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Teilprojekt A1: Differenzierungsprozesse in der DDR-Gesellschaft

Teilprojekt A1: Differenzierungsprozesse in der DDR-Gesellschaft. Exemplarische Ergebnisse der laufenden Projektphase.

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Teilprojekt A1: Differenzierungsprozesse in der DDR-Gesellschaft

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  1. Teilprojekt A1: Differenzierungsprozesse in der DDR-Gesellschaft Exemplarische Ergebnisse der laufenden Projektphase Pierre Bourdieu hat die „feinen Unterschiede“ in einer Gesellschaft als Positionen in einem sozialen Raum modelliert, in dem die Akteure mit unterschiedlichen Kapitalsorten ausgestattet sind. Entfällt das ökonomische Kapital als Mittel zur Reproduktion, dann treten soziales, kulturelles und symbolisches Kapital in den Vordergrund. Symbolisches Kapital wurde in der DDR, durchaus in Verbindung mit erheblichen Geldzuwendungen, in Gestalt staatlicher Auszeichnungen reichlich verteilt. Wie unsere Analyse zeigt, boten die verschiedenen gesellschaftlichen Handlungsfelder — abhängig von der Nähe zur politischen Macht — sehr unterschiedliche Akkumulationschancen. In jedem Feld wiederum führte die karrierefördernde Funktion der Auszeichnungen dazu, dass das symbolische Kapital mit der erreichten Positionshöhe deutlich anstieg. Für die Festigung der Machtposition war symbolisches Kapital sehr wichtig, für die intergenerationale Reproduktion bediente sich die DDR-Elite vor allen Dingen des kulturellen Kapitals (s. u.). Frauen blieben in dieser Elite eher Zaungäste. Privilegierung der Privilegierten: symbolisches Kapital und soziales Kapital Mittlere Ordenswertpunkte nach Position und Sektor Ministerien und zentr. Staatsorg. Räte der Bezirke Kombinate und Betriebe Gesundheit und Soziales Außen- handel Hoch- schulen und Akad. Männer und Frauen im Kadersystem: Bimorphismus der Karrierechancen Generaldirektor Wolfgang Biermann (2. v. links) erhält für das Kombinat Carl Zeiss Jena vom 1. SED-Bezirkssekretär von Gera, Herbert Ziegenhahn (links), einen Ehrenbanner des ZK der SED (1979) Leitungskader im Bereich Ministerien und zentrale Staatsorgane s(t) (Darstellung von s(t) mit 95%igem Konfidenzintervall) Selbstrekrutierung der Intelligenz Oberste Leitungsebene Mittleres Management Hochschulabsolventen, deren soziale Herkunft* mit „Intelligenz“ angegeben wurde, nur Leitungskader, n = 8.232 Gruppenleiter Abteilungsleiter Vergleich zwischen Geburtskohorten: die Tendenz eines sozialen Schließungsprozesses ist deutlich erkennbar Jahre bis zum Wechsel in eine höhere berufliche Funktion Für Männer und Frauen im Regierungssektor sind unterschiedliche Verbleibswahrscheinlichkeiten s(t) in der bisherigen Funktion nachweisbar. Frauen realisierten demnach in geringerem Maße berufliche Aufstiege. Der 1. Bezirkssekretär der SED in Erfurt, Gerhard Müller (Mitte), beim Besuch einer Puppenfabrik im Kreis Mühlhausen (1988) *soziale Stellung der Väter im 16.Lebensjahr der Hochschulabsolventen (DDR-Definition) Prozentuierungsbasis: Alle Leitungskader (ab der Äquivalenzklasse „Abteilungsleiter“ aufwärts) mit Hochschulabschluss (summative Variable: höchster Bildungsabschluss „HS“ und/oder einzelne Bildungseinträge zu absolvierten Hochschulstudien mit den Abschlüssen Diplom, Promotion A oder B), nur Fälle mit Angabe der sozialen Herkunft, nur angegebene Geburtskohorten ab Geburtsjahr 1900 (Gesamtzahl: n = 73.820). Projektleitung: Prof. Dr. Heinrich Best www.sfb580.uni-jena.de Friedrich-Schiller-Universität Jena

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