1 / 35

DAFG

Deutsch-Albanische. DAFG. Freundschaftsgesellschaft. Aktuelle Entwicklungen in der albanischen Wirtschaft. DAFG OG Hamburg, 11.03.2011 Kay Schlette. Überblick. Daten und Fakten Hintergründe Aktuelle Wirtschaftslage in einzelnen Sektoren. 1. Daten und Fakten. Energieengpässe.

maree
Télécharger la présentation

DAFG

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Deutsch-Albanische DAFG Freundschaftsgesellschaft Aktuelle Entwicklungen in der albanischen Wirtschaft DAFG OG Hamburg, 11.03.2011 Kay Schlette

  2. Überblick • Daten und Fakten • Hintergründe • Aktuelle Wirtschaftslage in einzelnen Sektoren

  3. 1. Daten und Fakten

  4. Energieengpässe Finanzkrise Pyramidenskandal

  5. Wirtschaftswachstum • Stetiges Wachstum zwischen 2005 und 2008 vor allem im Bau- und Dienstleistungssektor (z.B. durch Ausbau von Straßen) • Verglichen mit anderen Ländern relativ geringe Auswirkungen der Finanzkrise 2009 • Banken nur begrenzt integriert in Weltmärkte • Hohes Niveau an Liquidität und Eigenkapitalquoten • Strukturelle, fiskalische und ökonomische Reformen • Geringeres Wachstum für 2010 als Folge der Finanzkrise • Weniger Exporte • Weniger Direktinvestitionen • Konservativere Kreditvergabe von Banken • Geringerer Anteil an Schattenwirtschaft (10% Steuersatz, obligatorische Zahlungsabwicklung über Banken)

  6. Wirtschaftswachstum • Weniger Überweisungen aus dem Ausland, auch wg. Krise in GR

  7. AL ähnlich wie Tunesien, Thailand oder China Rang 98 von 181 Staaten. D = 40.875 (nach IWF)

  8. Ohne Landbevölkerung, obwohldort bis 50% der Bevölkerung arbeiten (Selbstversorger) Rückkehr aus GR?

  9. Importe 2009Quelle: GTAI • Maschinen, Ausrüstungen 22,8% • Nahrungsmittel, Getränke + Tabak 17,3% • Baumaterialien und Metalle 15,5% • Mineralische Brennstoffe, Kraftstoffe, Elektrizität 14,4% • Chemie- und Kunststofferzeugnisse 11,8% • Bekleidung, Textilien, Schuhe 9,2% • Holz und Papierwaren 4,0% • Leder, Lederwaren 1,6% • Sonstige 3,4%

  10. Exporte 2009Quelle: GTAI • Bekleidung, Textilien, Schuhe 46,8% • Mineral. Brennstoffe, Kraftstoffe, Elektrizität 19,8% • Baumaterialien und Metalle 12,5% • Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 7,5% • Maschinen, Ausrüstungen 4,7% • Holz- und Papierwaren 3,3% • Sonstige 5,4%

  11. Statistischer Bruch

  12. 2. Reformen

  13. Investitionsklima Deutliche Verbesserungen des Geschäftsklimas: • Deutliche Verbesserung des Straßennetzes und damit Reduzierung der Transportzeiten • Seit 2006: Symbolische Preise für den Erwerb von staatlichem Grund+Boden • Seit 2008: 10% flat tax für natürliche und juristische Personen bei gleichzeitiger Stärkung der Finanzämter, führte zu höheren Steuereinnahmen • 2007: Business registrationcentre / one-stopshop für Lizenzen und Konzessionen -> Gründung eines Unternehmens in 1 Tag statt 8 Noch bestehende Probleme: • Schwache Justiz, schwaches Rechtssystem • „Hohes gefühltes Niveau“ an Korruption (Finanzämter, Katasterämter)

  14. Armut • 2002: 25,4% • 2005: 18,5% • 2008: 12,4% der Bevölkerung lebt in Armut (EBRD  Weltbank), d.h. < 2 USD/Tag • Öffentliche Gesundheitsversorgung stark verbesserungsbedürftig • Schulbildung an weiterführenden Schulen problematisch, speziell auf dem Land • Besonders Frauen leidtragend

  15. Umweltaspekte • Erhebliche Probleme bzgl. Luftverschmutzung, Erhaltung der Artenvielfalt, Müllentsorgung, Wasserver- und –entsorgung sowie Katastrophenmanagement • Problemkreise: Entforstung, Auswirkungen von Tourismus und Landreformen, Armutsreduzierung •  Weitere Anpassung der Gesetzgebung und der Institutionen an die EU

  16. Rechtsrahmen • Deutliche Verbesserungen erzielt (z.B. Sicherheiten, Unternehmensführung, Konzessionen). Noch ausstehend: Hypothekenrecht • EBRD: „Bisweilen fehlender Respekt der Regierung gegenüber dem Rechtsstaat und zur eigenen Justiz“ • Personelle Seilschaften • Keine Kontinuität in der Verwaltung nach Regierungswechseln -> Ist eine Abmachung mit einem alten Bürgermeister noch gültig, wenn ein neuer gewählt wird?

  17. Privatisierung • 1999: Mobilfunknetz an Telenor / Cosmote (GR) • 2001: 2. Mobilfunknetz an Vodafone • Konzession zum Betrieb des Flughafens an Hochtief et al. • Konzession zum Betrieb des Hafens in Durrës • Management-Verträge zum Betrieb der Wasserversorgung in Elbasan, Sarandë, Durrë, Lezhë, Fier und Kavajë mit gemischtem Erfolg • Konzession für Betrieb von Albkrom (Chrom) an Darfo (I) und AlbBaker (Kupfer) (?) • Privatisierung von 85% der Anteile von Albanian Refinery and Marketing Oil (ARMO) (Recep Taci) • Privatisierung von 76% an Albtelecom (Türk Telekom und Calik Enerji Telekomunikasyon) • 2009: Teilprivatisierung der KESH (Verteilung: OSSh) an CEZ

  18. 3. Ausgewählte Sektoren

  19. Wirtschaftswachstum nach Sektoren 2009 • Land- und Forstwirtschaft 5,2 % • Industrie 0,0 % • Handel, Hotels + Restaurants 7,6 % • Transportwesen 10,0 % • Post, Telekom 23,6 % • Sonstige Dienstleistungen 5,1 % • FISIM = stat. Bankdienstleistungen 14,0 % Quelle: Deutsche Bank / JP Morgan: Anleiheprospekt

  20. Landwirtschaft • Umverteilung von Land abgeschlossen, trotzdem noch viele strittige Eigentumsfragen • Viele Probleme: • hoher Parzellierungsgrad, durch kostenlose Verteilung von Land an Ex-Mitglieder der Kooperativen Anfang der 90er Jahre • Schlechte Infrastruktur und veraltete landwirtschaftliche Geräte • Ineffiziente Produktion • Schlechte Versorgung mit Krediten • Wenig Investitionen

  21. Grundeigentum  Tourismus • Probleme: • Baugenehmigungen • Mangelnde Effizienz bei der Umsetzung des Rechtsrahmens • De facto mangelnde Handelbarkeit von Grund+Boden • Kaum vorhandener Hypothekenmarkt • Strittige Landeigentumfragen. Projekt von Club Med bewirkt Klagen von 129 Familien -> Projektabbruch

  22. Telekommunikation • Albtelecom (2007 privatisiert) ist Monopolist bei Festnetz und Internet-Markt, bislang kaum Wettbewerb • DSL-Zugang noch unterentwickelt • Intensiver Wettbewerb im Mobilfunkmarkt: AMC, Plus, Eagle Mobile, Vodafone im Aufbau

  23. Energie • Unbundling von Netz und Verteilungsarmen von KESh 2007 durchgeführt • 2009: Verkauf von 76% der Verteilungsgesellschaft OSSh an die tschechische CEZ • 90% der Stromerzeugung durch Wasserkraft. Konzessionsvergabe für 50 von 100 Wasserkraftwerke an private Unternehmen • Hohe Netzverluste (38% in 2008) • Stromtarife trotz Tariferhöhungen noch nicht kostendeckend • Regulierungsbehörde klein und nur begrenzt unabhängig • Gelegentliche Stromunterbrechungen aufgrund von Wartungsarbeiten

  24. Kommunale Versorgungsbetriebe • Formell sind die Kommunen zuständig für ihre Versorgungsbetriebe, de facto aber hoher Einfluss der Zentralregierung aufgrund widersprüchlichem Recht für Grund+Bodenverhältnisse • Lage bessert sich zwar, trotzdem oft noch kein Betrieb nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: intransparente und oft politisch motivierte niedrige Tarife, Mangel an Messeinrichtungen, unvollständige Eintreibung von Rechnungsbeträgen  fehlender Anreiz zu Investitionen • Bis auf wenige Ausnahmen keine Beteiligung von privaten Firmen im Wassermarkt • Teilweiser Betrieb von ÖPNV durch private Firmen

  25. Natürliche Ressourcen • Heimisch produzierter Diesel hat niedrige Qualität, daher Import aus GR, I, RUS usw. • 2008 Privatisierung von 85% der Albanian Refining and Marketing Oil (AL‘s zweitgrößter Ölraffinerie)

  26. Transport • Betrieb des modernisierten Flughafens Tirana in 20-Jahres-Konzession durch privates Konsortium • Eisenbahn nicht ansatzweise europäischer Standard • Privatisierung des Baus und Unterhalts von Straßen läuft, 2008 über 50% des Straßenunterhalts durch Privatfirmen • Ausbau der Straßenverbindungen zwischen Sarandë und Shkodër sowie zwischen Durrës und Kukës • Betrieb einiger Häfen auch von privaten Firmen

  27. Bankwesen • Wurde komplett privatisiert. 15 von 16 Banken sind vollständig oder teilweise in ausländischer Hand • Probleme: • Geringe Kredite an KMU • Über 70% der Kredite in Fremdwährung • 2007: Bankenaufsicht verbessert • Kaum Private Equity Sektor • 2010 erfolgreiche Platzierung einer Staatsanleihe über 300 Mio. €. Nom. Zinssatz: 7,5%, Ausgabekurs: 99,5, notiert derzeit bei 95.

  28. Versicherungen • Sehr geringer Markt • Privatisierung der staatlichen Versicherung INSIG abgeschlossen (?) • Keine Markteingangsbarrieren für ausländische Versicherungen

  29. Literatur • EBRD: Strategy for Albania 2009 – 2012 as approved by the Board of Directors at its meeting on 17 November 2009 • Germany Trade & Invest: Wirtschaftsdaten kompakt: Albanien, Stand: Mai 2010 • Deutsche Bank / JP Morgan: Anleiheprospekt über 300 mn € vom 2.10.2010

More Related