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Kohäsionsmittel

Kohäsionsmittel. Referenz Substitution Ellipse Konjunktion lexikalische Kohäsion thematische Progression andere grammatische Mittel. Kohäsionsmittel. Referenz. exophorisch (situational). endophorisch (textuell). Deixis. Anapher. Katapher. Kohäsionsmittel. Referenz. endophorisch

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Kohäsionsmittel

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  1. Kohäsionsmittel • Referenz • Substitution • Ellipse • Konjunktion • lexikalische Kohäsion • thematische Progression • andere grammatische Mittel

  2. Kohäsionsmittel Referenz exophorisch (situational) endophorisch (textuell) Deixis Anapher Katapher

  3. Kohäsionsmittel Referenz endophorisch (textuell) „präsentierend“ („presenting“) „ein Mann“ „voraussetzend“ („presuming“) „der Mann“

  4. Abbildung 1 zeigt eine weitgehend unkontroverse Version des Logogenmodells für die lexikalische Verarbeitung monomorphematischer Wörter in Anlehnung an Patterson & Shewell (1987), auf dessen Grundlage zahlreiche Störungen bei der Verarbeitung monomorphematischer Wörter erklärt werden können. Da das morphologisch erweiterte Logogenmodell, das als Grundlage für die hier vorgestellte neurolinguistische Untersuchung verwendet wurde, auf dieser einfachen Modellversion aufbaut, werden die wichtigsten Modellkomponenten, sowie die in der kognitiven Neurolinguistik verwendete Methode zur Überprüfung des Modells zunächst zusammenfassend erläutert. Als empirische Evidenz für die Unterscheidung von Subsystemen, d.h. von Komponenten und Routen werden im Logogenparadigma neben modellbezogenen qualitativen Fehleranalysen vor allem sog. doppelte klassische Leistungsdissoziationen betrachtet (Teuber 1955; Shallice 1988). Eine doppelte klassische Dissoziation liegt z.B. vor, wenn zwei Patienten bei zwei unterschiedlichen Aufgaben entgegengesetzte Leistungsmuster zeigen. Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A z.B. weitgehend normal und in Aufgabe B liegen schwere Störungen vor, während Patient 2 in Aufgabe B weitgehend normale Leistungen zeigt und in Aufgabe A erheblich gestört ist. In diesem Fall wird angenommen, daß die Leistungen A und B das Produkt unterschiedlicher, eigenständiger Verarbeitungssysteme sind. Das Vorliegen einer einfachen Dissoziation, d.h. eines signifikanten Leistungskontrastes zwischen zwei Aufgaben A und B, begründet jedoch nicht zwingend, daß die gestörte Leistung das Produkt eines eigenständigen, gestörten Subsystems ist, da sie möglicherweise schwerer ist als die besser erhaltene Leistung. Wenn jedoch zwei Patienten gegensätzliche Leistungsmuster zeigen, dann kann die jeweils stärker beeinträchtigte Leistung nicht durch eine höhere Schwierigkeit erklärt werden. Da von interindividuell gleich strukturierten kognitiven Systemen ausgegangen wird, können Subkomponenten, die durch doppelte klassische Dissoziationen bei einigen gründlich untersuchten pathologischen Einzelfällen belegt wurden, generell als Bestandteil eines Modells des normalen und des funktional geschädigten kognitiven Systems betrachtet werden. Neben klassischen Dissoziationen werden noch Trenddissoziationen und starke Dissoziationen unterschieden, bei denen ein signifikanter Unterschied zwischen einer besser und einer schlechter erhaltenen Leistung vorliegt. Die bessere Leistung liegt jedoch im Gegensatz zur klassischen Dissoziation im subnormalen Bereich, wobei der Leistungsunterschied bei der starken Dissoziation stärker ausgeprägt ist. Die Komponenten und Routen der in Abbildung 1 dargestellten Modellversion sind zum größten Teil in der Literatur durch doppelte klassische Dissoziationen belegt. Eine zusammenfassende Beschreibung der neurolinguistischen Evidenz zum Logogenmodell findet sich bei Kremin & Ohlendorf (1988). (aus: Cholewa/ de Bleser, 1995: 264f)

  5. Abbildung 1 zeigt eine weitgehend unkontroverse Version des Logogenmodells für die lexikalische Verarbeitung monomorphematischer Wörter in Anlehnung an Patterson & Shewell (1987),auf dessen Grundlage zahlreiche Störungen bei der Verarbeitung monomorphematischer Wörter erklärt werden können. Da das morphologisch erweiterte Logogenmodell, das als Grundlage für die hier vorgestellte neurolinguistische Untersuchung verwendet wurde, auf dieser einfachen Modellversion aufbaut, werden die wichtigsten Modellkomponenten, sowie die in der kognitiven Neurolinguistik verwendete Methode zur Überprüfung des Modells zunächst zusammenfassend erläutert. Als empirische Evidenz für die Unterscheidung von Subsystemen, d.h. von Komponenten und Routen werden im Logogenparadigma neben modellbezogenen qualitativen Fehleranalysen vor allem sog. doppelte klassische Leistungsdissoziationen betrachtet (Teuber 1955; Shallice 1988). Eine doppelte klassische Dissoziation liegt z.B. vor, wenn zwei Patienten bei zwei unterschiedlichen Aufgaben entgegengesetzte Leistungsmuster zeigen. Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A z.B. weitgehend normal und in Aufgabe B liegen schwere Störungen vor, während Patient 2 in Aufgabe B weitgehend normale Leistungen zeigt und in Aufgabe A erheblich gestört ist. In diesem Fall wird angenommen, daß die Leistungen A und B das Produkt unterschiedlicher, eigenständiger Verarbeitungssysteme sind. Das Vorliegen einer einfachen Dissoziation, d.h. eines signifikanten Leistungskontrastes zwischen zwei Aufgaben A und B, begründet jedoch nicht zwingend, daß die gestörte Leistung das Produkt eines eigenständigen, gestörten Subsystems ist, da sie möglicherweise schwerer ist als die besser erhaltene Leistung. Wenn jedoch zwei Patienten gegensätzliche Leistungsmuster zeigen, dann kann die jeweils stärker beeinträchtigte Leistung nicht durch eine höhere Schwierigkeit erklärt werden. Da von interindividuell gleich strukturierten kognitiven Systemen ausgegangen wird, können Subkomponenten, die durch doppelte klassische Dissoziationen bei einigen gründlich untersuchten pathologischen Einzelfällen belegt wurden, generell als Bestandteil eines Modells des normalen und des funktional geschädigten kognitiven Systems betrachtet werden. Neben klassischen Dissoziationen werden noch Trenddissoziationen und starke Dissoziationen unterschieden, bei denen ein signifikanter Unterschied zwischen einer besser und einer schlechter erhaltenen Leistung vorliegt. Die bessere Leistung liegt jedoch im Gegensatz zur klassischen Dissoziation im subnormalen Bereich, wobei der Leistungsunterschied bei der starken Dissoziation stärker ausgeprägt ist. Die Komponenten und Routen der in Abbildung 1 dargestellten Modellversion sind zum größten Teil in der Literatur durch doppelte klassische Dissoziationen belegt. Eine zusammenfassende Beschreibung der neurolinguistischen Evidenz zum Logogenmodell findet sich bei Kremin & Ohlendorf (1988). (aus: Cholewa/ de Bleser, 1995: 264f)

  6. Logogenmodell : Z1-9 Dissoziationsmethode: Z9-27 Logogenmodell + Dissoziationsmethode: 27-30 Abbildung 1 zeigt eine weitgehend unkontroverse Version des Logogenmodells für die lexikalische Verarbeitung monomorphematischer Wörter in Anlehnung an Patterson & Shewell (1987), auf dessen Grundlage zahlreiche Störungen bei der Verarbeitung monomorphematischer Wörter erklärt werden können. Da das morphologisch erweiterte Logogenmodell, das als Grundlage für die hier vorgestellte neurolinguistische Untersuchung verwendet wurde, auf dieser einfachen Modellversion aufbaut, werden die wichtigsten Modellkomponenten, sowie die in der kognitiven Neurolinguistik verwendete Methode zur Überprüfung des Modells zunächst zusammenfassend erläutert. Als empirische Evidenz für die Unterscheidung von Subsystemen, d.h. von Komponenten und Routen werden im Logogenparadigma neben modellbezogenen qualitativen Fehleranalysen vor allem sog. doppelte klassische Leistungsdissoziationen betrachtet (Teuber 1955; Shallice 1988). Eine doppelte klassische Dissoziation liegt z.B. vor, wenn zwei Patienten bei zwei unterschiedlichen Aufgaben entgegengesetzte Leistungsmuster zeigen. Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A z.B. weitgehend normal und in Aufgabe B liegen schwere Störungen vor, während Patient 2 in Aufgabe Bweitgehend normale Leistungen zeigt und in Aufgabe A erheblich gestört ist. In diesem Fall wird angenommen, daß die Leistungen A und B das Produkt unterschiedlicher, eigenständiger Verarbeitungssysteme sind. Das Vorliegen einer einfachen Dissoziation, d.h. eines signifikanten Leistungskontrastes zwischen zwei Aufgaben A und B, begründet jedoch nicht zwingend, daß die gestörte Leistung das Produkt eines eigenständigen, gestörten Subsystems ist, da sie möglicherweise schwerer ist als die besser erhaltene Leistung. Wenn jedoch zwei Patientengegensätzliche Leistungsmuster zeigen, dann kann die jeweils stärker beeinträchtigte Leistung nicht durch eine höhere Schwierigkeit erklärt werden. Da von interindividuell gleich strukturierten kognitiven Systemen ausgegangen wird, können Subkomponenten, die durch doppelte klassische Dissoziationen bei einigen gründlich untersuchten pathologischen Einzelfällen belegt wurden, generell als Bestandteil eines Modells des normalen und des funktional geschädigten kognitiven Systems betrachtet werden. Neben klassischen Dissoziationen werden noch Trenddissoziationen und starke Dissoziationen unterschieden, bei denen ein signifikanter Unterschied zwischen einer besser und einer schlechter erhaltenen Leistung vorliegt. Die bessere Leistung liegt jedoch im Gegensatz zur klassischen Dissoziation im subnormalen Bereich, wobei der Leistungsunterschied bei der starken Dissoziation stärker ausgeprägt ist. Die Komponenten und Routen der in Abbildung 1 dargestellten Modellversion sind zum größten Teil in der Literatur durch doppelte klassische Dissoziationen belegt. Eine zusammenfassende Beschreibung der neurolinguistischen Evidenz zum Logogenmodell findet sich bei Kremin & Ohlendorf (1988). (aus: Cholewa/ de Bleser, 1995: 264f) Referenzbeziehungen

  7. Abbildung 1 zeigt eine weitgehend unkontroverse Version des Logogenmodells für die lexikalische Verarbeitung monomorphematischer Wörter in Anlehnung an Patterson & Shewell (1987), auf dessen Grundlage zahlreiche Störungen bei der Verarbeitung monomorphematischer Wörter erklärt werden können. Da das morphologisch erweiterte Logogenmodell, das als Grundlage für die hier vorgestellte neurolinguistische Untersuchung verwendet wurde, auf dieser einfachen Modellversion aufbaut, werden die wichtigsten Modellkomponenten, sowie die in der kognitiven Neurolinguistik verwendete Methode zur Überprüfung des Modells zunächst zusammenfassend erläutert. Als empirische Evidenz für die Unterscheidung von Subsystemen, d.h. von Komponenten und Routen werden im Logogenparadigma neben modellbezogenen qualitativen Fehleranalysen vor allem sog. doppelte klassische Leistungsdissoziationen betrachtet (Teuber 1955; Shallice 1988). Eine doppelte klassische Dissoziation liegt z.B. vor, wenn zwei Patienten bei zwei unterschiedlichen Aufgaben entgegengesetzte Leistungsmuster zeigen. Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A z.B. weitgehend normal und in Aufgabe B liegen schwere Störungen vor, während Patient 2 in Aufgabe B weitgehend normale Leistungen zeigt und in Aufgabe A erheblich gestört ist. In diesem Fall wird angenommen, daß die Leistungen A und B das Produkt unterschiedlicher, eigenständiger Verarbeitungssysteme sind. Das Vorliegen einer einfachen Dissoziation, d.h. eines signifikanten Leistungskontrastes zwischen zwei Aufgaben A und B, begründet jedoch nicht zwingend, daß die gestörte Leistung das Produkt eines eigenständigen, gestörten Subsystems ist, da sie möglicherweise schwerer ist als die besser erhaltene Leistung. Wenn jedoch zwei Patienten gegensätzliche Leistungsmuster zeigen, dann kann die jeweils stärker beeinträchtigte Leistung nicht durch eine höhere Schwierigkeit erklärt werden. Da von interindividuell gleich strukturierten kognitiven Systemen ausgegangen wird, können Subkomponenten, die durch doppelte klassische Dissoziationen bei einigen gründlich untersuchten pathologischen Einzelfällen belegt wurden, generell als Bestandteil eines Modells des normalen und des funktional geschädigten kognitiven Systems betrachtet werden. Neben klassischen Dissoziationen werden noch Trenddissoziationen und starke Dissoziationen unterschieden, bei denen ein signifikanter Unterschied zwischen einer besser und einer schlechter erhaltenen Leistung vorliegt. Die bessere Leistung liegt jedoch im Gegensatz zur klassischen Dissoziation im subnormalen Bereich, wobei der Leistungsunterschied bei der starken Dissoziation stärker ausgeprägt ist. Die Komponenten und Routen der in Abbildung 1 dargestellten Modellversion sind zum größten Teil in der Literatur durch doppelte klassische Dissoziationen belegt. Eine zusammenfassende Beschreibung der neurolinguistischen Evidenz zum Logogenmodell findet sich bei Kremin & Ohlendorf (1988). (aus: Cholewa/ de Bleser, 1995: 264f)

  8. Abbildung 1 zeigt eine weitgehend unkontroverse Version des Logogenmodells für die lexikalische Verarbeitung monomorphematischer Wörter in Anlehnung an Patterson & Shewell (1987), auf dessen Grundlage zahlreiche Störungen bei der Verarbeitung monomorphematischer Wörter erklärt werden können. Da das morphologisch erweiterte Logogenmodell, das als Grundlage für die hier vorgestellte neurolinguistische Untersuchung verwendet wurde, auf dieser einfachen Modellversion aufbaut, werden die wichtigsten Modellkomponenten, sowie die in der kognitiven Neurolinguistik verwendete Methode zur Überprüfung des Modells zunächst zusammenfassend erläutert. Als empirische Evidenz für die Unterscheidung von Subsystemen, d.h. von Komponenten und Routen werden im Logogenparadigma neben modellbezogenen qualitativen Fehleranalysen vor allem sog. doppelte klassische Leistungsdissoziationen betrachtet (Teuber 1955; Shallice 1988). Eine doppelte klassische Dissoziation liegt z.B. vor, wenn zwei Patienten bei zwei unterschiedlichen Aufgaben entgegengesetzte Leistungsmuster zeigen. Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A z.B. weitgehend normal und in Aufgabe B liegen schwere Störungen vor, während Patient 2 in Aufgabe B weitgehend normale Leistungen zeigt und in Aufgabe A erheblich gestört ist. In diesem Fall wird angenommen, daß die Leistungen A und B das Produkt unterschiedlicher, eigenständiger Verarbeitungssysteme sind. Das Vorliegen einer einfachen Dissoziation, d.h. eines signifikanten Leistungskontrastes zwischen zwei Aufgaben A und B, begründet jedoch nicht zwingend, daß die gestörte Leistung das Produkt eines eigenständigen, gestörten Subsystems ist, da sie möglicherweise schwerer ist als die besser erhaltene Leistung. Wenn jedoch zwei Patienten gegensätzliche Leistungsmuster zeigen, dann kann die jeweils stärker beeinträchtigte Leistung nicht durch eine höhere Schwierigkeit erklärt werden. Da von interindividuell gleich strukturierten kognitiven Systemen ausgegangen wird, können Subkomponenten, die durch doppelte klassische Dissoziationen bei einigen gründlich untersuchten pathologischen Einzelfällen belegt wurden, generell als Bestandteil eines Modells des normalen und des funktional geschädigten kognitiven Systems betrachtet werden. Neben klassischen Dissoziationen werden noch Trenddissoziationen und starke Dissoziationen unterschieden, bei denen ein signifikanter Unterschied zwischen einer besser und einer schlechter erhaltenen Leistung vorliegt. Die bessere Leistung liegt jedoch im Gegensatz zur klassischen Dissoziation im subnormalen Bereich, wobei der Leistungsunterschied bei der starken Dissoziation stärker ausgeprägt ist. Die Komponenten und Routen der in Abbildung 1 dargestellten Modellversion sind zum größten Teil in der Literatur durch doppelte klassische Dissoziationen belegt. Eine zusammenfassende Beschreibung der neurolinguistischen Evidenz zum Logogenmodell findet sich bei Kremin & Ohlendorf (1988). (aus: Cholewa/ de Bleser, 1995: 264f) Textdeiktische Elemente

  9. Die Origo des Zeigfeldes t „ich“ „hier“ „jetzt x y

  10. Personenreferenz

  11. Ortsreferenz

  12. Richtungsreferenz

  13. Zeitreferenz

  14. Substitution • Ersetzung eines Elements durch ein anderes: • Pro-Verb („tun“) • Pro-Adverb („so“) • Pro-Adjektiv („so ein/e“) • Satzsubstitution

  15. Substitution • Pro-Verb („tun“): „Ich kauf mir etwas zu essen“ - „Das tu ich auch“ • Pro-Adverb („so“): „Er schreibt sehr schnell“ - „So mach ich es auch“ • Pro-Adjektiv („so ein/e“): „Er hat eine grüne Tasche“ - „So eine hab ich auch“ • Satzsubstitution: „War das früher ein Kloster?“ - „So sagt man“

  16. Ellipse • Interpretation einer unvollständigen Struktur anhand einer vollständigen: • Verbalellipse (am häufigsten): „Onkel August starb an ... Wassersucht. Erst war es nur der Fuß, eigentlich nur die Zehen, aber dann bis zum Knie.“ (Brecht, „Kleinbürgerhochzeit“, zit. nach de Beagrande/ Dressler, 1981: 72)

  17. Abbildung 1 zeigt eine weitgehend unkontroverse Version des Logogenmodells für die lexikalische Verarbeitung monomorphematischer Wörter in Anlehnung an Patterson & Shewell (1987), auf dessen Grundlage zahlreiche Störungen bei der Verarbeitung monomorphematischer Wörter erklärt werden können. Da das morphologisch erweiterte Logogenmodell, das als Grundlage für die hier vorgestellte neurolinguistische Untersuchung verwendet wurde, auf dieser einfachen Modellversion aufbaut, werden die wichtigsten Modellkomponenten, sowie die in der kognitiven Neurolinguistik verwendete Methode zur Überprüfung des Modells zunächst zusammenfassend erläutert. Als empirische Evidenz für die Unterscheidung von Subsystemen, d.h. von Komponenten und Routen werden im Logogenparadigma neben modellbezogenen qualitativen Fehleranalysen vor allem sog. doppelte klassische Leistungsdissoziationen betrachtet (Teuber 1955; Shallice 1988). Eine doppelte klassische Dissoziation liegt z.B. vor, wenn zwei Patienten bei zwei unterschiedlichen Aufgaben entgegengesetzte Leistungsmuster zeigen. Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A z.B. weitgehend normal und in Aufgabe B liegen schwere Störungen vor, während Patient 2 in Aufgabe B weitgehend normale Leistungen zeigt und in Aufgabe A erheblich gestört ist. In diesem Fall wird angenommen, daß die Leistungen A und B das Produkt unterschiedlicher, eigenständiger Verarbeitungssysteme sind. Das Vorliegen einer einfachen Dissoziation, d.h. eines signifikanten Leistungskontrastes zwischen zwei Aufgaben A und B, begründet jedoch nicht zwingend, daß die gestörte Leistung das Produkt eines eigenständigen, gestörten Subsystems ist, da sie möglicherweise schwerer ist als die besser erhaltene Leistung. Wenn jedoch zwei Patienten gegensätzliche Leistungsmuster zeigen, dann kann die jeweils stärker beeinträchtigte Leistung nicht durch eine höhere Schwierigkeit erklärt werden. Da von interindividuell gleich strukturierten kognitiven Systemen ausgegangen wird, können Subkomponenten, die durch doppelte klassische Dissoziationen bei einigen gründlich untersuchten pathologischen Einzelfällen belegt wurden, generell als Bestandteil eines Modells des normalen und des funktional geschädigten kognitiven Systems betrachtet werden. Neben klassischen Dissoziationen werden noch Trenddissoziationen und starke Dissoziationen unterschieden, bei denen ein signifikanter Unterschied zwischen einer besser und einer schlechter erhaltenen Leistung vorliegt. Die bessere Leistung liegt jedoch im Gegensatz zur klassischen Dissoziation im subnormalen Bereich, wobei der Leistungsunterschied bei der starken Dissoziation stärker ausgeprägt ist. Die Komponenten und Routen der in Abbildung 1 dargestellten Modellversion sind zum größten Teil in der Literatur durch doppelte klassische Dissoziationen belegt. Eine zusammenfassende Beschreibung der neurolinguistischen Evidenz zum Logogenmodell findet sich bei Kremin & Ohlendorf (1988). (aus: Cholewa/ de Bleser, 1995: 264f)

  18. Abbildung 1 zeigt eine weitgehend unkontroverse Version des Logogenmodells für die lexikalische Verarbeitung monomorphematischer Wörter in Anlehnung an Patterson & Shewell (1987), auf dessen Grundlage zahlreiche Störungen bei der Verarbeitung monomorphematischer Wörter erklärt werden können. Da das morphologisch erweiterte Logogenmodell, das als Grundlage für die hier vorgestellte neurolinguistische Untersuchung verwendet wurde, auf dieser einfachen Modellversion aufbaut, werden die wichtigsten Modellkomponenten, sowie die in der kognitiven Neurolinguistik verwendete Methode zur Überprüfung des Modells zunächst zusammenfassend erläutert. Als empirische Evidenz für die Unterscheidung von Subsystemen, d.h. von Komponenten und Routen werden im Logogenparadigma neben modellbezogenen qualitativen Fehleranalysen vor allem sog. doppelte klassische Leistungsdissoziationen betrachtet (Teuber 1955; Shallice 1988). Eine doppelte klassische Dissoziation liegt z.B. vor, wenn zwei Patienten bei zwei unterschiedlichen Aufgaben entgegengesetzte Leistungsmuster zeigen. Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A z.B. weitgehend normal und in Aufgabe B liegen schwere Störungen vor, während Patient 2 in Aufgabe B weitgehend normale Leistungen zeigt und in Aufgabe A erheblich gestört ist. In diesem Fall wird angenommen, daß die Leistungen A und B das Produkt unterschiedlicher, eigenständiger Verarbeitungssysteme sind. Das Vorliegen einer einfachen Dissoziation, d.h. eines signifikanten Leistungskontrastes zwischen zwei Aufgaben A und B, begründet jedoch nicht zwingend, daß die gestörte Leistung das Produkt eines eigenständigen, gestörten Subsystems ist, da sie möglicherweise schwerer ist als die besser erhaltene Leistung. Wennjedoch zwei Patienten gegensätzliche Leistungsmuster zeigen, dann kann die jeweils stärker beeinträchtigte Leistung nicht durch eine höhere Schwierigkeit erklärt werden. Da von interindividuell gleich strukturierten kognitiven Systemen ausgegangen wird, können Subkomponenten, die durch doppelte klassische Dissoziationen bei einigen gründlich untersuchten pathologischen Einzelfällen belegt wurden, generell als Bestandteil eines Modells des normalen und des funktional geschädigten kognitiven Systems betrachtet werden. Neben klassischen Dissoziationen werden noch Trenddissoziationen und starke Dissoziationen unterschieden, bei denen ein signifikanter Unterschied zwischen einer besser und einer schlechter erhaltenen Leistung vorliegt. Die bessere Leistung liegt jedoch im Gegensatz zur klassischen Dissoziation im subnormalen Bereich, wobei der Leistungsunterschied bei der starken Dissoziation stärker ausgeprägt ist. Die Komponenten und Routen der in Abbildung 1 dargestellten Modellversion sind zum größten Teil in der Literatur durch doppelte klassische Dissoziationen belegt. Eine zusammenfassende Beschreibung der neurolinguistischen Evidenz zum Logogenmodell findet sich bei Kremin & Ohlendorf (1988). (aus: Cholewa/ de Bleser, 1995: 264f) Konjunktionen

  19. Lexikalische Kohäsion A: Wennst nix von der Politik verstehst, nacha redst net so saudumm daher - des hoaßt net Komponist, sondern Kommonist. B: Kommonist? A: A Komponist is ja a soichana, der zum Beispiel an „Tölzer Schützen- marsch komponiert hat. B: Naa! Des is net wahr, an Tölzer Schützenmarsch hat - des woaß I zufälligerweis - a Gastwirt von Tölz komponiert. A: Is ja verkehrt - du moanst ja musiziert. B: Naa! - Oana, der wo a Musi macht, is ka Komponist - des is a Musikant. A: Naa - der wo die Musi spielt, is a Musikant. B: Du spinnst ja - dann waar ja mei Radio dahoam aa a Musikant, der spielt aa oft a Musi. (Aus: Karl Valentin, „Verstehst nix von der Politik“)

  20. Lexikalische Kohäsion A: Wennst nix von der Politik verstehst, nacha redst net so saudumm daher - des hoaßt net Komponist, sondern Kommonist. B: Kommonist? A: A Komponist is ja a soichana, der zum Beispiel an „Tölzer Schützen- marschkomponiert hat. B: Naa! Des is net wahr, an Tölzer Schützenmarsch hat - des woaß I zufälligerweis - a Gastwirt von Tölz komponiert. A: Is ja verkehrt - du moanst ja musiziert. B: Naa! - Oana, der wo a Musi macht, is ka Komponist - des is a Musikant. A: Naa - der wo die Musi spielt, is a Musikant. B: Du spinnst ja - dann waar ja mei Radio dahoam aa a Musikant, der spielt aa oft a Musi. (Aus: Karl Valentin, „Verstehst nix von der Politik“)

  21. Lexikalische Kohäsion • Rekurrenz: • vollständig • partiell • Synonym/ Antonym • Oberbegriff • generelles Nomen („Sache/n“, „dings“,...)

  22. Lexikalische Kohäsion • Da klettert ein Bub auf den Baum • DerBub wird herunterfallen, wenn er nicht aufpaßt. • DieseBuben müssen immer etwas anstellen. • Und ein andererBub steht darunter. • Die meistenBuben klettern gern.

  23. Abbildung 1 zeigt eine weitgehend unkontroverse Version des Logogenmodells für die lexikalische Verarbeitung monomorphematischer Wörter in Anlehnung an Patterson & Shewell (1987), auf dessen Grundlage zahlreiche Störungen bei der Verarbeitung monomorphematischer Wörter erklärt werden können. Da das morphologisch erweiterte Logogenmodell, das als Grundlage für die hier vorgestellte neurolinguistische Untersuchung verwendet wurde, auf dieser einfachen Modellversion aufbaut, werden die wichtigsten Modellkomponenten, sowie die in der kognitiven Neurolinguistik verwendete Methode zur Überprüfung des Modells zunächst zusammenfassend erläutert. Als empirische Evidenz für die Unterscheidung von Subsystemen, d.h. von Komponenten und Routen werden im Logogenparadigma neben modellbezogenen qualitativen Fehleranalysen vor allem sog. doppelte klassische Leistungsdissoziationen betrachtet (Teuber 1955; Shallice 1988). Eine doppelte klassische Dissoziation liegt z.B. vor, wenn zwei Patienten bei zwei unterschiedlichen Aufgaben entgegengesetzte Leistungsmuster zeigen. Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A z.B. weitgehend normal und in Aufgabe B liegen schwere Störungen vor, während Patient 2 in Aufgabe B weitgehend normale Leistungen zeigt und in Aufgabe A erheblich gestört ist. In diesem Fall wird angenommen, daß die Leistungen A und B das Produkt unterschiedlicher, eigenständiger Verarbeitungssysteme sind. Das Vorliegen einer einfachen Dissoziation, d.h. eines signifikanten Leistungskontrastes zwischen zwei Aufgaben A und B, begründet jedoch nicht zwingend, daß die gestörte Leistung das Produkt eines eigenständigen, gestörten Subsystems ist, da sie möglicherweise schwerer ist als die besser erhaltene Leistung. Wenn jedoch zwei Patienten gegensätzliche Leistungsmuster zeigen, dann kann die jeweils stärker beeinträchtigte Leistung nicht durch eine höhere Schwierigkeit erklärt werden. Da von interindividuell gleich strukturierten kognitiven Systemen ausgegangen wird, können Subkomponenten, die durch doppelte klassische Dissoziationen bei einigen gründlich untersuchten pathologischen Einzelfällen belegt wurden, generell als Bestandteil eines Modells des normalen und des funktional geschädigten kognitiven Systems betrachtet werden. Neben klassischen Dissoziationen werden noch Trenddissoziationen und starke Dissoziationen unterschieden, bei denen ein signifikanter Unterschied zwischen einer besser und einer schlechter erhaltenen Leistung vorliegt. Die bessere Leistung liegt jedoch im Gegensatz zur klassischen Dissoziation im subnormalen Bereich, wobei der Leistungsunterschied bei der starken Dissoziation stärker ausgeprägt ist. Die Komponenten und Routen der in Abbildung 1 dargestellten Modellversion sind zum größten Teil in der Literatur durch doppelte klassische Dissoziationen belegt. Eine zusammenfassende Beschreibung der neurolinguistischen Evidenz zum Logogenmodell findet sich bei Kremin & Ohlendorf (1988). (aus: Cholewa/ de Bleser, 1995: 264f)

  24. Abbildung 1zeigt eine weitgehend unkontroverse Version des Logogenmodells für die lexikalische Verarbeitung monomorphematischer Wörter in Anlehnung an Patterson & Shewell (1987), auf dessen Grundlage zahlreiche Störungen bei der Verarbeitung monomorphematischer Wörter erklärt werden können.Da das morphologisch erweiterte Logogenmodell, das als Grundlage für die hier vorgestellte neurolinguistische Untersuchung verwendet wurde, auf dieser einfachen Modellversion aufbaut, werden die wichtigsten Modellkomponenten, sowie die in der kognitiven Neurolinguistik verwendete Methode zur Überprüfung des Modells zunächst zusammenfassend erläutert. Als empirische Evidenz für die Unterscheidung von Subsystemen, d.h. von Komponenten und Routenwerden im Logogenparadigma neben modellbezogenen qualitativen Fehleranalysen vor allem sog. doppelte klassische Leistungsdissoziationen betrachtet (Teuber 1955; Shallice 1988).Eine doppelte klassische Dissoziationliegt z.B. vor, wenn zwei Patienten bei zwei unterschiedlichen Aufgaben entgegengesetzte Leistungsmuster zeigen.Für Patient 1sind die Leistungen in Aufgabe A z.B. weitgehend normal undin Aufgabe Bliegen schwere Störungen vor, während Patient 2 in Aufgabe B weitgehend normale Leistungen zeigt und in Aufgabe A erheblich gestört ist.In diesem Fallwird angenommen, daß die Leistungen A und B das Produkt unterschiedlicher, eigenständiger Verarbeitungssysteme sind.Das Vorliegen einer einfachen Dissoziation, d.h. eines signifikanten Leistungskontrastes zwischen zwei Aufgaben A und B, begründet jedoch nicht zwingend, daß die gestörte Leistung das Produkt eines eigenständigen, gestörten Subsystems ist, da sie möglicherweise schwerer ist als die besser erhaltene Leistung. Wenn jedoch zwei Patienten gegensätzliche Leistungsmuster zeigen, dann kann die jeweils stärker beeinträchtigte Leistung nicht durch eine höhere Schwierigkeit erklärt werden.Da von interindividuell gleich strukturierten kognitiven Systemen ausgegangen wird, können Subkomponenten, die durch doppelte klassische Dissoziationen bei einigen gründlich untersuchten pathologischen Einzelfällen belegt wurden, generell als Bestandteil eines Modells des normalen und des funktional geschädigten kognitiven Systems betrachtet werden.Neben klassischen Dissoziationenwerden noch Trenddissoziationen und starke Dissoziationen unterschieden, bei denen ein signifikanter Unterschied zwischen einer besser und einer schlechter erhaltenen Leistung vorliegt.Die bessere Leistungliegt jedoch im Gegensatz zur klassischen Dissoziation im subnormalen Bereich, wobei der Leistungsunterschied bei der starken Dissoziation stärker ausgeprägt ist. Die Komponenten und Routen der in Abbildung 1 dargestellten Modellversionsind zum größten Teil in der Literatur durch doppelte klassische Dissoziationen belegt.Eine zusammenfassende Beschreibung der neurolinguistischen Evidenz zum Logogenmodellfindet sich bei Kremin & Ohlendorf (1988). (aus: Cholewa/ de Bleser, 1995: 264f) Thematische Progression

  25. die Leistungen in Aufgabe A weitgehend normal Diethematische Progression WORÜBER GIBT‘S WAS NEUES? Für Patient 1 sind THEMA RHEMA

  26. Die thematische Progression WORÜBER GIBT‘S WAS NEUES? Die Leistungen in Aufgabe A sind für Patient 1 weitgehend normal THEMA RHEMA

  27. Die thematische Progression WORÜBER GIBT‘S WAS NEUES? Die Leistungen sind für Patient 1 in Aufgabe A weitgehend normal THEMA RHEMA

  28. Die thematische Progression WORÜBER GIBT‘S WAS NEUES? In Aufgabe A sind die Leistungen für Patient 1 weitgehend normal THEMA RHEMA

  29. Die thematische Progression WORÜBER GIBT‘S WAS NEUES? Weitgehend normal sind die Leistungen für Patient 1 in Aufgabe A THEMA RHEMA

  30. Die Testleistungen von Patient 1 sind in den unterschiedlichen Aufgaben verschieden sie hingegen in Aufgabe B Stark gestört sind Die thematische Progression sind Weitgehend normal die Leistungen für Patient 1 in Aufgabe A

  31. Die Testleistungen der Patienten sind in den unterschiedlichen Aufgaben verschieden Die thematische Progression sind Weitgehend normal die Leistungen für Patient 1 in Aufgabe A sie bei diesem Patienten hingegen in Aufgabe B Stark gestört sind

  32. Die Testleistungen der Patienten sind in den unterschiedlichen Aufgaben verschieden sind Die Leistungen für Patient 1 in Aufgabe A weitgehend normal Die thematische Progression sie bei diesem Patienten hingegen in Aufgabe B Stark gestört sind

  33. Die thematische Progression Die Leistungen sind für Patient 1 in Aufgabe A weitgehend normal

  34. Die thematische Progression Die Leistungensind für Patient 1 in Aufgabe A weitgehend normal Thema Rhema

  35. 4 Thesen zum Zusammenhang zwischen Satzthemen und Textstruktur (Fries, 1983 • Die thematische Progression korreliert mit der Textstruktur • Der Inhalt der Satzthemen korreliert mit der inhaltlichen „Entwicklungsmethode“ eines Texts. • Die Auswahl des Themas ist unabhängig davon, welche Information „gegeben“ oder „neu ist. • Satzthemen sind in globale Mechanismen des Informationsflusses im Text eingebettet.

  36. Typen thematischer Progression Typ 1: Einfache lineare Progression Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A weitgehend normal. In Aufgabe B hingegen sind seine Leistungen stark beeinträchtigt.

  37. Typen thematischer Progression Typ 1: Einfache lineare Progression Für Patient 1 sind die Leistungen in Aufgabe A weitgehend normal. In Aufgabe B hingegen sind seine Leistungen stark beeinträchtigt. Thema 1 Rhema 1 Thema 2 Rhema 2

  38. Typen thematischer Progression Typ 2: Progression mit durchlaufendem Thema (Einer der größten deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts war Johann Wolfgang von Goethe.) Goethe war überzeugt vom Fortschritt der menschlichen Entwicklung. Er trat für die Erziehung des Menschengeschlechts zur friedlichen Entwicklung ein … Der große Dichter war ein überzeugter Humanist.

  39. Typen thematischer Progression Typ 2: Progression mit durchlaufendem Thema (Einer der größten deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts war Johann Wolfgang von Goethe.) Goethe war überzeugt vom Fortschritt der menschlichen Entwicklung. Er trat für die Erziehung des Menschengeschlechts zur friedlichen Entwicklung ein … Der große Dichter war ein überzeugter Humanist. (Thema 1 Rhema 1) Thema 2 Rhema 2 Thema 2 Rhema 3

  40. Typen thematischer Progression Typ 3: Progression mit abgeleitetem Thema Die Republik Rumänien liegt am Schnittpunkt des 45. Breitenkreises mit dem 25. Längenkreis. Die Bodenfläche des Landes beträgt 235 500km2; seine Bevölkerungszahl ist 19 Millionen Einwohner. Die Staatsgrenze hat eine Gesamtlänge von …. km.

  41. Typen thematischer Progression Typ 3: Progression mit abgeleitetem Thema Die Republik Rumänien liegt am Schnittpunkt des 45. Breitenkreises mit dem 25. Längenkreis. Die Bodenfläche des Landes beträgt 235 500km2; seine Bevölkerungszahl ist 19 Millionen Einwohner. Die Staatsgrenze hat eine Gesamtlänge von …. km. Thema Rhema Thema 1 Rhema 1 Thema 2 Rhema 2 Thema 3 Rhema 3

  42. Typen thematischer Progression Typ 4: Die Entwicklung eines gespaltenen Rhemas Grundsätzlich unterscheidet man zwischen funktionalen und formalen Sprachtheorien. In funktionalen Sprachtheorien werden grammatische Phänomene auf außersprachliche Faktoren zurückgeführt … Formale Sprachtheorien hingegen betrachten Grammatiken als Sets formaler Regeln, die keiner außersprachlichen Motivation bedürfen.

  43. Typen thematischer Progression Typ 4: Die Entwicklung eines gespaltenen Rhemas Grundsätzlich unterscheidet man zwischen funktionalen und formalen Sprachtheorien. In funktionalen Sprachtheorien werden grammatische Phänomene auf außersprachliche Faktoren zurückgeführt … Formale Sprachtheorien hingegen betrachten Grammatiken als Sets formaler Regeln, die keiner außersprachlichen Motivation bedürfen. Thema 1 Rhema 1 (= Rhema 1‘ + Rhema 1‘‘) Thema 2‘ Rhema 2‘ Thema 2‘‘ Rhema 2‘‘

  44. Identität als Problem interdisziplinärer Forschung und Reflexion erlebte in den Jahren um 1980 eine Hochkonjunktur und erfreut sich seitdem einer ungebrochenen Beliebtheit. Obwohl dem Begriff nicht mehr als „connotative significance“ (Roberston/ Holzner, 1980,2) zukommt, scheint es sich um einen Schlüsselbegriff zu handeln, dessen Nutzen gerade in seiner Mehrdeutigkeit und seiner spezifischen Appellqualität liegt. Identität oder durch diverse Adjektive gewürzte Verbindungen sind „magische Worte“ (Cassirer 1985, 368) geworden, die sich durch Reduktion des semantischen und eine dramatische Steigerung des affektiven Gehalts auszeichnen. Solche magischen Worte scheinen in unserer durch rasche Veränderung geprägten Zeit, die von atavistischen Geistern nationalistischer und fundamentalistischer Provenienz geplagt wird, deren Gesellschaften als Risiko- oder Erlebnisgesellschaften bezeichnet werden, einen eigenartigen Zauber auszuüben.

  45. Identität als Problem interdisziplinärer Forschung und Reflexion erlebte in den Jahren um 1980 eine Hochkonjunktur und erfreut sich seitdem einer ungebrochenen Beliebtheit. Obwohl dem Begriff nicht mehr als „connotative significance“ (Roberston/ Holzner, 1980,2) zukommt, scheint es sich um einen Schlüsselbegriff zu handeln, dessen Nutzen gerade in seiner Mehrdeutigkeit und seiner spezifischen Appellqualität liegt. Identität oder durch diverse Adjektive gewürzte Verbindungen sind „magische Worte“ (Cassirer 1985, 368) geworden, die sich durch Reduktion des semantischen und eine dramatische Steigerung des affektiven Gehalts auszeichnen. Solche magischen Worte scheinen in unserer durch rasche Veränderung geprägten Zeit, die von atavistischen Geistern nationalistischer und fundamentalistischer Provenienz geplagt wird, deren Gesellschaften als Risiko- oder Erlebnisgesellschaften bezeichnet werden, einen eigenartigen Zauber auszuüben.

  46. Identität als Problem interdisziplinärer Forschung und Reflexionerlebte in den Jahren um 1980 eine Hochkonjunktur und erfreut sich seitdem einer ungebrochenen Beliebtheit. Obwohl dem Begriff nicht mehr als „connotative significance“ (Roberston/ Holzner, 1980,2) zukommt, scheint es sich um einen Schlüsselbegriff zu handeln, dessen Nutzen gerade in seiner Mehrdeutigkeit und seiner spezifischen Appellqualität liegt. Identität oder durch diverse Adjektive gewürzte Verbindungensind „magische Worte“ (Cassirer 1985, 368) geworden, die sich durch Reduktion des semantischen und eine dramatische Steigerung des affektiven Gehalts auszeichnen. Solche magischen Wortescheinen in unserer durch rasche Veränderung geprägten Zeit, die von atavistischen Geistern nationalistischer und fundamentalistischer Provenienz geplagt wird, deren Gesellschaften als Risiko- oder Erlebnisgesellschaften bezeichnet werden, einen eigenartigen Zauber auszuüben.

  47. Neokonservative Strömungen erklären die Notwendigkeit der Suche nach Identität in einer entfremdeten Welt mit ansonsten drohender Orientierungslosigkeit • die dafür angebotenen Rezepte ähneln allerdings nicht selten der Aufgabe der individuellen Selbstverantwortung. • Die Postmoderne stilisiert Identität als Chimäre, als nützliches Instrument in der Hand weniger. • Die Frankfurter Schule fühlt sich im Eifer gesellschaftlicher Aufbruchsstimmung zur skeptischen Dekonstruktion des Begriffs berufen.

  48. Neokonservative Strömungen erklären die Notwendigkeit der Suche nach Identität in einer entfremdeten Welt mit ansonsten drohender Orientierungslosigkeit • die dafür angebotenen Rezepte ähneln allerdings nicht selten der Aufgabe der individuellen Selbstverantwortung. • Die Postmoderne stilisiert Identität als Chimäre, als nützliches Instrument in der Hand weniger. • Die Frankfurter Schule fühltsich im Eifer gesellschaftlicher Aufbruchsstimmung zur skeptischen Dekonstruktion des Begriffs berufen.

  49. Neokonservative Strömungenerklärendie Notwendigkeit der Suche nach Identität in einer entfremdeten Welt mit ansonsten drohender Orientierungslosigkeit • die dafür angebotenen Rezepteähneln allerdings nicht selten der Aufgabe der individuellen Selbstverantwortung. • Die Postmodernestilisiert Identität als Chimäre, als nützliches Instrument in der Hand weniger. • Die Frankfurter Schulefühltsich im Eifer gesellschaftlicher Aufbruchsstimmung zur skeptischen Dekonstruktion des Begriffs berufen.

  50. Die Kritische Theorie versuchte erkennbar zu machen, daß unter der Vorherrschaft der instrumentellen Vernunft das neuzeitliche Subjekt theoretisch am Ende sei • Identität wird lediglich inszeniert. • Bei Foucault schließlich werden die alltäglichen Handlungsprozesse, welche Identität konstruieren, zu sublimen Machtmechanismen. • So begibt sich die Postmoderne auf „polyphrenische“ Identitätssuche (vgl. Deleuze/ Guttari, 1988).

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