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Titelfolie. Rotas Geräuschanalyse-System. Getriebeprüfung und Auswertung. Übersicht / Inhalt. Überblick Hardware & Datenerfassung Umdrehungssynchrone Analyse Das Messprogramm „TasAlyser“ Signalzuordnung und Kalibrierung Lernen & Grenzbildung Prüfstandskommunikation & Prüfläufe

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  1. Titelfolie Rotas Geräuschanalyse-System Getriebeprüfung und Auswertung Rotas Getriebeprüfung

  2. Übersicht / Inhalt • Überblick • Hardware & Datenerfassung • Umdrehungssynchrone Analyse • Das Messprogramm „TasAlyser“ • Signalzuordnung und Kalibrierung • Lernen & Grenzbildung • Prüfstandskommunikation & Prüfläufe • Parameterdatenbank • Ergebnisdatenbank & Präsentation • Intranet-basierte Produktionsanalyse „Web.Pal“ • Wave-Aufzeichnung & -Wiedergabe, Kalibrieren • Projekte, Dateien, Backups Rotas Getriebeprüfung

  3. Das Rotas-System – Überblick Wave Files Prüfstands- Steuerung Rotas Getriebeprüfung

  4. TAS-Hardware Die ‚TAS-Box‘ ist das Datenerfassungs-Front End des Messsystems. Sie wird über USB mit dem Messrechner verbunden. Ohne ‚Ohren‘ hat die TAS-Box das Format eines 5¼“-Laufwerkes mit zwei freien Steckplätzen vorne, vier weiteren auf der Rückseite. Es gibt auch eine ‚halbe‘ Variante mit nur zwei freien Steckplätzen. Die Box kann bis zu 4 Karten und 5 ICP-Sensoren allein durch USB-Strom versorgen Rotas Getriebeprüfung

  5. Obligatorische TAS-Module • Das USB-Modul trägt 2 LEDs: • STAT ist rot, bis das Inteface gebootet ist, orange, wenn es auf Antwort eines Moduls wartet. • CTRL ist grün bei Kommando-Empfang, rot im Fehlerfall. • Das Modul muss an einen USB-2.0-Port (Hi-Speed) angeschlossen werden. Die LED des Power-Moduls leuchtet grünbeiexternerStromversorgung, orangebei USB-Versorgung und rotimFehlerfall. EineexterneStromversorgung muss 1A bei 9–15V leisten. DerRESET-Knopf trennt das System kurzzeitig von derStromversorgung. Rotas Getriebeprüfung

  6. Daten-Aquisition • Das A/D-Wandler-Modul besitzt folgende Eigenschaften: • 2 Kanäle, AC, DC oder ICP-Versorgung • Abtastrate bis 100 kHz • 24 Bit Auflösung • Jeder Kanal besitzt eine LED, die leuchtet, wenn der Kanal aktiv ist. Orange, wenn ICP-Versorgung eingeschaltet ist, sonst grün. • Das Drehzahl-Modul besitzt folgende Eigenschaften: • 4 Kanäle für TTL-Pulse (9-polige Sub-D Buchse) • Pulsraten bis 10 MHz • Es trägt drei LEDs. M leuchtet grün, wenn der Datenstrom aktiv ist. A und B können auf je einen der Kanäle gesetzt werden und blinken (nach einstellbarer Teilung) im Takt der Pulse. Rotas Getriebeprüfung

  7. Beschleunigungsaufnehmer Der BKS03 (mit Metra KS91D) wird auf den Prüfling aufgepresst. Durch das flexible Federelement nimmt er auch zu unebenen Oberflächen guten Kontakt auf. Zusätzlich entkoppelt das Federelement den Sensor vom Prüfstand. Dargestellt ist die Differenz-Übertragungsfunktion zwischen angepresstem und geklebtem Sensor. Links der KS76C100 Sensor für die Überwachung des Prüfstandes. Rotas Getriebeprüfung

  8. Erfassung von CAN-Datenströmen Das Kvaser PCIEcanerfasst den Datenstrom von ein oder zwei CAN-Kanälen und reicht ihn an den Messrechner weiter. Das Messprogramm synchronisiert die Datenstöme des PCIEcan und der TAS-Box. Drehzahlsynchrone Analysen werden dann anhand der CAN-Drehzahl durchgeführt. Rotas Getriebeprüfung

  9. Getriebe-Geräusche Das Getriebegeräusch setzt sich aus der Summe der Einzel-geräusche der mechanischen Komponenten (Wellen) zusammen. Aus den Übersetzungsverhältnissen lassen sich die Drehzahlen der Wellen errechnen und dadurch die Einzelgeräusche separieren. Antrieb Zw.-Welle Abtrieb Gesamtgeräusch Dauer einer Umdrehung (je Welle) Umdrehungs-synchrone Getriebeanalyse: Die Signale werden synchron zu den Getriebewellen erfasst, dadurch Trennung der Geräuschquellen Antrieb Zwischen-Welle Abtrieb Rotas Getriebeprüfung

  10. Umdrehungssynchrone Mittelung Die Signale zweier Umdrehungen derselben Welle ähneln einander. Durch Mittelung über mehrere Umdrehungen der Welle werden die Signalkomponenten anderer Wellen abgeschwächt. Im Bild wird das Verfahren für eine Welle gezeigt. Rotas kann mehrere Wellen separieren. Die Synchronisation kann auch für Wellen hergestellt werden, von denen nur das Übersetzungsverhältnis bekannt ist. Dadurch ist es möglich, die inneren Wellen eines Getriebes voneinander zu trennen. Signal (eine Umdrehung) + Hintergrund + Signal (nächste Umdrehung) + Hintergrund + Signal (nächste Umdrehung) + Hintergrund Summe * 1/n = Mittelwert: Signal isoliert Rotas Getriebeprüfung

  11. Verarbeitungskanäle Im TasAlyser wird parallel für jeden Rotor (und jeden Sensor) ein Synchronkanal verarbeitet. Diese Kanäle heißen z.B. „GAnSync“ oder „Abtrieb Sync“. Zusätzlich wird der Mix-Kanal verarbeitet. Dieser ist nicht umdrehungssynchron gemittelt, enthält also die Geräusche aller Quellen. Mix-Kanal (Gesamtgeräusch) Synchronkanäle (Rotor-Teilgeräusche) Rotas Getriebeprüfung

  12. Synchrone Zeitsignale Peak Crest RMS • Umdrehungssynchrone Mittelung entsprechend der Drehfrequenz der verschiedenen Wellen trennt die Synchronkanäle. • In jedem Synchronkanal werden die Beschädi-gungen der Teile detektiert, die auf diese Welle synchronisiert sind (insbes. der Zahnräder). • Als Messgrößenwerdenberechnet: • Effektiv-Wert (RMS) • Spitzen-Wert (Peak) • Crest-Wert (= Spitzenwert/Effektivwert) • Kurtosis (viertes Moment derSignale) Abbildung: 4 Umdrehungen, umdrehungssynchron gemittelt und in 3 Synchronkanäle entsprechend 3 inneren Wellen aufgeteilt. Rotas Getriebeprüfung

  13. Ordnung, Frequenz, Harmonische Was bedeutet Ordnungsanalyse? Zahnrad mit 16 Zähnen dreht sich mit 600 UpM = 10 Umdrehungen pro Sekunde = 10 Hz Zahneingriffsfrequenz = Zähnezahl x Umdrehungsfrequenz = 160 Hz Frequenz-spektrum Ordnungs-spektrum Division durch die Drehzahl Hz Ord. 160 320 16. Ordnung = 1 × Zähnezahl = H1 32. Ordnung = 2 × Zähnezahl= H2 Division durch die Drehzahl rechnet Frequenzen in Ordnungen um. Ordnungsspektren sind deshalb unabhängig von der Drehzahl und bleiben auch bei Drehzahlrampen stehen. Die Ordnung, die der Zähnezahl entspricht, wird „erste Harmonische“, genannt, die doppelte die „zweite Harmonische“ usw. (Kurzbezeichnungen: H1, H2, ...) Die Position einer Ordnung im Ordnungsspektrum ist unabhängig von der Drehzahl! Rotas Getriebeprüfung

  14. Typische Zahnradfehler Zeitsignal Spektrum gutes Zahnrad Crest! defekter Zahn „Geister-Ordnungen“, erhöhte Harmonische u.v.m. Oberfläche schlecht, Teilungsfehler etc. Seitenbänder unrund, exzentrisch Rotas Getriebeprüfung

  15. dBV Zahneingriff 2 *Z.E. 80 Mix „Geisterordnungen“ 70 Antrieb 60 50 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 Ord Ordnungsspektren Aus den umdrehungssynchron gemittelten Signalen werden exakte Ordnungsspektren berechnet. Im Gegensatz zur üblichen Spektral-analyse kann auf Fensterung verzichtet werden. Damit lassen sich im Spektralbereich Ordnungen mit bis zu 60 dB Dämpfung zur Nachbarordnung trennen. Rundlauf-Fehler können durch die hohe Auflösung klar von Eingriffsfrequenzen getrennt werden. Nur damit ist auch eine eindeutige Zuordnung der Rundlauffehler zu den Getriebewellen möglich. Blau: Spektrum eines Getriebes mit konventioneller Spektralsanalyse (Kaiser-Bessel Fenster). Grün: Ordnungsspektrum des umdrehungssynchron gewonnenen Signals Rotas Getriebeprüfung

  16. Verarbeitungskanäle Spektren Im TasAlyser findet die Bildung von Ordnungsspektren parallel in allen Verarbeitungs- kanälen (und für alle Sensoren) statt. Dementsprechend gibt es für jeden Rotor ein Sync-Spektrum und dazu noch ein Mix-Spektrum: Mix-Kanal Synchronkanäle Zusätzlich können auch Festfrequenz-Spektren („Fix“-Kanal) berechnet werden. Rotas Getriebeprüfung

  17. Ordnungswerte aus den Spektren Aus den Ordnungsspektren werden bei interessanten Ordnungen (z.B. Zahneingriffe, Seitenbänder) Spektralwerte extrahiert. Für diese Werte wird eine eigene Statistik geführt, und es können separat Grenzen festgelegt werden. Für die Parametrierung der Spektralwerte werden die Positionen relativ zu den Zahn-eingriffen (H1, H2 usw.) angegeben. Das Messprogramm bestimmt die resul-tierende Ordnungs-position aus dem Kinematikmodell des Getriebes. Für Ordnungsbänder kann wahlweise das Maximum oder die Gesamtenergie bestimmt werden. Zahneingriff H1 Zahneingriff H2 Zahneingriff H1 Seitenbänder Rotas Getriebeprüfung

  18. Ordnungspegel-Verläufe Für die Spektralwerte (also beliebige Ordnungen, Summen von Ordnungen oder Intervallen) kann der Verlauf des (Summen-) Pegels über der Drehzahl aufgezeichnet und bewertet werden. Die Pegel werden dabei aus den exakten Ordnungsspektren entnommen. Die Ordnungen können absolut, oder relativ zu den Zahneingriffsordnungen parametriert werden. Unterschiedliche Bewertungen sind möglich: Prüfung des Maximalwertes, des Mittelwertes, der Werte in bestimmten Drehzahlintervallen oder der Vergleich mit einer Grenzkurve. Durch die Analyse von Ordnungspegel-Verläufen können insbesondere Pfeifgeräusche und Resonanzen bei bestimmten Drehzahlen besonders gut analysiert werden. Zug-Rampe Schub-Rampe Rotas Getriebeprüfung

  19. Auswertung „Drehzahlbänder“ Für die Auswertung Drehzahlbänder (Speed Bands) werden in den Ord-nungspegelverläufen die „spannenden“ Bereiche durch Drehzahl-Intervalle spezifiziert (z.B. 3500—4700 UpM). Die Auswertung bildet für jedes dieser Intervalle wahlweise das Maximum oder den Mittelwert. Das Ergebnis wird mit einem Grenzwert verglichen. Dadurch können Zahneingriffspegel und andere Geräuschquellen in kritischen Drehzahlbereichen abgesichert werden, wobei sich die einfachen Zahlenwerte („Einzahlkennwerte“) leichter verwalten lassen als Grenzkurven. Die Drehzahlbänder können individuell für jeden Prüfzustand parametriert werden; auch mehrere pro Prüfzustand sind möglich. GAn H1, 3-Z GAn H1, 3-S Gearbox Testing

  20. SignalanalyseimÜberblick Zeitsignal (umdrehunssynchron) Ordnungsspektren Spektralanalyse → RMS, Peak, Crest, Kurtosis → Spektralwerte Ordnungs-, Bandpegelverläufe Spektrogramme Modulationsanalyse → Modulationsgehalt → Drehzahlbänder Rotas Getriebeprüfung

  21. Messgrößen im Überblick Die Ergebnisse von Messgrößen können einzelne Zahlen sein („Einzahlkennwerte“), Kurven oder mehrdimensionale Objekte wie Spektrogramme. Rotas Getriebeprüfung

  22. Das Messprogramm TasAlyser Das Messprogramm aktiviert bei Beginn des Prüflaufs die Tas-Box und startet die Signalerfassung. Alle Berechnungen und Bewertungen erfolgen in Echtzeit auf dem PC. Das Messprogramm führt die Berechnungen in parallelen Prozessen aus und kann daher die Rechenleistung von Multi-Core-Prozessoren voll ausnutzen. TasAlyser ist modular aufgebaut und kann so den Projektanforderungen individuell angepasst werden. Spezielle Analysemethoden können ergänzt werden (z.B. Schaltkraftprüfung, Schaltgeräuschprüfung). Das Messprogramm bietet zahlreiche Anzeigemöglichkeiten für die Geräuschdaten und die Ergebnisse. Rotas Getriebeprüfung

  23. Zusatzfunktionen des TasAlysers Der TasAlyser ist mit zahlreichen Features ausgestattet, um die Analyseverfahren zu optimieren und auch „offline“ Analysen durchzuführen – z.B.: Aufzeichnen des kompletten Prüflaufs als Wave-Datei und Wiedergabe inklusive Prüfstandskommandos (Prüflauf-Playback) Aussteuerungs-Anzeige und Life-Audio-Monitoring (Mithören) Individuelle Anpassung der Benutzeroberfläche Kalibrierfunktion mit automatischer Signalerkennung Filter kanalweise zuschaltbar, z.B. A-Filter, Bandpässe, parametrische Filter (Ordnungsmaskierung) Rotas Getriebeprüfung

  24. TasAlyser DCT300 Rotas Getriebeprüfung

  25. Systemkonfiguration Über das Fenster Systemkonfiguration erreicht man alle Software-Module des TasAlysers. Durch Doppelklick auf einen Eintrag öffnet man das zugehörige Anzeige- oder Einstellfenster. Favoriten sortieren Diejenigen Module, die am häufigsten gebraucht werden, können in die Favoriten aufgenommen werden. Da beide Fenster im normalen Betrieb nicht gebraucht werden, sind sie am Rand eingeklappt (Andockfenster). Rotas Getriebeprüfung

  26. TAS-Box Kanalzuordnung Das TAS-Box-Modul erlaubt die Zuordnung der Signaleingänge zu den logischen Signalen. Hier werden außerdem die Einstellungen der Signaleingänge vorgenommen. Unter dem Reiter Base Clock Settings wird die Abtastrate der Box gewählt. Rotas Getriebeprüfung

  27. Kalibrieren Das TasAlyser-Programm beinhaltet eine halbautomatische Kalibrierfunktion. Beginnen Sie, indem Sie über die Kommandozentrale manuell einen Typ einlegen. (Erst dadurch sind dem TasAlyser die Namen der Signale und ihre Eigenschaften bekannt.) Um die Kalibrierung durchzuführen, benötigen Sie zunächst die externe Quelle ihres Kalibriersignals. In der Kalibrierkontrolle legen Sie dann eine entsprechende Quellendefinition an und weisen diese den Sensor-Kanälen zu: Die Kalibrierkontrolle zeigt Ihnen die Anschlüsse der TAS-Box und die zugehörigen Signalbezeichnungen sowie den aktuellen Kalibrierfaktor. Rotas Getriebeprüfung

  28. Kalibrierung durchführen Legen Sie über die Kommandozentrale manuell einen Typ ein und öffnen Sie die Kalibrierkontrolle. Drücken Sie auf Kalibrierung beginnen. Ab jetzt „lauscht“ die Kalibrierkontrolle auf allen Sensor-Kanälen nach einem Kalibriersignal. Sie können jetzt auf Kanal Info drücken, um die Anzeige des aktuellen Signals zu öffnen. Im Spektrum werden das vermutete Kalibrier-signal und die stärkste Störfrequenz hervor-gehoben. Halten Sie die Kalibrier-quelle an den Sensor. Wenn die Kalibrierkon-trolle ein „sauberes“ Signal erkennt, werden alle Zeilen in den Signaleigenschaften grün. Dann wird automatisch ein neuer Kalibrierfaktor berechnet und in der Liste der Kalibrierkontrolle angezeigt. Rotas Getriebeprüfung

  29. Übernehmen der Kalibrierung Wenn in einem Kanal die Kalibriermessung erfolgreich durchgeführt werden konnte, erscheint vor dieser Zeile ein grünes Häkchen, und der neue Faktor wird angezeigt. Falls der neue Faktor sich so weit vom alten unterscheidet, dass sich eine Änderung der Messergebnisse um mehr als 3 dB ergibt, wird kein grünes Häkchen gesetzt. Sie können es dann manuell setzen. Wenn Sie fertig sind, drücken Sie den Knopf Werte übernehmen, um die neuen Kalibrierfaktoren zu aktivieren. Sie können die Kalibrierfaktoren auch manuell eingeben. Klicken Sie das entsprechende Feld in der Spalte Faktor/Offset an und geben Sie den gewünschten Wert ein. Auch jetzt müssen Sie Werte übernehmen drücken. Achtung: Um die neue Kalibrierung dauerhaft zu sichern, muss das Projekt gespeichert werden! Rotas Getriebeprüfung

  30. Lernprozess Das Lernen wird eingeteilt in Grundlernen und Hinzulernen. Das Grundlernen umfasst wenige Getriebe (z.B. 5). Im Grundlernen wird gegen die Extremal-Beschränkungen aus der Datenbank geprüft. Am Ende des Grundlernens liegen die vorläufigen Grenzen fest. Das Hinzulernen umfasst viele Getriebe (z.B. 200). Jedes Getriebe wird zunächst gegen die bisherigen Grenzen geprüft. Wird es i.O. bewertet, wird es der Statistik hinzugefügt. Dadurch werden die Grenzwerte fein angepasst. Grundlernen Hinzulernen Grenzen fertig Gesamt-Lernzahl Das automatische Lernen erlaubt auch den unüberwachten Start neuer Getriebetypen auf einem Prüfstand und sorgt für „vernünftige“ Anfangsgrenzwerte, die durch die Parameterdatenbank verfeinert werden können. Der Lernprozess wird über die Parameterdatenbank gesteuert. Dort kann für jede Messgröße individuell die Lernstrategie festgelegt, das Lernen neu gestartet oder bei Bedarf das Hinzulernen verlängert werden. Lernparameter: exponezielle Zeitkonstante ⅓ T Rotas Getriebeprüfung

  31. Lernen von Grenzwerten Die Grenzwerte können aus der Statistik des Produktionsprozesses gelernt werden. Das Lernen wird durch Vorgaben aus der Parameter-Datenbank eingeschränkt und kann dadurch auf feste Grenzen fixiert werden. Die Grenzwerte werden abhängig vom Prüfstand und vom Getriebetyp unterschieden. Beschränkung Grenzwert + y × Standardabweichung + Offset (Anhebung) Standardabweichung + x% Mittelwert Mittelwert Mittelwert Statistik des Messwerts Berechnung des Grenzwertes: Mittelw. +x% Mittelw.+ Offset + y×Standardabw. beschränkt durch Datenbank-Vorgaben In der Parameter-Datenbank: Offset, x%, Faktor, Min-Beschränkung, Max-Beschränkung Rotas Getriebeprüfung

  32. Spektrale Grenzkurven Die Grenzkurven der Ordnungsspektren bestehen aus gelernten und aus festen Bereichen: „Spektralwerte“ für Zahneingriffsordnungen und Seitenbänder Grenzkurve aus Mittelwert + %Mittelwert + Offset + n-fache Standardabweichung. Begrenzung durch „Hüte“, Minimal- und Maximal-Polygon Rotas Getriebeprüfung

  33. dBg VGW 105 VGW-lim 90 75 60 45 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Ord Bewertung der Spektren Die Ordnungsspektren der Synchronkanäle und des Mixkanals werden mit einer Grenz- kurve verglichen. Bei Überschreitung wird eine Klartext-Fehlermeldung ausgelöst. Die Grenzkurven bestehen aus Abschnitten, die über einen Lernvorgang ermittelt werden sowie aus Abschnitten, die fest vorgegeben werden können („Spektralwerte“). Das automatische Lernen wird in Ordnungs-bereichen angewandt, über die zunächst keine Kenntnis der Geräuschauswirkungen vorliegt. Hierzu gehören Teilungsfehler, Geister- ordnungenund Lagergeräusche im Mix-Kanal. Über die „Spektralwerte“ werden z.B. nach Fahrversuchen feste Grenzenauf die Zahneingriffsordnungen und deren Seitenbänder angewandt, um unzulässige Abweichungen der Zahngeometrie und des Rundlaufs festzustellen. Rotas Getriebeprüfung

  34. Führungsgrößen, Trigger Drehzahlen und Drehmomente sind Führungsgrößen. Allgemein beschreibt eine Führungsgröße die Rahmenbedingungen einer Messung und kann verwendet werden, um z.B. eine Rampe zu parametrieren. Andere Beispiele für Führungsgrößen sind die Zeit, Kräfte, Positionen oder eine Temperatur. Führungsgrößen werden in „Instrumenten“ angezeigt. Doppelklicken Sie in ein Instrument, um dessen Einstellungen zu öffnen. Führen Sie einen Rechtsklick in einem Instrument aus, um dessen Aussehen anzupassen. Die Messung von Rampen (über Drehzahl oder Drehmoment) wird vom Trigger gesteuert. Der Trigger wird in der Parameterdatenbank eingestellt. Er kann mehrere Führungsgrößen gleichzeitig überwachen. In der Datenbank werden die Start- und Enddrehzahlen der Rampen eingestellt. Rotas Getriebeprüfung

  35. Kommunikation mit dem Prüfstand Das TasAlyser-Programm und der Prüfstand kommunizieren normalerweise* über eine serielle Schnittstelle. Die Messung wird durch Kommandos im Klartext gesteuert und der TasAlyser antwortet mit Klartext-Meldungen. Im Ausgabe-Fenster des TasAlysers wird die Kommunikation protokolliert. Es gibt einen umfangreichen Befehlssatz, der bei Bedarf erweitert werden kann. Beispiele für Kommandos: * Auch andere Formen der Kommunikation, z.B. Parallel-Bits, Profibus oder UDP/IP können realisiert werden. Auch bei Verwendung von Profibus oder UDP werden Text-Kommandos ausgetauscht. Rotas Getriebeprüfung

  36. 2000 UpM 1500 UpM 1000 UpM 500 UpM R-Z R-S 1-Z 1-S 2-Z 2-S 3... Typischer Ablauf einer Prüfung Zu Beginn eines Prüflaufs teilt der Prüfstand dem Messrechner mit, welcher Getriebetyp gemessen werden soll, und startet den Prüflauf. Ein Prüflauf besteht aus einer Reihe von Einzelschritten, denPrüfzuständen. Beispiele für Prüfzustände:„3. Gang Drehzahlrampe hoch (Zug)“, „Differential-Test“, „Drehmoment-Prüfung Phase 1“. Prüfzustände können in beliebiger Reihenfolge ausgeführt, wiederholt oder ausgelassen werden. In jedem Prüfzustand werden entsprechende Prüfungen durchgeführt und ggf. Fehlermeldungen generiert. Wird ein Prüfzustand wiederholt, „vergisst“ Rotas alle Fehler aus der vorherigen Messung. Analyse-Intervalle Drehzahl Drehzahl-Verlauf, durch den Prüfstand gesteuert Zeit (Ablauf der Prüfung) Rotas Getriebeprüfung

  37. Die Kommandozentrale Das Fenster „Kommandozentrale“ spiegelt den Ablauf der Prüfung wieder, indem es den aktuellen Typ anzeigt, den aktuellen Prüfzustand hervorhebt und anzeigt, ob gerade eine Akustik-Messung stattfindet. Über dieses Fenster kann auch ein Prüflauf manuell gesteuert werden. Die Ergebnisse der Prüfzustände werden in der „Ampel“ angezeigt: Im Berichtsfenster werden das Gesamtergebnis sowie ggf. die Fehlermeldungen ausgegeben. Bei den Fehlermeldungen werden neben dem Fehlercode, Text, Wert und Grenze auch der gelernte Mittelwert ausgegeben: Gelb = aktueller Prüfzustand Grau = noch nicht gemessen Rotas Getriebeprüfung

  38. Reproduzierbarkeit/Messmittelfähigkeit • Reproduzierbarkeit • Für „statische“ Messungen (keine Rampe) sind skalare Energie-Messwerte aussagekräfig • Für Rampenfahrten sind Ordnungspegelverläufe geeignet • Es sollte ein „Generator“ für die Energie identifizierbar sein • Der Eintrag des „Generators“ sollte deutlich über dem Rauschgrund liegen • Der Prüfling sollte für Reproduzierbarkeitsmessungen eine vergleichbare Temperatur haben • Für dB-skalierte Werte sollte die Standardabweichung 1,5dB nicht überschreiten. • Messmittelfähigkeit • Ein Referenzteil sollte regelmäßig über alle Prüfstände gefahren werden • Für diesen Prüfling sollte ein eigener Basistyp angelegt werden (Produktionsstatistik) • Die betrachteten Messwerte sollten immer einen „IO“-Fehler erzeugen (Verfolgbarkeit mit Web.Pal) • Die Zeitreihen der Messwerte belegen die Messmittelfähigkeit Rotas Getriebeprüfung

  39. Parameterdatenbank Rotas Getriebeprüfung

  40. Die Parameterdatenbank Die Parameterdatenbank enthält Informationen über die Konstruktionsdaten aller Getriebetypen, über die zu bewertenden Messgrößen, deren Grenzwerte, Fehlercodes, Rampenbedingungen (Drehzahlen) usw. Die Datenbank kann mehrere Prüfstände und sogar mehrere verschiedene Getriebe-Modelle (z.B. Schalt- und Automatikgetriebe) verwalten. Zum Bearbeiten des Inhalts der Datenbank gibt es eine eigene, unabhängige Benutzeroberfläche TasForms sowie den Grenzkurven-Editor Talimer. Grenzwerte Rampen-Drehzahlen Zähnezahlen Lernregel TasForms Parameter-datenbank Talimer Rotas Getriebeprüfung

  41. TasForms Die Parameterdatenbank ist eine Microsoft Access Datenbank. Dadurch kann die Datenbank-Datei wie eine normale Datei verwendet werden (für das Erstellen von Sicherheitskopien, Kopieren zwischen Prüfständen usw.) Auch die Benutzeroberfläche TasForms basiert auf Microsoft Access. Sie kann auf verschiedene Sprachen umgeschaltet werden. Das Start-Formular von TasForms bietet Zugriff auf die wichtigsten Funktionen: Verwaltung von Typen und Grenzwerteinstellungen. In den erweiterten Funktionen findet man unter anderem die Messgrößen-Verwaltung und die Sensor-Konfiguration. TasForms speichert Änderungen automatisch und erstellt automatisch Sicherheitskopien, wenn man die Änderungen beim Beenden bestätigt. Klicken Sie auf „weitere Einstellungen“, um das Formular auszuklappen:

  42. Clavis • Der Clavis ist die eindeutige Bezeichnung einer Messgröße bzw. deren Messwerte. Er besteht aus 6 Elementen: • Prüfzustand (= „Mode“, z.B. 3-Z) • Instrument (z.B. Ordnungsspektrum, Crest, Spektralwert) • Ort/Objekt(z.B. Gangrad Antrieb, Triebwelle, Ölpumpe) • Verarbeitungskanal (Synchron, Mix, Festfrequenz) • Messgrößen-Parameter (abhängig vom Instrument, z.B. „H1“) • Sensor (z.B. Körperschall KS-1) • Da die Grenzwerte nach Typ und Prüfstand unterschiedlich sein können, besteht der eindeutige Schlüssel für einen Grenzwert aus 8 Elementen: Clavis + Typ + Prüfstand. Rotas Getriebeprüfung

  43. Clavis-Auswahl in TasForms Messgrößen, Grenzen und andere Parameter werden in TasForms über ihren Clavis ausgewählt: In fast allen Formularen schränkt man die Auswahl an Parametern ein, indem man im oberen Teil die „Adressen“ spezifiziert. Im Hauptteil werden dann alle passenden Einträge aufgelistet, wo sie geändert werden können. Liste der Datenbank-Einträge, die zur aktuellen Clavis-Auswahl passen. Gelbe Felder zeigen änderbare Parameter an. Mit dem „Pfeil nach oben“-Knopf setzt man alle Felder dieser Spalte auf denselben Wert. Rotas Getriebeprüfung

  44. Einrichten des Projektes in der ParamDb • Prüfstände gleicher Bauart bilden „Prüfstandsgruppen“ • Die Namen der Prüfstände sind „Aliasnamen“ für die Gruppe • Prüflingstypen gleicher Kinematik bilden „Basistypen“ • Die Typbezeichnungen sind „Aliasnamen“ für den Basistyp • Alle Einstellungen der ParamDb beziehen sich auf die Prüftstandsgruppe bzw. den Basistyp • Daraus folgt insbesondere: „Feste“ Grenzen können sich für Prüfstände und Prüflingstypen nur unterscheiden, wenn diese verschiedenen Prüfstandsgruppen bzw. Basistypen angehören. • Daraus folgt auch, dass verschiedene Prüfbedingungen (EOL vs. Audit) über verschiedene virtuelle Prüfstandsgruppen eingerichtet werden. • Der Prüfstand kann sich zu diesem Zweck „umbenennen“: TestProcedure und TestStandName Rotas Getriebeprüfung

  45. Fehlercodes und -meldungen • Quellen • Jedem Messwert wird ein Fehlercode zugewiesen • Fehlercodes können auch durch andere Ereignisse (TAS-Box nicht verfügbar) gesetzt werden • Der Prüfstand kann Fehlercodes an das Messprogramm übermitteln • Fehler haben eine • Priorität (für die Anzeigereihenfolge) • Gruppe (für Art und Schwere des Fehlers) • Verschattungsgruppe (Fehler verdecken Fehler) Rotas Getriebeprüfung

  46. Grenzen Einstellen Jeder Grenzwert wird gebildet aus den Vorschriften lim = Mittelwert + %× Mittelwert + Offset + f ×Std.Abweichung lim ≤ MaxBeschränkung lim ≥ MinBeschränkung Mittelwert und Standardabweichung werden in den Lerndateien gespeichert. Offset, %, Faktor f, Min- und Max-Beschränkung stehen in der Parameterdatenbank. Einstellen der Parameter in TasForms: Min- und Max-Beschränkung stehen in den Formularen Einzelwertgrenzen bzw. Kurvengrenzen,. Offset und Faktor stehen im Formular Messgrößenverwaltung. Rotas Getriebeprüfung

  47. Kurvengrenzen Die Kurvengrenzen werden analog den skalaren Grenzen gebildet. Allerdings wird hier die obere und die untere Beschränkung durch Polygone (Min und Max) definiert. Im Allgemeinen gelten diese Polygone für eine Vielzahl von Messwerten. Zusätzlich können ‚feste‘ Grenzen definiert und in der Spalte FxLimPol ausgewählt werden (Grenztyp: fest). Diese sind im Allgemeinen spezifisch für Typen, Prüfstände und einzelne Messwerte. Rotas Getriebeprüfung

  48. Polygone definieren Der Knopf Polygone führt zu einem Dialog, der es erlaubt, neue Polygone zu definieren oder bestehende Polygone zu bearbeiten. Die Stützstellen des Polygons werden als x‐y-Paare eingegeben. Der Definitionsbereich, des Polygon darf (und wird oft) größer sein, als der der Messkurven. Statt die Polygonwerte händisch einzutragen, kann auch der Talimer verwendet werden. Referenzkurven Referenzgrenzen Altes Polygon Neues Polygon Rotas Getriebeprüfung

  49. Rotorenbesitzen eine eigene Drehzahl TW1 GAb (1-4) Zwischenwelle 1 GAn (1,3,5,7) Rotoren und Ordnungsgeber TW2 GAb (5-7) Zwischenwelle 2 GAn (2,4,6,R) RlrAb/An TW3 GAbR Zwischenwelle 3 Ordnungsgeber besitzen eine charakteristische Ordnung (z.B. Zähnezahl) TsAb Rotas Getriebeprüfung

  50. Typen und Basistypen Die Parameterdatenbank kennt Typen und Basistypen. Basistypen unterscheiden sich in der Kinematik. Jeder Basistyp kann mehrere Alias-Namen haben. Diese Namen sind die Typen. 4711 ABC TP38i … 4711 48GX 48GX DEF TP56k … Der Typ-Name wird von der Prüfstandssteuerung verwendet und erscheint in Messbericht, Ergebnisdatenbank und Produktionsstatistik. Grenzen, Prüfparameter etc. werden nach Basistypen unterschieden. In derselben Weise werden Prüfstände zu Prüfstandsgruppen zusammengefasst. Rotas Getriebeprüfung

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