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1. Gliederung 2. Beispiele für wissenschaftlichen Betrug 3. Wie wird betrogen?

1. Gliederung 2. Beispiele für wissenschaftlichen Betrug 3. Wie wird betrogen? 4. Warum wird betrogen? Milieutheorie 5. Deutsche Entwicklung 6. Das amerikanische Modell 7. Das dänische Modell 8. Das deutsche Modell 9. Diskussion.

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1. Gliederung 2. Beispiele für wissenschaftlichen Betrug 3. Wie wird betrogen?

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Presentation Transcript


  1. 1. Gliederung 2. Beispiele für wissenschaftlichen Betrug 3. Wie wird betrogen? 4. Warum wird betrogen? Milieutheorie 5. Deutsche Entwicklung 6. Das amerikanische Modell 7. Das dänische Modell 8. Das deutsche Modell 9. Diskussion Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  2. Wissenschaft ist … … ein Instrument, das Dunkles erhellt … … die Suche nach Wahrheit … … Objektivität … … systematische Eliminierung von Falschem … … Kritik an Bestehendem … … wann es anders sein könnte … … das Wort, das sagt, … … was wie ist, … … warum es so ist, … Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  3. Aber … … Wissenschaft wird von Menschen praktiziert … … und der Mensch ist mit Fehlern behaftet ! Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  4. gab die Arbeit eines anderen für seine eigene aus Ca. 140 n. Chr. Ptolemäus Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  5. man bezweifelt, dass er Experimente überhaupt durchgeführt hat als Begründer der modernen wissenschaftlichen Methode gefeiert Galileo Galilei Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  6. „sorgte“ für Daten, die seine Gravitationstheorie bestätigten Isaak Newton Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  7. Kein Chemiker der heutigen Zeit konnte seine bestechenden Ergebnisse bestätigen Bedeutender Chemiker des 19. Jahrhunderts John Dalton Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  8. Charles Darwin … Gregor Mendel … Albert Einstein … Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  9. „An den Unis spürt eine Task Force Fälschern nach Die Deutsche Forschungsgesellschaft will Manipulationen entlarven - Ein Wissenschaftsskandal und seine Folgen“ 24.03.99 Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  10. 3. Wie wird betrogen? • Keine allgemeinen Verfahrensregeln • Untersuchungsausschuss in Washington • „Nestbeschmutzer“ Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  11. CHARLES BABBAGE 1792 – 1871 • beschäftigte sich als erster mit Betrugsphänomenen „Betrachtungen über den Niedergang der Wissenschaft in England“ (1830) • Klassifikation von Betrugsformen Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  12. FORGING • schlimmste Form • totale Fälschung von Ergebnissen • Ziel: schnelle wissenschaftliche Erfolge • eher selten • Beispiel Dr. Borison / Dr. Diamond Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  13. COOKING • Ergebnisse werden geschönt • sehr häufig • Beispiele: Mendel, Einstein u. a. Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  14. Albert Einstein: „Zwei Dinge sind unendlich. Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  15. TRIMMING • Messwerte werden solange bewusst manipuliert, bis sie in ein vorgefasstes Erwartungsschema passen • „Datenmassage“ • Beispiel: Newton Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  16. PLAGIAT • unkorrekte Nutzung fremden Gedankengutes • vor allem in den Geisteswissenschaften • Beispiel: Ptolemäus Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  17. HOAXING • „hoax“ (engl. Scherz, Jux) • Wissenschaftler sollen auf eine falsche Fährte gelockt werden • Beispiel: Würzburger Lügensteine, Carlos Castaneda, Piltdown-Schädel Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  18. 4. Warum wird betrogen? „Es gibt Pfarrer, die Kinder schänden; es gibt Journalisten, die lügen; es gibt Richter, die das Recht beugen. Warum soll es nicht auch Wissenschaftler geben, die betrügen?“ (Max-Planck-Präsident Hubert Markl, Ende 1997) Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  19. USA: • Erklärungsversuche und Schutzvorkehrungen sind nicht zuerst auf das Individuum zurückzuführen, sondern auf das Milieu, in dem es tätig ist Milieutheorie • Schlagwort: „Diseases of Science“ Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  20. Prinzip des „publish or perish“ • Betrug und Fälschung als Mittel zum Zweck • um Zutritt zum Milieu zu erhalten oder es nicht wieder verlassen zu müssen • um die bereits erreichte Position im Milieu zu stärken Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  21. DieMilieutheorie: • auf Deutschland übertragbar • allerdings in kleineren Dimensionen Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  22. „Wenn das Milieu zu Betrug und Fälschung verleitet, wenn es sie belohnt und ihre Ahndung erschwert, rückt selbst das stärkste Individuum in den Hintergrund und das Milieu in den Vordergrund.“ (Finetti, 1999) Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  23. 5. Deutsche Entwicklung • Der Fall „Herrmann/Brach“ (1997) • „Internationale Kommission“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft • als stärkste Waffe der deutschen Wissenschaft • offizielles Ziel: Schutzvorkehrungen, Reaktions- und Sanktionsmöglichkeiten • inoffizielles Ziel: Unabhängigkeit und Selbstkontrolle Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  24. Eine juristische Schwäche kam der deutschen Wissenschaft recht: • die juristische Beweisführung • aus diesem Grund werden die Vorzüge wissenschaftsinterner Regelungen betont • 1992: die Deutsche Gesellschaft für Soziologie verfasste den „Ethik-Kodex“ Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  25. 6. Das amerikanische Modell • National Science Foundation (NSF) • National Institutes of Health (NIH) • zweistufiges Verfahren: • 1. informelle Voruntersuchung (inquiry) • 2. förmliche Untersuchung (investigation) • besonderes Organ der NIH: Office of Research Integrity (ORI) Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  26. Das dänische Modell • 1992 als erstes europäisches Land allg. verbindliche Verfahrensregeln • Schlüsselbegriff: „Scientific Dishonesty“ • Verantwortung in den Händen einer zentralen staatlichen • Untersuchungskommission (Danish Committee on Scientific Dishonesty) • Zweistufiges Verfahren: • Informelle Voruntersuchung • Bei begründeten Verdacht: förmliche Untersuchung • Am Ende nur Entscheidung, ob wiss. Unredlichkeit vorliegt oder nicht • Strafrechtlich relevante Fälle: Vorlage der Staatsanwaltschaft Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  27. 8. Das deutsche Modell • Der Ehrenkodex der deutschen Wissenschaftsorganisation • Ergebnis: 16 einstimmig verabschiedete Empfehlungen • Vorab eine Art „Glaubensbekenntnis“ • Erste Empfehlung: Institutionen der Wissenschaft sollten „unter • Beteiligung ihrer Mitglieder Regeln guter wiss. Praxis formulieren, • sie allen ihren Mitgliedern bekannt geben und diese darauf • verpflichten.“ Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  28. Zweite Reihe der Empfehlungen: wie die auszuarbeitenden Regeln aussehen und was sie beinhalten sollen (z. B. leges artis) • Dritter Block: Empfehlungen mit dem Umgang wiss. Unredlichkeit • 14. Empfehlung bescherte positives Echo in der Öffentlichkeit und in den Medien Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  29. Zwei-Stufen-Modell: 1. Vorprüfungsverfahren 2. Förmliches Untersuchungsverfahren • falls es zu diesem kommt, dann tritt ein Untersuchungsausschuss • zusammen • neu für Deutschland: erst im Untersuchungsverfahren wird • Name des „Aufdeckers“ genannt • größte Bedeutung für Deutschland: Tatbestand des wiss. • Fehlverhaltens erstmals umfassend definiert Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  30. Was sollten Hochschulen machen? Hochschulrektorenkonferenz 1. Rektoren legen fest, welche Tatbestände als wiss. Fehlverhalten anzusehen sind 2. Ombudsperson einstellen 3. Kommission untersucht Verdacht und zuständig für rechtliche und disziplinarrechtliche Maßnahmen Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

  31. Deutsche Wissenschaft ist sich treu geblieben Unabhängigkeit und Selbstverantwortung sind verteidigt Selbstkontrolle ist gesichert Logik der Forschung / Dr. R. Wittenberg

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