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Reliefsphäre

Reliefsphäre. Oberkante der Biosphäre?. Energieflussgeschehen. Hauptumsatz. ökosystemar entscheidend. Reliefsphäre: „Hier überlagern sich Lithosphäre, Hydrosphäre, Biosphäre und Atmosphäre zu einem komplexen Wirkungsgefüge“. (Zepp 2002, S. 15). Ist Geomorphologie für Geoökologie notwendig?.

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Reliefsphäre

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Presentation Transcript


  1. Reliefsphäre Oberkante der Biosphäre?

  2. Energieflussgeschehen Hauptumsatz ökosystemar entscheidend

  3. Reliefsphäre: • „Hier überlagern sich Lithosphäre, Hydrosphäre, Biosphäre und Atmosphäre zu einem komplexen Wirkungsgefüge“.(Zepp 2002, S. 15)

  4. Ist Geomorphologie für Geoökologie notwendig?

  5. Beispiel: Fluss • Fließt in geoökologischem System • Zahlreiche Variablen im Labor nur einzeln zu untersuchen (beliebige Variation) • Experiment der Geomorphologie ist Natur selbst Beobachtung, unterstützt durch moderne Mess- und Labortechniken, ist spezifisches Betätigungsfeld des Geomorphologen

  6. Ansätze nach H. Leser • 1. Geomorphographisch-geomorphometrischer Ansatz: • Reliefelemente – Formen – Formengemeinschaften • Anwendung bei Arbeiten im großen Maßstab, exakte Reliefbeschreibung • Erarbeitung von Relief- und Formtypen • 2. Geomorphogenetisch-geomorphochronologischer Ansatz: • Reliefformenentwicklung in früheren Epochen (Tertiär, Quartär) • Erschließung aus reliktischen Formen und („korrelaten“) Sedimenten • „Aktualistisches Prinzip“ (Beispiel Lösstundra?) • Zuordung zu Reliefgenerationen • Meist größere Formen und Räume; Datierung • 3. Systemanalytisch-geomorpologischer (geomorphologisch-geoökologi- scher) Ansatz: • Georelief als System verschiedener Landschaftshaushaltsfaktoren (inkl. Klima, Wasser, Boden, Vegetation, Tiere, Mensch, Gestein) • Weiterentwicklung der Formen durch Stoffumsätze (fest, gelöst).

  7. Vereinfacht nach M. Summerfield

  8. Statisches Gleichgewicht Steady State Gleichgewicht (Gilbert) Dynamisches Gleichgewicht Zerfalls-Gleichgewicht Fig. 1.9, Summerfield 1991/2002

  9. Steigung: Prozessrate dn/dt

  10. Steady State von Verwitterung und Abtragung Summerfield (1992)

  11. Relief als Grenzfläche • Die Erdoberfläche ist die zwei-dimensionale Grenzfläche zwischen der Erdkruste und der Atmosphäre bzw. der Hydrosphäre. Sie bildet die Ober-fläche von Reliefformen, die aus oberflächennahen Fest- oder Lockergesteinen aufgebaut sind. • Reliefformen bilden damit die drei-dimensionalen Körper der Relief-sphäre. Die Grenzfläche besteht aus Reliefeinheiten mit unterschiedli-cher Geometrie und Topologie, die in unterschiedlichsten Anordnungen und Mustern auftreten und die in gegenseitigen Wechselwirkungen stehen. • Sie treten in verschiedenen Größenordnungen auf, die von mikro-skaligen Rinnen oder Rillen über meso-skalige Hochgebirge bis zu mega-skaligen kontinentalen Schilden reichen. • Weiterhin verbirgt sich hinter den Reliefeinheiten ein Formenmuster, das durch verschiedenste geomorphologische Prozesse in der erdgeschichtlichen Vergangenheit gebildet wurde und gegenwärtig weiter gebildet wird, was wir als Polygenetik und Mehrphasigkeit bezeichnen. • Mit dieser Charakterisierung der Reliefsphäre sind die zentralen Forschungs-gegenstände der Geomorphologie umrissen. Form, Prozess und Material bilden die Komponenten eines komplexen Systems, das eine evolutionäre Entwicklung durchlaufen hat und in dem aktuelle Prozesse durch Materie-verlagerungen geometrische Veränderungen der Formen erwirken. • (Dikau 2008, Unterstr. von mir)

  12. Reliefgenerationen sind mit dem Raum durch die Größe der Form und ihre Einbindung in das Gesamtrelief verknüpft. Diese räumliche Verschach-telung ist durch CHORLEY ET AL. (1984) als Palimpsest beschrieben wor-den, was bedeutet, dass ältere Formungsprozesse bereits abgeschlossen, aber als Vorzeitform noch im heutigen Georelief mehr oder weniger stark vorhanden sind. Sie bilden eine Reliefformenhierarchie. • Sobald in einer geomorphologischen Untersuchung eine Analyse angestrebt wird, muss die zeitliche Entwicklung der beteiligten externen und inter-nen Systemkomponenten ebenso quantifiziert werden wie die räumliche Ausdehnung und Struktur des geomorphologischen Systems selbst (z.B. Terrassenkörper, Gletschermächtigkeit). Erst die Kenntnis derartiger Sys-temeigenschaften versetzt uns in die Lage, die Ursachen der Mehr-phasigkeit zu erkennen. … • (Dikau 2008)

  13. Reliefgenerationen

  14. Dazu sind zu rechnen: • • Externe Bildungsfaktoren von Reliefformen (z.B. Klimaveränderung, tektonische Aktivität, menschlicher Einfluss). • • Die Rate der Formveränderung (z.B. des Volumens des erodierten oder akkumulierten Sediments pro Zeiteinheit). • • Die Reaktionszeit oder Sensitivität des Systems auf die Veränderung einer externen Randbedingung. • • Der systeminternen Bildungsfaktoren von Reliefformen (z.B. der bodenmechanische Schwellenwert oder die Sedimentfüllung), • • der Zeit, in der das System wieder ein dynamisches Gleichgewicht erreicht (falls es sich jemals in einem dynamischen Gleichgewicht befand)

  15. Was macht die Geomorphologie in Bayreuth? Neu: 10-Be-Datierung Bald auch: Dendrochronologie und -ökologie

  16. Black box Das „Georelief“ ist fortwährenden Formveränderungen unterworfen, die die ideale Geoidfläche anstre-ben, also letztlich die Einebnung der bestehenden Reliefformen. Geomorphologisches Hauptsystem Ahnert, F. (1996)

  17. Energieumsatz-Fläche

  18. Vorläufiges Resüme: Systemeigenschaften, Formerhaltung Aus: R. Dikau in: Deutscher AK Geomorphologie (Hrsg.), 2008 Aus: K.-H. Schmidt in: Deutscher AK Geomorphologie (Hrsg.), 2008

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