1 / 31

Das ‚Perceptual Magnet Model‘ von Patricia Kuhl

Das ‚Perceptual Magnet Model‘ von Patricia Kuhl. Referat von Sophie Sedlmeier am 8.5.07 Im Hauptseminar Spracherwerb. Übersicht. Was ist ein Perceptual Magnet und was sind Argumente für und gegen einen Perceptual Magnet in der Sprache?

limei
Télécharger la présentation

Das ‚Perceptual Magnet Model‘ von Patricia Kuhl

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Das ‚Perceptual Magnet Model‘ von Patricia Kuhl Referat von Sophie Sedlmeier am 8.5.07 Im Hauptseminar Spracherwerb

  2. Übersicht Was ist ein Perceptual Magnet und was sind Argumente für und gegen einen Perceptual Magnet in der Sprache? • Kuhl 1991: Die erste Studie zum Perceptual Magnet Effect • Kritik an der Studie • 2 weiterführende Studien • Zusammenfassung

  3. Studie zum Perceptual Magnet Effect (Kuhl, 1991) • Sind Vokalkategorien intern strukturiert und wenn ja, wie? • Gibt es einen Prototypen, der als der beste Stellvertreter seiner Kategorie wahrgenommen wird? • Wenn ja, welchen Einfluss hat er auf die Wahrnehmung der restlichen Stimuli?

  4. Experiment 1: Hypothese: Erwachsene nehmen bei verschiedenen Stimuli der gleichen Kategorie Unterschiede in der Qualität der Stimuli wahr

  5. Vorgang: • Untersuchung an Erwachsenen • Innerhalb der /i/ - Kategorie • Viele verschiedene /i/ - Stimuli werden synthetisiert • Erwachsene bewerten auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 7 (gut)

  6. Der am besten bewertete Stimulus wird zum Prototypen (P) bestimmt • Um diesen P werden nicht-prototypische Stimuli synthtisiert

  7. Als Nicht-Prototyp (NP) wird ein schlechter Vertreter der /i/ - Kategorie ausgesucht

  8. Ergebnis:

  9. Stimuli, die P am nächsten sind werden am besten bewertet • Es existiert eine interne Struktur • Die Struktur ist symmetrisch

  10. Experiment 2: Hypothese: Wenn eine Kategorie intern strukturiert ist, dann beeinflusst der Referenzstimulus die Wahrnehmung der anderen Stimuli • Vergleichsstimuli werden dem P ähnlicher wahrgenommen als dem NP • Der P ruft eine größere Generalisierung hervor als der NP

  11. Vorgang: • Diskriminationstest • Die selben Stimuli wie im ersten Experiment • Entweder P als Vergleich oder NP

  12. Ergebnisse: • Prototypen beeinflussen die Wahrnehmung • Beim P wird mehr generalisiert • P wirkt wie ein Perceptual Magnet, der die umliegenden Stimuli an sich heranzieht

  13. Experiment 3: Hypothese: 6 Monate alte Kinder nehmen den Perceptual Magnet Effect wie Erwachsene wahr und generalisieren bei P als Referenzstimulus mehr als beim NP als Referenzstimulus

  14. Ergebnisse: • Kleinkinder nehmen die Kategorien intern strukturiert wahr • Der Perceptual Magnet Effect existiert bereits bei 6 Monate alten Kindern

  15. Experiment 4: Hypothese: Auch Affen generalisieren bei P als Referenzstimulus mehr als beim NP als Referenzstimulus

  16. Ergebnis: • Bei Affen existiert kein Perceptual Magnet Effect

  17. Kritik an der Studie 1. Kritikpunkt • Schlechter Versuchsaufbau bei Kuhl (1991) • Ergebnisse beruhen auf dem Phoneme Boundary Effect, nicht auf dem Perceptual Magnet Effect => Neue Studien können den Perceptual Magnet Effect nicht nachweisen

  18. 2. Kritikpunkt • Präsentation von Stimuli in Paaren führt zum Verschieben der Kategoriegrenzen • Ergebnisse können also auch auf die verschobenen Phonemgrenzen zurückzuführen sein

  19. 3. Kritikpunkt • Es gibt keinen universellen Prototyp, jeder Sprecher hat einen persönlichen => Neue Studien können den Perceptual Magnet Effect nicht nachweisen

  20. 4. Kritikpunkt • Spätere Studien (Lively und Pisoni, 1998) haben gezeigt, dass die Kategorien nicht symmetrisch strukturiert sind

  21. 2 weiterführende Studien 1. Kuhl und Iverson (1995) • Kuhl wiederholt ihre Studie • verbesserte Messmethoden • besserer Versuchsaufbau • bessere Darstellung der Ergebnisse

  22. Ergebnisse: 2 Faktoren bestätigen den Perceptual Magnet Effect: • Es gibt eine interne Struktur • Die Wahrnehmung innerhalb der Kategorien ist verzerrt

  23. 2. Thyer (2000) • Untersuchung in 5 australischen Vokalkategorien • Versucht Fehler aus Kuhls Studie von 1991 zu vermeiden • Stimuli werden anders synthetisiert:

  24. Experiment 1 • Existiert in den Vokalkategorien eine interne Struktur? • Wenn ja, ist diese symmetrisch?

  25. Experiment 1 • Existiert in den Vokalkategorien eine interne Struktur? • Wenn ja, ist diese symmetrisch? => Es existiert eine Struktur, sie ist aber nicht symmetrisch

  26. Experiment 2 • Es wird die Kategoriezugehörigkeit der Stimuli untersucht • Anhand der zugeordneten Stimuli werden der P und der NP herausgesucht, die im 3. Experiment verwendet werden sollen

  27. Experiment 3 • Diskriminationstest • Es werden weniger Vergleichsstimuli verwendet als vorher • Die Zeit zwischen den Stimuli wird verringert • Es wird unterschieden zwischen Leuten, die Erfahrung mit Phonetik haben und welchen, die keine Erfahrung haben

  28. Ergebnisse: • in keiner Vokalkategorie kann der Perceptual Magnet Effect nachgewiesen werden • Es gibt Strukturen innerhalb der Kategorien, aber sie sind nicht symmetrisch • Die Menge der dargebotenen Stimuli hat einen Einfluss auf die Wahrnehmung • Es macht keinen Unterschied, ob man Erfahrung in Bezug auf Phonetik hat oder nicht

More Related