1 / 27

Problemaufriss

Problemaufriss. Kinder mit erhöhtem Risiko für LRS müssen früh erfasst und unterstützt werden, damit sie trotz ungünstiger Voraussetzungen das Lesen- und Schreibenlernen möglichst erfolgreich bewältigen können. Lesen lernen als Forschungsgegenstand.

Télécharger la présentation

Problemaufriss

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Problemaufriss Kinder mit erhöhtem Risiko für LRS müssen früh erfasst und unterstützt werden, damit sie trotz ungünstiger Voraussetzungen das Lesen- und Schreibenlernen möglichst erfolgreich bewältigen können.

  2. Lesen lernen als Forschungsgegenstand • Ergebnisse der Forschung entsprechen den didaktischen Grundsätzen des Lehrplans • Rundschreiben 11/2005 „Besser Fördern“ • Lehrer/innen müssten demzufolge Experten im Bereich Schriftspracherwerb sein Wissens- und Kompetenzerweiterung der Lehrer/innen ist notwendig!!!!

  3. Prädiktoren für den Schriftspracherwerb • Frühe SchriftspracherfahrungenSchriftbewusstheit • Allgemeine sprachliche FähigkeitenSprachverstehen, Wortschatz, grammatische Fähigkeiten • Metasprachliches WissenWortbewusstheit, phonologische Bewusstheit • Kognitive FähigkeitenAufmerksamkeit, Gedächtnis, Weltwissen

  4. Einflussfaktoren • Individuelle Voraussetzungengenetische Belastung, Sprachentwicklung • Sozial-familiäre Einflüsseeinkommensschwache Familie, fehlende Literalität, unzureichende Kenntnis der Zielsprache • UnterrichtQualität des Anfangsunterrichtes, Individualisierung und Differenzierung, Wissen und Verständnis der Lehrer/innen

  5. Wesentliche Schritte beim Lesenlernen vgl. Hartmann 2008 • Schriftbewusstheit (persönlicher Nutzen für das Kind) • Festigung von Graphem-Phonem-Korrespondenzen • indirektes Worterkennen (phonologische Dekodierung) • direktes Worterkennen (lexikalischer Zugriff) • Ausbildung von Leseflüssigkeit • Erwerb und Gebrauch von Lesestrategien

  6. Schwerpunkte im Erstleseunterricht vgl. Hartmann 2008 • Schriftbewusstheit (persönlicher Nutzen für das Kind) • Festigung von Graphem-Phonem-Korrespondenzen • indirektes Worterkennen (phonologische Dekodierung) • direktes Worterkennen (lexikalischer Zugriff) • Ausbildung von Leseflüssigkeit • Erwerb und Gebrauch von Lesestrategien.

  7. Zielbereiche einer LRS-Prävention im Erstleseunterricht • Interesse an Sprache und Schrift wecken • Wortschatz und Sprachverstehen erweitern • Phonologische Bewusstheit und Wortbewusstheit fördern • Erarbeitung und Festigung der Phonem-Graphem-Korrepondenzen • PhonologischesDekodieren anbahnen und trainieren • Sichtwortschatz (kurze Häufigkeitswörter!)erweitern

  8. Qualität des Anfangsunterrichtes ist entscheidend • Die Nahtstelle Kindergarten – Schule ist deshalb krisenhaft, weil der Eintritt in die Schule mit neuen Entwicklungsaufgaben einhergeht und zusätzlich neue Verhaltensmuster erwartet werden. • Ziel des Anfangsunterrichtes ist es, die individuelle Lernausgangslage eines jeden Kindes zu erkennen und seine Lernentwicklung zu unterstützen (vgl. Lehrplan der Volksschulen).

  9. Entwicklungsorientierter Anfangsunterricht Ziel der Beobachtungen ist nicht vorrangig die Defizit-Suche, sondern vor allem die genaue Feststellung, was das Kind zu diesem Zeitpunkt an Fähigkeiten und Fertigkeiten bereits erworben hat und in welchen Bereichen es in seiner Entwicklung gefördert werden muss.

  10. Entwicklungsorientierter Leseunterricht Die noch unzureichenden Leistungen im Schriftspracherwerb werden nicht allein als Folge kognitiver oder sensorischer Funktionsschwächen angesehen, sondern als Ausdruck einer früheren Entwicklungsstufe interpretiert. Was kann das Kind schon? Was muss das Kind in der Folge lernen? Das Wissen und das Verständnis der Lehrer/innen muss dahingehend geweckt werden.

  11. KILModell Linz-Land Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses 1. Fortbildungsveranstaltung „Aller Anfang muss nicht schwer sein“ Alle Lehrer/innen der 1. Klassen im Bezirk Linz-Land erhalten durch Mitarbeiter/innen des Sonderpädagogischen Zentrums Linz-Land • Einblicke in den Entwicklungsprozess des Lesens und Schreibens • Beobachtungskriterien und -materialien zum Erkennen der Lernvoraussetzungen für den Schriftspracherwerb und des Entwicklungsstandes der Schüler/innen im Schriftspracherwerb • Förderkonzepte für unterrichtsimmanente Maßnahmen einer entwicklungsorientierten Förderung aller Kinder der Klasse

  12. KILModell Linz-Land Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses 2. Schuleingangsphase(8 Wochen) Schwerpunkte: • Erkennen des Entwicklungsstandes der Schüler/innen im Schriftspracherwerb • Förderung der Vorläuferfertigkeiten für den Schriftspracherwerb

  13. KILModell Linz-Land Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses 3. Unterstützung der Lehrer/innen bei der Durchführung unterrichtsimmanenter Fördermaßnahmen durch Mitarbeiter/innen des Sonderpädagogischen Zentrums Linz-Land, OÖ • Wahrnehmungsförderung auf der Basis der sensorischen Integration(Förderung der Basissinne) • Förderung der phonologischen Bewusstheit • Verhaltenstraining bei Schulanfängern(Kinder in ihren emotionalen und sozialen Kompetenzen stärken)

  14. KILModell Linz-Land Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses 4. Lernstandsdiagnostik Lesen Testverfahren am Leselehrgang orientiert (angelehnt an Prof. Dr. Klicpera, adaptiert durch Pitzer/Kühr) • 8 Buchstabe-Laut-Zuordnungen • 16 bekannte Wörter • 12 neue Wörter • 8 Pseudowörter

  15. Erkennen der Lesestrategie 1 = direkte Worterkennung 2 = direkte Worterkennung mit vorheriger Pause 3 = Zusammenlauten 4 = Lautierendes Lesen und Nennen des Wortes ( o-m-a…. Oma ) 5 = nur lautierendes Lesen ( o-m-a ) 6 = kein oder ein erfolgloser Leseversuch

  16. Lesestrategien in Bezug auf das Entwicklungsmodell des Lesenlernens • Alphabetische Strategie • > Hat das Kind die erlernten Buchstabe-Laut Zuordnungen automatisiert? • > Kann das Kind die Buchstaben bereits zusammenlauten? • Orthographische Strategie • > Kann das Kind schon Segmentierungen vornehmen? • > Kann das Kind häufig gelesene Wortbilder schon direkt erkennen und spontan benennen (Eintrag im lexikalischen Gedächtnis)?

  17. Subjektive Bewertungskriterien • Qualität des Zusammenlautens • Vorherrschende Lesestrategie • Problemlösestrategie • Lesegeschwindigkeit • Anzahl der Lesefehler • Lesefreude, Lesemotivation

  18. Quantitative AnalyseSchuljahr 2008/091. Klasse (Integrationsklasse), 18 Schüler/innen

  19. Quantitative AnalyseSchuljahr 2008/091. Klasse (Integrationsklasse), 18 Schüler/innen

  20. Quantitative AnalyseSchuljahr 2008/091. Klasse, 19 Schüler/innen

  21. KILModell Linz-Land Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses 5. Beratung der Lehrer/innen durch Mitarbeiter/innen des SPZ Linz-Land über unterrichtsimmanente und individuelle Fördermaßnahmen Ergebnis Lernstandsdiagnose: • Buchstabe-Laut-Zuordnung nicht automatisiert • noch lautierendes Lesen • Zusammenlauten nicht möglich oder sehr mühsam und gedehnt • keine oder wenig direkte Worterkennung

  22. Durchführungsrichtlinien • Auf Einladung des LSR OÖ wurde das Modell Linz-Land in einer Dienstbesprechung allen BezirksschulinspektorInnen vorgestellt • BSI beauftragt SPZ - Leiter/in mit der Durchführung des Projektes „KIL“ im betreffenden Bezirk • Schulleiter/innen des jeweiligen Bezirkes werden darüber in einer Leiterdienstbesprechung informiert • Einschulung von SPZ - Mitarbeiter/innen(Sprachheillehrer/innen, Logopädinnen) des Bezirkes in die Durchführung und Auswertung der Lernstandsdiagnostik Lesen nach den ersten 8 und in der Folge weiterer 8 erlernter Buchstaben • Verpflichtende Fortbildung für alle Lehrer/innen der 1.Klassen der Volksschulen

  23. Durchführungsrichtlinien • Durchführung der Lernstandsdiagnostik Lesen nach Klicpera (adaptiertes Verfahren von A.Pitzer/ B.Kühr) nach den ersten 8 erlernten Buchstaben durch Mitarbeiter/innen des zuständigen SPZ (Sprachheillehrer/innen, Logopädinnen) mit anschließender Beratung der Klassenlehrer/innen bezüglich unterrichtsimmanenter und individueller Fördermaßnahmen. • Durchführung der Lernstandsdiagnostik Lesen nach den ersten 16 Buchstaben • Information der Schulleiter/innen des jeweiligen Bezirkes in einer Dienstbesprechung am Ende des Schuljahres über Verlauf und Ergebnisse des Projektes „KIL“ und Ausblick auf das folgende Schuljahr.

  24. EinblickeAusblicke • Das Modell Linz-Land ist in OÖ bereits in 12 Bezirken etabliert.In 4 Bezirken wird die Lernstandsdiagnostik Lesen flächendeckend in allen 1. Klassen der Volksschulen, in den anderen 8 Bezirken in Pilotschulen durchgeführt. • Weitere Bezirke haben ihr Interesse an dem Modell angemeldet und starten in diesem Schuljahr mit Fortbildungsveranstaltungen. • Laufendes Forschungsprojekt der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz in Zusammenarbeit mit dem LSR Oberösterreich und dem SPZ Linz-Land betreffend der Effizienz der durchgeführten Maßnahmen.

  25. KILModell Linz-Land Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses • Ziele: • Früherkennung und Prävention von Leseschwäche • Kompetenzerweiterung der Lehrerinnen und Lehrer in der Vermittlung der Schlüsselqualifikation Lesen • Überwindung der Kluft zwischen Diagnostik und Intervention

  26. Lsen lerenn ist nihct liecht.

More Related