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Psychopathie oder Soziopathie

Psychopathie oder Soziopathie. Wird als antisoziale Persönlichkeitsstörung definiert. Übersicht. Einführung - Was ist Psychopathie - Ursachen der Psychopathie - Gehirnstrukturen Erhebungsinstrumente - DSM-IV - Psychopathie Checklist von Hare Forschungen - Familie

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Psychopathie oder Soziopathie

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Presentation Transcript


  1. Psychopathieoder Soziopathie Wird als antisoziale Persönlichkeitsstörung definiert

  2. Übersicht • Einführung - Was ist Psychopathie - Ursachen der Psychopathie - Gehirnstrukturen • Erhebungsinstrumente - DSM-IV - Psychopathie Checklist von Hare • Forschungen - Familie - genetische Korrelate - Zusammenhang mit Aktivität des ZNS - Vermeidungslernen, Strafe • Therapie

  3. Was ist Psychopathie • Vielzahl empirischer Untersuchungen - Grund: Psychopathen verursachen in der Gesellschaft viele Probleme - Robert Hare ist einer der führenden Forscher - Untersucht wurden meistens Gefängnisinsassen • Soziopathen zeichnen sich durch eine Reihe von biochemischen peripher-physiologischen und zentralnervösen Besonderheiten aus und lassen sich schon in jungen Jahren nachweisen • Störung hängt am engsten mit kriminellen Verhalten aller Art zusammen • 3% der Bevölkerung hat eine antisoziale Persönlichkeitsstörung • Wesentlichstes Merkmal ist eine mangelhafte Ausbildung des sozialen Gewissens

  4. Persönlichkeitsmerkmale • Missachtung und Verletzung der Rechte anderer Menschen • Ständiges Lügen • Arbeitslosigkeit • Unverantwortlichkeit im Umgang mit Geld • Impulsives Handeln • Aggressivität • Bindungsunfähigkeit • Manipulation Anderer um eigene Ziele zu erreichen • Gewissenlosigkeit • Skrupellosigkeit, Egozentrismus • Höhere Alkoholmißbrauchsrate • Unfähig Reue zu zeigen

  5. Umweltfaktoren Pränatale Störungen Postnatale Störungen Unfälle Evolutionstheorie - Selbsterhaltung - Arterhaltung Genetisch 3% Männer 1% Frauen Ursachen der Psychopathie

  6. Limbisches System - Empfindungen und Stimmungen - Steuerung von Verhalten - Denkprozesse Amygdala Mandelkerne - Emotionale Funktion Orbito- Präfrontaler Cortex - Verhaltensstrategien an neue soziale Umstände anpassen - Reguliert Gefühl der Angst - Angepasstes Verhalten Hippocampus - Kognitive und emotionale Prozesse Gehirnstrukturen

  7. Erhebungsmöglichkeiten • DSM-IV • verlangt, dass eine Person für die Diagnose „antisoziale Persönlichkeitsstörung“ 18 Jahre oder älter sein muss • doch manche Betroffene zeigen schon vor dem Alter von 15 Jahren antisoziales Fehlverhalten

  8. Erhebungsmöglichkeiten • Psychopathie-Checkliste (PCL) von R.D. Hare 1980 • PCL wurde ursprünglich zur Erfassung von Psychopathie an kanadischen Häftlingen entwickelt und findet jetzt auch zunehmend in Europa Anwendung • Übertragung der Checkliste auch ins Deutsche • 20 Persönlichkeitsmerkmale • 2 Hauptfaktoren: Psychopathische Persönlichkeit Antisoziale Verhaltensweisen • Kritik: Stichprobe nicht repräsentativ Verwendung nur als ergänzendes Erhebungsverfahren

  9. Glibness/superficial charm - trickreich-sprachgewandter Blender mit oberflächlichem Charme Grandiose sense of self-worth - übersteigertes Selbstwertgefühl Need for stimulation/proneness to boredom - Stimulationsbedürfnis [Erlebnishunger]/ ständiges Gefühl der Langeweile Pathological lying - pathologisches Lügen [Pseudologie] Conning/manipulative - betrügerisch - manipulatives Verhalten Lack of remorse or guilt - Mangel an Gewissensbissen oder Schuldbewusstsein Shallow affect - oberflächliche Gefühle Callous/lack of empathy - Mangel an Empathie/Gefühlskälte Parasitic lifestyle - parasitärer Lebensstil Poor behavioral controls - unzureichende Verhaltenskontrolle Promiscuous sexual behavior Promiskuität Early behavior problems - frühe Verhaltensauffälligkeiten Lack of realistic, long-term goals - Fehlen von realistischen, langfristigen Zielen Impulsivity - Impulsivität Irresponsibility - Verantwortungslosigkeit Failure to accept responsibility for own actions - mangelhafte Bereitschaft und Fähigkeit, Verantwortung für eigenes Handeln zu übernehmen Many short-term marital relationships - viele kurzzeitige ehe[ähn]liche Beziehungen Juvenile delinquency - Jugendkriminalität Revocation of conditional release - Widerruf der bedingten Entlassung Criminal versatility - polytrope Kriminalität 20 Persönlichkeitsmerkmale

  10. Forschungsergebnisse • Familie - Väter neigen häufig zu antisozialem Verhalten - Disziplinierung fehlt oder Inkonsistent • Genetische Korrelate - Vererbbarkeit der Prädisposition von Soziopathie

  11. Forschungsergebnisse • Zusammenhänge mit der ZNS-Aktivität - Kernproblem: Soziopathen werden nicht durch drohende Strafe von antisozialen Handlungen abgehalten 1. Sie weisen niederfrequente EEG-Wellen auf 2. Lernen nur langsam einen elektrischen Schlag zu vermeiden, was sich durch Erhöhung des pysiologischen Erregungsniveaus abbauen lässt 3. Besseres Abblocken von aversiven Reizen (Elektrodermale Aktivität ist niedrig und Herzfrequenz erhöht) 4. Selbstkontrolle vermindert durch mangelnde Planungsfähigkeit (Ursache liegt in der Stirnhirnkapazität)

  12. Forschungsergebnisse • 1. EEG-Aktivität • Die langsamen Wellen, die man bei manchen Soziopathen im normalen Wachzustand findet, heißen Theta- (4 bis 7 Hz) bzw. Delta-Wellen (weniger als 4 Hz). Delta-Wellen sind eine Begleiterscheinung des Tiefschlafs. - Theta-Wellen entstammen gewöhnlich subkortikalen Bereichen des Gehirns.

  13. Forschungsergebnisse

  14. Forschungsergebnisse • 2. Vermeidungslernen – Strafe • Lykken: niedriges Angstniveau und somit unfähig aus Erfahrung zu lernen • Schachter et al: Ihr Angstniveau wurde dadurch angehoben, dass man ihnen Adrenalin spritzte (bewirkt Sympathische Aktivität) Ihr sonst untererregtes autonomes NS wurde also aktiviert und sie waren zur Vermeidung eines elektrischen Schlages fähig • Kritik Andere Untersuchungen zeigten, dass Sozipathen sowohl in der Lage sind zu lernen Strafe zu vermeiden. Wenn eine Strafe für Sie relevant ist – Geldstrafe – lernen Soziopathen sie offenbar auch zu vermeiden.   Strafe ist im wirklichen Leben eher unendteckt und kann daher schwer überprüft werden

  15. Forschungsergebnisse • 3. Elektrodermale Aktivität und Herzfrequenz - Elektrische Leitfähigkeit der Haut ist unterdurchschnittlich - Herzfrequenz: Bei belastenden Reizen schlägt das Herz bei Psychopathen schneller als das von normalen Menschen - Hypothese von Hare: Der beschleunigte Herzschlag von Soziopathen, die einen aversiven Reiz erwarten, ist ein Zeichen dafür, dass sie „abschalten“. Bei der Konfrontation mit dem aversiven Reiz bleibt die Hautleitfähigkeit niedrig, weil es ihnen inzwischen gelungen ist, den Reiz zu ignorieren. - Erregungsniveau von Quay: Gleich wie bei Sensation Seeker – Psychopathen suchen Aufregung um sich auf ein Optimales Erregungsniveau zu bringen

  16. Forschungsergebnisse • 4. Stirnhirnkapazität Gorenstein: Die Soziopathen wiesen ähnliche Deffizite auf, wie Patienten mit Stirnhirnläsionen, obwohl ihr Gehirn in Takt war.

  17. Therapie • Behandlungsmethoden sind sehr unausgereift • Probleme einer Therapie: Ein Soziopath zeigt keine bessere Beziehung zum Therapeuten als zu anderen Menschen und zeigt keine Verantwortung in der Therapie und kein Engagement • Soziopathie ist praktisch nicht zu behandeln!

  18. Erklärung zum Artikel • MRI – magnetic resonance imaging Kernspintomographie: Kerne von Atomen mit ungerader Ordnungszahl verfügen über eine Eigenrotation (spin) und ein sie umgebenes Magnetfeld. Durch ein von außen angelegtes Magnetfeld richtet sich deren Rotation nach dem Feld aus. In der Folge werden elektromagnetische Wellen emittiert und mit Hilfe eines Computers gemessen Funktionelle Kernspintomographie: Erhöhte neuronale Aktivität ist von erhöhter Zufuhr von Blut/Sauerstoff begleitet, der aber von den Nervenzellen nicht verbraucht wird und daher wieder abtransportiert werden muss. Dadurch erhöht sich in den abgeleiteten venösen Gefäßen der Gehalt an Sauerstoff, dessen Resonanz direkt gemessen wird.

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