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D S S - W A M O S Ein Entscheidungsunterstützungssystem für das Management von Waldmooren

D S S - W A M O S Ein Entscheidungsunterstützungssystem für das Management von Waldmooren. Das DSS-WAMOS

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D S S - W A M O S Ein Entscheidungsunterstützungssystem für das Management von Waldmooren

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  1. D S S - W A M O SEin Entscheidungsunterstützungssystem für das Management von Waldmooren Das DSS-WAMOS Eine Vielzahl von Mooren mit bewaldeten Einzugsgebieten („Waldmoore“) ist in ihrem ökologischen Zustand signifikant beeinträchtigt. Ziel des Forschungsprojektes „DSS-WAMOS“ (Decision Support System-WaldMoorSchutz; www.dss-wamos.de) ist es, Handlungsstrategien für den Schutz und die Renaturierung von Waldmooren in einem für Praktiker (Ämter für Forstwirtschaft, Waldbesitzer, Naturschutzbehör-den, etc.) nutzbaren Entscheidungsunter-stützungssystem zusammenzuführen. Im Rahmen eines modularen Aufbaus (Abb. 1) werden in zwei Entscheidungsbereichen das realisierbare Entwicklungsziel und die am besten geeigneten Maßnahmen anhand von dichotomen Entscheidungsbäumen (Abb. 2) und Matrizen abgeleitet. Der Nutzer wird über eine Dialogkomponente (Abb. 3) durch die Module und Entscheidungsbäume geführt. Abb. 1: Modellteil des DSS-WAMOS mit modularem Aufbau Abb. 2: Ausschnitt aus dem DSS-WAMOS - Entscheidungsbaum „Arten- und Biotopschutz“ für Sauer-Arm-Zwischenmoore in Vergesellschaftung mit Reichmooren Die Entscheidungsmodule Im Entscheidungsbereich „Entwicklungsziele“ (Abb. 1) wird über das Modul „Vernässbarkeit“ eingeschätzt, ob besondere hydrogeologische, hydro-morphologische und klimatische Bedingungen die Wiederherstellung eines torfbildenden Wasserregimes stark einschränken könnten. Im Modul „Arten- und Biotopschutz wird beurteilt, ob das Maximalziel „torfbildendes Wasserregime“ durch besondere naturschutzfachlich begründete Anforderungen zu modifizieren ist. So kann z.B. das Vorkommen besonders schützenswerter Phytozönosen, deren Erhalt an eine bestimmte Bewirtschaftung gebunden ist oder die besonders empfindlich auf Nährstoffeinträge reagieren, einer unmittelbaren Vollvernässung entgegen-stehen (vgl. Abb. 2). Weiterhin können Nutzungsansprüche eine Einschränk-ung des Entwicklungsziels darstellen (Modul „Moornutzung und weitere Raumwiderstände“). Im Entscheidungsbereich „Maßnahmenbestimmung“ erfolgt im Modul „Hydromorphologischer Standorttyp“ eine standörtliche Kategorisierung der Moore im Hinblick auf die am besten geeigneten wasserbaulichen Vernässungstechniken (Einzelstau, Grabenteilverfüllung, Grabenkomplett-verfüllung, Staukaskaden, Materialwahl und -gewinnung, zusätzliche Stütz-konstruktionen, Oberbodenabtrag, Verwallung etc.). Im Modul „Einzugsgebiet“ wird abgeleitet, welche Maßnahmen zur Verbesserung des Wasser- und Stoffhaushaltes des Moores im Einzugsgebiet zu empfehlen sind (Waldumbau etc.). Das Modul „Pflege“ dient der Ableitung von Pflegemaßnahmen auf der Moorfläche (Entkusselung etc.). Die entscheidungsrelevanten Parameter (Tab. 1) werden zum Großteil über den Waldmoor-Standardbogen erfasst (vgl. 2. Poster). Parameter Modul Vernäss- barkeit Einzugs-gebiet Nutzung Pflege Wasser-rückhalt Arten und Biotope Oberirdischer Moorabfluss X Trend des regionalen GW-Stand X Wasserdurchlässigkeit des mineralischen Untergrundes X X Entwicklungspotenzial im EZG X Größe des oberirdischen Einzugsgebietes/ Moorfläche X Entwässerungsanlagen X X Baumartenzusammensetzung im Einzugsgebiet X X Vorkommen schützenswerter Arten und Lebensräume X X Anteil eutropher bis polytropher Bereiche an der Moorfläche X Nutzungsgeschichte/ -intensität des Moores X Oberbodenzustand des Moores (Vererdungsgrad) X Nährstoffbelastung des zufließenden Oberflächenwassers X Vorkommen unterliegender eutrophierungsempfindl. Biotope oder Gewässer X Räumliche Distanz zu empfindlichen Unterliegern X Charakter des Einzugsgebiets (ursprünglich abflusslos?) X Basengehalt zuströmenden Wassers X Vorkommen naturschutzfachlich besonders bedeutsamer pflegebedürftiger Wiesengesellschaften X Langfristige Absicherung der Pflegemaßnahmen X X Hydrostatischer Moortyp/ Oszillationsvermögen des Moores X X Dominierende Moosarten (Braunmoosreichtum) X X Flächeneigentümer des Moores X Zustimmungserklärung des Pächters/ Bewirtschafters X Art der aktuellen Nutzung/ Nutzungsansprüche (forstlich/ landwirtschaftlich) X X Art der angestrebten Grünlandnutzung X Gute fachliche Praxis der Bewirtschaftung X Moorneigung X Mächtigkeit des Vererdungshorizontes X Moormächtigkeit/ Tiefgründigkeit X Zersetzungsgrad der unvererdeten Horizonte X Vorkommen von gespanntem Grundwasser X Vorkommen/Artzusammensetzung des moorangrenzenden Gehölzsaumes X Altersaufbau der Kiefernforste im EZG (hiebsreif/ hiebsunreif) X Bestandeszieltyp der Waldflächen im Einzugsgebiet X Artenspektrum der Moorgehölze X Vorkommen besonders schützenswerter verschattungsempfindl. Vegetation X Deckungsgrad des Gehölzaufwuchses auf dem Moor X Kiefernnadeltyp (Kurznadel/ Langnadel) X Tab. 1: Entscheidungsrelevante Parameter Informations- und Kommunikationsebene • Projektpartner • Niedersachsen •  Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA) •  Niedersächsisches Forstamt Dassel • Bayern • Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) • Bayerisches Landesamt für Umweltschutz Mecklenburg – Vorpommern  Umweltministerium Mecklenburg Vorpommern - Moorschutz Die Dialogkomponente Innerhalb der Dialogkomponente als Informations- und Kommunikationsportal wird der DSS-Nutzer über eine digitale Oberfläche gezielt durch die Entscheidungsbäume geleitet. Entscheidungsrelevante Hinweise und themenspezifische Erläuter-ungen werden über weiterführende Links, Abbildungen (Fotos, Graphiken, Diagramme etc.) Literaturhinweise und ergänzende Gebiets- und Fachinformationen bereitgestellt. Abb. 3: BeispielderdigitalenBenutzeroberfläche, Ausschnitt aus dem Modul „Arten- und Biotopschutz“

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