E N D
1. 1
2. 2 Entstehung & Bedeutung von Stereotypen Prsentation von
Julia-Maria Schfer & Christine Eisold
3. 3 Gliederung 1. Einleitende Erklrung
2. Kategorisierung
3. Ingroups & Outgroups
4. Soziales Lernen
5. Implizite Theorien
6. Effizienz von Stereotypen
7. Illusory correlations
8. Zusammenfassung
9. Studie
4. 4 1. Einleitende Erklrung
Stereotype sind berzeugungen ber Eigenschaften von sozialen Gruppen
Stereotypisierung ist die Anwendung dieser Stereotype in der Interaktion mit Mitgliedern dieser Gruppe
5. 5 The Kernel of Truth Auf alle Individuen werden Stereotypen nie gleichermaen zutreffen
Gibt Inhalte die grundstzlich falsch sind
Ob Stereotype wahren Kern haben, ist empirisch schwer zu berprfen
6. 6 Stereotypen verstehen verstehen wie Stereotype entstehen ? Mglichkeiten finden den hufig schdlichen Effekt dieser zu reduzieren oder ganz zu eliminieren
Kurt Lewin
viel mit sozialen Problemen befasst ?Ziel: Verbesserung der Frsorge der Menschen freinander
7. 7 2. Kategorisierung Betrachtung von Stereotypen stark verndert
Stereotype frher: Zeichen unerdrckter unbewusster Feindlichkeit
Kognitive Psychologie in den 60ern ? Wandel
Entdeckung: menschliche Gehirn kategorisiert fast automatisch hnliche Objekte in der Umwelt zusammen
8. 8 2. Kategorisierung Diese Tendenz ist bestndig
Automatische Kategorisierung bereits von 6-monatigen Kindern gezeigt
Vernderung der Idee der Entstehung von Stereotypen
Stereotypen jetzt: natrliche Konsequenz unserer Kognition
9. 9 Warum kategorisieren wir? automatisch Einschtzung einer Person auf der Basis, wie wir ihre Merkmale wahrnehmen
Grund: Kapazittsbegrenzte kognitive Systeme
keine gleichzeitige Verarbeitung aller Infos in unserer sozialen Umwelt
10. 10 Warum kategorisieren wir? Soziale Kategorisierung: automatisch
Kategorisierung abhngig von der Salienz eines Merkmals ? nach dem aufflligsten Merkmal wird kategorisiert
automatische Aktivierung des passenden Stereotyps
11. 11 Typen von Kategorisierung Gibt viele Faktoren die unsere Wahrnehmung beeinflussen
Wahrnehmen eines Individuums ? Klassifikation durch verschiedene Kategorien
Kategorisierung beeinflusst die Interpretation des Wahrnehmenden bezglich vieler Infos seiner Umwelt
12. 12 Typen von Kategorisierung Verarbeitung sehr schnell
Durch wiederholte Kategorisierung luft Vorgang automatisch und unbewusst ab
Basiskategorien sehr oft von wahrnehmenden Menschen genutzt
zentral bei der Entstehung von Stereotypen
13. 13 3. Ingroups & Outgroups Menschen tendieren dazu Gruppen zu formen
Interesse der Forschung:
Dynamik von Gruppen verstehen und Einstellungs-, Motivations- und Kognitionsnderung von Individuen durch Zugehrigkeit zu einer Gruppe
14. 14 3. Ingroups & Outgroups Abtrennung der Menschen in unserer Umwelt
Ingroups Outgroups
(zu denen wir gehren) (nicht dazu gehrend)
Einteilung abhngig von salienten Motiven, ngsten, Zielen und Erwartungen der Personen
15. 15 3. Ingroups & Outgroups Einteilung in Gruppen ?Implikationen wie wir ber eine Individuum denken
Individuen, die ein Teil einer Outgroup sind, werden so wahrgenommen, dass sie hnliche Charakterzge, Motive und andere Merkmale teilen ? Mitglieder sind alle gleich
Mitglieder der Ingroup verschieden
16. 16 3. Ingroups & Outgroups Favoritisieren der eigenen Gruppe (Ingroup)
negative Eigenschaften auf Outgroup
Perdue et al. (1990)
Primwort (Ingroup vs. Outgroup)
positive vs. negative Personenbeschreibungen
RT gemessen bis Person bestimmter Gruppe zugeordnet
17. 17 3. Ingroups & Outgroups Ergebnis:
RT krzer bei positive Personenbeschreibung und Prime = Mitglied der Ingroup
RT lnger bei negativer Personenbeschreibung und Prime = Mitglied der Ingroup
? Bevorzugung der eigenen Gruppe
18. 18 3. Ingroups & Outgroups Ergebnis:
3) RT nicht krzer bei negativer Beschreibung und Prime = Mitglied der Outgroup
? nicht automatisch negative Infos ber die Mitglieder akzeptieren
Outgroup homogener ? grere Wahrscheinlichkeit Stereotype zur Verarbeitung der Infos zu nutzen ? Diskriminierung
19. 19 3. Ingroups & Outgroups Studie von Henderson-King (1994)
Reaktion weier Mnner auf weies oder afrikanisch-amerikanisches Paar untersucht, die streiten oder neutral reden
Vpn spter Weien oder African-American getroffen, der nach dem Weg fragt
20. 20 3. Ingroups & Outgroups
Ergebnis:
Krzere Interaktion mit schwarzer Person die nach dem Weg fragt, wenn zuvor schwarzes Prchen gestritten
21. 21 3. Ingroups & Outgroups Studie von Boldry und Kashy
? Outgroup homogenity stark
? Ingroup favoritism nicht so universell
Ergebnis:
Gruppenstatus = Moderator
? geringer Status: Outgroup Favoritisierung
? hoher Status: Ingroup Favoritisierung
22. 22 4. Soziales Lernen Rolle der Eltern wichtig
Sozialisation:
5-jhriges Kind zeigt ethnische Stereotype
Allport Meinung: Verbindung zwischen Einstellungen der Eltern und der Entwicklung dieser bei den Kindern
23. 23 4. Soziales Lernen Stereotype resultieren aus Erfahrungen und Erzhlungen
Soziale Normen entscheidend fr Entstehung von Stereotypen
Medien transportieren Stereotype
24. 24 Stereotype in den Medien Von sehr jungem Alter aus sind Kinder Stereotypen ausgesetzt
Medien helfen bei Entstehung von Stereotypen und ihrer Verstrkung oder Vernderung
Medien verkrpern scheinbar Ansichten des normalen Menschen
Medien nicht objektiv und frei von Wertung
25. 25 Vermittlung von Werten in der Familie
Werden Menschen mit Vorurteilen geboren oder lernen sie diese ???
Einstellungen zu Ethnien nicht angeboren
meisten 3- und 4-jhrigen haben Bewusstsein fr Hinweise fr bestimmte Ethnien und Prferenzen
26. 26 Vermittlung von Werten in der Familie
Kinder lernen Stereotype
Eltern und Familie haben enormen Einfluss
Eltern = eine der ersten und strksten Infoquellen
Kind begreift bis ca. 10 Jahre nicht genau die Bedeutung und den Einfluss der Stereotypen
27. 27 5. Implizite Theorien entity theorists
PSK- Eigenschaften fest, nicht vernderbar ? stabile Indikatoren fr das konsistente Verhalten
incremental theorists
PSK- Eigenschaften flexibel, vernderbar ? Verhalten weniger vorhersagbar
entity theorists nutzen fter Stereotypen
28. 28 6. Effizienz von Stereotypen
sehr schnelle Einschtzung von Personen, auf der Basis weniger Infos
mehr Energie auf andere kognitive Aufgaben
29. 29 7. Illusory correlations Betrachten sehr schwacher oder nicht vorhandener Beziehungen 2er Variablen ? illusory correlations
dadurch Entstehung und Beibehaltung von Stereotypen mglich
Illusory correlations knnen auch Resultat des Einfluss von bereits bestehenden Stereotypen sein
30. 30 7. Illusory correlations Durch einen bias in der Informationsverarbeitung entstehen Assoziationen zwischen ungewhnlichen Eigenschaften und seltenen Ereignissen
Seltenen Ereignissen wird berproportional viel Aufmerksamkeit geschenkt ? besonders einflussreich
31. 31 7. Illusory correlations
Stereotype entstehen durch persnliche Erfahrungen ? Eindruck individueller Gruppenmitglieder bildet entscheidenden Eindruck ber ganze Gruppe
(einige Mitglieder mehr beachtet)
32. 32 Emotionale Prozesse
Kontakt mit Fremden ? Angst
Emotion wird Teil des Stereotyps ? Gruppe als bedrohlich empfunden
33. 33 8. Zusammenfassung
Stereotype entstehen durch Wahrnehmung von Gruppenmitgliedern, die man zuvor durch Kategorisierung als Gruppe bestimmt hat
34. 34 8. Zusammenfassung Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
Nur bestimmte soziale Rollen fr Guppen
Gruppenmitglieder zeigen Rollenverhalten
Rollenverhalten auf Gruppenmitgliedschaft
attribuiert
Stereotype entstehen
35. 35 Studie Fiske, Cuddy, Glick & Xu
36. 36 Beispiel: Feministinnen, Athletinnen, Lesben, Karriere-Frauen: abgelehnt, dominant, kompetent, nichttraditionell
Hausfrauen: sympathisch, abhngig, inkompetent, traditionell
Wrme Kompetenz
37. 37 Hypothesen Es gibt zwei grundlegende Dimensionen von Stereotypen ber Outgroups: Wrme und Kompetenz
Hufig kommt es zu einem niedrigen Rating auf der einen und zu einem hohen Rating auf der anderen Dimension
Diese Dimensionen lassen sich vorhersagen: Status sagt hohe Kompetenz vorher, Wettbewerb sagt geringe Wrme vorher
38. 38
39. 39 Vortest Auswahl von reprsentativen und relevanten Gruppen
am hufigsten aufgelistete Gruppen:
Schwarze (74%), Lateinamerikaner (45%), reiche Leute (45%), arme Leute (42%), Schwule (39%), Asiaten (32%), ltere (29%) usw.
23 Gruppen ausgewhlt
40. 40 Studie 1
Vpn: Studenten & Nicht-Studenten
Rating von 23 Gruppen
Wrme, Kompetenz, Status und Wettbewerb
41. 41 Ergebnisse Durch Kompetenz und Wrme werden Gruppen unterschieden
die 2 Dimensionen unterscheiden zwischen 4 Clustern
? 1. Hypothese besttigt
42. 42
43. 43
44. 44 Ergebnisse Hchste-Kompetenz-Gruppe (K > W)
Hchste-Wrme-Gruppe (W > K)
Auch Gruppen mit zwei niedrigen Ratings oder zwei Ratings auf mittleren Niveau
?Hlfte der Gruppen zeigte konsistent gemischte Stereotypen ber verschiedene Stichproben und Analysemethoden
45. 45 Ergebnisse wahrgenommener Status korreliert hoch mit wahrgenommener Kompetenz
wahrgenommener Wettbewerb korreliert negativ mit wahrgenommener Wrme
Keine signifikante Korrelation zwischen Status und Wrme oder zwischen Wettbewerb und Kompetenz