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Leadership: sinn- & werteorientiert Utopie oder Erfolgsfaktor?

Sinn ist der Schrittmacher des Seins Viktor Frankl. Leadership: sinn- & werteorientiert Utopie oder Erfolgsfaktor? . MMag. Ingrid Pirker-Binder www.pirker-binder.at. Übersicht. Sinn Werte Unternehmenskultur Sinnorientierung im Unternehmen Paradigmenwechsel Balanced Valuecard .

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Leadership: sinn- & werteorientiert Utopie oder Erfolgsfaktor?

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Presentation Transcript


  1. Sinn ist der Schrittmacher des Seins Viktor Frankl Leadership: sinn- & werteorientiert Utopie oder Erfolgsfaktor? MMag. Ingrid Pirker-Binder www.pirker-binder.at

  2. Übersicht Sinn Werte Unternehmenskultur Sinnorientierung im Unternehmen Paradigmenwechsel Balanced Valuecard

  3. Sinnorientierung Entstammt dem Gedankengut Viktor Frankls und seiner Kernaussage: Der Mensch ist ein Wesen auf der Suche nach Sinn. Die Sinnsuche ist die bewegende Kraft schlechthin. Sinn kann von niemanden gegeben werden, jeder muss ihn selbst suchen.

  4. SINN Wir erfahren Aufgaben dann als sinnvoll, wenn sie nicht nur persönlichem Selbstzweck dienen, sondern wenn wir uns an Werten orientieren, die über uns hinaus gehen (Selbstranszendenz), sich auf ein größeres Ganzes richten (sozial, gesellschaftlich), wenn wir uns in den Dienst einer Sache, eines größeren Ganzen, oder anderer Menschen stellen

  5. Sinnorientiertes Handeln stellt die Frage nach dem WOZU - für WEN Es ist ein existenzielles Beduerfnis des Menschen, etwas WOZU, für WEN zu tun. Im Hinwenden auf eine Sache hin erfährt der Mensch Anerkennung, Zufriedenheit

  6. Werte • sie zählen zu den Grundelementen menschlicher Kultur • Sie ordnen und strukturieren unser Zusammenleben, schaffen Sicherheit und Vertrauen • Sie ordnen und strukturieren aber auch das eigene Leben (was ist mir wichtig/beinhalten auch Konfliktstoff..) • Werte • Quelle des Sinns fuer unser Tun und Handeln • Sind die Basis fuer Motivation und Leistungsbereitschaft

  7. Unternehmenskultur Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar A.de Saint-Exupéry Sinn- und Werteerleben findet ihren Ausdruck in der Unternehmenskultur, deren Inhalte in Mission, Vision und Werteordnung niedergeschrieben sind und den Sinn des Unternehmens repräsentieren

  8. Unternehmen als Sinnquelle Böckmann: „Unternehmen wie andere gesellschaftliche Einrichtungen lassen sich als soziale Systeme begreifen. Sie haben Grenzen, die das Innen vom Außen trennen. Innerhalb dieser Systeme werden sogenannte ZWECKE erfüllt, während der SINN dieser Systeme insgesamt darin besteht, gegenüber ihren jeweils übergeordneten Systemen, also gegenüber der Außen-Welt, eine Dienstleistung zu erbringen.“ (Walter Böckmann: Vom Sinn zum Gewinn)

  9. Unternehmenskultur: Mission Gibt dem Unternehmen ein WOZU und FÜR WEN – einen SINN (Sinnagentur) Ist das übergeordnete Ideal, ein besonderer gesellschaftlicher Wert, in dessen Dienst sich ein Unternehmen stellt Legt fest, wem gegenüber ein Unternehmen eine Leistung erbringt Sie ist nicht Selbstzweck, sondern stellt das Unternehmen leistungsmäßig in ein größeres Konzept (Das Unternehmen im Großen, der Mensch im Kleinen – Midlife/Sinnkrise)

  10. Unternehmenskultur: Vision Ist Quelle für Sinn und Motivation Ist ein hochgestecktes, konkretes, langfristiges Entwicklungsziel für das Unternehmen Sie sind Ansporn für die Mitarbeiter; das Gemeinsame, auf das alle hinarbeiten, WOZU und FÜR WEN Leistung bereit gestellt wird.

  11. Unternehmenskultur: Werte Stehen im Dienst der Anerkennung und Wertschätzung der Menschen Anker (Balanced Valuecard) unterteilt in Interne Werte Externe Werte Nutzenwerte Beziehungswerte

  12. Werte im Unternehmen Interne Werte sichern die gegenseitige Anerkennung, Wertschätzung Externe Werte regeln die Beziehungen nach außen, zwischen Kunden und Unternehmen Nutzenwerte bezeichnen die vom Kunden nachgefragten Eigenschaften der Produkte/Dienstleistungen Beziehungswerte zwischen Unternehmen und Kunden; je besser sich die Kunden aufgehoben fühlen, desto positiver die Beurteilung der Nutzenwerte.

  13. Was der Kunde erwirbt und als von Wert betrachtet, ist nie nur ein Produkt. Es ist immer ein Nutzen – das, was ein Produkt oder eine Dienstleistung ihm bringt. Peter F. Drucker

  14. Unternehmertum der Zukunft Zukunftsforscher Matthias Horx: „Das Unternehmertum der Zukunft steht vor der Herausforderung, soziale Umwelten zu schaffen, in denen Menschen wachsen und lernen können. Richtiges Unternehmertum erzeugt win-win Situationen, sodass alle etwas davon haben, wenn produziert, verkauft, erfunden wird.“ Das Unternehmertum der Zukunft braucht Werte! (CSR corporate social responsibility)

  15. Corporate SocialResponsibility (CSR) auch Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung / Sozialverantwortung bezeichnet, umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, die über die gesetzlichen Forderungen hinausgeht. CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen. Wikipedia

  16. Sinnorientiertes Handeln –Motivation Wir erfahren unser Handeln dann als sinnvoll – und sind auch nur dann bereit volle Leistungsbereitschaft zu zeigen, wenn wir unsere Werte selbstbestimmt, in eigener Freiheit und Verantwortung auswählen, oder zumindest bei deren Wahl partizipieren können. Aufoktroyierte Werte sind keine echten Werte und keine Sinnquelle – und liefern dadurch auch keine Motivation

  17. Fazit Fehlende Einsicht in den Sinn des eigenen Tuns und Handelns und menschliche Anerkennung, kann durch extrinsische Anreize (Geld, Macht…) nicht kompensiert werden. die Leistungsbereitschaft steigt, je sinnvoller der Mensch sein Handeln bewertet und je größer die menschliche Anerkennung, die er dafuer bekommt.

  18. Sinnorientierung statt Geld undMachtorientierung im Management Drucker (Managementlehrer)vereint sich mit Frankl insofern: „Wirksame Führungskräfte sind nicht an Position und Rang, an Status, Macht und Geld orientiert. Sie sind am Beitrag orientiert, den sie für das Unternehmen leisten können. Sie lehnen Position, Rang und Status nicht ab, aber für sich allein zählen sie ihnen wenig, meistens nichts.“ p.ex. Landung der Alliierten

  19. Sinn – die Kraft, die Leistung schafft Malik: „Wenn der Mensch Sinn gefunden hat, und solange er Sinn sehen kann, ist er zu höchsten Leistungen und größten Opfern bereit. Es ist Sinn, woraus jene erwähnte Kraft kommt, die Menschen brauchen, wenn die Motivation aufgebraucht, das Ziel aber noch nicht erreicht ist.“ Wer ein WARUM zu leben hat, erträgt fast jedes WIE ! Ohne WARUM, ohne Sinn gibt es keine Leistung, sondern Resignation und Depression.

  20. Prof. Dr. Malik: Als Manager können wir nur eines tun, nämlich den Menschen Möglichkeiten zu schaffen, ihren Sinn in ihrer Arbeit zu finden. Aufforderung an Manager

  21. Aufforderung an Manager Sinn suchen und finden muss in jeder und jede selbst, aber die Voraussetzungen dazu sind vom Management, von jedem einzelnen Chef auf jeder Stufe in jeder Organisation fuer jede Person zu schaffen.

  22. Das ist der einzige Weg zu etwas, was dann die Bezeichnung „Motivation“ verdient. Malik Wer Leistung will, muss Sinn bieten! Böckmann

  23. Paradigmenwechsel ist eingeleitet Gedankengut „homo oeconomicus“ Menschenwürde GEGEN Leistung-Gewinnmaximierung um jeden Preis Gedankengut „Mensch als Kulturwesen“ Menschenwürde UND Leistung -> Menschen brauchen ein Wozu und Für Wen!! Es geht um das Menschenbild und seine Werteorientierung, die ein Unternehmen verinnerlicht und durch seine Kultur ausdrueckt!

  24. Menschenbild versus absolutem Gewinnstreben Direkter Zusammenhang zwischen einem Menschenbild und der Wandlungsfähigkeit von Strukturen und Organisationen Im gelebten Menschenbild zeigt sich die Überlebensfähigkeit von Unternehmen So wie die Menschen gesehen werden, werden die Strukturen um sie gebaut! (Wie jemand behandelt, gesehen wird, so verhält er sich auch – Milchkuh)

  25. Mitarbeiterbindung und Werte Je stärker die MA Bindung desto geringer sind Fehlzeiten und Fluktuation: Unternehmen in Deutschland mit 500 Angestellten, kann durch MA-Bindung Kostenersparnisse von nahezu 1 Mio Euro pro Jahr erzielen, Unternehmen mit 2000 MA, fast 4 Mio! Gallup-Studie, Deutschland, 2008, Engagement Index, veröffentl. 14.1.2009. IN: Heinrich Anker (2010): Balanced Valuecard; Leistung statt Egoismus,Haupt Bern Stuttgart Wien

  26. Unternehmen als Sinnagentur Die Mitarbeiter scheinen das Unternehmen immer mehr als Sinnagentur zu sehen: 88% der Berufstätigen in der CH drücken eine starke Präferenz für Arbeitgeber mit sozialer Verantwortung und ethischem Verhalten aus. „Unternehmen mit sozialer Verantwortung und Umweltbewusstsein, sind die attraktivsten Arbeitgeber.“ Heinrich Anker (2010): Balanced Valuecard; Leistung statt Egoismus, Haupt Bern Stuttgart Wien; Studie:Kelly Services Schweiz 2009 Schweiz

  27. Unternehmensphilosophien Naturwesen <-> Kulturwesen Motivation: • Homo oeconomicus = Naturwesen Wer nicht an die Maximierung seines eigenen Nutzen denkt, wird für irrational erklärt – extrinsische Motivation • Mensch = Kulturwesen • Korrelation zu horizontalen, flexiblen, nach Außen orientierten Strukturen • Diese geben den MA deutlich mehr Ermessenspielräume als Normen • Sinn und Anerkennung und die damit verbundene Leistungsbereitschaft kann zur Entfaltung kommen - intrinsischen Motivation

  28. Unternehmensphilosophienextrinsische Motiv. intrinsische Motiv.

  29. Unternehmer erzeugen Sinn Zukunftsforscher Matthias Horx: „Echtes Unternehmertum liege vor, wenn der Antrieb Leidenschaft für die Produkte, Services und Dienstleistungen ist. Aufgaben, die das Leben generell stellt, übernehmen in Zukunft auch Unternehmer – und ermöglichen Sinn für ihre Mitarbeiter und ihre Konkurrenten. Menschen haben ein gutes Gspür für diesen Geist eines Unternehmens.“ - Mitarbeiterbindung News 2011; 34/11

  30. Vom Nutzen des ZUKUNFTSdenkens Malik: „Man kann niemanden verwehren, ein Unternehmen aus der Sicht des Gewinnes zu führen und es als Mittel der Gewinnmaximierung einzusetzen……. immer wieder wurde gezeigt und schlüssig bewiesen, dass sowohl das Gewinnmotiv selbst als auch die Ökonomie der Gewinnmaximierung inhaltsleer sind= irreführend und gefährlich Gewinn als oberstes Ziel unterminiert die Ertragskraft eines Unternehmens und führt zum Risiko des Ruins“! Malik,F Gewinn-bestens bekannt und doch unverstanden, S118f MOM 7/2001

  31. Gälweiler „Eine rein erfolgsorientierte Steuerung (z.B. durch Gewinnmaximierung) kann durch die daraus entstehende Schädigung des Erfolgspotentials ungewollt langfristig zum Gegenteil führen“. Gälweiler, A Strategische Unternehmensfuehrung, S33, 2005

  32. Balanced Valuecard Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen. (A. de Saint-Exupéry) Heinrich Anker hat sich mit seiner Balanced Valuecard einem Konzept fuer sinn- und leistungszentrierte Unternehmenskultur gewidmet.

  33. Sinnquellen und Leistungsbereitschaft Anker versucht Unternehmenskultur messbar und formbar zu machen und dazu einen Fragenkatalog skizziert, der die Leistungsbereitschaft im Unternehmen und die Sinneswahrnehmungen der Mitarbeitenden erfasst, insbesonders, in welchem Ausmaß sie das WOZU und FÜR WEN ihrer Aufgaben sehen und wie weit sie sich als Menschen anerkannt und respektiert fühlen

  34. 3 Schritte

  35. In Anlehnung an die Balance Scorecard erarbeitet er 8 Perspektiven, die einen Beitrag an die Leistungsbereitschaft leisten können.

  36. Zusammenfassung • Sinnvolles Handeln beinhaltet ein WOZU und FÜR WEN • Es nicht nur für die private Lebensgestaltung wichtig • Unternehmen, die nicht nur Selbstzweck sind, sondern auch den Blick auf ein größeres Ganzes nicht aus den Augen verlieren, haben • langfristig bessere Wettbewerbschancen • höhere Leistungsbereitschaft ihrer Mitarbeiter Wer Leistung will, muss Sinn bieten!

  37. „Was ein Mensch für seine Gemeinschaft wert ist, hängt in erster Linie davon ab, inwieweit sein Fühlen, Denken und Handeln auf die Förderung des Daseins anderer Menschen gerichtet ist.“ Albert Einstein

  38. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ich wünsche Ihnennoch einen angenehmen Nachmittag Ingrid Pirker-Binder

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