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Künstliche Neuronale Netze

Künstliche Neuronale Netze. Peter Kroyer (0626190). Algorithms and Data Structures Group 186.169 Seminar (mit Bachelorarbeit). 27. Mai 2009. Gliederung. Einführung Definition Aufbau Arten des Lernens Hopfield-Netze Erklärung Anwendung auf TSP Self-Organizing Feature Maps Erklärung

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Künstliche Neuronale Netze

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  1. Künstliche Neuronale Netze Peter Kroyer (0626190) Algorithms and Data Structures Group 186.169 Seminar (mit Bachelorarbeit) 27. Mai 2009

  2. Gliederung • Einführung • Definition • Aufbau • Arten des Lernens • Hopfield-Netze • Erklärung • Anwendung auf TSP • Self-Organizing Feature Maps • Erklärung • Anwendung auf TSP • Weitere Anwendungen Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  3. Einführung • Neuronale Netze versuchen den Lernprozess zu imitieren, der im Gehirn stattfindet • Keine Nachbildung, sondern eine Abstraktion von dieser Informationsverarbeitung • . Lernfähigkeit, • . Generalisierungsfähigkeit und • . Fehlertoleranz http://scienceblogs.com/neurotopia/upload/2006/07/neuron.png Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  4. Definition • Neuronales Netz = Tripel(N,V,ω) • N = Menge der Neuronen • V = sortierte Menge {(i, j) | i,j Є N} • Funktion ω: V -> R • ω(i,j) = Gewichte vom Neuron i zum Neuron j (kurz: ωi,j) Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  5. Definition Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  6. Propagierungsfunktion • Die Propagierungsfunktion nimmt für ein Neuron j Ausgaben oi1…oin anderer Neuronen i1…in entgegen. • Diese werden unter Berücksichtigung der Verbingungsgewichte ωi,j zur Netzeingabenetjverarbeitet Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  7. Definition Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  8. Aktivierungsfunktion • Jedes Neuron besitzt einen gewissen Aktivierungszustand aj(t) • Jedem Neuron ist ein eindeutiger Schwellenwert Θzugewiesen. Dieser markiert die Stelle der größten Steigung der Aktivierungsfunktion. Binäre Schwellenwertfunktion Fermifunktion Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  9. Definition Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  10. Ausgabefunktion • Die Ausgabefunktion eines Neurons j berechnet die Werte, die an andere Neuronen, falls Verbindungen zu diesen bestehen, weitergegeben werden • Meist ebenfalls global definiert • Oft wird einfach Identität weitergegeben. Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  11. Definition Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  12. Aktivierungsreihenfolge • Synchrone Aktivierung • Alle Neuronen ändern ihre Werte synchron • Asynchrone Aktivierung • Die Neuronen ändern ihre Werte zu verschiedenen Zeitpunkten • z.B. zufällige Ordnung Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  13. Arten des Lernens • Neuronale Netze haben die Fähigkeit, sich Problemen durch Training vertraut zu machen und, nach ausreichendem Training, Probleme derselben Klasse lösen zu können => Generalisierung • Meist lernt das Netz, indem es Gewichte verändert • Unüberwachtes Lernen Die Trainingsmenge besteht nur aus Eingabemustern. Das Netz versucht selbst, Ähnlichkeiten herauszufinden und Musterklassen zu bilden. z.B. SelfOrganizing Feature Maps (SOFM) Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  14. Arten des Lernens • Bestärkendes Lernen Die Trainingsmenge besteht aus Eingabemustern. Nach erfolgtem Durchlauf wird dem Netz ein Wert zurückgegeben, ob das Ergebnis richtig oder falsch war. • Überwachtes Lernen Die Trainingsmenge besteht aus Eingabemustern mit jeweiliger korrekter Lösung, so dass dem Netz nach Ausgabe ein genauer Fehlervektor zurückgegeben werden kann. Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  15. Das Hopfieldnetz Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  16. Das Hopfieldnetz Definition • Besteht aus einer Menge K von untereinander vollständig verknüpften Neuronen. Diese können 2 Zustände (-1,1) einnehmen (binäre Aktivierung) • Gewichte zwischen 2 Neuronen sind symmetrisch wi,j = wj,i • Der Netzzustand kann durch einen Binärstring z Є {-1,1}Kdargestellt werden • Inputstrang ist ebenfalls ein Binärstring • => Aus diesem Inputzustand wird versucht ein Minimum zu finden (dieses wurde durch Eingabe von Trainingsbeispielen definiert) • Bei Stillstand wurde ein Minimum gefunden und ausgegeben Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  17. Das Hopfieldnetz Beispiel Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  18. Das Hopfieldnetz Gewichte • Die Zustandsänderung von Neuronen basiert auf Gewichten zu anderen Neuronen • 3 Möglichkeiten: • wi,jpositiv: Beide Neuronen werden zur Gleichheit gedrängt. • wi,jnegativ: Beider Neuronen werden zur Unterschiedlichkeit gedrängt. • wi,j = 0: Die beiden Neuronen beeinflussen sich nicht Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  19. Das Hopfieldnetz Funktionsweise • Mit jedem Zeitschritt werden die Zustände xk nach dem Schema geändert. (Schwellenwert normalerweise 0) • Je nach Vorzeichen nimmt das Neuron dann den neuen Zustand 1 oder -1 an • Asynchrones Update: Es wird zufällig ein Neuron k gewählt Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  20. Das Hopfieldnetz Training • Man verwendet eine Menge P von Mustereingaben p Є {-1,1}K – Diese stellen die Minima unserer Energieoberfläche dar • => Erzeugen der Gewichtsmatrix W Jedes Gewicht wi,jwird mittels der Formel berechnet => Bei Übereinstimmung wird 1 addiert, andernfalls -1 Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  21. Das Hopfieldnetz Beispiel Trainingsmuster (p0 – p5) Auffinden eines Minimums Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  22. Lösung des TSP mittels Hopfieldnetz • Hopfield und Tank haben 1985 das TSP gelöst • n Städte => n!/2n verschiedene Touren • => Matrix aus n*n Werten • Man versucht, ein Minimum (also eine gute Lösung) zu erreichen, indem man eine definierte Energiefunktion minimiert. Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  23. Lösung des TSP mittels Hopfieldnetz Lösung • Anwendung von Hopfield und Tank auf ein Beispiel mit 10 Städten • Insgesamt gibt es 181.440 gültige Touren für eine Tour mit 10 Städten • Das Hopfield-Netz konvergierte in 16 von 20 Versuchen. Hierbei hatten 8 Lösungen eine Abweichung von unter 3% von einer optimalen Lösung. • Inzwischen gibt es eine Reihe von weiteren Ansätzen zur Lösung des Problems des Handlungsreisenden • Z.B. gibt es Vorgehensweisen, die Simulated Annealing mit dem Hopfieldnetz kombinieren, um so den lokalen Minima zu entgehen Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  24. Lösung des TSP mittels Hopfieldnetz Kritik • Wilson und Pawley behaupteten 3 Jahre nach dem Erscheinen von Hopfield‘s Artikel, dass die Lösungen nicht reproduzierbar wären • H-T Vorgehensweise nicht ideal. In den meisten Fällen werden ungültige Lösungen erreicht. • Energiefunktion besitzt verschiedene ‚penalty parameters‘. Das Auffinden von Werten für diese Parameter um gültige Lösungen zu erreichen ist äußerst schwierig • Nicht jedes Minimum ist eine gültige Lösung • Bei Anwendung auf 30 Städte war die beste Lösung etwa 40% von der optimalen Lösung entfernt Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  25. Self Organizing Feature Maps Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  26. Self Organizing Feature Maps • SOFMs (oder kurz SOM) arbeiten in 2 Räumen: • Der N-dimensionale Eingaberaum • Das G-dimensionale Gitter, das die Nachbarschaftsbeziehungen der Neuronen wiedergibt => Netztopologie • G <= N • Eine SOM ist eine Menge K von Neuronen. Bei Eingabe eines Eingabevektors wird genau dasjenige Neuron k Є K aktiv, welches dem Eingabemuster im Eingaberaum am nächsten liegt. (Winner Takes All-Schema) Dieses (+ weitere Nachbarn) bewegen sich dann auf den Stimulus zu Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  27. Self Organizing Feature Maps Beispiel Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  28. Self Organizing Feature Maps Training • Initialisierung Start des Netzes mit zufälligen Neuronenzentren ckЄ RN aus dem Eingangsraum. • Anlegen eines Eingangsmusters Es wird ein beliebiger Punkt p aus dem Eingangsraum gewählt (Stimulus) • Abstandsmessung Für jedes Neuron k wird der Abstand |p-ck| bestimmt Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  29. Self Organizing Feature Maps Training • Winner takes all Es wird ein Gewinnerneuron ermittelt, welches den geringsten Abstand zu p besitzt. Folgende Bedingung muss also erfüllt sein: • Adaption der Zentren Die Zentren der Neuronen werden innerhalb des Eingangsraums nach folgender Vorschrift versetzt: Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  30. Self Organizing Feature Maps Adaption der Zentren • Topologiefunktion h(i,k,t) • i = Gewinnerneuron k = Index t = Zeitpunkt • Größter Wert, wenn k = i. Kleinerer Wert, je weiter k weg von i • Nicht auf dem Eingangsraum sondern auf dem Gitter definiert • Abstand (p - ck) • Lernrate η(t) • Es sollte gelten h * η <= 1, da die Neuronen sonst am Ziel vorbeischießen Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  31. Self Organizing Feature Maps Beispiel Abstandsmessung: Topologiefunktion: η(t) = 0,5 Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  32. Self Organizing Feature Maps Weiteres Beispiel 100 Iterationen 0 Iterationen 300 Iterationen 5000 Iterationen 50000 Iterationen 70000 Iterationen Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  33. Lösung des TSP mittels SOFM Angéniol et al. (AVL) • Eine ungefähre Route ist gegeben: Besteht aus einem Set aus Neuronen, die einen Ring bilden. • Alle Neuronen können sich frei bewegen. • Eine Iteration besteht aus der Präsentation einer Stadt • Der Knoten, der am nähesten ist und seine Nachbarn bewegen sich auf die Stadt zu. • Eine Tour wurde gefunden wenn jede Stadt von einem Neuron auf dem Ring „eingenommen“ wurde • Zusätzlich: Creation und Deletion Rule • Bei den Testsets der TSPs, die Hopfield und Tank verwendet haben, haben sie eine gute Lösung (3% größer als Optimum) innerhalb von 2s gefunden Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  34. Lösung des TSP mittels SOFM http://fbim.fh-regensburg.de/~saj39122/vhb/NN-Script/script/gen/k02080103020102.html Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  35. Lösung des TSP mittels SOFM Burke und Damany (Guilty Net – GN) • Die Anzahl an Städten und an Neuronen ist gleich • Keine Creation und Deletion Rule • Conscience element: Behindert Neuronen die zu oft gewinnen. • Dadurch ist schon bei frühem Abbrechen eine fast gültige Lösung vorhanden. • Ergebnisse schlechter als bei Angéniol • Jedoch hat das Guilty Net die Vorteile, dass weniger Iterationen notwendig sind, und der Algorithmus früher abgebrochen werden kann, um eine annähernde Lösung zu erhalten Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  36. Lösung des TSP mittels SOFM The Modified Growing Ring SOM (MGSOM) • Anzahl der Neuronen ist doppelt so groß wie die Anzahl der Städte: n=2m • 40% der Neuronen werden als Nachbarn mitaktiviert – wird mit der Zeit weniger • Ein inhibitor index wird definiert – hält ein Neuron davon ab, in einem Zyklus ein zweites mal gewählt zu werden • Die Neuronen werden rhombusförmig etwas rechts von dem Zentrum aller n Städte platziert • Lernrate: • Varianz der Topologiefunktion: Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  37. Lösung des TSP mittels SOFM The Modified Growing Ring SOM (MGSOM) • 50 Städte • Lösung nach 30 Iterationen 'Yanping et al. (2005)‘ Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  38. Lösung des TSP mittels SOFM Vergleich verschiedener Neuronaler Netzwerke • MGSOM wurde mit verschiedenen anderen SOMs verglichen (u.a. SETSP) 'Yanping et al. (2005)‘ Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  39. Lösung des TSP mittels SOFM Vergleich verschiedener Neuronaler Netzwerke 'Yanping et al. (2005)‘ Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  40. Lösung des TSP mittels SOFM Vergleich verschiedener Neuronaler Netzwerke 'Yanping et al. (2005)‘ Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  41. Lösung des TSP mittels SOFM Vergleich verschiedener Neuronaler Netzwerke 'Yanping et al. (2005)‘ Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  42. Weitere Anwendungen • Die Mehrheit der Forschung konzentriert sich auf das TSP • Jedoch wurde bei fast allen COPs versucht, diese mittels Neuronaler Netzwerke zu lösen. • Viele der Ergebnisse können sich mit traditionellen Algorithmen messen • General Assignment Problem • 1993, Cho et al.: Hopfieldnetz entwickelt , das weniger als 100 Iterationen benötigt, unabhängig von der Größe • Constraint Satisfaction Problems • 1987, Tagliarini and Page: Hopfieldnetz entwickelt, welches das N-Damen Problem löst Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  43. Weitere Anwendungen • Tree Problems • Craig et al.: Hopfieldnetz entwickelt , das das ‚degree-constrained minmum spanning tree problem‘ löst. • Findet nur in 56% der Fällen eine gültige Lösung, aber wenn eine gefunden wurde, ist diese meist sehr nah am Optimum • Multiple TSPs • Graph Coloring Problems • Vehicle Routing Problems • . • . • . Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  44. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

  45. Literaturverzeichnis • ‚Neural Networks for Combinatorial Optimization: A review of more than a decade of research‘ – Kate A. Smith (1998) • ‚A new self-organizing maps strategy for solving the traveling salesman problem‘ – Yanping Bai, Wendong Zhan, Zhen Jin (2005) • ‚Ein kleiner Überblick über Neuronale Netze‘ – David Kriesel (2005) • ‚Genetische Algorithmen und Neuronale Netze‘ – Radu Ion (2008) • ‚http://cs.uni-muenster.de/Professoren/Lippe/lehre/skripte/wwwnnscript/strfx/hop_anwendungen.html‘ • Alle Bilder, sofern nicht anders angegeben, entstammen von David Kriesel (2005) Kroyer Peter (0626190), ‘Künstliche Neuronale Netze‘

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