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Dekubitus?

Dekubitus?. Der Begriff Dekubitus stammt aus dem Lateinischen von decumbere und bedeutet "sich niederlegen, das Liegen". Gemeint ist damit das "Sich durchliegen" der Kranken. Definition Dekubitus.

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Dekubitus?

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Presentation Transcript


  1. Dekubitus? Der Begriff Dekubitus stammt aus dem Lateinischen von decumbere und bedeutet "sich niederlegen, das Liegen". Gemeint ist damit das "Sich durchliegen" der Kranken.

  2. Definition Dekubitus • Als Decubitus wird jede Läsion bezeichnet, die durch länger anhaltenden Druck, eventuell unterstützt durch Scherkräfte und Reibung, das Gewebe und/oder die oberflächliche Haut verletzt.

  3. Wie kommt es zu einem Dekubitus?Extrinsische Faktoren (von außen kommend) • Druckempfindung und Einwirkdauer • Scherkräfte bei der Umlagerung (Friktion der Haut) • Falsche Lagerung • Ungeeignete Lagerungssysteme • Einwirksamkeit von Exkrementen auf der Haut • Falsche Hautpflege • Fehlende Dekubitusrisikoeinschätzung • Unterbewertung des individuellen Dekubitusrisikos • Fehlende oder nicht sachgerechte Dekubitusprophylaxe

  4. Wie kommt es zu einem Dekubitus?Intrinsische Faktoren (von innen kommend) Verlust von Schmerz und Druckempfindung Bewegungseinschränkung, z.B. OP, Koma, Hemiparese Kachexie Multimorbidität Chronische Erkrankungen Fortgeschrittenes Alter Inkontinenz Große chirurgische Eingriffe Mangelnde Compliance Medikamente wie z.B. Zytostatika, Glucorticosteroide Chronische Schmerzen Periphere arterielle Verschlusskrankheit Exsikkose Anämie Hb unter 8 g/dlFieber mit Exsikkose

  5. Ursachen Druck • Verminderte Durchblutung • Sauerstoffmangel im Gewebe • Absterben der Zellen Reibungs- und Scherkräfte • Reißen der spröden Haut Feuchtigkeit und Mazeration • Ablösen der oberen Hautschichten

  6. Gefährdete Körperstellen Vorwiegend sind diejenigen Körperstellen betroffen,bei denen hervorstehende Knochenpartien dicht unter der Haut liegen, ohne durch eine ausreichende Gewebedicke abgepolstert zu sein. Hinterkopf, Ohren Nacken Arme Sakrum 31 % Gesäß 27 % Oberschenkel Füße 20 %

  7. Regelmäßige Inspektion • Begutachtung der Haut • Gefährdete Hautstellen besonders beachten • Wichtige Zeichen eines beginnenden Dekubitus - Dauerhafte Rötung - Blasenbildung - Aufhellung der Haut - Lokale Überwärmung - Lokale Ödembildung - Lokale Verhärtung

  8. Fingertest (nach der National Pressure Ulcer Advisory Panel 1989) • Eindeutige Identifizierung eines Dekubitus Grad 1 • Regelmäßig bei jeder Pflegemaßnahme durchzuführen • Kurzes Eindrücken des Fingers auf eine gerötete Hautstelle. Wenn die Haut rot bleibt liegt ein Dekubitus Grad 1 vor, wird die Stelle weiß handelt es sich nicht um einen Dekubitus.

  9. Druckverteilung Dekubitus • Körperstellen an denen das Skelett direkt an das Unterhautfettgewebe grenzt und die druckverteilende Funktion der Muskulatur fehlt ( konvexe Knochen). Dort steigt der Druck von der Oberfläche zur Tiefe hin an!!

  10. Druck? • Kapillarsystem/venös hat einen Druck von 10-12mmHg • Auflagedruck zwischen Pat. und Matratze gemessen (innerhalb des Gewebes) steigt um Faktor 3-5. • Auflagedruck (z.B. Fersen) sollte unter 10mmHg/cm² sein. • Auflagedruck dürfte also nur max.2mmHg/cm² betragen, das ist durch eine ADM nicht möglich. Nur durch eine Freilagerung!!!!

  11. Graphische Darstellung der Hautschichten im Zusammenhang mit den Dekubitusstadien und den entsprechenden bildlichen Darstellungen in den Stadien I. bis IV. : Grafik der Hautschichten Dekubitusstadien Grafik u. Bilder der Gewebs im gesunden Zustand schädigungen in den Stadien I. bis IV.

  12. Dekubitus-Stadien nach SAILER Stadium III Stadium II Stadium IV Stadium I Verlust allerHautschichten und Schädigung oder Nekrosen der Unterhaut die bis auf die Faszie reichen kann. Faszie und Muskel sind nicht betroffen • Verlust aller Hautschichten mit ausgedehnter Zerstörung, Gewebenekrose oder Schädigung der Muskel, Knochen Teilverluste der Oberhaut bis hin zu Anteilen der Lederhaut sind geschädigt. Kann sich klinisch als Blase abheben Scharf begrenzte Hautrötung bei intakter Oberhaut. Ödembildung, Verhärtung und Überwärmung

  13. Dekubitus Entstehung

  14. Nicht angewendet werden dürfen: • Felle/ Fellschuhe • Wasserkissen • Watteverbände • Kleinzellige Wechsel- druckmatratzen (unter 12 cm) • Lagerungsringe

  15. Ungeeignete Hautpflege • Eiskühlung und Föhnen • Zinkoxid • Quecksilberhaltige Farblösungen • Gerbende Substanzen(Mercuchrom, schwarzer Tee) • Reine Fettprodukte (Melkfett, Vaseline, Fettsalbe) die Haut verschließt • Hyperämisierende Maßnahmen • Desinfizierende und austrocknende Waschzusätze • Alkoholische Einreibungen • Olivenöl (oklusiveffekt)

  16. Waschen/Hautpflege • Mit klarem Wasser und bei Bedarf (grober Verschmutzung) mit ph- hautneutralen (5,5) Waschzusätzen • Bei trockener Haut W/0 Präparate • Harnstoffsalbe/ Lotion

  17. Ernährung • Der Ernährungsstatus beeinflusst die Widerstandsfähigkeit der Haut. • Ein Mangel an Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen kann das Risiko druckinduzierter Schädigungen der Haut bei Patienten erhöhen. Ernährungsdefizite gelten als Risikofaktor für die Entstehung und Fortdauer eines Dekubitus! Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. Leitlinien Dekubitus, Universität Witten/Herdecke

  18. Lokale Wundversorgung Allgemeine Prinzipien • Nekrosen und Beläge entfernen • Infektkontrolle • Phasengerechter Wundverband Wundverband • Etwaige Nekrosen aufweichen • Absorption überschüssigen Wundsekrets • Undurchlässig für Bakterien • Schutz vor Austrocknung • Kein Verkleben mit der Wunde • Schmerzarmer Verbandwechsel • Lange Tragedauer

  19. Wie man sich bettet so liegt man

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