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Die Mumie • Erstmals in der Geschichte der Medizin sowie der Archäologie können anatomische Studien an einer eindeutig in das 4. Jahrtausend v.Chr. datierten Feuchtmumie durchgeführt werden. Der Körper ist bis auf eine Beschädigung im linken Hüftbereich praktisch unversehrt.Mit Hilfe moderner Verfahren konnten anatomische Besonderheiten sowie krankhafte Veränderungen diagnostiziert werden.
Die Kleidung • Der Fundkomplex "Mann aus dem Eis" gewährt uns einen bisher nicht bekannten Einblick in das Alltagsleben und das allgemeine Erscheinungsbild eines Alpenbewohners aus der Kupferzeit vor über 5000 Jahren.Die Bekleidung setzt sich aus Mütze, Fellmantel, Grasmantel, Beinkleidung, Gürtel, Lendenschurz und einem Paar Schuhe zusammen.Es fällt auf, dass keinerlei gewebte Stoffe zur Anwendung kamen, sondern lediglich gegerbte Felle und ein Grasmantel.
Die Ausrüstung • Der Mann aus dem Eis führte bei seinem letzten Gang ins Hochgebirge eine sehr umfassende und effiziente Ausrüstung mit sich, die es ihm ermöglichte, über einen längeren Zeitraum seiner Siedlung fern zu bleiben und sich selbst zu versorgen. Er war auch in der Lage schadhaft gewordene Gegenstände zu reparieren oder neu herzustellen. Besonders hervorzuheben ist die Rationalität und Zweckmäßigkeit seiner Ausrüstung.
Die Konservierung • Der Mann aus dem Eis wird in einem eigens entwickelten Kühlzellenblock aufbewahrt. Die "Eismann-Box" besteht aus zwei identischen Kühlzellen mit unabhängigen Kühlaggregaten. In einer der Zellen wird die Mumie bei -6°C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 98% gelagert.Den Kühlzellen ist ein Untersuchungsraum und der Dekontaminierungsraum vorgelagert.Die Museumsbesucher können die Mumie durch ein kleines Fenster betrachten.
