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WiSK. Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz in der Schule. Schilf 25.11.2010 Dr. Sabine GEHRI. Bausteine der SCHILF. Baustein 1: Was ist Gewalt und wie erkennen wir sie? Baustein 2: Was können wir im Anlassfall tun?

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Presentation Transcript


  1. WiSK Förderung von sozialerund interkultureller Kompetenz in der Schule Schilf 25.11.2010 Dr. Sabine GEHRI

  2. Bausteine der SCHILF Baustein 1: Was ist Gewalt und wie erkennen wir sie? Baustein 2: Was können wir im Anlassfall tun? Baustein 3: Welche präventiven Maßnahmen können wir auf Schulebene setzen?

  3. Grundsätze Grundsatz 1: Alle Schülerinnen und Schüler haben das Recht eine Schule zu besuchen, in der sie sich sicher fühlen und positive soziale Erfahrungen machen. Grundsatz 2: Die Schulgemeinschaft ist verantwortlich für Gewaltprävention. Grundsatz 3: Die Schulgemeinschaft setzt Maßnahmen, um Gewalt zu erkennen und nachhaltig zu verhindern.

  4. Baustein 1:Was ist Gewalt und wie erkennen wir sie?Was ist Mobbing?

  5. Wissenschaftlicher HintergrundDefinition von Gewalt – WHO (2002) „Gewalt ist der tatsächliche oder angedrohte absichtliche Gebrauch von physischer oder psychologischer Kraft oder Macht, die gegen die eigene oder eine andere Person, gegen eine Gruppe oder Gemeinschaft gerichtet ist und die tatsächlich oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verletzungen, Tod, psychischen Schäden, Fehlentwicklung oder Deprivation führt.“

  6. Schädigungs- absicht Schaden Gewalt Wissenschaftlicher HintergrundDefinition von Gewalt (Psychologie)

  7. Schädigungs- absicht Schaden Mobbing Wissenschaftlicher HintergrundDefinition von Mobbing Macht- ungleich- gewicht zwischen Opfer und TäterIn Wiederholt über einen längeren Zeitraum

  8. Wissenschaftlicher HintergrundDefinition von sozialen Kompetenzen Soziale Kompetenz beschreibt die Fähigkeit einer Person ihre Ziele zu erreichen und dabei gleichzeitig positive Beziehungen mit anderen aufrechtzuerhalten. (Rubin & Rose-Krasnor, 1992) • transaktional (entsteht zwischen mind. zwei Personen) • kontext-abhängig (Umgebungseinflüsse!)

  9. Mädchen und Jungen Aggressives Verhalten von Jungen ist offenerund daher sowohl von LehrerInnen als auch MitschülerInnen leichter zu erkennen als von Mädchen. Aggressives Verhalten von Mädchenist verdeckter und daher schwerer zu erkennen als von Jungen. Aggressives Verhalten kommt bei beiden Geschlechtern vor. Jungen und Mädchen setzen jedoch andere Formen von Verhalten ein.

  10. Mobbing zwischen SchülerInnenHäufigkeit des Vorkommens

  11. Warum entsteht Gewalt? Gewalt entsteht aus dem Zusammenwirken von Person und Umwelt. Person Die Unterscheidung von zwei Ursachenkomplexen ist wichtig. • Zielerreichung als Motiv • Frustration als Motiv. Umwelt Die Unterscheidung von zwei “Umwelten” ist wichtig. • Verhalten von MitschülerInnen • Verhalten von Erwachsenen

  12. Ursachen in der PersonZielerreichung als Motiv Geplantes Verhalten um ein Ziel zu erreichen, z.B.: • Macht auszuüben • andere zu dominieren • Anerkennung in der Gruppe zu bekommen. Das Verhalten wird von positiven Gefühlen (Freude, Spaß) begleitet. „kalte Gewalt“ „instrumentelle Aggression“

  13. Ursachen in der PersonFrustration als Motiv Verhalten als Konsequenz einer wahrgenommenen Provokation, Bedrohung oder Frustration  inadäquate Informationsverarbeitung Verhalten wird von negativen Gefühlen begleitet, z.B. Ärger und Wut  Emotionsregulationsdefizite „heiße Gewalt“ „impulsive Aggression“

  14. Ursachen in der UmweltVerstärkungslernen durch MitschülerInnen In 88% der Fälle sind Mitschüler Zeugen, sie greifen aber nur in 19% der Fälle ein! Wenn Mitschüler eingreifen, können 57% der Vorfälle SOFORT beendet werden. Gleichaltrige verwenden 54% ihrer Zeit mit passiver Verstärkung durch Zuschauen, 21% mit aktiver Nachahmung der Täterin / des Täters und nur 25% der Zeit mit Eingreifen und Stoppen.

  15. Ursachen in der UmweltMitschülerInnen sind beteiligt! TäterInnen HelferInnen der TäterInnen VerstärkerInnen der TäterInnen VerteidigerInnen der Opfer Außenstehende Opfer

  16. Ursachen in der UmweltErwachsene sind Vorbilder! Erziehungsverhalten Null-Toleranz für aggressives Verhalten Schutz von Opfern Klare Mißbilligung der Tat! (nicht des Täters!)

  17. ÜbungEinschätzen von Vorfällen

  18. Baustein 2Gesprächsführung im Anlassfall

  19. Beispiel Ein 12-jähriger Schüler wurde wiederholt von einem anderen, stärkeren Schüler gehänselt und beschimpft. Der Täter hat erfolgreich Mitschüler davon überzeugt, den schikanierten Schüler so oft wie möglich auszuschließen. In Folge des Verhaltens fühlt sich das Opfer wütend, elend und einsam. Was würden Sie tun?  Brainstorming ca. 5 Minuten

  20. Gemeinsam Vorgehen! Wichtig ist, dass die Schule eine gemeinsame Vorgehensweise im Ernstfall ausarbeitet und an alle SchulpartnerInnen kommuniziert. Die Hauptaufgaben der Schule liegen in • einer möglichst genauen Analyse des Sachverhalts und • der Gesprächsführung. Alle weiteren Maßnahmen (z.B. Therapien) müssen von einschlägigenExpertInnen (in und außerhalb der Schule) durchgeführt werden. Die Schule soll die Eltern darauf hinweisen, dass externe Hilfe und Beratung erforderlich ist.

  21. Gesprächsführung im Ernstfall Vorgehen: • Einzelgespräche mit Opfer evtl.: Gespräch mit Eltern des Opfers • Einzelgespräche mit TäterIn(en) evtl.: Gespräch mit Eltern der TäterIn(en) • Gruppengespräche mit Beteiligten • Zusammenführung Opfer und TäterIn

  22. Gespräche mit dem Opfer Leitgedanken: Verantwortlichkeit zeigen: Erwachsene sind da und helfen Vertrauen aufbauen: den/die Jugendliche/n ernst nehmen Jugendlichen stärken, dass er / sie solche Situationen bewältigen kann Gesprächsablauf: • Unterstützung zeigen • Klären der Situation (nicht im Verhörstil!) • Information über weiteres Vorgehen • Vereinbarung eines zweiten Gesprächs um Handlungsmöglichkeiten in Gewaltsituationen zu erarbeiten

  23. Gespräche mit der/ dem TäterIn Leitgedanken: Klarstellen, dass Gewalt nicht toleriert wird Die Tat (nicht die TäterInnen) missbilligen Tateinsicht herstellen Empathie mit dem „Opfer“ fördern Gesprächsablauf: • Konfrontation mit Tat: Ernsthaftigkeit aufzeigen • Auf keine Diskussion einlassen • Finden einer angemessenen Wiedergutmachung • Vereinbarung eines zweiten Gesprächs um alternative Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten

  24. Gespräche mit den Beteiligten Leitgedanken: Klarstellen, dass Gewalt nicht toleriert wird Empathie mit dem „Opfer“ fördern Verantwortung der Beteiligten bewusst machen Gesprächsablauf: • Ansprechen der Tat: Ernsthaftigkeit aufzeigen • Verantwortung der Beteiligten bewusst machen: Wenn man nichts tut, tut man auch etwas! • Handlungsmöglichkeiten erarbeiten: Wie kann man eingreifen? Wie kann man solche Vorfälle verhindern? Was kann man tun, wenn selbst Opfer ist?

  25. ÜbungGesprächsführung im Anlassfall

  26. Reflexion zur Gesprächsführung • Was ist Ihnen leicht gefallen? • Was ist Ihnen schwer gefallen? • Welche Fragen sind aufgetaucht? • Welche Fragen und Bedenken könnten Eltern und SchülerInnen gegenüber dieser Methode äußern? • Wie können sie mit diesen Einwänden umgehen?  Wer kann und soll diese Gespräche in der Schule führen?

  27. Baustein 3:Welche präventiven Maßnahmen können wir auf Schulebene setzen?

  28. Kommunikation Ziele: • Alle LehrerInnen sind informiert. • Alle Eltern sind informiert. • Alle SchülerInnen sind informiert. Maßnahmen (Verantwortlich: WiSK Schulteam): • Plakat • Info für Eltern (Brief) • Info für SchülerInnen (Brief)

  29. Info für Leherkollegium WiSK Plakat

  30. WEITERE IDEEN?WAS KÖNNTE DIE SCHULE SONST NOCH MACHEN?

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