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Einkommensverteilung

Einkommensverteilung. Ungleichheit der Ergebnisse / der Chancen sozialstrukturell ungleiche Verteilung von wertvollen Gütern= Einkommen

harlan
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Einkommensverteilung

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Presentation Transcript


  1. Einkommensverteilung • Ungleichheit der Ergebnisse / der Chancen • sozialstrukturell ungleiche Verteilung von wertvollen Gütern= Einkommen • Maße: Haushaltsnettoeinkommen= Erwerbseinkommen, Besitzeinkommen, staatliche Transfers Äquivalenzeinkommen=bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Haushaltseinkommen (unterschiedliche Gewichte für verschiedenes Alter)Gini, Quantile, Wohlfahrtsposition

  2. Einkommensverteilung • Langfristige Entwicklung: Hohe Ungleichheit Beginn Industrialisierung, Nachkriegszeit bis 1970 Abbau Ungleichheit, Seit 70iger Jahre leichter Zuwachs Ungleichheit • Verteilung Einkommen nach Dezilen. Wieviel des Einkommens hat ein Zehntel d. Bevölkerung? • 1998 verdienen Besserverdiener 3x mehr als Niedriglohnempfänger • internationaler Vergleich

  3. Ungleichverteilung • Deutschland im europäischen Vergleich • Maß: Verhältnis der Einkommensanteile des obersten zum untersten Fünftel • Reiche Länder gleichere Verteilung Gründe: (7.4) Modernisierung?Wohlfahrtsstaat?

  4. Entwicklungstendenzen • Zunahme Ungleichheit 80/ 90iger Jahre in USA und GB – aber stabil Deutschland • Neue Zunahme Einkommensspreizung: weniger Nachfrage nach ungelernter Arbeit Technologien, Druck Globalisierung De-Industrialisierung • Schafft Lohnspreizung Arbeitsplätze (Abb. 7.5)? • Determinanten Einkommen: Bildung, Geschlecht: Frauen verdienen 24% weniger als Männer • Grund: schlecht entlohnte Tätigkeiten, Segregation Arbeitsmarkt, Bildungsniveau

  5. Armutsbegriff • Relative Armut: Abstand vom mittleren Lebensstandard: Hälfte des mittleren Nettoäquivalenzeinkommens = 50% Armutsgrenze (auch 60%) • Absolute Armut: Existenzbedrohung • Sozialhilfebezug: ‚bekämpfte Armut‘, politische Armutsgrenze • Reichtum: doppeltes Nettoäquivalenzeinkommen • Wieviel Armut in Deutschland? Altersspezifische Armutsbetroffenheit (Tab. 2 in Becker/Hauser Entwicklung gruppenspez. Armutsquoten)

  6. Altersspezifische Armut • Anstieg Armutsquote seit 70iger J., 1998: 10,9 % • Altersgruppen unterschiedlich betroffen: Kinder unter 14 J. am höchsten, über 65-Jährige Sinken der ArmutsquoteArmutsquote junger Erwachsener rel. hoch • Unterdurchschnittlich: Erwerbsalter, auch hier Anstieg • Auseinanderfallen Armutsquoten Familien mit Kindern - übrige Bev. • Rolle familienpolitischer Maßnahmen: Abschwächung, aber keine Kompensation

  7. Gründe Armut von Familien • Armut Kinder = Armutsrisiko Familie • Eingeschränkte Erwerbstätigkeit wg. Kindererziehung • Erwerbschancen eingeschränkt v.a. Alleinerziehende Armut v.a. Kindern Alleinerziehender • Anstieg Arbeitslosigkeitbei nur einem EK-Bezieher Folge Armut d. Familie • Verschiedene Lebensformen und Armutsrisiko Hradil Abb. 7.15: Folgerung: Kinder Armutsrisiko

  8. Internationaler Vergleich • Schwankungen der relativen Armut • Gründe: Arbeitsmarkt, aber auch unterschiedliche Sozialpolitik • Armut von Kindern/ Familien in fast allen Ländern überdurchschnittlich (Vergl. Tab 7.16 u. 7.17 in Hradil) • Kinder-/ Familienarmut besonders GB und ‚ärmere‘ EU-Länder • Armut Alleinerziehender variiert stark (Hradil Abb. 7.19

  9. Determinanten • Arbeitsmarkt, Erwerbschancen Frauen, • Familienpolitik, Quantität und Qualität der Kinderbetreuung, Vereinbarkeit Verschiedene Systeme sozialer Sicherung schützen unterschiedlich gegen Armut • Gestaltung Familien- und Vereinbarkeitspolitik determiniert ob a) Erwerbsbeteilung trotz Kinder möglich b) ob bei geringer Erwerbsbeteiligung durch Kinder Familien in Armut rutschen oder nicht.

  10. Kinderarmut und Generationengerechtigkeit • Bei Daten über Armutsquoten im Querschnitt nur Aussage über ungleiche Wohlfahrtsposition von Altersgruppen • Überproportionale Armut von Familien/ Kindern Zeichen für Vernachlässigung der Familien-politik. • Schwerpunkt Wohlfahrtsstaat: Alterssicherung • Gerechtigkeitsfrage differenziert zu beantworten • Aber: Mangel an Zukunftsinvestition

  11. Ost-West-Vergleich • Relative Einkommensarmut in Ostdeutschland geringer, aber steigend • Ebenfalls mehr bei Kindern/ Familien als bei Älteren • Gesamtdeutsche Perspektive: mehr Armut im Osten wg. niedrigerer Einkommen. • Ein Drittel der Kinder unter 6 Jahre lebt in Familie mit weniger als Hälfte d. Durchschnittseinkommens • Angleichung, ohne Strukturveränderung

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