1 / 29

Nachweis von Calciumdipicolinat in Bacillus subtilis Endosporen mittels energiedispersiver Röntgenbeugung

Nachweis von Calciumdipicolinat in Bacillus subtilis Endosporen mittels energiedispersiver Röntgenbeugung. von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger. Übersicht. Motivation Messapparatur Aufbau Optimierung der Einstellungen Durchführung der Messungen Auswertung Normierung der Messdaten

paul
Télécharger la présentation

Nachweis von Calciumdipicolinat in Bacillus subtilis Endosporen mittels energiedispersiver Röntgenbeugung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Nachweis von Calciumdipicolinat in Bacillus subtilis Endosporen mittels energiedispersiver Röntgenbeugung von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger

  2. Übersicht • Motivation • Messapparatur • Aufbau • Optimierung der Einstellungen • Durchführung der Messungen • Auswertung • Normierung der Messdaten • Faltung der Messdaten • Korngrößenabhängigkeit • Zusammenfassung & Ausblick • Quellen PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger

  3. Motivation – Bacillus subtilis • Bakterium „Bacillus subtilis“ ist Endosporenbildner • Endosporen Ähnlichkeit zu • Bacillus anthracis • Clostridium botulinum • Clostridium tetani • Große Mengen vonkristallinem Ca-DPAim „Core“ • Rest besteht aus nicht-kristallinen Proteinen,DNA, etc… PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 4

  4. Motivation – Calcium Dipicolinat (Ca-DPA) • Ca-DPA ist Salz der Dipicolinsäure,welche ebenfalls in einigen Sporenzu finden ist. • Ca-DPA = C7H3CaNO4bildet monoklines Gitter mit 4Molekülen / Zelle • Spektroskopisch viel untersuchteSubstanz, jedoch kaum mittels EDX. • Detektion interessant für Brief- &Paketscanner etc. PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 5

  5. Messapparatur – Schematischer Aufbau z Fokus x Primär- kollimator q p Objektpunkt 3D - Objekt eff. Streuwinkel q s Streu- L kollimator fokussierter Röntgenstrahl PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 8

  6. Messapparatur – Änderung des Messwinkels z z x x y y L L PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 9

  7. Messapparatur – Änderung der Streublendenöffnung z z x x y y A A A A PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 10

  8. Röhren-Parameter & Datenaufnahme • wesentliche Bestandteile der Röntgenanlage • X-Ray-Tube (Philips) mit Wolfram-Röntgenanode: • energieauflösender Ge-Halbleiter-Detektor (Eurisys Mesures) • Röhren-Parameter • Beschleunigungspannung bis 150keV • Anodenstrom bis 10mA • Datenaufnahme • Vorbereitungen für die Datenauswertung • Energie-Kanal-Eichung mittels charakteristischer Linien: in Kanal ; in Kanal Detektorspannung ( E) Vorverstärker MCA (2048 Kanäle) mit ADC „winTMCA“ (PC-Software) Kanalnummer Energie [keV] PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 11

  9. Normierung des Beugungsspektrums • Problem: • Lösung: • Vorgehensweise: • Aufnahme des Transmissionsspektrums: Detektion ungebeugter Photonen bei geringem Anodenstrom (I=1mA um Detektor nicht zu schädigen) • Division des Beugungs- durch das Transmissionsspektrum (Für manche Energien ist die Intensität im Transmissionsspektrum nahe null Hohe Intensitäten im Divisionsspektrum, allerdings lediglich in uninteressanten Randbereichen.) Strahlungsintensität über Energien nicht konstant (aufgrund Bremsstrahlung & charakteristischer Linien) Normierung des Beugungsspektrums mittels Transmissionsspektrum: Abgesehen von Rauscheffekten lässt sich so obige Intensitätsabhängigkeit herausfiltern PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 12

  10. Messapparatur – Optimierung (I) • Vormessung mit Dipicolinsäure • Bestimmung der Netzebenen- • abstände d mittels Gauß-Fit PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 13

  11. Messapparatur Optimierung (II) – mit xSim2001 v1.0 • xSim2001 v1.0 • Im Rahmen einer Diplom-Arbeit für diese Röntgenanlage erstelltes Simulationsprogramm • basierend auf „Monte Carlo Verfahren“ • Anlagenparameter einstellbar (Blendenöffnungen, Winkel, ROI,zu untersuchendes Objekt sowie dessen Position) • Simulation von Messungen (mit d-Werten) • Durchführung von Simulationsläufen für verschiedene Blendensysteme und Beugungswinkel • Ermittlung optimaler Parametereinstellungen • entsprechende Konfiguration der Röntenbeugungsanlage • Ergebnisse der besten Simulationen (Spektren) Beugungswinkel: 38mrad Primäre Beugungsblenden: 1te Konfiguration: oben:0.4 mm, unten 0.25 mm 2te Konfiguration oben:1.5 mm, unten:1.25 mm Sekundäre Beugungsblenden: gleiche Konfig. oben: 4.7/5.6 mm, unten 12.9/14 mm PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 14

  12. Messapparatur Optimierung (II) – xSim2001 v1.0 Screenshot • Darstellung simulierter Beugungsmessungen PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 15

  13. Messapparatur – Messung (I) • Im Folgenden führten wir folgende Messungen durch: • 1. Messung: Ca-DPA mit kleinen Blenden + Transmission • 2. Messung: Ca-DPA mit großen Blenden + Transmission • 3. Messung: Sporen + Untergrund + Transmission PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 16

  14. Messapparatur – Messung (II) • Ca-DPA Messung bei einem Winkel von 38mrad • Primärblenden:0.4mm / 0.25mm 1.5mm / 1.25mm PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 17

  15. Messapparatur – Messung (III) • Sporen Messung bei einem Winkel von 38mrad • Primärblenden: 1.5mm / 1.25mmGemessene Spektren Divisionsspektrum PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 18

  16. Auswertung – Normierung (I) • Division der Spektren, dann: • Fit der Peaks und Bestimmung/Vergleich der d-Werte • Untersuchung der Peakverbreiterung • Rekonstruktion PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 19

  17. Auswertung – Netzebenen (II) • Vergleich der d-Werte zu Referenz [1] • Gute Übereinstimmung bei gleichen Anlagenparametern(kleine Blendenkonfiguration) • Verschiebung zu größeren d-Werten bei größeren Blenden(wg. Asymmetrie) PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 20

  18. Auswertung – Blendenverbreiterung (III) • Aus der Winkelunsicherheit ΔΘ folgt eine Peakverbreiterung • Bragg-Gleichung liefert Energie … und daher Unsicherheit • Winkelunsicherheit nicht exakt bekannt • Experimentelle Verbreiterungenaus Gauß-Fits werden gewichtetgefittet („Verbreiterungsfaktoren“) • Abschätzung zeigt Überein-stimmung mit Größenordnung PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 21

  19. Auswertung – Faltung (I) • Diskrete Faltung: • Problem: Nicht-konstanter Faltungskern verursacht im diskreten Fall „stark nicht-stetige“ Resultate • Blendenverbreiterung ΔE ~ E • Korngrößenänderung ΔE ~ 1/E • Abhilfe: Spline-Interpolation “zwischen zwei Kernen“ • Realisierung eines Algorithmus mit Matlab PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 22

  20. Auswertung – Faltung (II) • Verwendung von Gaußkernen • Beispiel: Faltung von zwei Peaks mit lin. Verbreiterung ~ E PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 23

  21. Auswertung – Faltung (III) • Rekonstruktion der gemessenen Ca-DPA-Spektren aus • d-Werten • Intensitäten • Verbreiterungsfaktoren PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 24

  22. Auswertung – Faltung (IV) • Vergleich mit Simulation • Fehlende d-Werte werden bestätigt • Ähnlich Resultate, jedoch geringere Übereinstimmung PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 25

  23. Auswertung – Faltung (V) • Ziel: Rekonstruktion des relevanten Bereich des Sporenspektrums aus Ca-DPA Spektrum • Algorithmische Minimierungder Differenzspektren inMaximumnorm • Annahmen • Generelle Verschmierung durchbiologische Probe(Grundverbreiterung) • Korngrößenverkleinerung deskristallinen Ca-DPA(Scherrerverbreiterung) PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 26

  24. Auswertung – Faltung (VI) • Faltung von Ca-DPA Spektrum mit Verbreiterungskern • Aufgabe:Suche Verbreiterung, s.d. Abstände der beidenMaxima im Sporenspektrum mit denen im gefalteten Spektrum etwa übereinstimmen: PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 27

  25. Auswertung – Korngröße (I) • Problem: Linker Peak weist zuwenig Intensität auf • Möglicher Grund: Korngrößenverkleinerung • Scherrer – Formel • Hier ist Δ die Peakverbreiterung, K der Scherrer-Formfaktor und L die Korngröße • Kleine Kristallite Größere Verbreiterung • Idee: Faltung des verbreiterten Spektrums mit einem gemäß 1/E verbreiternden Kerns. PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 28

  26. Auswertung – Korngröße (II) • 1/E Kernverhalten kann ersten Peak vergrößern • Recht gute Übereinstimmung, Abweichung 8-10 % • Aber: Zu ungenau – Verbreiterung korrespondiert zu Korngrößen im Bereich ~1nm nach Scherrer PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 29

  27. Fazit - Ist Ca-DPA in den Sporen nachweisbar...? • Zusammenfassung • Vormessung & Simulationwichtige Voraussetzung zur Parameter-Optimierung • Messung und Auswertung der aufgenommenen Spektren • Bestimmung der d-Werte, • Intensitäten • Halbwertsbreiten • Matlab-Analyse zur RekonstruktionSporen-Spektrums aus Ca-DPA-Spektrum mittels Faltung • Fazit / Ausblick • Spektrum konnte mittels Faltung rekonstruiert werden • Ursachen der Verbreiterung nicht gänzlich geklärt • Bilden eines Entfaltungskern: Sporen Ca-DPA • Kurze Messzeiten & schnelle Algorithmen zur Auswertung für spätere kommerzielle Anwendung notwendig PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 30

  28. Quellen „Möglichkeiten zur Identifikation von Bakterien-Endosporen durch kohärente Röntgenstreuung“Diplomarbeit 2004DANIELA FELLINGER „The Crystal Structure of Calcium Dipieolinate Trihydrate (A Bacterial Spore Metabolite)“Acta Cryst. (1968). B 24, 571GERALD STRAHS AND RICHARD E. DICKERSON „Quantitative simulation of coherent X-ray scatter measurements on bulk objects“Journal of X-Ray Science and Technology 12 (2004) 83-96H. Bomsdorf, T. Müller, H. Strecker Wikipedia Commons PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 31

  29. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit & Interesse PP Vortrag von Andreas Behrendt & Simon Schlesinger Seite 32

More Related