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Therapieansätze bei Internet-Sexsucht

Dr. Samuel Pfeifer Klinik Sonnenhalde, Riehen / Schweiz. Therapieansätze bei Internet-Sexsucht. aus Psychologie Heute 6/2004. Die Frage der Werte. Cybersex-Sucht wird wie kaum eine andere Sucht von den Werten der Gesellschaft bestimmt.

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Therapieansätze bei Internet-Sexsucht

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Presentation Transcript


  1. Dr. Samuel Pfeifer Klinik Sonnenhalde, Riehen / Schweiz Therapieansätze bei Internet-Sexsucht

  2. aus Psychologie Heute 6/2004

  3. Die Frage der Werte • Cybersex-Sucht wird wie kaum eine andere Sucht von den Werten der Gesellschaft bestimmt. • Die unterschiedliche Bewertung sexueller Verhaltensweisen macht den Betroffenen das Leben schwer, zumal sexuelle Reize das öffentliche Leben überfluten. • Mythos der erfüllenden, variantenreichen, tabu-freien Sexualität mit erheblichen Leistungsanforderungen.

  4. Die Macht der Sexualität • Keine menschliche Sehnsucht ist mächtiger und schwerer in den Griff zu bekommen. Sex hat eine so starke Brennkraft, dass er das Gewissen, Versprechen, Verpflichtungen gegenüber der Familie, Glaube und alles andere, was ihm im Weg steht, verbrennen kann. PhilipYancey

  5. Übersicht • Therapeutische Herausforderung Sexsucht • Nicht-stoffgebundene Süchte und Neurobiologie • Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen stoffgebundener Sucht und Sexsucht • Psychodynamik der Sexsucht - Biographie und Verhaltensmuster • 9 Therapeutische Strategien bei Internet-Sex-Sucht

  6. Ein Beispiel • Die 13-jährige Tochter möchte schnell mit dem Laptop des Vaters ins Internet. Dabei stösst sie auf ein Verzeichnis mit Tausenden von Pornobildern. In ihr bricht eine Welt zusammen. Der bewunderte Vater, der gute Lehrer, der aktive Christ – wie passt das zusammen?! Es kommt zu einem Zusammenbruch, sie weint nur noch, isst nicht mehr, geht nicht mehr zur Schule. Den Laptop wirft sie aus dem dritten Stock. Die ganze Familie ist in einer dramatischen Vertrauenskrise. In dieser Situation erfolgt eine Therapie.

  7. Fünf Bereiche mit Suchtpotential Internetpornographie Chat Online-Spiele Internet-Glücksspiel Mobile Daten

  8. 600 Bilder / Tag

  9. Pornografische Internetangebote • „Weiche Pornografie“ • „Harte Pornografie“ • „explizite Darstellung sexueller Aktivitäten, wobei die Geschlechtsorgane während des Geschlechtsverkehrs offen dargestellt werden. Thematisch betonen Hardcore-Produktionen mitunter ausschließlich spezielle sexuelle Vorlieben oder Techniken wie z.B. Outdoor-Sex, Oralverkehr, Analverkehr, Gruppensex, Sex ausschließlich mit Farbigen, Übergewichtigen, Schwangeren oder mit älteren Menschen bis hin zu Sex mit Urin und Exkrementen. • Gewalt-Pornographie (Gangbang – Sex mit extremer männlicher Überzahl; Vergewaltigungen, Snuff-Videos) • Pädophile Inhalte (oft mit sadistischen Folterungen) • Chat mit explizitem Sex-Talk – führt oft zu realen Begegnungen • Live-Video • Mobiltelefone: wachsende Industrie von Kurzfilmen, Bildern und eindeutigen Geräuschen.

  10. USER-PROFIL der Porno-Abhängigkeit* Angepasster Freizeitgebrauch Unangepasster Freizeitgebrauch Entdecker gruppe Lebenslanges Sexuelles Suchtverhalten Gefährdete Gruppe nach Carnes 2001 * deskriptiver Moralbegriff

  11. Wertediskussion / Partnerschaft Pers. UnzufriedenheitSchuldgefühle Mögliche Achsen Inhalte Pädophilie strafbar Sozialer / juristischer Konsens Gewalt Exkremente Tiere Häufigkeit35 Std / Woche Hardcore „weich“ – aber häufig Weiche Pornografie„Kuschelsex“ sporadisch Auswirkungen (können kumulieren) Partnerschaft Jurist. Folgen Med. Folgen Arbeit

  12. Definition der Sexsucht • Über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten wiederkehrende Schwierigkeiten, sexuelles Verhalten, Fantasien oder Verhaltensweisen zu kontrollieren • Die Fantasien oder Verhaltensweisen verursachen klinisch relevante Schwierigkeiten oder Einschränkungen in sozialen, beruflichen oder anderen funktionell wichtigen Bereichen • Die Störung wird durch keine andere psychische Störung besser erklärt und ist nicht Folge einer körperlichen Erkrankung

  13. Paraphilia-related Disorder (nach Kafka 2000) • Heterogener Begriff • Umfasst exzessiven Pornografiekonsum, Promiskuität, und den Gebrauch von Telefonsex, die über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten vorliegen und zu klinisch relevanten Funktionseinbußen führen. • Hatten Sie jemals wiederkehrende Schwierigkeiten, Ihr sexuelles Verhalten zu kontrollieren? • Hatte Ihr sexuelles Verhalten negative Konsequenzen (juristische, in der Partnerschaft, im Beruf, medizinisch, z. B. sexuell übertragbare Erkrankungen)? • Gab es Versuche, das Verhalten zu verheimlichen und/oder Schamgefühle? • Hatten Sie jemals das Gefühl, zu viel Zeit mit sexuellen Aktivitäten zu verbringen? • Komorbidität: wenn die nicht-paraphilen Symptome, wie z. B. exzessive Masturbation nicht nur Anzeichen süchtiger Progredienz im Verlauf einer Paraphilie sind.

  14. Sucht trotz negativer Konsequenzen • Wo schließt sich der Kreis? Irgendwann kann der Körper nicht mehr. Manchmal prasseln stundenlang erotische und pornografische Bilder auf den Kopf (und die Hormone ein). Wenn man nebenbei masturbiert oder sich zumindest angeregt hat, verkrampfen irgendwann die Finger und die Beine. Schmerzen breiten sich im Becken aus, der nächste Toilettengang wird furchtbar schmerzhaft sein. Der Geist wird trübe und kann nichts mehr aufnehmen, geschweige noch vernünftig denken. Wenn man so ausgepowert ist, hat man noch nicht das gefunden, was man wollte: Befriedigung. Die fällt dann meist sehr schlecht aus (wenn es überhaupt noch gelingt). Doch eben dies steigert dann schon nach kurzer Zeit wieder das Bedürfnis, ins Netz zu gehen, denn es gab ja noch so vieles was man nicht mehr angeklickt hat. Das Spiel beginnt von neuem… • Aus dem Erfahrungsbericht „Ich bin onlinesexsüchtig und das ist schlecht so! Aus dem Leben eines Onlinesexsüchtigen“ Download von www.onlinesucht.de am 02.02.2010

  15. Verschiebung des Wertesystems • Onlinesüchtige merken, dass sie die Werte aufgeben, die ihnen einst wichtig waren: • Respekt vor dem sexuellen Gegenüber. • Verabscheuung von Gewalt und Zwang. • Christliche Werte der Reinheit und der Selbstdisziplin. • Es kommt zu einer Umdeutung und Bagatellisierung: • Es sind nur Bilder! • Ich habe so viel Stress, das entspannt mich! • Andere tun es auch, wieso ich nicht!

  16. Therapie-Ansätze beiComputer-Sex-Sucht

  17. Elemente der Therapie bei Internetsexsucht • Motivationsklärung. • Diagnostik: Rekonstruktion des Internet-Verhaltens. • Psychoedukation: psycho-soziale Defizite Neurobiologie, Stress-Bewältigung. • Aufarbeitung der Auslöser und der lebensgeschichtlichen Hintergründe. • Distanzierung vom suchtfördernden Medium und Aufbau eigenverantwortlicher Wege der sozialen Kontrolle. • Psychodynamik: Welche Bedeutung hat die Sucht für die Person? Konflikte und ihre Bewältigung. • Risikofaktoren für Rückfälle. • Einbezug der Angehörigen (fallweise). • Aufbau einer konstruktiven Intimität.

  18. Therapeutische Schritte beiInternet-Sex-Sucht 1.Motivationsklärung

  19. Motivationsklärung • Welche Faktoren führten dazu, Hilfe zu suchen? • Welche Lebensbereiche wurden bereits negativ beeinflusst? Auflisten: Welches sind die Probleme – Geheimnisse – Entschuldigungen? • Welche Versuche wurden bis jetzt unternommen, das dysfunktionale Verhalten einzuschränken? • Wie ernst ist der Veränderungswunsch? • Faktoren der Fremdmotivation (Arbeitgeber, Polizei, Partnerin).

  20. Gesprächs-Strategien • Die Not des Süchtigen ernst nehmen. • Gespräch anbieten. Fragen: „Was für Gefühle kommen jetzt bei Ihnen hoch“? • Auch schweigen und aushalten können. Der Süchtige erlebt dann menschliche Nähe und Anteilnahme, was er vielleicht immer vermisste. • Vielleicht hilft auch aufschreiben der Gefühle und Gedanken, oder in der Maltherapie ausdrücken. Aufschreiben empfiehlt sich nur schon deshalb, um die Notizen ins nächste Therapiegespräch mitbringen zu können. • Manchem kann auch Beten helfen, die innere Not in der Stille (oder auch im gemeinsamen Gebet) vor Gott bringen.

  21. Therapeutische Schritte beiInternet-Sex-Sucht 2.Rekonstruktion

  22. 2. Diagnostik • Rekonstruktion des Internetverhaltens • Fragebogen • Besprechung der Inhalte und ergänzende Klärung • CAVE: Tendenz zur Bagatellisierung und zur Neigung sozial erwünschte Antworten zu geben. • Diagnostik ist bereits Teil der Therapie • Zitat: „Dieser Fragebogen hat mir gezeigt, in wie vielen Bereichen das Internet mein Leben prägt.“

  23. Fragebogen Internet-Sexsucht • ISS-20 mit fünf Faktoren (nach Hahn & Jerusalem 2001) – sehr gut validiert (*) • 1. Einengung des Verhaltensraums • 2. Kontrollverlust • 3. Toleranzentwicklung • 4. Entzugserscheinungen • 5. Negative soziale und personale Konsequenzen • Allgemeine Fragen zu Lebenszufriedenheit, Stressmanagement etc. • Inhalte und Zeitdauer des Internetgebrauchs • Aspekte der Sexsucht (nach Kafka) • Bewältigungsstrategien * Download von www.seminare-ps.net/cyber/

  24. Faktoren der Internetsucht Quelle: Hahn & Jerusalem 2001

  25. Therapeutische Schritte beiInternet-Sex-Sucht 3.Psychoedukation

  26. 3. Psychoedukation • Vertiefung und Anwendung der individuellen Problembeschreibung – Auswirkung auf Partnerschaft, Arbeit, Freizeit, Lebensgenuss. • Neurobiologische Aspekte der Internetsucht als Grundlage für das Verständnis und für die Notwendigkeit einer suchtspezifischen Therapie. • Individuelle Stressfaktoren / Risikofaktoren

  27. Auswirkungen (Zitate) • Pornografie schafft ein Begehren, das nicht erfüllt wird. Das führt zu Frustration, und die Depression ist nur einen Seufzer weit entfernt. • Der Einzelne ist immerwährend mit einer massiven kulturellen Produktion von unerreichbaren Vorbildern konfrontiert. • Wer nur noch mit heruntergelassenen Hosen oder hochgezogenem Rock vor dem Rechner sitzt, hat kein Interesse mehr an Partnerschaft. Die Allgegenwart begehrenswerter Körper und das Wissen, nie so auszusehen, schaffen in paradoxes Geflecht aus Frustration und Begehren. • Quelle: Ariadne v. Schirach, Der Tanz um die Lust. Spiegel 42/2005, S. 194-200

  28. Hirnbiologie der Sexsucht 1 2 3 4 5 2 Stirnhirn LimbischesSystem 1. Visueller Stimulus 2. sexuelle Erregung 3. Dopaminerhöhung – Glücksgefühl 4. Adaptation – Craving nach mehr und stärkeren Reizen 5. Kontroll-Versagen Genitalstimulation

  29. Hirnbiologie der Sucht • „Pornographie ist eine Selbstmedikation für unerfüllte Wünsche, Einsamkeit, Spannungen und Zorn.“ • „Internetsüchtige sind süchtig auf ihre eigene Hirnbiochemie.“ • DREI NEUROTRANSMITTER • A) Körpereigene Opiate durch visuelle / sexuelle Stimulation • B) Dopamin: verstärkt das Wollen und erzeugt eine starke Erinnerung an den Reiz. • C) Serotonin: als Folge; wirkt „antidepressiv“ • Problem: Craving – Dosis-Erhöhung

  30. Vgl. Kalivas & Volkow 2005, Am. Journal of Psychiatry 162:1403-1413.

  31. Dopamin-Anker der Sucht Quelle: S. Grüsser, Charité Berlin, www.isfb.org

  32. Dopamin-Anker bei Nicht-Substanz-Dependenz Quelle: S. Grüsser, Charité Berlin, www.isfb.org

  33. Dopamin-Anker bei Kokain • Die Heuballen vor einem Schweizer Bauernhof wecken beim Kokainsüchtigen das Reissen nach „Schnee“ • (Studie Univ. Genf 2009)

  34. Medikamentöse Behandlung? • Serotonin: wird in komplexer Weise als Nebeneffekt des Suchtgeschehens produziert. Antidepressiva erhöhen ebenfalls den Serotoninspiegel. • Könnte Serotonin das Craving vermindern? Allfällige Gefühle der Leere und der unterschwelligen Depression vermindern • Dopamin (steigert die Appetenz beim Suchtverhalten). • Hier sind keine medikamentösen Strategien bekannt, die nicht schwere Nebenwirkungen hätten. • Resultate der SPIN-Studie (Mount Sinai Hospital NY, 2004) noch nicht sehr ermutigend. • Schlussfolgerung: • Medikamente sind (leider) keine Lösung; allenfalls als Unterstützung für Verhaltenstherapie / Seelsorge dort, wo eine Person auch unter Depressionen leidet. unwirksam

  35. Therapeutische Schritte beiInternet-Sex-Sucht 4.Lebensgeschichte und Auslöser

  36. Biographie und Disposition • multifaktoriell • Traumatisierung oder Vernachlässigung in der Kindheit (sexuell oder emotional) • Disposition, mit suchtartigem Verhalten auf Stimuli zu reagieren (Award-Dependence). • Vorhandensein des schädlichen Agens. (im Internet nur einen Click entfernt!!) • Burnout-Entwicklung: Innere Leere, Einsamkeit emotionaler Burnout und Vernachlässigung von menschlichen Beziehungen.

  37. Situative Risikofaktoren / Einstellungen • Verarbeitung von seelischem Schmerz („hidden pain“) • Pathologisches Suchen nach neuer Stimulation. • Mangelnde innere Disziplin / Kontrolle des eigenen Verhaltens. • Rationalisierung des Verhaltens: „Das hilft mir entspannen“ – „Das habe ich mir verdient“ – „Es sind ja nur Bilder“ etc. • Unrealistische Erwartungen an andere, an Sexualpartner / emotionale Unreife.

  38. Herausarbeiten der Grundproblematik • Viele Sexsüchtige erlebten als Kinder emotionale Vernachlässigung und/oder physische Gewalt oder gar sexuellen Missbrauch. Es entsteht das Gefühl, wertlos und abgelehnt zu sein. Die Folge: Sie vermeiden Beziehungen, echte Intimität und Nähe, weil solches einhergeht mit sich öffnen, sich verletzlich machen und sich spüren. • Das Ausagieren von Sex ist dann oft die einzige, kurzfristige Erleichterung bei Spannungen, Ängsten, Schmerzen und andern Entbehrungen, die in der Regel alle Lebensbereiche des sexsüchtigen Menschen durchziehen. Sex ist beim Süchtigen in erster Linie dazu da, um Gefühle der Wertlosigkeit, der inneren Leere, der Scham, um Frustrationen und Aggressionen zu betäuben, kurz: um das emotionale Leben zu regulieren. (nach Roth)

  39. Herausarbeiten der Grundproblematik • In der Regel wird durch die Sexsucht versucht, ein nicht-sexuelles Lebensthema zu lösen. (Roth) • Um gesund werden zu können, muss der Sexsüchtige an seine Verletzungen herankommen, spüren, wie seine aktuelle Problematik daraus entstanden ist, und mit dieser Einsicht neue Verhaltensweisen einüben.

  40. Therapeutische Schritte beiInternet-Sex-Sucht 5.Distanzierung vom MediumEigenverantwortung

  41. Distanzierung / Entzug • Die biologische Komponente der Sucht darf nicht unterschätzt werden. Sie ist ähnlich stark wie bei stoff-gebundenen Süchten. • „Ein Sex-Süchtiger ist wie ein Alkoholiker, nur dass sein Gehirn selbst die Bar ist“ (Laaser) • Aus diesem Grund sind auch zur Entwöhnung ähnlich drastische Massnahmen notwendig. • Bewusste Internet-Karenz • Filter-Software • Externe Kontrolle / Rechenschaft

  42. Therapeutische Schritte beiInternet-Sex-Sucht 6.Psychodynamik der Versuchung

  43. 6. Psychodynamik • Im Verlauf der Entwicklung einer PRD kommt es nach einem anfänglich oft überwiegend positivem Verstärkermechanismus (Lust) immer stärker zu einem Überwiegen negativer Verstärkerfaktoren (z. B. Reduktion von Angst und Depressivität). • „Flucht in die Virtualität“: Es geht nicht nur um tabuisierte Sexualität und Gewalt, sondern auch um das Ausleben narzisstischer oder romantischer Phantasien. Die Ausübung von Sexualität und Gewalt gegenüber virtuell erzeugten Erwachsenen und Kindern ohne direkte körperliche Schädigung kann bei dem "Benutzer" psycho-physiologische Empfindungen hervorrufen, die denen einer realen Handlung sehr nahe kommen. • Studie MH Hannover (TeWildt)

  44. Therapeutische Schritte beiInternet-Sex-Sucht 7.Individuelle RisikofaktorenRückfallprophylaxe

  45. HALT 7. Risikofaktoren • H = Hungry • A = Angry • L = Lonely • T = Tired Individuelles Muster an Risikofaktoren und Wege zur Modifikation erarbeiten

  46. Risikofaktor Craving / Skills • Craving und andere Entzugserscheinungen sind für den Betroffenen schwierige, aber auch ganz wichtige Phasen auf seinem Weg aus der Sucht! Er wird dann mit Gefühlen konfrontiert, vor denen er gewohnt ist, in die Sucht zu entfliehen. Um die Sucht nachhaltig behandeln zu können, geht es eben darum, diese Gefühle anzuschauen. • Massnahmenliste analog zum Skills-Training in der Dialektisch-Behavioralen Therapie der Borderline-störungen.

  47. Therapeutische Schritte beiInternet-Sex-Sucht 8.Einbezug der Angehörigen

  48. Angehörige leiden mit • Die Entdeckung • Die Ausreden • Die Forderungen und Vorwürfe • Das Leiden der Kinder • Das Doppelleben • Die finanzielle Seite • Der Verlust von Arbeit und Ehre

  49. Neue Vernetzung aus Psychologie Heute 6/2004

  50. Therapeutische Schritte beiInternet-Sex-Sucht 9.Aufbau einer konstruktiven Intimität

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