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kleine Leberegel

kleine Leberegel. Die klinischen Symptome sind bei den Wiederkäuern meistens unspezifisch und harmlos. Bei Neuweltkameliden (NWK) können hingegen schwerste Erkrankungen mit gravierenden Veränderungen in der Leber beobachtet werden, die auch Todesfälle verursachen können.

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kleine Leberegel

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Presentation Transcript


  1. kleine Leberegel • Die klinischen Symptome sind bei den Wiederkäuern meistens unspezifisch und harmlos. • Bei Neuweltkameliden (NWK) können hingegen schwerste Erkrankungen mit gravierenden Veränderungen in der Leber beobachtet werden, die auch Todesfälle verursachen können. • (unspezifische) Symptome: • schlechter Nährzustand • schlechte Kondition • nehmen wenig Futter zu sich • liegen viel oder gar fest (d.h. Tiere können nicht mehr aufstehen) • Der Kot kann weniger gut geformt sein, Durchfall wird jedoch selten beobachtet.

  2. kleine Leberegel • Diagnose ist schwierig! • Kotuntersuchung: Parasiteneier werden unregelmässig im Kot ausgeschieden, daher ist der Nachweis nicht immer möglich, bei negativem Ergebnis sind mehrere Untersuchungen notwendig! • Blutuntersuchungen: Bestimmen der spezifischen Leberwerte, kann höchstens einen Hinweis auf das Vorhandensein einer Lebererkrankung geben, nicht aber über deren Ursache. Ähnliches gilt für den • Ultraschall

  3. kleine Leberegel • Dicrocoelium dendriticum konnte bei 50% der in der Schweiz untersuchten NWK nachgewiesen werden. Auch in Österreich wird dieser Parasit bei Lamas gefunden. • Der kleine Leberegel ist nicht von NWK zu NWK direkt übertragbar, sondern muss einen Zyklus über zwei Zwischenwirte (Landschnecken und Ameisen) durchlaufen, um neue Tiere infizieren zu können.

  4. Empfehlungen bei Problemen mit kleinen Leberegeln • regelmäßige, mehrmalige Kotuntersuchung • Entwurmung aller Tiere mit Praziquantel (50 mg/kg KG) • Miteinbeziehen benachbarter Wiederkäuerherden • Weidehygiene, -wechsel • Kontrolle der Tiere

  5. Verdauungstrakt

  6. Vormagensystem Der Magen der Neuweltkameliden unterteilt sich in 3 Abschnitte / 3 Kompartimente (C1 – C3). Ansicht von links Ansicht von rechts Timm (1996)

  7. Magen-Darm-Erkrankungen • Kompartiment 1 Azidose • Übersäuerung des Vormagens durch Verfütterung grosser Mengen kohlenhydratreicher Futtermittel (Brot, Obst, Kraftfutter) • Symptome: • Fresslust nimmt ab • kaum/kein Wiederkauen • vermehrtes Liegen • Kot wird weicher • kann im schlimmsten Fall (unbehandelt) zum Tod des Tieres führen

  8. Therapie • wenn möglich Eingabe von frischem Mageninhalt (eines Rindes) • Antazidum über das Maul (Medikament, das den pH-Wert im Magen neutralisiert) • eventuell Infusion (ebenfalls mit Puffersubstanzen, die den pH- Wert im Blut neutralisieren) • Fütterung mit Heu bester Qualität

  9. Fütterung • Heu ist (neben frischem Gras) ein wichtiges Grundfuttermittel und sollte auch bei Weidehaltung immer zur freien Verfügung stehen! • Kraftfutter ist nur für Tiere die Leistung erbringen (Trekking), wachsen, hochträchtig sind oder bei Stuten, die ein Fohlen säugen notwendig und sollte wegen der Gefahr einer Vormagenübersäuerung vorsichtig eingesetzt werden. • Gleiches gilt für die Verabreichung von Obst und insbesondere Brot und Backwaren. • Zusätzlich immer spezielle Mineralstoffmischungen und Salzlecksteine anbieten

  10. Magen-Darm-Erkrankungen • Magengeschwüre Die Veränderungen entstehen häufig (sekundär) im Zusammenhang mit anderen, insbesondere chronischen Erkrankungen. (Häufiger Nebenbefund bei pathologischen Untersuchungen.) Im schlimmsten Fall können sie durchbrechen und somit zum Tod des Tieres führen (seltener der Fall).

  11. Magengeschwüre • Die Ursache für die Entstehung ist unbekannt. Die Rolle von Stress in diesem Zusammenhang ist nicht klar, wird allerdings immer wieder diskutiert. Ebenso können Endoparasiten, hohe Kraftfuttergaben und die Verabreichung von bestimmten Medikamenten am Geschehen beteiligt sein. • Die Symptome sind unspezifisch. (schlechte/keine Fresslust, wenig Kot, vermindertes Allgemeinbefinden, Tiere sondern sich von der Herde ab) • Diagnose nicht perforierter Geschwüre ist am lebenden Tier nur durch Ausschluss anderer Erkrankungen möglich. • Eine gezielte Therapie ist kaum möglich!

  12. Magen-Darm-Erkrankungen • Vormagen/Magen • Kompartiment 1 Übersäuerung • Magengeschwüre • (selten Aufnahme von Fremdkörpern) • Darm • Darmverschluss z.B. durch Haarknäuel, Darmverlagerung... • Darmentzündungen (Durchfälle) (Parasiten, Bakterien, Viren)

  13. Hauterkrankungen

  14. Hauterkrankungen • Räudemilben • Ektoparasiten (Läuse, Haarlinge) • Zinkmangel • Pilzerkrankungen • Sonnenbrand geringgradiger Zinkmangel

  15. häufige Hauterkrankungen • Räudemilben • Zinkmangel • haben ein ähnliches Erscheinungsbild, brauchen jedoch unterschiedliche Therapie • daher Diagnose notwendig • Hautgeschabsel zur Abklärung/zum Nachweis von Räudemilben • Bestimmung des Zink-Werts im Blut

  16. Räudemilben • ansteckend, daher möglichst rasche Therapie • Einsatz von Avermectinen, die als Pour on Präparate über den Rücken geleert werden (meist sind 2 Wiederholungsbehandlungen notwendig) • oder Waschlösungen

  17. Zinkmangel • angeboren oder • erworben (Mangel im Futter) • Therapie: tägliche Verabreichung von Zinksulfat oder Einsatz eines Bolus, der das Tier etwa ½ Jahr ausreichend mit Zink versorgt • Mineralstoffmischungen, die Zink enthalten reichen nicht aus um einen Mangel auszugleichen, nur um den Erhaltungsbedarf zu decken • Bei häufig zusätzlich auftretender Hautentzündung: Einsatz eines Antibiotikums, evtl. Cortison

  18. Wenn Sie Neuweltkameliden halten, sollten Sie sich einen Tierarzt in Ihrer Nähe suchen, der bereit ist sich mit dieser (für Tierärzte exotischen) Tierart zu beschäftigen. Ein Vertrauenstierarzt ist insbesondere für die Behandlung akuter Erkrankungen, aber auch bei der Gesunderhaltung Ihrer Tier wichtig. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Tiere an die Klinik für Wiederkäuer der Veterinärmedizinischen Universität zu bringen Klinik für Wiederkäuer, Veterinärmedizinische Universität Wien Veterinärplatz 1 A-1210 Wien Tel.: 01/25077-5232 (24h-Telefon) www.vu-wien.ac.at/wdk

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