchen • Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Wanddurchbruch durch Betonwand • Deckendurchbrüche • Kriechgang • Schächte und Stollen www.thw.de

  14. Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk Bei dem Durchbrechen von Ziegelmauerwerk ist Folgendes zu beachten: • Zu durchbrechende Wand auf Tragfähigkeit kontrollieren (Mauerrisse, Belastung der Wand durch Rutschflächen). • Bei tragenden Mauern ist in der Regel zuerst eine sta-tische Beurteilung erforderlich. • Das Durchbrechen von Mauern mit Aufbrechhämmern ist nur dann zulässig, wenn davon ausgegangen werden kann, dass das Mauerwerk durch die Erschütterung nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. • Stets mit Schutzhelm, Schutzbrille und Schutz-handschuhen arbeiten! www.thw.de

  15. Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Durchbrüche so anlegen, dass die Arbeiten ohne Behinderung vonstatten gehen, das Durchsteigen ohne Anstrengung möglich ist und der Durchbruch nach Bedarf nach unten erweitert werden kann. • Die ersten Steine grundsätzlich vorsichtig lösen und auf jeden Fall vermeiden, dass das Material in den Raum hinter die Mauer fällt (Verletzungs- gefahr für dort befindliche Personen!) www.thw.de

  16. Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Mauerdurchbrüche nach oben stets dachförmig gestalten. www.thw.de

  17. Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Zu Beginn wird als erster Stein der mittlerste Stein des Durchbruchs entfernt. Anschließend werden die anderen Steine der betreffenden Reihe entfernt. Danach abwechselnd die untere und dann die obere Reihe, bis der erforderliche Durchmesser erreicht ist. Bindeschicht Läuferschichtschicht www.thw.de

  18. Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk Linken und rechten Läuferstein Herausbrechen Binder-(Kopf-)steine über der Läuferschicht abschlagen. www.thw.de

  19. Rettung aus Trümmern • Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern • Wanddurchbrüche • Abmessungen von Durchbrüchen • Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Wanddurchbruch durch Betonwand • Deckendurchbrüche • Kriechgang • Schächte und Stollen www.thw.de

  20. Wanddurchbruch durch Betonwand www.thw.de

  21. Wanddurchbruch durch Betonwand Bei dem Durchbrechen von Betonwänden ist Folgendes zu beachten: • vergleiche Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk Durchführung: • Zu Beginn der Arbeiten eine Bohrung in der Mitte des Durch-bruchs durchführen. Sie dient zur Ermittlung der Mauerdicke und ggf. der Luftzufuhr. • Der Abstand der folgenden Bohrlöcher beträgt je nach Beton-härte 10 bis 20 cm. • Stege mittels Spaltwerkzeug herausbrechen. • Rundeisen entweder dicht am Beton abschneiden oder als lange Stahlstange nach Möglichkeit um die Maueröffnung herum biegen (Verletzungsgefahr beim Einsteigen!) www.thw.de

  22. Rettung aus Trümmern • Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern • Wanddurchbrüche • Abmessungen von Durchbrüchen • Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Wanddurchbruch durch Betonwand • Deckendurchbrüche • Kriechgang • Schächte und Stollen www.thw.de

  23. Deckendurchbrüche Deckendurchbrüche lassen sich sowohl von unten nach oben als auch von unten nach oben herstellen. Je nach Art der Decke kann der Durchbruch mit • einfachen Werkzeugen (Meißel, Fäustel, Spitzhacke, Vorschlaghammer oder Brechstange), • bei Holzdecken mit Sägen (Handsäge, Säbelsäge, Motorsäge), • bei Fertigteildecken mit Bohr- oder Aufbrechhämmern vorgenommen werden. Um welche Deckenart es sich im einzelnen handelt, lässt sich mangels äußerer Merkmale nur schwer oder überhaupt nicht feststellen. Eine Ausnahme bilden Kellerdecken, so- fern sie als Gewölbedecke ausgeführt sind oder unverputzt geblieben sind. www.thw.de

  24. Deckendurchbrüche www.thw.de

  25. Deckendurchbrüche Bei dem Durchbrechen von Decken ist Folgendes zu be- achten: • Zu durchbrechende Decke auf Tragfähigkeit kontrollieren (Risse, Belastung der Decke durch Rutschflächen). • Stets mit Schutzhelm, Staubmaske, Schutzbrille und Schutzhandschuhen arbeiten! • Durchbrüche so anlegen, dass die Arbeiten ohne Behin-derung vonstatten gehen, das Durchsteigen ohne An-strengung möglich ist und der Durchbruch nach Bedarf zur Seite erweitert werden kann. • Herabfallende Ziegelsteine gefährden sowohl einge-schlossene Personen als auch Helfer, die am Durchbruch arbeiten. Beim Durchbrechen von oben nach unten daher eingeschlossene Personen durch Zuruf warnen, beim Durchbrechen von unten nach oben seitlich von der Durchbruchstelle stehen. www.thw.de

  26. Deckendurchbrüche • Am Durchbruch arbeitet nur ein Helfer, der regelmäßig abzulösen ist. • Das Durchbrechen von Decken mit Aufbrechhämmern ist nur dann zulässig, wenn davon ausgegangen werden kann, dass die Decke durch die Erschütterung nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. • Bewehrung direkt am Beton mit Bolzenschneider oder Trennschleifer abschneiden. (Verletzungsgefahr beim Einsteigen!) • Bei Bohr- und Aufbrecharbeiten in geschlossenen Räumen ist für ausreichende Belüftung zu sorgen. www.thw.de

  27. Deckendurchbrüche • Geräte mit Verbrennungsmotor dürfen nur außerhalb geschlossener Räume betrieben werden (Notstrom-Aggregate, Motorkettensäge, Motortrennschleifer) Vergiftungsgefahr durch Abgase! • Bei Gewölbedecken darf ein Durchbruch nur nach Freigabe und unter Kontrolle eines Bautechnikers erfolgen. Bei diesen Decken besteht die Gefahr, dass sich nach dem Herauslösen eines Steines auch benachbarte Steine lösen können. Dadurch kann die Decke zusammenbrechen! • Durchbrüche durch Fertigteil- oder Stahlbetondecken sind stets in unmittelbarer Wandnähe vorzunehmen. www.thw.de

  28. Rettung aus Trümmern • Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern • Wanddurchbrüche • Abmessungen von Durchbrüchen • Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Wanddurchbruch durch Betonwand • Deckendurchbrüche • Kriechgang • Schächte und Stollen www.thw.de

  29. Kriechgang www.thw.de

  30. Kriechgang Der Kriechgang ist ein teilweise abgestützter Gang, der unter Ausnutzung vorhandener Hohlräume innerhalb und unterhalb des Trümmerkegels vorgetrieben werden kann. Durch Kriechgänge werden Verschüttete, deren Lage bekannt ist, aus Schadenselementen inmitten bzw. unterhalb des Trümmerkegels geborgen. www.thw.de

  31. Kriechgang Bei der Benutzung von Kriechgängen für die Rettung von Verschütteten ist folgendes zu beachten: • Den Kriechgang da beginnen, wo großformatige Trümmer Höhlräume gebildet haben. • In den Trümmern vorhandene Hohlräume ausnutzen. • Instabile Bauelemente abstützen oder aussteifen. • Den Weg versperrende tragende Bauelemente (Pfeiler, Träger, Balken) umgehen oder nach Sicherung aus-wechseln. • Wo nachrutschender Trümmerschutt die Sicherheit gefährdet, den Kriechgang allseitig verbauen. • Der Mindestquerschnitt für längere Strecken soll 0,80 x 0,80 m und für kürzere Strecken 0,60 x 0,60m betragen. www.thw.de

  32. Rettung aus Trümmern • Schaffen von Rettungsöffnungen in Trümmern • Wanddurchbrüche • Abmessungen von Durchbrüchen • Wanddurchbruch durch Ziegelmauerwerk • Wanddurchbruch durch Betonwand • Deckendurchbrüche • Kriechgang • Schächte und Stollen www.thw.de

  33. Schächte und Stollen www.thw.de

  34. Schächte und Stollen Schächte und Stollen werden innerhalb des Erdreichs vor-getrieben und allseitig verbaut. Sie werden zur Rettung Verschütteter aus Schadenselementen unterhalb des Trümmerkegels angewendet, wenn große Trümmermassen andere Bergungsmethoden nicht zulassen. Unter Schächten ist hierbei eine senkrechte allseitig ausge-baute Anlage im Erdreich, aus Kant- bzw. Rundhölzern und Bohlen zu verstehen. Hingegen sind Stollen eine waagerechte bzw, geneigte An-lage im Erdreich aus Rahmen. www.thw.de

  35. Schächte und Stollen Im Bergungsdienst werden hauptsächlich Schächte benutzt. Durch den hohen Aufwand beim Abstützen eines Stollen ist bergmännisches Wissen notwendig, dass nicht während der Ausbildung vermittelt werden kann. Schächte werden angelegt, wenn unterhalb der Trümmer Wanddurchbrüche durch Außenmauern erforderlich sind, um so zu den Verschütteten vordringen zu können. Die Ab-messungen eines Schachtes richten sich nach dem Platzbe-darf zur Herstellung des Durchbruchs. Auch sind die Hilfs-mittel und Methoden für den Abtransport von Verletzten zu berücksichtigen. Der Ausbau des Schachtes hängt von der Art und des Gefüges der Trümmer bzw. des Bodens ab, in denen der Schacht abgeteuft wird. www.thw.de

  36. Schächte und Stollen Der Ansatzpunkt für den Schacht richtet sich nach: • Lage des zu rettenden Verletzten, • Zustand des Raumes, in den vorzudringen ist, • Möglichkeiten für den notwendigen Wanddurchbruch, • vermutliche Lage von Ver- und Entsorgungsleitungen, • möglicher Ansatzpunkt des Baggers für den Erdaushub. www.thw.de

  37. Schächte und Stollen Die Herstellung von Schächten erfolgt mit den nachfolgend aufgeführten Schritten: 1. Je nach Bodenfestigkeit Schacht etwas 1,00 m aus-heben, 2. ersten Ausbaurahmen mit Verschalung einbringen, 3. Schacht weiter abteufen, 4. untere Verschalung, 5. Schacht bis mindestens zur Unterkante des beabsichtig-ten Wanddurchbruches abteufen, Verschalung bis zum Boden vortreiben und durch unteren Ausbaurahmen sichern, 6. Ausbaurahmen durch Abstandshölzer sichern, 7. Wanddurchbruch erstellen. www.thw.de

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