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Lyrik. Lyrik. Quellen: Günter Waldmann. Produktiver Umgang mit Lyrik. Hohengehren (Schneider) 1996 . Andreas Thalmayr . Lyrik nervt. München (Hanser) 2004 . Pascal Frey. Literatur – Deutsch am Gymnasium 3. Rothenburg (Fuchs) 2010. 16. Literarische Gattungen: Lyrik schildert (besingt).
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Lyrik Lyrik Quellen: Günter Waldmann. Produktiver Umgang mit Lyrik. Hohengehren (Schneider) 1996. Andreas Thalmayr. Lyrik nervt. München (Hanser) 2004. Pascal Frey. Literatur – Deutsch am Gymnasium 3. Rothenburg (Fuchs) 2010.
16 Literarische Gattungen: Lyrik schildert (besingt) Geschichte erzählen/beschreiben Kampf/Konflikt zeigen/vorführen Gefühl (be)singen/ausdrücken
Interpretation • 1. Leseerfahrung • Verstehenshorizont • sprachlich • kulturell • geschichtlich • Beschreibung • Inhalt • Form • Gedichtform • Reimschema • Metrum • Stilmittel • ... • Deutung • Wertung Gedicht:lyrische Texte sind noch mehr verdichtet als Texte anderer literarische Gattungen Formale Merkmale müssen erkannt und benannt werden, bevor man sich über die Be-Deutung ( = Zusammenspiel von Form & Inhalt) klar werden kann
Form & Inhalt BeDeutung Wie verhalten sich Stil (style) und Wesen eines Menschen zueinander? • Stil bestimmt das Wesen • Wesen bestimmt den Stil • Stil und Wesen stimmen überein • Stil und Wesen haben nichts miteinander zu tun
Lyrik-Umfrage gar nicht - sehr • Wie gern haben Sie Gedichte? • Wie leicht verständlich ist Lyrik für Sie? keines - viele (>20) • Wie viele Gedichte kennen Sie? • Wie viele Gedichte kennen Sie auswendig?
Lyrik ist überall In Ihrem Kopf wimmelt es von Lyrik: • Überlegen Sie sich möglichst viele Gedichtzeilen, die Sie auswendig können, und machen Sie sich wenn nötig Notizen: Lieder, Abzählverse, Songs (2 Min.) • Zu zweit: Deklamieren Sie abwechselnd so viele Verse wie möglich. Wer hat mehr Stoff? • Sofort • Korrekt & Laut • Ausdrucksstark
Lyrik selbst gemacht
Instant-Gedicht (5 min) Auftrag: Schreiben Sie weitere Verse für Mörikes Frühlings-Gedicht. Metrisch und rythmisch sollten ihre Zeilen dem Originalgedicht ähneln, das Reimschema können Sie frei wählen (Paarreime sind am einfachsten)
Beispiele: Die Wiesen werden grün Die Blumen fangen an zu blühn Das Wetter wird nun immer wärmer Und die kalten Zeiten werden ärmer Im Sommer blüht der Baum Die Blüten sind ein Traum Wenn die erste Polle fliegt Der Mensch eine Krise kriegt.
Reihumgedicht Auftrag: Schreiben Sie eine Verszeile oben auf das Blatt Geben Sie das Blatt weiter Schreiben Sie eine reimende Verszeile dazu (gleiches Metrum) Falten Sie das Blatt unterhalb des Reims, so dass man das bisherige Gedicht nicht mehr sieht Weiter mit Punkt 1
Reime Auftrag: Ergänzen Sie das Gedicht mit passenden Reimwörtern (dabei sind kleine Veränderungen erlaubt). Finden Sie eine eigene Überschrift. Geduld, du kleine — Im lieben stillen — Es ist noch viel zu — es ist noch viel zu — Noch geh ich dich bald — Doch merk’ ich mir den — Und kommt heran der — So hol’ ich dich, mein —
Rap Auftrag: Schreiben Sie einen eigenen Rap zum Thema: „Ich in der Schule“ oder „Ich am Morgen vom Aufstehen bis zum Aus-dem-Haus-Gehen“. Plötzlech ha i wieder Durschtu Hunger zuglich Us mim Buch stiege Buechstabeuf Lippe öffne sich I spucke mini Ängstus I dämOugeblick i am wieder ufstah bin. (Kutti MC, Urknall) (Für die des Berndeutschen nicht mächtigen Leser: "Plötzlich habe ich wieder Durst und Hunger zugleich / Aus meinem Bauch steigen Buchstaben auf / Lippen öffnen sich / Ich spucke meine Ängste in dem Augenblick aus, in dem ich wieder am Aufstehen bin.") Der Rap-Rhythmus funktioniert besonders einfach: In jedem Vers gibt es genau 2 Betonungen (s. oben), alles andere (Silbenzahl, Verslänge etc) spielt eine untergeordnete Rolle.
Metren Auftrag: Dichten Sie eigene Verse in jedem der vier Metren. Sie müssen dabei darauf achten, dass die natürliche Betonung der Wörter mit dem Metrum übereinstimmt. Dreisilbige Adjektive, die aus Vorsilbe und Endung zusammengesetzt sind, eignen sich deshalb nicht: „betrüblich“, „verzaubert“, „rebellisch“. Es gibt relativ viele Trochäen: „zärtlich“, aber nur wenige Daktylen: „sorgenvoll“. Beispiel für einen Anapäst ist etwa „unbedingt“, für einen Jambus „getreu“. Jambus — Das Fräulein stand am Meere Und seufzte lang und bang, Es rührte sie so sehre Der Sonnenuntergang. Daktylus— Wiederum leuchten die Blätter im Licht Tanzen und schwanken und fallen dann doch Trochäus— Erst grosse Perlen fallen wie aus grober Siebe Augen. Hell des Daches Bleche knallen Fels und Strasse sprühn und saugen. Anapäst — Und es wallet und siedet und brauset und zischt, wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt,
Lautsymbolik, Lautmalerei Auftrag: Führen Sie Jandls Gedicht sinngemäss weiter (Hunde, Katzen, Gänse, Ziegen, Bienen, Grillen, Frösche, Vögel, Hähne, Enten, Mäuse, Lämmer, Raben, Spechte etc.). Sprechen Sie das Ganze laut und achten Sie darauf, ob, wo und wie die Laute nachgeahmt werden. rininininininininDER brüllüllüllüllüllüllüllüllEN schweineineineineineineineinE grununununununununZEN ... (Ernst Jandl, auf dem land) Onomatopoesie(von griech.onomatopoiein’ einen Namen schaffen, benennen‘): Lautmalereiist die Nachahmung eines Naturlautes oder eines sonstigen Tons durch die klanglich als ähnlich empfundene Lautgestalt eines sprachlichen Ausdrucks.
Lautsymbolik, Lautmalerei • Auftrag: • Finden Sie einige durch ihre Lautform überzeugende lautsymbolische Markennamen für: • ein wallende Fülle erzeugendes Haarwaschmittel • eine zart schmeichelnde Schönheitsseife • ein wunderweiches Wollwaschmittel • superknusprige Knabberkrackers • einen prickelfrischen Sprudel • einen superschnell schmutzfressenden Klosettreiniger Auftrag: Schreiben Sie ein lautnachahmendes und/oder lautsymbolisches Gedicht – es braucht nur zwei bis drei Verszeilen zu haben, kann natürlich auch länger sein – über: Langeweile, Trauern, Klagen, Frust, Wut, Freude, Heiterkeit, Zärtlichkeit.
Paul Klee, Epigramme Auftrag: Ergänzen Sie einige der vier (voneinander unabhängigen) Reimtexte zu vollständigen Gedichten und finden Sie zu ihnen eine Überschrift.
Reimmaschine Auftrag: Lassen Sie sich von einem Klassenkollegen zwei Wörter geben (mindestens zweisilbige), drehen Sie sie durch die Reimmaschine und verfassen Sie ein Gedicht mit mindestens sechs Versen und ebenso vielen Reimen. Erweiterung: Möglichst viele reiche Reime einbauen B Bl Br Ch Chl Chr D Dr F Fl Fr G Gl Gn Gr H J K Kl Kn Kr L M N P PF Pfl Pfr Ph Phl Pr Qu R S Sch Schl Schm Schn Schr Schw Sp Spl Spr St Str T Tr V W Z Zw Man muss nur ein Blatt Papier nehmen und die links angeführten Präfixe aufschreiben. Dann probiert man aus, was sich auf ein beliebiges Wort wie Hundekuchen reimt, oder auf Zungenbrecher, also -echer: BecherBlecherBrecherChecherChlcherChrecher Decher (oder Dächer) Fecher (oder Fächer) FlecherfrecherGecherGlecherGnecherGrecherHecherJecherKecherKlecherKnecherLecherMecherNecher Pecher PfecherPflecherPfrecherPhecherPhlecherPrecherQuecherRecher (oder Rächer) SecherSchecher (oder Schächer) SchlecherSchmecherSchnecherSchrecherSchwecher (oder schwächer) SpecherSplecherSprecherStecherStrecherTecherTrecherVecherWecherZecherZwecher
Reime Auftrag: Sortieren Sie die zwölf Verse von Georg Trakls Gedicht „Im Winter“. Sie müssen die Punkte und Absätze selber setzen. Ein Wild verblutet sanft am Rain Der Acker leuchtet weiss und kalt Ein Schweigen in schwarzen Wipfeln wohnt Der Himmel ist einsam und kalt Das Rohr bebt gelb und aufgeschlossen Bisweilen schellt sehr fern ein Schlitten Dohlen kreisen über dem Weiher Ein Feurschein huscht aus den Hütten Und Raben plätschern in blutigen Gossen Und langsam steigt der graue Mond Frost, Rauch, Ein Schritt im leeren Hain Und Jäger steigen nieder vom Wald Gedichte reimen sich ja nicht nur um des Reimes willen, sondern ein guter Reim trägt den Inhalt und damit zur Verständigung bei.
Ohrenwunder (nach Peter Rühmkopf) Auftrag: Wählen Sie drei, vier beliebige Reimpaare aus – Sie können auch eigene ungewöhnliche Reime erfinden – und machen Sie daraus ein fröhliches oder komisches Gedicht in einem beliebigen Reimschema.
Die lyrische Wiederholung Auftrag: Füllen Sie das Schema von „Schule“ bzw. „Freundschaft“ zu einem vollständigen Gedicht aus. (…) Schule …………………………….. Jeden Tag …………………………….. Jeden Tag …………………………….. Jeden Tag …………………………….. (…) Schule …………………………….. Nie …………………………….. Nie …………………………….. Nie …………………………….. (…) Schule …………………………….. …………………………….. für mich? …………………………….. für mich? …………………………….. für mich? Schule …………………………….. …………………………….. Schule Freundschaft …………………………….. Jemanden …………………………….. Jemanden …………………………….. Jemanden …………………………….. Freundschaft …………………………….. Mit jemandem …………………………….. Mit jemandem …………………………….. Mit jemandem …………………………….. Freundschaft …………………………….. …………………………….. mit dir …………………………….. mit dir …………………………….. mit dir Freundschaft …………………………….. …………………………….. Freundschaft
Hans Magnus Enzensberger: Weiterung Auftrag: Wählen Sie ein einfaches Wort, das eine gewisse Menge an Bildungen, Ableitungen und Zusammensetzungen aufweist, z.B. „eigen“: Eigenname, Eigentümer, Eigenschaft, eigenständig, eigenmächtig, eigentlich, eigens, Eignung, sich eignen, ungeeignet. Ordnen Sie die Wörter, die Ihnen ertragreich erscheinen, in einer Reihenfolge und füllen Sie dieses Muster (das ‚Leitmotiv’) zu einem Gedicht aus freien Versen aus. Wer soll da noch auftauchen aus der Flut, wenn wir darin untergehen? Noch ein paar Fortschritte, und wir werden weitersehen. Wer soll da unsrer gedenken mit Nachsicht? Das wird sich finden, wennes erst soweit ist. Uns so fortan bis auf weiteres und ohne weiteres so weiter und so weiter nichts keine Nachgeborenen keine Nachsicht nichts weiter.
Mehrdeutigkeiten Volker von Törne, Am gleichen Strang Wir ziehen doch beide Am gleichen Strang: Sagte der Boss Zum Proleten Sagte der Henker Zum Mann unterm Galgen: Wir ziehen doch beide Am gleichen Strang. • Auftrag: • Erfinden Sie nach obigem Muster einen eigenen Graffiti-Spruch, der mit Mehrdeutigkeiten spielt. Vorschläge: • (keine Miene/sich) verziehen • (sich/etwas) versprechen • (etwas) umgehen / umgehen mit • über (etwas/jemanden) hinweggehen • etwas wahrnehmen / etwas für wahr nehmen • wahre / Ware Kunst • schön-geistig • heim-suchen • Denkmal / denk mal • unter (inmitten von) Menschen / Unter-Menschen Volker von Törne, Frage Mein Grossvater starb an der Westfront; mein Vater starb an der Ostfront: an was sterbe ich? Graffitis: Sie wollen nur unser Bestes, aber das kriegen sie nicht. Fanatiker sind zu allem fähig, aber sonst auch zu nichts. Heute stehen wir vor dem Abgrund, morgen sind wir einen Schritt weiter.
Hans-Curt Flemming • Machen Sie aus dem folgenden Prosa-Text ein Gedicht, indem Sie sie die einzelnen Verszeilen nach dem Prinzip der Verdichtung anordnen. • bei uns zuhaus gab es keine unterschiedlichen standpunkte sondern nur missverständnisse und kinder die einfach nicht verstehen wollten • Studieren Sie die ‚Lösung‘, d. h. die Original-Fassung des Texts von Hans-Curt Flemming (vergrössern auf Schriftgrösse 12) und überlegen Sie sich, warum er den Text genau so angeordnet hat. bei uns zuhaus gab es keine unterschiedlichen standpunkte sondern nur missverständnisse und kinder die einfach nicht verstehen wollten
Alltagstext • Machen Sie dasselbe mit dem folgenden Kurztext aus dem Alltag. Was ändert sich, wenn Sie die Zeilen so oder so anordnen? • Ich mag dich. Magst du mich auch? • Denken Sie sich weitere Texte nach diesem Muster aus und ordnen Sie sie zu einem Gedicht.
Rhetorische Figuren Stellen Sie einen Werbespot für Ihre rhetorischen Figuren vor (max. 30 Sekunden): • Wie (Funktionsweise) • Wozu (Wirkung) Achten Sie darauf, dass Sie die Figuren selbst dabei selber möglichst wirkungsvoll anwenden.
Vers Zerstörte Landschaft mit Konservendosen, die Hauseingänge leer, was ist darin? Hier kam ich mit dem Zug nachmittags an, zwei Töpfe an der Reisetasche festgebunden. Jetzt bin ich aus den Träumen raus, die über eine Kreuzung wehn. Und Staub, zerstückelte Pavane, aus totem Neon, Zeitungen und Schienen dieser Tag, was krieg ich jetzt, einen Tag älter, tiefer und tot? Wer hat gesagt, daß sowas Leben ist? Ich gehe in ein anderes Blau.
Vers Zerstörte Landschaft mit Konservendosen, die Hauseingänge leer, was ist darin? Hier kam ich mit dem Zug nachmittags an, zwei Töpfe an der Reisetasche festgebunden. Jetzt bin ich aus den Träumen raus, die über eine Kreuzung wehn. Und Staub, zerstückelte Pavane, aus totem Neon, Zeitungen und Schienen dieser Tag, was krieg ich jetzt, einen Tag älter, tiefer und tot? Wer hat gesagt, daß sowas Leben ist? Ich gehe in ein anderes Blau.
Vers Zerstörte Landschaft mit Konservendosen, die Hauseingänge leer, was ist darin? Hier kam ich mit dem Zug nachmittags an, zwei Töpfe an der Reisetasche festgebunden. Jetzt bin ich aus den Träumen raus, die über eine Kreuzung wehn. Und Staub, zerstückelte Pavane, aus totem Neon, Zeitungen und Schienen dieser Tag, was krieg ich jetzt, einen Tag älter, tiefer und tot? Wer hat gesagt, daß sowas Leben ist? Ich gehe in ein anderes Blau.
Vers Zerstörte Landschaft mit Konservendosen, die Hauseingänge leer, was ist darin? Hier kam ich mit dem Zug nachmittags an, zwei Töpfe an der Reisetasche festgebunden. Jetzt bin ich aus den Träumen raus, die über eine Kreuzung wehn. Und Staub, zerstückelte Pavane, aus totem Neon, Zeitungen und Schienen dieser Tag, was krieg ich jetzt, einen Tag älter, tiefer und tot? Wer hat gesagt, daß sowas Leben ist? Ich gehe in ein anderes Blau.
Lyrik Formales
Kennzeichen der Lyrik • Klang • Assoziation • Bildlichkeit • Rhetorische Figuren • Klangfiguren • Satzfiguren • Gedankenfiguren
100 Begriffe • Dazu gehört jeweils: • Begriff • Definition • Beispiele • Verwandte Begriffe • Fragentypen in der Probe (23. Mai): • Begriff Definition? • Definition Begriff? • Begriff Beispiel? • Beispiel Begriff? (ggf. mit Kurzbegründung)
100 Begriffe – Auftrag • Zu jedem Begriff: • Begriff • Definition • 2 Beispiele • Verwandte Begriffe • Rückmeldung Applet • Zeitplanung: • 6 L (bis 11. Mai): Excel-Vorlage ausfüllen (ggf. zu zweit) • 2 L (bis 23. Mai): Repetition mit Applet • Nach eigenem Ermessen: Hausarbeit • 23.Mai: Abgabe ausgefüllte Liste & Probe Lyrik (Formales) vorgegeben, s. Liste abschreiben oder selbst formulieren • 1 aus Gedicht (inkl. Quellenangabe) & 1 selbst erfinden vorgegeben, s. Liste als Dank für die Betaversion
100 Begriffe Lyrik & Stilmittel • Alexandriner • Anapäst • Assoziation • Auftakt • Ballade • Daktylus • Distichon • Elegie • Endreim • Enjambement • Epigramm • freie Rhythmen • Hebung • Hexameter • Hymne • Jambus • Kehrreim • Knittelvers • Kreuzreim • Lautgedicht • Lied • lyrisches Ich • männliche Kadenz • Metrum • Ode • Paarreim • Pentameter • reicher Reim • reiner Reim • Schüttelreim • Schweifreim • Senkung • Sonett • Spondeus • Sprachbilder • Stabreim • Stanze • Subjektivität der Lyrik • Synkope • Terzine • Tonbeugung • Trochäus • umarmender Reim • unreiner Reim • Vers • verschränkter Reim • Vertonung • visuelles Gedicht • Volksliedstrophe • Waise • weibliche Kadenz • Zäsur • Zeilenstil • Akkumulation • Allegorie • Alliteration • Anakoluth • Anapher • Antiklimax • Antithese • Aposiopese • Apostrophe • Assonanz • Bildempfänger • Bildspender • Ellipse • Emphase • Epipher • Euphemismus • Geminatio • Hendiadyoin • Homonym • Homophon • Hyperbaton • Hyperbel • Idiom • Inversion • Ironie • Klimax • Litotes • Metapher • Metonymie • Neologismus • Onomatopoesie (Lautmalerei) • Oxymoron • Paradoxon • Parallelismus • Parenthese • Personifikation • Pleonasmus • Prolepse • rhetorische Figuren • rhetorische Frage • Symbol • Synästhesie • Synekdoche • tertiumcomparationis • Vergleich • Wortspiel • Rhythmus s. Excel-Vorlage
Versfuss: Zuordnung? U - - U - U U U U -
Versfuss: Zuordnung? Online üben: http://www.rolf-sobolewski.de/deutsch/metrum/erklaerung.html
Versmasse Blankvers Alexandriner Hexameter Volksliedvers Knittelvers Formulieren Sie einen Vierzeiler und erklären Sie den Kolleg/innen das Versmaß.
Metrum und Rhythmus • Das Metrum entspricht nicht immer der natürlichen Betonung!
Der Reim • Anfangsreim • Binnenreim • Binnenreim • Stabreim • Schüttelreim „Beim Mahle rief der Kaiser laut, ich bitte, dass man leiser kaut.“ (vgl. Wikisource) • Endreim • Reiner Reim • Paarreim • Kreuzreim • Umarmender Reim • Schweifreim • Verschränkter Reim • Unreiner Reim • Reicher Reim • Waise • Kehrreim WorteWort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort • Wort WortWortWortWort
Gedichtformen • Ballade • Epigramm • Ode • Volksliedstrophe • Sonett • Elegie • Hymne
Rhetorische Figuren • Oxymoron & Paradoxon • Metapher & Vergleich • Alliteration & Assonanz • Neologismus & Onomatopoesie • Parallelismus & Chiasmus • Euphemismus & Hyperbel • Apostrophe & rhetorische Frage • Anapher & Epipher • Allegorie & Personifikation • Synästhesie & Antithese • Synekdoche & Metonymie • Correctio& Akkumulation
(Ober-)Begriffe Lyrik • Gedichtform • Ballade • Epigramm • Ode • Volksliedstrophe • Sonett • Elegie • Hymne • Versfuss • Jambus • Trochäus • Daktylus • Anapäst • Versmass (Metrum) • Blankvers • Alexandriner • Hexameter • Volksliedvers • Knittelvers • freie Rhythmen • Vers • Zeilenstil • Hakenstil • Enjambement • Zäsur • Auftakt • Reim • Anfangsreim • Binnenreim • Stabreim (Alliteration) • Endreim • Paarreim • umarmender Reim • Kreuzreim • Schweifreim • Waise • Kadenz • weibliche Kadenz • männliche Kadenz • Sprecher • lyrisches Ich • explizit/implizit
Lyrik (Beispiel) Gedichte
Das ästhetische Wiesel Ein Wieselsaß auf einem Kieselinmitten Bachgeriesel.Wißt ihr,weshalb?Das Mondkalbverriet es mirim Stillen:Das raffinier-te Tiertats um des ……………. willen. Christian Morgenstern, 1871-1914
J. von der Lippe: Reimen Ich muss beim Reimen immer weinen, denn ich find so selten einen! Und find ich doch mal einen kleinen dann ist es meistens keinen Mitten auf dem Zebrastreifen kriegt das Zebra einen ... Schreck. Tief versteckt im Palmengarten kriegt der Uhu einen ... Brief. Mitten auf der Ringermatte kriegt der Ringer eine ... Lähmung. Auf der Wolke sitzt ein Engel, reibt sich singend seinen ... Schädel. Ich muss beim Reimen immer … Mitten in den Dolomiten wäscht Dolores ihre ... Teller. Vater brät die Weihnachtsgans und verbrennt sich schwer ... am Herd. Ich muss beim Reimen immer … Drum lass ich es jetzt bleiben, reimt ... euch doch selber einen!
Mignons Lied (J. W. Goethe) Kennst du das Land, wo die Zitronen blüh'n, Im dunkeln Laub die Goldorangen glüh'n, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, zieh'n. Rhythmus ≠ Metrum
Hofmannsthal: Die beiden Sie trug den Becher in der Hand– Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand –,So leicht und sicher war ihr Gang,Kein Tropfen aus dem Becher sprang.So leicht und fest war seine Hand:Er ritt auf einem jungen Pferde,Und mit nachlässiger GebärdeErzwang er, daß es zitternd stand.
Heine Das Fräulein stand am Meere Und seufzte lang und bang, Es rührte sie so sehre Der Sonnenuntergang. "Mein Fräulein! Sein Sie munter, Das ist ein altes Stück; Hier vorne geht sie unter Und kehrt von hinten zurück."
Gedichtform Robert Gernhard Materialien zu einer Kritik an der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs Gedichte find ich sowas von beschissenso eng, rigide, irgendwie nicht gut; Es macht mich ehrlich richtig krank, zu wissen,daß wer Gedichte schreibt, daß wer den Mut hat, heute noch so’n Scheiß zu bauen; allein der Fakt, daß so ein Typ das tut,kann mir echt den ganzen Tag versauen. Ich hab da eine Sperre. Und die Wut darüber, daßso'n abgefuckter Kackermich mittels seiner Wichserein blockiert,schafft in mir Aggressionen auf den Macker. Ich tick nicht, was das Arschloch motiviert.Ich tick es echt nicht. Und wills echt nicht wissen:Ich find Gedichte unheimlich beschissen.
Gedicht erste strophe erste zeileerste strophe zweite zeileerste strophe dritte zeileerste strophe vierte zeile zweite strophe erste zeilezweite strophe zweite zeilezweite strophe dritte zeilezweite strophe vierte zeile dritte strophe erste zeiledritte strophe zweite zeiledritte strophe dritte zeile vierte strophe erste zeilevierte strophe zweite zeilevierte strophe dritte zeile