1 / 25

Arzneimittel in Pflegeheimen richtig verabreichen und anwenden Vortrag für Pflegepersonal

Arzneimittel in Pflegeheimen richtig verabreichen und anwenden Vortrag für Pflegepersonal. Herausgeber: ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Einführung.

maida
Télécharger la présentation

Arzneimittel in Pflegeheimen richtig verabreichen und anwenden Vortrag für Pflegepersonal

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Arzneimittel in Pflegeheimenrichtig verabreichen und anwendenVortrag für Pflegepersonal Herausgeber: ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

  2. Einführung • Versorgung mit Arzneimitteln: ethische Aspekte rechtliche Aspekte pharmazeutische Aspekte • mobile und immobile Heimbewohner • Besorgen der Arzneimittel durch die Pflegeeinrichtung • Arzneimittel sind Eigentum des Heimbewohners

  3. Die Lagerung von Arzneimitteln • Raumtemperatur • Luftfeuchtigkeit • Sauberkeit und Hygiene • Kühlmöglichkeit • Übersichtlichkeit • first-in-first-out-Prinzip • kein Zugang für Unbefugte (abschließbar)

  4. Lagertemperaturen • Raumtemperatur: 15 bis 25°C • Kalt: 8 bis 15 °C • Arzneimittelkühlschrank 2 bis 8 °C Minimal-Maximal-Thermometer Frostgefahr an Rückwand Kühlschranktür zu warm ebenfalls bewohnerbezogene Lagerung

  5. Lagerung von Betäubungsmitteln • Spezieller Schrank • diebstahlsicher • Dokumentation

  6. Lagerung von Hilfsmitteln • trocken • sauber • staubfrei • am besten in einem Schrank • auf Haltbarkeit achten • bewohnerbezogene Dokumenation

  7. Bewohnerbezogene Lagerung • Dokumentation:Bewohner: Name, Geburtsdatum, Krankenversicherung Adressdaten von Arzt und Apotheke • Auflistung aller Medikamente, u.a. inklusive Darreichungsform, Packungsgröße, ärztliche Gebrauchsanweisung mit Datum Datum der letzten Verschreibung (- änderung) Protokoll mit Namenszeichen des Bereitstellens

  8. Haltbarkeit und Aufbrauchfristen • Haltbarkeitsdaten beachten • Herstelleranweisungen • Aufbrauchfristen berücksichtigenz. B.:konservierte Augentropfen 6 WoTropfen/Säfte i. A. 6 Monwasserfreie Salben 1 Jahrwasserhaltige Cremes 3-6 Mon

  9. Altarzneimittel • nicht mehr benötigte Arzneimittel • verfallene Arzneimittel • Entsorgen über den Hausmüll oder die Apotheke

  10. Bereitstellen der Arzneimittel • Handschuhe wegen Hygiene und Allergiegefahr • zeitnahes Bereitstellen • wasseranziehende Arzneimittel wie Brausetabletten nur im Blister bereit stellen • regelmäßiges Reinigen der Dispenser

  11. Tabletten teilen und zerkleinern • nur Tabletten mit Bruchkerbe teilen • geteilte Tabletten sorgfältig lagern • Zermörsern nur im Einzelfall • bei kleinen Tabletten für das Zermörsern etwas Milchzucker beigeben • häufig zerstört Zermörsern die Wirkungsweise, z. B. bei magensaftresistenten Zubereitungen Deshalb: Nachfrage bei Apotheke!

  12. Besonderheiten der Arzneiformen • Prinzipiell darauf achten, wann ein Arzneimittel gegeben werden soll vor dem Essen zum Essen nach dem Essen nüchtern • hat Einfluss auf Wirksamkeit

  13. Besonderheiten bei Tabletten etc. • mit aufgerichtetem Oberkörper schlucken • großes Glas Wasser • keinen Tee, Kaffee, Milch oder andere Getränke

  14. Besonderheiten bei Brausetabletten • unmittelbar vor dem Einnehmen auflösen • viele Wirkstoffe verändern sich, wenn sie lange in Wasser gelöst herumstehen • nur Wasser zum Auflösen nehmen, andere Getränke ungeeignet

  15. Besonderheiten bei Säfte etc. • Suspensionssäfte: Vor Gebrauch schüttelnWirkstoffpartikel setzten sich bei längerem Stehen ab • Antibiotikasäfte (Trockensäfte) nach der Zubereitung unter Umständen im Kühlschrank lagern • Dosierlöffel, Pipetten, die den Medikamenten beiliegen, dienen zur korrekten Dosierung speziell dieses Arzneimittels • Tropfen: auf Rand- oder Zentraltropfer achten

  16. Besonderheiten bei Augen-, Nasen- und Ohrentropfen • vor Anwendung in der Hand auf Körpertemperatur anwärmen • Ohrentropfen:Kopf nach Einträufeln ca. 3 Minuten auf Seite gedreht lassenkeine Watte in den Gehörgang • falls mehrere Augentropfen verordnet sind, ca. 15 Minuten Abstand zwischen der Applikation • Nasensprays einfacher zu geben als Nasentropfen

  17. Besonderheiten bei Wirkstoffpflastern • Pflaster nur zerschneiden, wenn im Beipackzettel angegeben • Hautstelle regelmäßig wechseln • Haut muss fettfrei, unversehrt und möglichst unbehaart sein • Haare mit einer Schere entfernen, durch Rasur Mikroverletzungen der Haut • Pflaster mit Wuchsrichtung der Haare entfernen

  18. Besonderheiten bei Asthmasprays • treibgashaltige Sprays und Pulverinhalatoren • für ältere Personen meist treibgashaltige Sprays besser • Spacer verwendenentfällt Atem-Sprühstoß-Koordination • Cortison ist oft Therapiebasis, deshalb regelmäßige Anwendung • nach der Anwendung des Cortisonsprays entweder essen oder Mund ausspülen wegen Soorgefahr

  19. Besonderheiten bei Insulin • Applikation meist mit dem Pen • vor Gebrauch den Pen langsam hin- und herrollen, damit Insulin gleichmäßig durchmischt ist • Spritzrhythmus beachten • regelmäßig Einstichstelle wechseln

  20. Besonderheiten bei Salben etc. • Tuben und Spender einfach zu handhaben • Kruken: Entnahme der Salbe mit Spatel • speziell verordnete Rezepturen zum Teil nicht konserviertAufbrauchfristen beachten

  21. Besonderheiten bei Zytostatika • Handschuhe tragenbeim Bereitstellenbeim Verabreichen • Zytostatika sind aggressive Wirkstoffe

  22. Arzneimittelsicherheit und unerwünschte Arzneimittelwirkungen • unerwünschte Arzneimittelwirkungen häufig bei älteren Patienten multimorbiden Patienten • im Alter Veränderungen im Stoffwechsel und somit beim Abbau von Arzneimitteln • eine gute vertragene Therapie kann im Laufe der Zeit Probleme machen Rücksprache mit Arzt evt. Dosis anpassen, Therapie verändern

  23. Pharmakokinetik • Schicksal des Arzneistoffes im Körper • Im Alter verändert • Verteilung: Wasseranteil im Körper geringer • Abbau: Leber schlechter durchblutet • Ausscheidung: Niere schlechter durchblutet, zusätzlich lässt Leistung nach

  24. Wechselwirkungen • Wechselwirkungen zwischen ArzneimittelnUrsache z. B. zu langsamer Abbau • Teilweise verstärkte Nebenwirkungen • Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln Grapefruitsaft Tee Kaffee Milch

  25. Pharmakodynamik • Wirkung des Arzneimitteln • abhängig von der Dosis „Die Dosis macht das Gift“ • Ursachen für Nebenwirkungen oder zu starke Wirkung können z. B. sein: Veränderungen des Abbaus Veränderungen in der Ausscheidung

More Related