1 / 72

Internet-Sex-Sucht als Herausforderung in Seelsorge und Beratung

Internet-Sex-Sucht als Herausforderung in Seelsorge und Beratung. LAN-Party – Lone Addiction. aus Psychologie Heute 6/2004. Die Macht der Sexualität.

natara
Télécharger la présentation

Internet-Sex-Sucht als Herausforderung in Seelsorge und Beratung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Internet-Sex-Suchtals Herausforderung in Seelsorge und Beratung

  2. LAN-Party – Lone Addiction

  3. aus Psychologie Heute 6/2004

  4. Die Macht der Sexualität • Keine menschliche Sehnsucht ist mächtiger und schwerer in den Griff zu bekommen. Sex hat eine so starke Brennkraft, dass er das Gewissen, Versprechen, Verpflichtungen gegenüber der Familie, Glaube und alles andere, was ihm im Weg steht, verbrennen kann. PhilipYancey (Aufatmen 2/2004, S. 48)

  5. Ein Beispiel zur Einleitung • Die 13-jährige Tochter möchte schnell mit dem Laptop des Vaters ins Internet. Dabei stösst sie auf ein Verzeichnis mit Tausenden von Pornobildern. In ihr bricht eine Welt zusammen. Der bewunderte Vater, der gute Lehrer, der aktive Christ – wie passt das zusammen?! Es kommt zu einem Zusammenbruch, sie weint nur noch, isst nicht mehr, geht nicht mehr zur Schule. Den Laptop wirft sie aus dem dritten Stock. Die ganze Familie ist in einer dramatischen Vertrauenskrise. In dieser Situation erfolgt eine Therapie.

  6. Beispiel 2 • Der Pastor einer grossen Gemeinde setzt sich zusammen mit seiner Frau ganz für die Kirche ein. Immer nur geben, leiten, organisieren, andere beraten – für sie selbst bleibt keine Zeit. An einem Abend will Pastor D. noch schnell seine e-mail checken. Ein freundlicher Text, ein Link, und plötzlich befindet er sich in einer Sex-Website. Er ist angewidert und fasziniert. Bald loggt er sich regelmässig ein, um sich zu entspannen. Zwei Monate später wird er vom Computertechniker der Gemeinde mit einem Ausdruck der Aktivitäten am Computer konfrontiert. In dieser Situation erfolgt eine Therapie.

  7. Ein Riesen-Geschäft mit vielen Opfern • Die perverse Sucht muss durch immer neue Bilder befriedigt werden.

  8. Beispiel 3 • Eine 32-jährige Frau kommt mit starken Ängsten in die Therapie. Internet-Chatten hat ihr immer wieder geholfen, mit ihrer Einsamkeit umzugehen. Vor einigen Monaten hat sie im Chat-Room einen Mann kennen gelernt – zuerst nur virtuell – man chattet, flirtet, fühlt sich angezogen. Es kommt zu einem Treffen. Die Atmosphäre „knistert“, es kommt zum Sex. Danach ist der Mann nicht mehr so interessiert; der Kontakt verliert sich.Plötzlich die Frage: Könnte ich HIV-infiziert sein?Was ist mit mir geschehen? Wohin hat mich meine Internetsucht gebracht?

  9. statistische Daten • 1,3 Millionen Porno-Websites • 260 Millionen Seiten • etwa ein Drittel der Internetuser surfen auf Pornoseiten. • Umsatz: ca. 60 Milliarden Dollar jährlich • Einschränkung der Arbeitsproduktivität: 70 % der Besuche erfolgen während der Arbeit.

  10. Fünf Bereiche mit Suchtpotential Internetpornographie Chat Online-Spiele Internet-Glücksspiel Mobile Daten

  11. Kinder als Risikogruppe • 100’000 websites bieten illegale Kinderpornografie an. • 3 Milliarden Dollar Umsatz jährlich • 90% der 8-16 Jährigen haben schon Pornoseiten besucht, meistens, wenn sie Hausaufgaben machen. • Durchschnittliches Alter beim ersten Pornokontakt im Internet: 11 Jahre. • Grösste Konsumentengruppe von Internetpornografie sind Jugendliche.

  12. www.actioninnocence.org

  13. Kinder im Chat • 97 Prozent aller pädosexuell veranlagten Täter (Kanada) bedienen sich des Internets, um Kontakt zu Kindern aufzunehmen. • 48 Prozent aller Jugendlichen sind innert eines Jahres (2005) mindestens einmal durch einen Chatroom gestreift, 31 % chatten exzessiv. • 45 Prozent wurden im Cyberspace schon beschimpft oder sexuell belästigt. • Nur 7 Prozent der Eltern wissen, welchen Belästigungen ihre Kinder ausgesetzt sind. • „In manchen Foren herrscht eine Atmosphäre wie auf einem Strassenstrich“ (Spiegel 21 / 2006) Quelle: Cybersex im Kinderzimmer – Spiegel 21 / 2006, S. 62 - 63

  14. Social Media CHAT

  15. Beispiel Selbstwert „Sie sagte mir dass sie in ihrem Chat so sein kann wie sie will... Sie ist der Meinung sie sei zu dick und deshalb mag sie keiner... Das ist natürlich totaler Quatsch.Ja, sie ist ein wenig mollig, aber das stört doch niemand, im Gegenteil mir gefällt das beispielsweise...Im Chat ist sie begehrenswert, jeder denkt sie hätte einen perfekten Körper und sei das schönste Mädchen der Welt...Andererseits denkt sie dass wenn die anderen chatter wüssten wie sie aussieht würden sie sie nicht mehr mögen...“ • Ein Junge über seine Freundin Quelle: www.onlinesucht.de

  16. Klinisches Beispiel • Eine 32-jährige Frau kommt mit starken Ängsten in die Therapie. Internet-Chatten hat ihr immer wieder geholfen, mit ihrer Einsamkeit umzugehen. Vor einigen Monaten hat sie im Chat-Room einen Mann kennen gelernt – zuerst nur virtuell – man chattet, flirtet, fühlt sich angezogen. Es kommt zu einem Treffen. Die Atmosphäre „knistert“, es kommt zum Sex. Danach ist der Mann nicht mehr so interessiert; der Kontakt verliert sich.Plötzlich die Frage: Könnte ich HIV-infiziert sein?Was ist mit mir geschehen? Wohin hat mich meine Internetsucht gebracht?

  17. Quelle: SPIEGEL 20.06.2011

  18. Abgründe

  19. Computer-Games

  20. Krieg in der Familie • Innerhalb weniger Wochen entpuppte sich „World of Warcraft“ als ein epidemischer Virus, der das Familienleben ernsthaft gefährdete. Tränen flossen, es wurde gebrüllt, und die Kinder logen, dass sich die Balken bogen, um zu Freunden zum exzessiven Spielen zu verschwinden. Bald erwies sich, dass WoW nicht als Nebenbei-Freizeitvergnügen funktioniert. Die unheimliche Sogwirkung des Spiels machte es praktisch unmöglich, feste Zeitpläne zu vereinbaren. Und wenn wir es schafften, die Spielzeit zu begrenzen, dann ging das Spiel „im Kopf“ weiter und in E-Mails, SMS, am Küchentisch, in der Schule. • www.elternguide.info Matthias Horx, Psychologie Heute, Dez. 2007, S. 46

  21. Lernen behindert • Das Spielen am Computer behindert das Lernen • Neuaufgenommenes Wissen wird durch starke emotionale Reize, wie sie durch Computerspiele im Kinderhirn entstehen, überschrieben: Der neue Lernstoff wird nicht im Langzeitgedächtnis gespeichert – die drastischen Computerbilder überlagern und löschen ihn. • Kriminologische Institut Niedersachsen, Hannover(zitiert im spiegel 20/2007, S. 48)

  22. Geistige Leistung eingeschränkt

  23. Warnzeichen • Spiele ich stundenlang ohne zu merken wie die Zeit vergeht? • Vernachlässige ich wichtige Pflichten (Schule, Aufgaben) und Freundschaften wegen des Spiels? • Spiele ich, um meine Aggressionen abzubauen? • Erregt ein Computerspiel meine Gefühle? • Verursacht es körperliche Reaktionen? (Angstschweiss, Zittern, Faustschläge Richtung Bildschirm) – Hinweis auf starkes Mitschwingen. • zudem weitere Warnzeichen – vgl. PIG

  24. Wohlgefühl im virtuellen Raum • „Der Umschlagpunkt ist erreicht, wenn die Betreffenden sich in ihren virtuellen Welten wohler fühlen, als im wahren Leben“ • Das Gehirn passt sich an die in Computerspielen gestellten Aufgaben und Belohnungen an, es verändert sich nachweislich. • Prof. Gerald Hüther, Neurobiologe • (Bergmann / Hüther: Computersüchtig. Kinder im Sog der modernen Medien, Walther Verlag)

  25. Immer wieder gibt es Beispiele, wo Jugendliche in der Schule Amok laufen. Oft waren sie computersüchtig, spielten gewalttätige Spiele oder simulierten ihren Amoklauf zuvor sogar im virtuellen Raum. Sind die Computerspiele „schuld“? „Ein Computerspiel macht aus keinem Menschen einen Amokläufer, aber es liefert möglichen Tätern Fantasieen und lässt sie stunden- und jahrelang Gewalttaten in ihrer Vorstellungswelt erleben. Aber für eine Gewalttat muss mehr zusammenkommen: zerstörte Beziehungen, Einsamkeit, Demütigung und jahrlang angestauter Hass.“ aus einem Kommentar zum Amoklauf in Emsdetten 2006 Machen PC-Spiele Jungs zu Mördern?

  26. Internet-Pornographie

  27. Werbung „Nichts ist unmöglich“

  28. Pornografische Internetangebote • „Weiche Pornografie“ • „Harte Pornografie“ • „explizite Darstellung sexueller Aktivitäten, wobei die Geschlechtsorgane während des Geschlechtsverkehrs offen dargestellt werden. Thematisch betonen Hardcore-Produktionen mitunter ausschließlich spezielle sexuelle Vorlieben oder Techniken wie z.B. Outdoor-Sex, Oralverkehr, Analverkehr, Gruppensex, Gangbang (Sex mit extremer männlicher Überzahl), Sex ausschließlich mit Farbigen, Übergewichtigen, Schwangeren oder mit älteren Menschen bis hin zu Sex mit Urin und Exkrementen. • Pädophile Inhalte (oft mit sadistischen Folterungen) • Chat mit explizitem Sex-Talk – führt oft zu realen Begegnungen • Live-Video • Mobiltelefone: wachsende Industrie von Kurzfilmen, Bildern und eindeutigen Geräuschen.

  29. Auswirkungen (Zitate) • Pornografie schafft ein Begehren, das nicht erfüllt wird. Das führt zu Frustration, und die Depression ist nur einen Seufzer weit entfernt. • Der Einzelne ist immerwährend mit einer massiven kulturellen Produktion von unerreichbaren Vorbildern konfrontiert. • Wer nur noch mit heruntergelassenen Hosen oder hochgezogenem Rock vor dem Rechner sitzt, hat kein Interesse mehr an Partnerschaft. Die Allgegenwart begehrenswerter Körper und das Wissen, nie so auszusehen, schaffen in paradoxes Geflecht aus Frustration und Begehren. • Quelle: Ariadne v. Schirach, Der Tanz um die Lust. Spiegel 42/2005, S. 194-200

  30. Die Erforschung der Unterwelt Muss ich ein Fass aussaufen, um zu wissen, ob's Wein oder Essig ist? Geflügeltes Wort

  31. Cybersex – „just a click away“ • leicht verfügbar • kostengünstig • anonym • Cyber-Psychologe John Suler spricht von „toxischer Enthemmung“ • „Du kennst mich nicht.“ • „Du kannst mich nicht sehen.“ Die Unsichtbarkeit gibt Menschen den Mut, Orte aufzusuchen und Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun würden. Man braucht sich nicht darum zu kümmern, wie man aussieht oder wirkt.

  32. Krankheit oder Verhaltensproblem? • Diagnostische Einordnung nach ICD-10 / DSM-IV unklar • Störungen der Sexualpräferenz (Paraphilie) • Zwangsstörung? • Störung der Impulskontrolle? • Suchtverhalten? • Internet addiction disorder – IAD(Ivan Goldberg 1995) • Pathological Internet Use − PIU(Kimberly S. Young) • Pathologischer Internet-Gebrauch − PIG(Zimmerl & Panosch 1998)

  33. Studie (Zimmerl & Panosch 1998) • Online-Umfrage im beliebtesten deutschsprachigen Chatroom "Metropolis-Chatsystem" • Die Studie ergab, dass 12,7% der 473 Probanden ein suchtartiges Verhalten (bei Zutreffen von mehr als vier der PIG-Kriterien) aufwiesen. Aus dieser Subguppe bejahten 30,8%, rauschähnliche Erlebnisse bei intensivem Chatten zu haben. Und 40,9% dieser Gruppe stuften sich selbst als "süchtig" ein.

  34. Symptome (nach Zimmerl & Panosch) • Häufiges unüberwindliches Verlangen, ins Internet einzuloggen. • Kontrollverluste (d.h. längeres Verweilen "online" als beabsichtigt) verbunden mit Schuldgefühlen. • Sozial störende Auffälligkeit im engsten Kreis der Bezugspersonen (Freunde, Partner, Familie). • PIG-bedingtes Nachlassen der Arbeitsfähigkeit. • Verheimlichung/ Bagatellisierung der Gebrauchsgewohnheiten. • Psychische Irritabilität bei Verhinderung am Internet-Gebrauch (kann sich auswirken in Form von Nervosität, Reizbarkeit und Depression). • Mehrfach fehlgeschlagene Versuche der Einschränkung.

  35. Verschiebung des Wertesystems • Onlinesüchtige merken, dass sie die Werte aufgeben, die ihnen einst wichtig waren: • Respekt vor dem sexuellen Gegenüber. • Verabscheuung von Gewalt und Zwang. • Christliche Werte der Reinheit und der Selbstdisziplin. • Es kommt zu einer Umdeutung und Bagatellisierung: • Es sind nur Bilder! • Ich habe so viel Stress, das entspannt mich! • Andere tun es auch, wieso ich nicht!

  36. Körperliche Schäden - Dauerstress • Kommt es zu einem chronischen Stadium, dann sind körperliche Schäden oftmals die Folge: • Durch falsche Sitzhaltung können Verspannungen bis hin zu Wirbelsäulen- und Genickschäden auftreten. • Das lange, ununterbrochene Starren auf den Bildschirm kann auf Dauer zu Schädigungen des Sehapparates führen. • Langes Surfen kann zusätzlich Dauerstress verursachen, der sich in Form von Kopfschmerzen, Schlafstörungen bis hin zu Nervenschädigungen ausprägen kann. • Kreislauf- und Gewichtsprobleme können ebenfalls auftreten, sind aber individuell verschieden.

  37. Weitere Komplikationen • Alkoholismus: Oft wird die innere Nervosität mit Alkohol gedämpft, aber auch der durch das Betrachten der Bilder erzeugte «Rausch» durch Alkohol unterstützt. Es kommt zu einer gegenseitigen Vestärkung der beiden Süchte. • Gebrauch anderer schädlicher Substanzen (von aufputschenden Drogen, wie etwa Kokain, bis zum übermässigen Gebrauch von potenzsteigernden Mitteln wie z.B. Viagra). • Depressive Episoden: ausgelöst durch die negativen psychosozialen Konsequenzen oder das Zerbrechen einer Beziehung • Suizidalität: In der Verzweiflung über die Auswegslosigkeit oder bei sozialen Konsequenzen. • Zwanghaftes Kontrollieren: Online-Süchtige entwickeln z.T. komplexe Rituale, um ihre Sucht zu verheimlichen und sicherzustellen, dass ihre Umgebung nicht in ihren «geheimen Bereich» eindringen kann oder diesen per Zufall entdecken kann. • Paranoides Denken: Die Angst vor Entdeckung und Beschämung führt dazu, dass hinter unbedeutenden Vorgängen eine persönliche Bedrohung vermutet wird. (z.B. wenn ein Polizeiauto vorbeifährt: «Hoffentlich kommen sie nicht zu mir, um meinen Computer zu untersuchen»; z.B. wenn der Arbeitgeber ein Gespräch vereinbart: «Will er mich mit den Spuren meiner Internet-Aktivitäten in der letzten Woche konfrontieren?»)

  38. Weitere Nachteile Außerdem können noch folgende Nachteile entstehen: • hohe Telefon- bzw. Online-Kosten. • Realitätsverlust. • Scheitern menschlicher Beziehungen. • soziale Isolation. • Arbeitslosigkeit und Verarmung. • Reale Gefährdung bei Live-Kontakten: allein in Nürnberg haben innerhalb von 2 Jahren 3 Menschen ihren Mörder durch das Internet kennengelernt.

  39. Angehörige leiden mit • Die Entdeckung • Die Ausreden • Die Forderungen und Vorwürfe • Das Leiden der Kinder • Das Doppelleben • Die finanzielle Seite • Der Verlust von Arbeit und Ehre

  40. Männer surfen anders, Frauen auch • MÄNNER • „Kick“ durch visuelle Reize. • Sexuelle Erregung mit Masturbation. • Sammlertrieb. • Neigung zu vermehrter Gewalt / Demütigung. • FRAUEN: • „Kick“ durch Kommunikation (Chat). • Romantische Geschichten und Bilder. • Sexuelle Erregung erst sekundär.

  41. „Flucht in die Virtualität“ • Es geht nicht nur um tabuisierte Sexualität und Gewalt, sondern auch um das Ausleben narzisstischer oder romantischer Phantasien. Die Ausübung von Sexualität und Gewalt gegenüber virtuell erzeugten Erwachsenen und Kindern ohne direkte körperliche Schädigung kann bei dem "Benutzer" psycho-physiologische Empfindungen hervorrufen, die denen einer realen Handlung sehr nahe kommen. • Studie MH Hannover (TeWildt)

  42. USER-PROFIL der Porno-Abhängigkeit* Angepasster Freizeitgebrauch Unangepasster Freizeitgebrauch Entdecker gruppe Gefährdete Gruppe Lebenslanges Sexuelles Suchtverhalten nach Carnes 2001 * deskriptiver Moralbegriff

  43. Hirnbiologie der Sucht • „Pornographie ist eine Selbstmedikation für unerfüllte Wünsche, Einsamkeit, Spannungen und Zorn.“ • „Internetsüchtige sind süchtig auf ihre eigene Hirnbiochemie.“ • DREI NEUROTRANSMITTER • A) Körpereigene Opiate durch visuelle / sexuelle Stimulation • B) Dopamin: verstärkt das Wollen und erzeugt eine starke Erinnerung an den Reiz. • C) Serotonin: als Folge; wirkt „antidepressiv“ • Problem: Craving – Dosis-Erhöhung

  44. Hirnbiologie der Sexsucht 1 2 3 4 5 2 Stirnhirn LimbischesSystem 1. Visueller Stimulus 2. sexuelle Erregung 3. Dopaminerhöhung – Glücksgefühl 4. Adaptation – Craving nach mehr und stärkeren Reizen 5. Kontroll-Versagen Genitalstimulation

  45. Vgl. Kalivas & Volkow 2005, Am. Journal of Psychiatry 162:1403-1413.

  46. Quelle: S. Grüsser, Charité Berlin, www.isfb.org

  47. Quelle: S. Grüsser, Charité Berlin, www.isfb.org

More Related