1 / 34

Kurzinformation über bisherige Kleingewässeruntersuchungen

Kurzinformation über bisherige Kleingewässeruntersuchungen. Dr. U. Voigtländer SALIX-Kooperationsbüro für Umwelt- und Landschaftsplanung Waren April 2003.

stacy
Télécharger la présentation

Kurzinformation über bisherige Kleingewässeruntersuchungen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Kurzinformation über bisherige Kleingewässeruntersuchungen Dr. U. Voigtländer SALIX-Kooperationsbüro für Umwelt- und Landschaftsplanung Waren April 2003

  2. Themenauswahl bisheriger Untersuchungen1. Bedeutung und Nutzungsformen von Kleingewässern2. Erfassung von Kleingewässern im Rahmen von Biotopkartierungen unterschiedlicher Zielsetzungen in - Mecklenburg-Vorpommern - Brandenburg und - Schleswig-Holstein3. Floristisch-vegetationskundliche Kartierungen4. Ansätze für eine vegetationsstrukturelle Typisierung von Kleingewässern5. Untersuchungen zu den Lagebeziehungen von Kleingewässern im Raum 6. Renaturierung bzw. Restaurierung von Kleingewässern

  3. Bedeutung und Nutzung von Kleingewässern1. Siedlungsgeschichtliche BedeutungZentrale Wasserquelle für dörfliche Siedlungen (zentraler Platz der Dorfgemeinschaft) 2. Wirtschaftliche BedeutungWasserquelle (Trink- u. Brauchwasser), Waschplatz, Badeteich, Viehtränke, Enten- u. Gänseteich, Fischteich, Flachsröste, Weichen von Weidenruten, Wollwäsche, Waschen von Tierhäuten (Gerberei), Nutzung der organscher Sedimente zu Düngerzwecken, Holznutzung 3. Ökologische BedeutungLebensraum für speziell angepaßtePflanzen und Tiere; Biotopverbund u. a.4. Hydrologische BedeutungWasserspeicher, Grundwasserneubildung u.a.5. Ästhetische BedeutungErhalt des Landschaftsbildes der jungpleistozänen Kulturlandschaft 6. Religiöse Bedeutungz. B. bronzezeitliche Opferplätze bzw. Kultstätten7. Kleinklimatische Bedeutung

  4. Erfassung von Kleingewässern im Rahmen von BiotopkartierungenIn den letzten 15 Jahren wurden im Rahmen verschiedenster Projekte von ca. 1 200 Kleingewässer in Mecklenburg-Vorpommern ca. 100 Kleingewässer in Brandenburg und ca. 100 Kleingewässer in Schleswig-Holstein Dabei wurden verschiedene Daten in unterschiedlichem Umfang und mit unterschiedlicher Genauigkeit erfaßt.

  5. Auswahl von Kleingewässerkartierungen- Biotopkartierungen in den Kreisen Müritz, Mecklenburg-Strelitz und Demmin.- Flächendeckenden Kleingewässerkartierung im LSG „Lassaner Winkel“,- Flächendeckenden Kleingewässerkartierung im Raum Dargun- Flächendeckenden Kleingewässerkartierung im Raum Wismar - Wiederholte flächendeckenden Kleingewässerkartierungen im Raum Klepelshagen,- Flächendeckende Kleingewässerkartierung im NSG „Klepels- hagener Forst“,- Flächendeckende Kleingewässerkartierung im Rahmen eines F & E-Projektes in 3 Gebieten M-V und 2 Gebieten S-H mit je 2 000 – 2 500 ha Größe. Bei allen genannten Vorhaben wurden stets auch vegetations-strukturelle Skizzen angefertigt.

  6. Floristisch-vegetationskundliche KartierungErfassung und Beschreibung der Vegetation der Wasserflächen der Großröhrichte der Kleinröhrichte der Großseggenriede der Flutrasen der Gras- und Staudensäume der Randböschungen der Gehölze Bisher unzureichend untersucht wurde der Vegetationswandel im laufe einer Vegetationsperiode bei nur temporär wasserführenden Kleingewässern.

  7. Krebsscherenbestand in einem Kleingewässer im Raum Klepelshagen

  8. Ansätze für eine vegetationsstrukturelle Typisierung von Kleingewässern Auf der Basis von ca. 400 bis 500 vegetationsstrukturellen Skizzen wurde eine vorläufige vegetationsstrukturelle Typisierung von Kleingewässern vorgenommen. Dabei lassen sich folgende Typen erkennen:1. Strukturarme Kleingewässer2. Kleingewässer mit saumartigen Vegetationsstrukturen3. Kleingewässer mit flächenhaften Vegetationsstrukturen

  9. Zahl der Veg.-komplexe /Soll 0 1 2 3 4 Gebiet Sölle insg. Anteil der Sölle in % Watzkendorf 48 10,4 31,3 29,2 25,0 4,2 Hohen Demzin 34 8,8 8,8 38,2 23,5 20,6 Upahl 69 15,9 20,3 43,5 14,5 5,8 Bliesdorf 17 29,4 41,2 11,8 17,6 0 Probstei 40 37,5 15,0 32,5 15,0 2,5 Anzahl der Vegetationskomplexe je Soll in den Untersuchungsgebieten

  10. 1. Strukturarmer Kleingewässertyp Sie besitzen eine recht geringe floristisch-vegetationskundliche DifferenzierungUntertypen: - strukturarmes Kleingewässer mit ständiger Wasserführung - mit typischen Wasserpflanzen - ohne typische Wasserpflanzen - strukturarmes Kleingewässer mit temporärer Wasserführung

  11. 8.5 Quecken-Brennessel-Flur auf der Böschung 3.5 Rohrglanzgras-Saum am Böschungsfuß Strukturarmes Kleingewässer mit schmalem Rohrglanzgras-Saum auf der Böschung

  12. Strukturarmes Kleingewässer mit schmalem Rohrglanzgras-Saum auf der Böschung

  13. 8.4 Kerbel-Brennessel-Flur 3.5 Rohrglanzgras-Saum am Böschungsfuß Strukturarmes Kleingewässer mit schmalem Rohrglanzgras-Saum auf der Böschung

  14. Strukturarmes Kleingewässer mit schmalem Rohrglanzgras-Saum auf der Böschung

  15. 2. Saumtypen Ständig oder temporär wasserführende Kleingewässer, in deren Randzonen (Böschungen und/oder Sohlenränder) sich saumartige Vegetationsstrukturen ausgebildet haben Untertypen (auch in Kombination auftretend) - Kleingewässer mit Größröhrichtsäumen (z. B. Phragmites australis, Typha latifolia, Glyceria maxima) - Kleingewässer mit Kleinröhrichtsäumen (z. B. Sparganium erectum, Eleocharuis palustris, Equisetum fluviatile, Acirus calamus, Glyceria fluitans) - Kleingewässer mit Riedsäumen (z. B. Carex acutiformis, carex riparia, carex elata) - Kleingewässer mit Gehölzen (z. B. mit umlaufenden Baumreihen, Hecken, Gebüschsäumen)

  16. 1.6 Laichkraut-Wasserköterich-Schwimmflur 3.1 Wasserschwaden-Röhricht 5.1 Knickfuchsschwanz-Flur 8.5 Quecken-Brennessel-Flur Kleingewässer des Saumtyps

  17. Kleingewässer des Saumtyps

  18. Kleingewässer mit Baumreihe als Gehölzsaum

  19. Kleingewässer mit hochwachsendem Gehölzsaum

  20. 3. Flächentypen Kleingewässer, in denen die gesamte ständig trockene oder zeitweilig flach überstaute Sohle vegetationsbedeckt sind Untertypen: Kleingewässer mit flächendeckenden Großröhrichten Kleingewässer mit flächendeckenden Kleinröhrichten Kleingewässer mit flächendeckenden Rieden Kleingewässer mit Rasenvegetation (z. B. Alopecurus geniculatus oder Agrostis stolonifera allein oder in Kombination mit Oenanthe aquatica, Glyceria fluitans oder Rorippa amphibia) Kleingewässer mit Staudenvegetation (z. B. mit Urtica dioica, Epilobium hirsutum, E. parviflorum, Cirsium arvense, u.a.) Kleingewässer mit Gehölzen (z. B. Grauweiden-Gebüsch, Schlehen, Holunder)

  21. 3.3 Schilf-Röhricht 4.1 Brennessel-Schilf-Röhricht auf der Böschung Kleingewässer vom Flächentyp

  22. Kleingewässer vom Flächentyp mit Schilf-Röhricht

  23. 8.4 Kerbel-Brennssel-Flur 10.1 Grauweiden-Gebüsch 13.2 Birken-Bruchwald Kleingewässer vom Flächentyp mit Gehölzen

  24. Kleingewässer vom Flächentyp mit Gehölzen

  25. Kleingewässer vom Flächentyp

  26. Anzahl und Größe von Kleingewässern Es bestehen deutliche Gebietsunterschiede in Bezug auf die Flächenanteile, die Dichte und die Größe der Stillgewässer. So gibt es eine negative Korrelation zwischen der Kleingewässer-dichte und ihrer Durchschnittsgröße.

  27. Anzahl und Größe von Kleingewässern in 3 Beispielsgebieten Gebiet Hohen Demzin Watzkendorf Upahl Kleingew. insges 116 145 232 Mittlere Größe 240 180 9 (m2) Anzahl/100ha 5,6 7,2 10,7 Ähnliche werte liegen aus anderen Gebieten vor.

  28. Lagebeziehungen von Kleingewässern im Raum Es ist bekannt, daß z. B. die echten glazigenen und auch die Pseudo-sölle überwiegend an Senkenlagen und die künstlich angelegten Sand-, Lehm- und Mergelgruben aus bestimmten Gründen mehrheit-lich an Hang- oder Kuppenlagen gebunden sind. Darüber hinaus lassen sich für die Sölle weitere räumliche Beziehungsgefüge erkennen. So liegen Kleingewässer häufig in mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Rinnensystemen.

  29. Renaturierung bzw. Restaurierung von Kleingewässern In den letzten Jahren wurden im Landkreis Müritz mehrere Projekte zur Renaturierung bzw. Restaurierung von Kleingewässern erarbei-tet und in einigen Fällen auch bereits umgesetzt. Die Verfahren sind den Bedingungen des jeweiligen Gewässers anzupassen.

  30. „Kiebietzmoor“ vor der Restaurierung

  31. Restaurierungsmöglichkeitfür Kleingewässer

  32. Anthropogene Veränderung der Kleingewässerform

More Related