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Spurenstoffe im Wasser

Spurenstoffe im Wasser. Was sind Spurenstoffe ?. Spurenstoffe (Mikroverunreinigungen) sind Stoffe die in geringen Mengen überall in unserer Um-welt zu finden sind. Z.B. Medikamente, Chemi-kalien usw. Sie sind persistent (nicht oder schlecht biologisch abbaubar)

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Spurenstoffe im Wasser

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Presentation Transcript


  1. Spurenstoffe im Wasser

  2. Was sind Spurenstoffe ? Spurenstoffe (Mikroverunreinigungen) sind Stoffe die in geringen Mengen überall in unserer Um-welt zu finden sind. Z.B. Medikamente, Chemi-kalien usw. • Sie sind persistent (nicht oder schlecht biologisch abbaubar) • Sie sind teilweise bioakkumulierbar, reichern sich also in der Nahrungskette an • Sie können schon in geringsten Konzentrationen Wirkungen haben (z.B. hormonelle Effekte)

  3. Schon Konzentrationen von Nanogramm pro Liter (ng/l) können Effekte auf Fische zeigen Ein ng/l entspricht der Menge von einem Würfelzucker im Rotsee

  4. Spurenstoffe • können akut oder chronisch toxisch wirken • können in das Hormonsystem der Lebewesen eingreifen • können zu Resistenzbildungen führen (Antibiotika) • können Populationen und Oekosysteme beeinflussen

  5. Gehalte in Schweizer Gewässern

  6. Untersuchungen im Kanton Luzern Dieser Indikator zeigt die Belastung unserer Gewässer mit tendenziell schwer abbaubaren Stoffen. Ein Teil dieser Stoffe weist die Problematik von Spurenstoffen auf. Es ist ein möglichst geringer Wert anzustreben. Durch Optimierungen bei den Kläranlagen konnte der Wert auf etwa 1 kg pro Einwohner und Jahr gesenkt werden.

  7. Fischbiologische Untersuchungen Durch fischereibiologische Untersuchungen können einzelne Auswirkungen von Spurenstoffen untersucht werden gleichzeitiges Messen und Wägen einer narkotisierten Bachforelle Elektroabfischung zur Erhebung des Fischbestandes

  8. Hormone Das Eidotterprotein Vitellogenin sollte eigentlich nur in den Lebern von Weibchen produziert werden. Durch hormonähnliche Stoffe im Wasser kann die Vitellogeninproduktion auch bei Männchen ausgelöst werden (Verweiblichung). Blutentnahme in der Schwanzvene für die Bestimmung von Vitellogenin

  9. Pestizide Quellen: Landwirtschaft kommunales Abwasser

  10. Psychopharmaka Stimmungsaufheller: Venlafaxin Aufgrund von Untersuchungen konnten wir berechnen, dass etwa 8% der Einwohner im Einzugsgebiet einer kommunalen Kläranlage diesen Stimmungsaufheller konsumieren

  11. Genussmittel Coffein Coffein wird in den Kläranlagen zu 80 bis 99 % eliminiert im Rhein bei Basel betrug die Coffeinfracht 2003: 1‘384 kg, was dem Aequivalent von rund 19 Millionen Tassen Kaffee entspricht.

  12. Stoffe mit hormoneller Wirkung Nonylphenolethoxylate (Tenside) im Ablauf einer ARA Nonylphenolethoxylate und deren Umwandlungsprodukte weisen eine östrogenartige (weibliches Sexualhormon) Wirkung auf Die Wirkung im Kläranlagenablauf entsprach bei einem Extremereignis etwa 1.6 mg/l Östrogen Zum Vergleich: Antibabypillen enthalten rund 0.15 mg Östrogen 1 dl des Kläranlagenablaufes entsprach der Wirkung einer Antibabypille

  13. Offene Fragen • Produktions- und Verbrauchsmengen • Stoffeigenschaften • Risikobeurteilung von Stoffen • Wirkungen von Chemie-Cocktails • Akkumulationseffekte • Auswirkungen anderer Faktoren: Temperatur, pH‚ Leitfähigkeit, Zustand des Lebensraumes, etc.

  14. Massnahmen / Strategien • Vorsorge statt Nachsorge • Massnahmen an der Quelle • kluges Stoffdesign: Abbaubarkeit, keine Bioakkumulation • Umwelt-Risikobeurteilung vor in Verkehr bringen eines Stoffes • Mitberücksichtigung von Um- und Abbau-produkten

  15. Spurenstoffe im Wasser sind allgegenwärtig stammen aus allen Lebensbereichen können auf allen biologischen Ebenen wirken bergen noch viele Geheimnisse

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