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Friedrich Schiller (1759 – 1805). Denkmal in Weimar. Die Räuberbande. Karls Weg zum Räuberhauptmann Die Sprache des Sturm und Drang. 1. Karls Weg zum Räuberhauptmann. Erstellt ein Schreibgitter:. Was ist Karl für ein Typ?. 1. Karls Weg zum Räuberhauptmann.
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Friedrich Schiller (1759 – 1805) Denkmal in Weimar
Die Räuberbande Karls Weg zum Räuberhauptmann Die Sprache des Sturm und Drang
1. Karls Weg zum Räuberhauptmann • Erstellt ein Schreibgitter: Was ist Karl für ein Typ?
1. Karls Weg zum Räuberhauptmann Jeder Schüler hat ein Feld zur Verfügung und schreibt seine Meinung zu der Frage dort hinein. Nach 5 Minuten rotiert das Blatt, sodass alle die Einträge auf den anderen Feldern lesen können. Am Schluss einigt sich die Gruppe auf ein Ergebnis, das in der Mitte notiert wird. Hier sollten auch Textbelege genannt werden. Was ist Karl für ein Typ?
Karls Weg zum Räuberhauptmann „Stelle mich vor ein Heer Kerls wie ich, und aus Deutschland soll eine Republik werden, gegen die Rom und Sparta Nonnenklöster sind.“ I,2 • Charakterliche Begünstigung: • Dürstet nach Taten • Sieht sich als Führernatur • Bedauert die mangelnde Originalität seiner Zeitgenossen („tintenklecksendes“ Zeitalter) • Kritisiert die Verweichlichung („Fallen in Ohnmacht, wenn sie ein Gans bluten sehen.“) • Beklagt die Verlogenheit der Zeitgenossen (Lassen sich in der Kirche bei „Ihro Gnaden“ vertreten.)
Karls Weg zum Räuberhauptmann Entscheidende Auslöser: • Angebliche Verstoßung durch den Vater • Karl fühlt sich ungerecht behandelt und verraten • Sinnt auf Rache
Die Sprache des Sturm und Drang • Lest den Abschnitt S.31, Z. 23 (Menschen-Menschen !...) bis S.32, Z.18 (...ins Treffen zu führen!) • Formuliert euren ersten Leseeindruck. • Analysiert in einem zweiten Schritt genauer. Welche rhetorischen Mittel werden verwendet. Wenn ihr die Fachbegriffe nicht kennt, versucht zu beschreiben, was das Besondere ist.
Die Sprache des Sturm und Drang „Hohe Betriebstemperatur“ emotional, leidenschaftlich, bildhaft, ausdruckstark • Zahlreiche Ellipsen • Ausrufe (Menschen – Menschen!) • Parallelismen (Ihre Augen sind Wasser! Ihre Herzen sind Erz!) • Vergleiche: Tierreich - Mensch • Metaphorik (fange Feuer, männliche Gelassenheit) • Anapher (wenn...wenn...) • Rhetorische Fragen (Ist das Vatertreue?)
Zusammenhang Inhalt - Form • Karl zeigt sich in dem Moment in einem Zustand höchster Erregung. Dies wird deutlich an seinen Vergleichen zwischen Mensch und Tier. Weiterhin zeigen die zahlreichen Ellipsen und Ausrufe seine Fassungslosigkeit und Wut.
Hausaufgabe Lies die Szene II,2 (S.40-45) Ordne die Szene in den Gesamtzusammenhang ein und fasse den Inhalt zusammen. Zur Orientierung einige Leitfragen: • Worum geht es in der Szene? • In welchem Zusammenhang steht die Szene mit dem vorangegangenen? • Wer tritt in der Szene auf ? • Worüber wird gesprochen? • Wie wird gesprochen? • Welche Absichten haben die Sprecher? • In welcher Beziehung stehen die beiden Sprecher? • Wie endet das Gespräch?Möglicher Anfang: Die Szene ... spielt in... In der Szene treten ... sowie ... auf. Zu Beginn ... anschließend... Zuvor... Diese Folien online unter: http://kgsphi.blogspot.com/ (rechts auf „Unterrichtsmaterial bei nibis“ klicken, dort auf Material / Ordner Deutsch / E4
Ordne die Szene in den Gesamtzusam-menhang ein und fasse den Inhalt zusammen. Unmittelbare Vorgeschichte • Franz hat in der Szene zuvor einen Konflikt mit Amalia, die sein Werben um sie strikt zurückweist und ihm ihre Verachtung verdeutlicht. Sie steht weiterhin zu Karl und fällt auf Franz‘ Intrigen nicht herein.
Figuren in Szene II,2 • Franz, der Sohn des Grafen • Hermann, sein Diener, ein uneheliches Kind eines Edelmannes
Schauplatz • Zimmer im Schloss des Grafen von Moor
Aufbau der Szene II,2 Inhalt: Gespräch/Plan Franz‘ Monolog(Beseitigung des Vaters) Franz ruft Herrmann negative Erfah-rungen mit Karl ins Bewusstsein. Er heizt seine Wut auf Karl an. Franz‘ Dialog mit Hermann. Er versucht diesen für seine Zwecke zu verwenden. Hermann zeigt sich zur Komplizen-schaft bereit, weil er Vorteile in der Beseitigung Karls sieht und auf Rache sinnt. Ziele Abgang Hermanns. Franz zeigt, dass er Hermann fallen lassen wird.
Lösungsbeispiel: Ordne die Szene in den Gesamtzusam-menhang ein und fasse den Inhalt zusammen. (S.1) Die Szene II, 2 spielt nach einem Gespräch zwischen Franz‘ und Amalia, in der Franz einen Konflikt mit Amalia hatte, die sein Werben um sie strikt zurückweist und ihm zugleich ihre Verachtung verdeutlicht. Sie steht weiterhin zu Karl und fällt auf Franz‘ Intrigen nicht herein. Die einzuordnende Szene lässt sich in zwei Abschnitte gliedern. Franz befindet sich allein in einem Zimmer im Moorschen Schloss und reflektiert in einem Monolog zunächst über die Möglichkeiten, seinen Vater zu beseitigen. Er fasst den Entschluss, den bereits kranken Vater in eine tiefe Verzweiflung zu stürzen, die ihn töten soll. Im zweiten Abschnitt kommt es zu einem Gespräch mit Franz und einem Diener, der bei der Umsetzung diese Planes helfen soll.
Lösungsbeispiel: Ordne die Szene in den Gesamtzusam-menhang ein und fasse den Inhalt zusammen. (S.2) Um seinen Plan zu verwirklichen wendet er sich an den auftretenden Diener Hermann, einen unehelichen Sohn eines Edelmannes. Franz ruft Hermann alte Verletzungen in Erinnerung, die Karl ihm einst zugefügt hat. Außerder erinnert er ihn an seine Herkunft als „Bastard“ und schürt so weitere Emotionen in ihm. Auf diese Weise möchte er ihn für seinen Plan gewinnen. Außerdem stellt er ihm in Aussicht, dass er ihn begünstigen werde, sobald er Herrscher ist. Er verspricht ihm Amalia, um die Hermann ebenfalls geworben hat.
Lösungsbeispiel: Ordne die Szene in den Gesamtzusam-menhang ein und fasse den Inhalt zusammen. (S.3) Hermann erklärt sich bereit, dem Vater die Kunde von Karls Tod zu unterbreiten, damit dieser daran zerbricht. Hermann geht ab und Franz zeigt durch seine Äußerung, dass er Hermann keineswegs seine Tat entlohnen wird, sondern ihn nur benutzt. In der folgenden Szene überbringt Hermann den Brief. Der alte Moor stürzt darauf tatsächlich in eine tiefe Verzweiflung, stirbt allerdings nicht daran, was der frohlockende Franz jedoch glaubt.
Lösungsbeispiel (Schüler): Ordne die Szene in den Gesamt-zusammenhang ein und fasse den Inhalt zusammen.(S.1) • Die erste Szene des zweiten Aktes spielt in dem Zimmer von Franz von Moor. In der Szene treten Franz von Moor selbst und das uneheliche Kind Hermann auf. In der folgenden Szene geht es um den Plan von Franz seinen Vater umzubringen, um so die alleinige Macht zu erlangen. Hermann wird dabei in seine Pläne eingebunden und erhält die Aufgabe, Franz zu unterstützen. Dafür wird ihm die Schöne Amalia von Edelreich versprochen.
Lösungsbeispiel (Schüler): Ordne die Szene in den Gesamt-zusammenhang ein und fasse den Inhalt zusammen.(S.2) • Dieser Plan von Franz folgt nach der Abweisung durch Amalia und nach dem Verhalten seines Vaters, der sich über die ganzen Jahre für seinen erstgeborenen Sohn trotz desen Verhalten eingesetzt hat. Franz fühlt sich deshalb schon seit der Kindheit weniger geliebt und vernachlässigt. Zudem hat er als Zweitgeborener kein Recht auf das Erbe. Diese Situation führt letztendlich zu der Intrige Franz‘, seinen Vater aus dem Weg zu schaffen, um die alleinige Macht zu erlangen, da sein Bruder Karl zuvor durch den Vater enterbt und verwiesen wurde.
Lösungsbeispiel (Schüler): Ordne die Szene in den Gesamt-zusammenhang ein und fasse den Inhalt zusammen. (S.3) • Dabei versucht Franz Hermann, der ein uneheliches Kind ist, für seine Pläne zu gewinnen. Hermann und Franz scheinen zunächst in keiner engeren Beziehung zu stehen. Indem Franz ihn aber auffordert, sich als Kameraden von Karl auszugeben und dem Vater über den Tod Karls zu berichten, willigt Hermann jedoch ein, nachdem ihm zudem Amalia von Edelreich versprochen wird.
Lösungsbeispiel (Schüler): Ordne die Szene in den Gesamt-zusammenhang ein und fasse den Inhalt zusammen. (S.4) • Auf diese Weise erhofft sich Franz, dass sein Vater durch die schreckliche Botschaft über seinen Erstgeborenen zu kränkeln beginn, sodass er den Tod des Vaters mit dessen Krankheit begründen kann.
Bewertung • Ort, Personen und zentraler Inhalt der Szene werden deutlich • Präzise Einordnung der Szene / Vorgeschichte • Die Figurenkonstellation wird insgesamt deutlich • Ziele und Absichten werden genannt • Der Text ist sprachlich gelungen und eigenständig formuliert
Verbesserungen • Genauere Darstellung des Planes • Ausführlichere Darstellung der Szene insbesondere des Gesprächsverlaufs • Schluss der Szene
Interpretiere die Szene XY Was tun?
Analysieren / intepretieren • Auf welche Aspekte kann man bei der Analyse / Interpretation einer Szene seine Aufmerksamkeit richten?
Bausteine der Analyse / Interpretation Entwicklung der Szene / Gesprächsverlauf Stellung/Beziehung der Figuren zueinander – Motivationen, Absichten Bedeutung der Szene für denGesamtverlauf Redeanteile (Monolog/Dialog) Interpretation Regieanweisungen Charakterisierung der Figuren Sprache: rhetorische Figuren,Stil, Wortwahl, Satzbau etc
Hausaufgabe zu Freitag Verfasst eine Interpretation der Szene II, 2 Vom Beginn der Szene bis S.47, Z. 25 („... Sie geht ans Klavier und spielt“)
Bausteine der Analyse / Interpretation Entwicklung der Szene / Gesprächsverlauf Stellung/Beziehung der Figuren zueinander – Motivationen, Absichten Bedeutung der Szene für denGesamtverlauf Redeanteile (Monolog/Dialog) Interpretation Regieanweisungen Charakterisierung der Figuren Sprache: rhetorische Figuren,Stil, Wortwahl, Satzbau etc
Verfasst eine Interpretation der Szene II, 2 Vom Beginn der Szene bis S.47, Z. 25 („... Sie geht ans Klavier und spielt“) Baustein „Die Beziehung“ Stellung / Beziehung der Figuren zueinander –Motivationen, Absichten • Amalia: voller Zuneigung, beruhigt Moor, körperliche Nähe (küsst seine Hand) • Moor: sieht Amalia als „meine Tochter“, bekennt sich ihr gegenüber schuldig • Beide sind durch gemeinsame Erinnerungen an Karl verbunden • Insgesamt: gefühlvolle, vertraute Beziehung, ≈Schwiegervater/-Tochter
Verfasst eine Interpretation der Szene II, 2 Vom Beginn der Szene bis S.47, Z. 25 („... Sie geht ans Klavier und spielt“) Baustein „Charakterisierung“ Charakterisierung der Figuren • Moor: gefühlvoller Vater, verwirrt, hat Albträume, dem Tode nah • Amalia: mitfühlend, rücksichtsvoll sehr emotional, aber auch stark und bestimmt Anm: Diese Charakterisierung berücksichtigt natürlich nur diese Szene. Sie ist keine vollständige Charakterisierung. Das wäre eine eigenständige Aufgabe, bei der der ganzen Text des Dramas einbezogen wäre.
Verfasst eine Interpretation der Szene II, 2 Vom Beginn der Szene bis S.47, Z. 25 („... Sie geht ans Klavier und spielt“) Baustein Sprache Sprache: rhetorische Figuren,Stil, Wortwahl, Satzbau etc • folgt... (Teil der Hausaufgabe zu Montag, den 10. Mai)