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Übergänge – eine schöne Aufgabe für alle Beteiligten

Ludger Pesch. Übergänge – eine schöne Aufgabe für alle Beteiligten. Mein (fachlicher) Hintergrund: - Gutachten als Vorlage zu den „Grundsätzen elementarer Bildung in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung im Land Brandenburg“ (2002)

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Übergänge – eine schöne Aufgabe für alle Beteiligten

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Presentation Transcript


  1. Ludger Pesch Übergänge – eine schöne Aufgabe für alle Beteiligten Ludger Pesch, INA/ISTA

  2. Mein (fachlicher) Hintergrund:- Gutachten als Vorlage zu den „Grundsätzen elementarer Bildung in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung im Land Brandenburg“ (2002) • Mitglied der wissenschaftlichen Leitung im Projekt „ponte. Kindergärten und Schulen auf neuen Wegen“ (seit 2004) • Mitautor des Entwurfs zum „Berliner Bildungsprogramm für die offene Ganztagsgrundschule“ (2008) • Mitglied von INA/ISTA, der „Initiative für Große Kinder“ und der „National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland“ • Geschäftsführer des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes e.V. (pfv) • Vater von zwei schulpflichtigen Kindern Ludger Pesch, INA/ISTA

  3. Gliederung: • Was Kinder brauchen (nicht auf der Fachtagung am 27.6. 2008) • Übergang als Aufgabe aller Beteiligten: Transition • Bedingungen für eine gelingende Kooperation • Was Kinder sagen Ludger Pesch, INA/ISTA

  4. Was Kinder brauchen • Übergang als Aufgabe aller Beteiligten: Transition • Bedingungen für eine gelingende Kooperation • Was Kinder sagen Ludger Pesch, INA/ISTA

  5. Neue Herausforderungen Neue Erfahrungen Neue Chancen Neue Möglichkeiten wachsen Bekanntes wiedererkennen Gewohntes behalten können auf Bewährtes vertrauen können sich sicher fühlen Übergänge: Neuanfang und Anschluss aus Sicht des Kindes (A. Speck-Hamdan 2006) Ludger Pesch, INA/ISTA

  6. Setzen neuer Entwicklungs- und Lernimpulse Ermöglichen neuer Erfahrungen Abgrenzung - Fortführen begonnener Entwicklungs- und Lernprozesse Aufbauen auf vorhandenen Erfahrungen Anknüpfen Übergänge: Neuanfang und Anschluss aus Sicht der Fachkraft (A. Speck-Hamdan 2006) Ludger Pesch, INA/ISTA

  7. Übergang zwischen Kindergarten und Schule Transition: Ersatz des Alltagsbegriffs „Übergang“ zum theoretisch unterlegten Begriff „Transition“ Fachbegriff zur Kennzeichnung eines komplexen Wandlungsprozesses: Einfluss von individuellem Handlungsvermögen und gesellschaftlichen Handlungsanforderungen. Transitionsforschung ist damit Schnittstellenforschung (Welzer 1993) Ein gleitender Übergang ist eine Ilusion! Ludger Pesch, INA/ISTA

  8. Übergang zwischen Kindergarten und Schule • Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule bringt besondere Entwicklungs-Aufgaben mit sich auf drei Ebenen (Griebel 2007): • individuelle Ebene (Emotionen – Kompetenzen) • Beziehungsebene (Abschiede - Neue Kontakte -Rollenwechsel) • Lebensumwelten (Familie - Schule) • Übergang ist zu bewältigen von Kindern und Eltern, nur in geringem Maße von den Fachkräften. Ludger Pesch, INA/ISTA

  9. Übergang zwischen Kindergarten und Schule • Perspektiven und Merkmale des Transitionskonzeptes (Griebel 2007) : • „Schulfähigkeit“ wird systemtheoretisch betrachtet; es meint dann die Anschlussfähigkeit der Systeme Kindergarten und Schule als gemeinsame Aufgabe (ökosystemisches Modell) • Anschlussfähigkeit wird ko-konstruiert in einem sinnstiftenden Dialog zwischen allen Beteiligten (Kind, Eltern, Kita, Schule, Hort) • Transitionskompetenz drückt sich aus in der optimalen Gestaltung und Bewältigung des Übergangs; Schulfähigkeit kann somit erst nach dem Schuleintritt erreicht werden. Ludger Pesch, INA/ISTA

  10. Übergang zwischen Kindergarten und Schule – systemische Sicht auf Hindernisse • Zwischen Kindergarten und Schule bestehen institutionelle Grenzen, Merkmale sind: • unterschiedliche Tradition • unterschiedliches Selbstverständnis • unterschiedliche strukturelle Bedingungen • unterschiedlich curriculare Festlegungen • unterschiedliche pädagogische Konzepte Ludger Pesch, INA/ISTA

  11. Übergang zwischen Kindergarten und Schule – systemische Sicht auf Hindernisse • Zwischen Kindergarten und Schule besteht ein hierarchisches Gefälle, Merkmale sind: • unterschiedliche Ausbildungsniveaus • unterschiedliche Honorierung • unterschiedliche Anerkennung • unterschiedliche Zuordnung Ludger Pesch, INA/ISTA

  12. Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten Forderung der OECD (12-Länder-Studie 2001): Zu den Schlüsselelementen einer qualitätsorientierten Politik der frühkindlichen Bildung gehört „eine starke und gleichwertige Partnerschaft zwischen dem System der Kindertageseinrichtungen und dem schulischen Bildungssystem“ Ludger Pesch, INA/ISTA

  13. Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten • Gemeinsame Aufgabe: Bildung • das Recht jedes Kindes auf Bildung achten • Selbstbildungsprozesse zulassen • die Verschiedenheit jedes Kindes berücksichtigen • alle Aspekte der Person beachten • Schulfähigkeit als ökosystemisches Modell betrachten (Nickel 1992) Ludger Pesch, INA/ISTA

  14. In der Kita Raumgestaltung und Materialien Arbeitsgruppen mit Tutoren Kinder planen Projekte Werkstatt im letzten KiTa-Jahr Partizipation In der Schule Werkstattunterricht mit Chefsystem Wochenplan Freiarbeit Wahlangebote Lernen in Projekten Partizipation Beispiel: EI-Kita „Das tapfere Schneiderlein und Evangel. Grundschule LichtenbergAnschlussfähige Konzepte: Individuelle Lernwege ermöglichen. Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten Ludger Pesch, INA/ISTA

  15. In der KiTa: Gesprächskreise Regeln entwickeln Den Tag mitplanen Projekte entwickeln In der Schule: Morgen- und Abschlusskreis Wochenplan Freiarbeit Projektarbeit Planungszirkel Konfliktlotsen Klassenregeln und Hausordnung Klassen- und Schülersprecher Gremienarbeit Kinder reden und bestimmen mit Kinder reden und bestimmen mit Ludger Pesch, INA/ISTA

  16. In der KiTa: Entwicklungsgespräche Mitarbeit in Projekten Dokumentation Elternabende Gemeinsame Feste Vorstandsarbeit Individuelle Beratung In der Schule: Tag der offenen Tür Aufnahmegespräche Elternabende Entwicklungsgespräche zum Halbjahr/ bei Bedarf Elternvertretung Schulkonferenz Schulverein Mitarbeit in Projekten und Arbeitsgruppen Feste und Höhepunkte Eltern sind Bildungs- und Erziehungspartner Ludger Pesch, INA/ISTA

  17. In der KiTa: Beobachtungsphilosophie Kindzentrierte Beobachtungsformulare Gesprächsrunden Individuelle Bildungsbuch projektorientierte Beobachtungen und Dokumentationen In der Schule: Entwicklungsbögen Selbsteinschätzungen Pensenbücher Lernentwicklungsberichte bis Klasse 4 Notenzeugnisse ab Klasse 5 Förderpläne Wochenpläne Pädagogische Dokumentation Ludger Pesch, INA/ISTA

  18. Kooperation der PädagogInnen Erfahrungsaustausch Gegenseitige Besuche/ Hospitationen Elternabende Förderung der Teamarbeit/ Überwindung überholter Berufsbilder Gemeinsame Fortbildungen Sieger im Wettbewerb der Bertelsmann Stiftung 2005 Ludger Pesch, INA/ISTA

  19. Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten: Brandenburg • Der gemeinsame Orientierungsrahmen fürdie Bildung in Kindertagesbetreuungund Grundschule (GOrBiKs) • Bild vom Kind • Bildung und Erziehung • Beobachtung und Dokumentation • Gestaltung des Übergangs • Selbstverständnis der Fachkräfte • Eltern als Partner • Kita und Grundschule im Netzwerk von System und Lebenswelt • (Diskowski 2008) Ludger Pesch, INA/ISTA

  20. Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten: Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen - Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsbegriffs in Kindergärten und Grundschulen - Moderierter Dialog zwischen ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen - Gemeinsame Arbeit an Projekten - konzentrierter Wissenschafts-Input www.ponte-info.de Ludger Pesch, INA/ISTA

  21. Institutionsübergreifender RahmenplanBeispiel: England Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten: Entwicklungsdokumentation in England Foundation Stage: 3- und 4-Jährige in Kitas 5-Jährige in der Schule 6 Bildungsbereiche Personale, soziale und emotionale Entwicklung Kommunikation, Sprache und literacy Mathematische Grundbildung Wissen und Weltverständnis Körperliche Entwicklung Kreative Entwicklung Ziele, die zu erreichen sind z.B. „Einen Bleistift nutzen und korrekt halten, um erkennbareund in der Regel korrekte Buchstaben zu schreiben“. Oberhuemer 2005 Ludger Pesch, INA/ISTA

  22. Institutionsübergreifender RahmenplanBeispiel: England Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten: Entwicklungsdokumentation im Saarland Das Portfolio im Kindergarten: Ein Entwicklungs- Tagebuch, geführt vom Kind und seinen Bildungsbegleitern 3 Teile Das Portfolio des Kindes Die Portfolio-Arbeit der Erzieherinnen Die Elternhaus-Aufgaben im Portfolio Themen, die zu bearbeiten sind: Sieben Bildungsbereiche; Entwicklungsgespräche; individuelle Schatzkiste Übergang in die Grundschule: Information über Konzeption; Information über Projekte und allgemeine Beobachtungen im letzten Kitajahr Ludger Pesch, INA/ISTA

  23. Institutionsübergreifender RahmenplanBeispiel: England Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten: Eltern als Übergangsbegleiter • Handlungsfelder: • Eltern als Experten ihrer Kinder ernst nehmen • Mit Eltern ein differenziertes und resssourcenorientiertes Bild ihres Kindes entwickeln • Eltern gegenüber die professionelle pädagogische Arbeit transparent machen • Partizipationsmöglichkeiten eröffnen • Eltern für demokratische Mitwirkung motivieren Knauf/Schubert 2006 Ludger Pesch, INA/ISTA

  24. Institutionsübergreifender RahmenplanBeispiel: England Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten: Bildungslandschaften Ausgangspunkt: Kooperationsvereinbarung zwischen unterschiedlichen Bildungseinrichtungen • Ziele und Akzente: • Türen öffnen für bedeutungsvolles Lernen • Integrierten und inclusiven Bildungsverbund schaffen • Innovation durch Beteiligungsprozesse • Gemeinsame Projekte und Werkstätten • Gemeinsame Raumnutzung www.nelecom.de Ludger Pesch, INA/ISTA

  25. Den Übergang zwischen Kindergarten und Schule gestalten: gemeinsame Ausbildung in Schweden (seit 2001) Kita-, Schul- und Freizeit- PädagogInnen Lehrerin / Lehrer lärare 3½ Jahre Hochschulausbildung, Universität Tageseinrichtungen (1-5) Vorschulklassen an Grundschulen (6) Den ersten 4 Schuljahren (7-11) Schulkinder-Betreuung Oberhuemer 2005 Ludger Pesch, INA/ISTA

  26. Was Kinder brauchen • Übergang als Aufgabe aller Beteiligten: Transition • Bedingungen für eine gelingende Kooperation • Was Kinder sagen Ludger Pesch, INA/ISTA

  27. Bedingungen für eine gelingende Kooperation Respekt und Achtung Ludger Pesch, INA/ISTA

  28. Bedingungen für eine gelingende Kooperation Respekt und Achtung Information und Kommunikation Ludger Pesch, INA/ISTA

  29. Bedingungen für eine gelingende Kooperation Respekt und Achtung Information und Kommunikation gemeinsame Ziele Ludger Pesch, INA/ISTA

  30. Bedingungen für eine gelingende Kooperation Respekt und Achtung Information und Kommunikation gemeinsame Ziele Gemeinsame Handlungsfelder Ludger Pesch, INA/ISTA

  31. Bedingungen für eine gelingende Kooperation Respekt und Achtung Information und Kommunikation gemeinsame Ziele Gemeinsame Handlungsfelder Strukturen und Ressourcen Ludger Pesch, INA/ISTA

  32. Bedingungen für eine gelingende Kooperation Respekt und Achtung Information und Kommunikation gemeinsame Ziele Gemeinsame Handlungsfelder Strukturen und Ressourcen Gewinn für alle Seiten Ludger Pesch, INA/ISTA

  33. Was Kinder brauchen • Übergang als Aufgabe aller Beteiligten: Transition • Bedingungen für eine gelingende Kooperation • Was Kinder sagen Eine Toncollage von Barbara Leitner Ludger Pesch, INA/ISTA

  34. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit! Ludger Pesch Hinweis: pfv-Bundesfachtagung „Die Jüngsten kommen!“ – Münster/W., 26.-27. 9. 2008 www.pfv.info Ludger Pesch, INA/ISTA

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