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Fit für den KMU-Alltag - Zusammenfassung

Fit für den KMU-Alltag - Zusammenfassung. St.Gallen, Februar 2014 Schweizerisches Institut für KMU an der Universität St.Gallen. Was ich heute gerne mit Euch besprechen möchte. Übersicht 1 Sich vorbereiten 2 In Bewegung kommen 3 Laufen 4 Schneller laufen 5 Stolpern 6 Aufstehen 7

sylvia
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Fit für den KMU-Alltag - Zusammenfassung

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Presentation Transcript


  1. Fit für den KMU-Alltag - Zusammenfassung St.Gallen, Februar 2014 Schweizerisches Institut für KMU an der Universität St.Gallen

  2. Was ich heute gerne mit Euch besprechen möchte • Übersicht 1 • Sich vorbereiten 2 • In Bewegung kommen 3 • Laufen4 • Schneller laufen 5 • Stolpern6 • Aufstehen 7 • Weiter laufen 8

  3. Übersicht Themen „Fit für den KMU-Alltag“ Entscheiden Einstellung des Unternehmers Schlechte Stimmung Vision Verantwortung Geschäftsideen Administrative Belastung Erfolgsfaktoren KMU Kundensicht einnehmen Organisation und Unternehmertätigkeit Stolpern gehört dazu Vorteile der Kleinheit vs. Wachstum Krisenbewältigung Stolpern ist normal Umgang mit Krisen Unternehmenswachstum Kommunikation des Unternehmers Auswirkung Wachstum auf den Unternehmer Krise und Zukunft Nachfolge Risikobereitschaft Zukunftsfähigkeit

  4. Übersicht • Übersicht 1 • Sich vorbereiten 2 • In Bewegung kommen 3 • Laufen4 • Schneller laufen 5 • Stolpern6 • Aufstehen 7 • Weiter laufen 8

  5. Unternehmer sein: „Mein grosser USP bin ich selber“ Frank Baumann, KMU-Tag 2006 Das Können zu führen. Bereitschaft, immer wieder das Gleiche zu sagen Die Freude daran, für Kunden Nutzen zu stiften Begeisterung für den eigenen Laden Den Anspruch an sich selbst, als Vorbild zu wirken Günstige Faktoren als Unternehmer Erkenntnis, dass das Leben als Unternehmer schwierig, voller Überraschungen und anspruchsvoll ist Wissen, wie man zu welchem Ziel gelangen will Willen, täglich zu lernen und das zu tun, was Sie sagen Sie müssen im Alltag beweisen, dass Sie sich immer wieder neu definieren können Sie können nicht einfach davonspringen, wenn es einmal Schwierigkeiten gibt: Es sind ab jetzt IHRE Schwierigkeiten.

  6. Entscheiden und VerantwortungFrank Baumann, KMU-Tag 2006 • Übernahme von Jahrzehnte langer Verantwortung Verantwortung • Gerne entscheiden mögen • Entscheidungen sind nie richtig und falsch Entscheiden Marathon • Angenehm passende Geschwindigkeit finden • Gehen über die ganze Dauer eines Unternehmer-Lebens Coach • Lernen Sie, indem Sie etwas tun (=unternehmen) • Jemanden suchen, der Fehler aufzeigt und Komplimente gibt (und sagt, wenn Sie nicht zu sich selbst schauen) üben Eigene Haltung • Jeden Tag 10 Minuten Zeit nehmen, um über Alltag, Tagesziele und Umgang mit Mitarbeitenden nachzudenken • Fit werden heisst: üben, üben und üben. • Ihre Einstellung zu jedem Tag und seinen Herausforderungen bestimmen Sie selbst!

  7. Checkliste mit FragenFrank Baumann, 2006, entscheiden und Verantwortung Will ich überhaupt ein Unternehmen und Leute führen und für längere Zeit Verantwortung übernehmen? Kann ich (auch allein) entscheiden? Wie werde ich als Vorbild wahrgenommen? Bin ich dafür bereit? Mache ich das, was ich sage?

  8. „Im Nebenjob ist jeder Unternehmer auch Marke“ Torsten Tomczak, KMU-Tag 2006 Der geborene Unternehmer ist jener, der (fast) nie zufrieden ist mit dem Erreichten und der immer auf der Suche nach neuen Impulsen für sein Geschäft ist Unternehmer und Ideenentwicklung Ideenentwicklung hat nichts mit Kochrezepten zu tun Man muss permanent kleine und grosse Ideen haben. Man erneuert sich und das Unternehmen laufend

  9. „Im Nebenjob ist jeder Unternehmer auch Marke“ Torsten Tomczak, KMU-Tag 2006 Unternehmen kaufen oder Nachfolger werden Auf Ihre Mitarbeitenden hören Ursprung von Ideen Auf Kunden hören Analytische Vorgehensweise Unzufriedenheit (z.B. Kunde mit Beratung / Empfang) Kopieren

  10. Ursprung von Ideen: Analytische Vorgehensweise Torsten Tomczak, KMU-Tag 2006 Analytische Vorgehensweise kann zu neuen Ideen führen 1 Wie gehen Kunden mit Produkten um? 2 Wo sind Verbesserungen möglich? Oft wissen Kunden selbst nicht, was zu verbessern wäre. Sie passen sich dem Produkt an, statt Produkte nachzufragen, die sich ihren Bedürfnissen anpassen. 3

  11. Checkliste mit FragenTorsten Tomczak, KMU-Tag 2006 Welche Informationskanäle nutze ich, um neugierig auf Erneuerung zu bleiben? Wie viel Zeit nehme ich mir, neuen Geschäftsideen nachzugehen? Wie halte ich mich auf meinem Gebiet auf dem Laufenden, und wie beobachte ich andere Unternehmen und Branchen?

  12. „Entweder bin ich der Erste, der Einzige oder total anders“ Jean-Claude Biver, KMU-Tag 2008 Vision steht dafür, wie wir uns die Zukunft vorstellen Die Vision kann sich nachher als falsch oder als Sinnestäuschung herausstellen Die Vision des Unternehmers Kraft der Vorstellung: gute Chancen, das Bild auch real zu erreichen! Produkte und Dienstleistungen sind nichts Anderes als die Materialisierung einer Vision. Einteilen des Marathons zur Vision in überschaubare Etappen, in nachvollziehbare Massnahmen

  13. „Entweder bin ich der Erste, der Einzige oder total anders“ Jean-Claude Biver, KMU-Tag 2008 Unbestritten: Unternehmer mit klarer Vorstellung davon, wie er sein Unternehmen bis wann wohin führen möchte, hat gute Chancen, dorthin zu kommen Bild des Unternehmens in eigener Sprache formulieren und mit Mitarbeitern, Kunden testen: Wie reagieren sie auf Ihre Vision? Die Vision des Unternehmers Mitarbeitende, Angehörige, Kunden, Lieferanten und Partner müssen ebenfalls „mitkommen“ Anpassen der Geschwindigkeit nach unten, wenn er merkt, dass er nicht über die geplante Distanz durchhalten kann (Läufer). Hören Sie auf Kunden: Versuchen Sie, die versteckten Träume der Kunden zu entdecken und denken Sie darüber nach

  14. Checkliste mit Fragen – Jean-Claude Biver, KMU-Tag 2008 Wie sieht meine Vision meines Unternehmens aus und in welchen Schritten komme ich dorthin? Kennen meine Mitarbeitenden, Kunden und Partner meine Vision? Teilen sie diese Vorstellung? Wann nehme ich mir das nächste Mal Zeit, versteckte Wünsche meiner Kunden zu entdecken?

  15. Übersicht • Übersicht 1 • Sich vorbereiten 2 • In Bewegung kommen 3 • Laufen4 • Schneller laufen 5 • Stolpern6 • Aufstehen 7 • Weiter laufen 8

  16. „Ich kann nirgends so leicht Zeit gewinnen oder verlieren wie am Start!“ Armin Assinger, KMU-Tag 2008 Sache durchziehen: Julius Cäsar am Rubikon: „Aleaiactaest" In Schwung bringen heisst: Immer wieder das Gleiche erzählen (den Kunden, Mitarbeitenden etc.). Sie müssen selbst überzeugt sein. Einstellung des Unternehmers Ein Rad hat den Antrieb in der Mitte. Diese Mitte sind Sie als Unternehmer Loslassen lernen: Verantwortung abgeben, um das Unternehmen voll in Schwung kommen zu lassen. Sie erhalten eine neue Aufgabe. Alltag wird abwechslungsreich. Sie werden länger arbeiten müssen als geplant. Ihre Meilensteine werden Sie kaum je zum richtigen Zeitpunkt erreichen, viel Papierkram Positiver Virus: Begeisterung kann ansteckend sein.

  17. „Ich kann nirgends so leicht Zeit gewinnen oder verlieren wie am Start!“ Armin Assinger, KMU-Tag 2008 Bezeichnung Fragen Fragen im Bewerbungsgespräch • Können die Bewerber in ihrem Fach mehr als Sie selbst? • Lassen sie sich für die Geschäftsidee begeistern? • Haben sie Freude daran, in einem Pionier-Unternehmen zu arbeiten? • Bringen sie eigene Ideen mit? • Sind sie selbständig genug, um mit dieser oft chaotischen Situation umzugehen? Bewerbungsgespräch • Machen Sie eine Wanderung, Konzertbesuch • Schildern Sie Ihre Vision Die richtigen Mitarbeitenden zu finden ist am anspruchsvollsten. Auswahl ist für den Unternehmenserfolg entscheidend

  18. Checkliste mit FragenArmin Assinger, KMU-Tag 2008 Bin ich ein Alleskönner, der in einer Ich-AG glücklich wird? Wie werde ich zum positiven Virus für mein Unternehmen? Wie sorgfältig wähle ich meine Mitarbeitenden aus?

  19. „«Die Friede-Freude-Eierkuchen-Sicht auf das menschliche Zusammenleben, auf das Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, das Harmonie- und Ethik-Gesäusel, ist unrealistisch» “ Gerhard Schwarz, KMU-Tag 2006 Administrative Belastung: Der Unternehmer fühlt sich plötzlich als ständiger Interview- und Korrespondenzpartner irgendwelcher Behörden, Institutionen und Personen Administration ist häufig nötig (gesetzlich vorgeschrien, dient einem Zweck). Wir raten zu Gelassenheit mit Rückgriff auf den gesunden Menschenverstand Administrative Belastung Unser Credo: Ändern wir jene Dinge, die wir ändern können Viele Regeln (z.B. Vertragsrecht) dienen dazu, dass die Wirtschaft funktionieren kann. Werden Sie Mitglied bei den entsprechenden Interessengruppen Lernen Sie die Gesetze & Vorschriften für Ihre Branche und Ihren Standort kennen, akzeptieren Sie sie und konzentrieren Sie sich darauf, innerhalb dieser Bedingungen erfolgreich zu werden.

  20. Checkliste mit FragenGerhard Schwarz, KMU-Tag 2006 Gibt es gesellschaftliche Trends und neue gesetzliche Vorschriften, die meinem Geschäft neue Chancen bringen? Jammere ich über Gesetze und Formulare statt mich um mein Unternehmen zu kümmern? Haben wir intern administrative Vorschriften, auf die wir gut verzichten könnten? Welcher Mitarbeiter ist am besten geeignet, sich mit administrativen Aufgaben für Behörden und Verwaltung zu beschäftigen?

  21. „Glauben Sie an Ihre Stärken und leben Sie – das ist Lebensqualität “ Pietro Sassi, KMU-Tag 2010 Stimmungstief: Kurzfristiges und oberflächliches Tief. Einmal pro Woche liegt auch für den Unternehmer drin Schlechte Stimmung Depression nach Firmengründung Schlechte Stimmung des Chefs überträgt sich immer auf die Mitarbeitenden

  22. „Glauben Sie an Ihre Stärken und leben Sie – das ist Lebensqualität “ Pietro Sassi, KMU-Tag 2010 Laufen, Rad fahren, rennen Kaffee auswärts trinken Strategien gegen schlechte Stimmung Nächste Ferien buchen Mit Hund spazieren gehen Relativieren (zuflüstern: Anderen geht es noch schlechter) Mit bestem Freund telefonieren (nicht über Stimmungstief)

  23. „Motivationstief stellt Ihre Vision in Frage“ Pietro Sassi, KMU-Tag 2010 Motivationstief ist eine Chance für Sie. Es kann schmerzhaft sein, ist aber auf jeden Fall klärend (z.B. falsche Vision, zu wenig Motivation). 1 Je früher desto besser: Sie werden gezwungen, Ihre Vision, Ihre Ideen, Ihre Vision oder sogar sich selbst als Unternehmer nochmals in Frage zu stellen. 2 Wenn Sie Bauchschmerzen aushalten (lernen), dann werden Sie anschliessend (noch) viel lockerer laufen und überzeugt sein: Ich darf es, ich kann es, ich will es. Vielleicht ist das Motivationstief begründet: Ihre Vision war ein Trugbild, Ihre Geschäftsidee hat keinen Markt oder weil sie kein Unternehmer sind. Als selbständiger Unternehmer bestimmen Sie Ihr Leben selbst! Sie wählen Ihre Einstellung selber! 3 4

  24. Checkliste mit FragenPietro Sassi, KMU-Tag 2010 Kenne ich mein Naturell und weiss ich, wie ich ein Stimmungstief überwinden kann? Habe ich Rituale, um aus Stimmungstiefs herauszukommen? Ist meine Vision stark genug, mich jeden Tag zu motivieren und meine (positive) Einstellung zum Weg dorthin zu wählen?

  25. Was ich heute gerne mit Euch besprechen möchte • Übersicht 1 • Sich vorbereiten 2 • In Bewegung kommen 3 • Laufen4 • Schneller laufen 5 • Stolpern6 • Aufstehen 7 • Weiter laufen 8

  26. „Langfristiges Denken – Glaubwürdigkeit, Berechenbarkeit, Transparenz, Einfühlungsvermögen und Anpassungsfähigkeit “ Rolf Dubs, KMU-Tag 2007 Unternehmensführung ist in dieser Phase vor allem Marketing Machen Sie sich und Ihr Angebot interessant, ohne zu viel zu versprechen Marktetablierung braucht die Bereitschaft und den richtigen Zeitpunkt Kundensicht einnehmen Wann lancieren Sie das Produkt, was kostet es und wem bieten Sie es an? Gibt es Märkte, von denen Sie die Finger lassen sollten? Behalten Sie das Produkt in der «Hinterhand» für jene Zeit, in der Ihre Mitbewerber bei den klassischen Kehrrichtsäcken eine innovativere Lösung haben als Sie? Vergleichen Sie Ihren Markt mit dem Bauernmarkt Ihrer Region. Es geht auch bei Ihnen um Menschen, ihre Entscheidungen und Bedürfnisse

  27. „Langfristiges Denken – Glaubwürdigkeit, Berechenbarkeit, Transparenz, Einfühlungsvermögen und Anpassungsfähigkeit “ Rolf Dubs, KMU-Tag 2007 Kommunikation (Webseite): Von den Bedürfnissen Ihrer potenziellen Kunden ausgehen Im Markt etablieren  integrierte Kommunikation: Das Gesicht dazu ist der Unternehmer, der Geschichten erzählen kann • Alleinstellungsmerkmale aus Sicht des Kunden formulieren • Wieso und wofür brauchen diese Kunden Ihre Dienstleistungen und Produkte? • Entwicklung der Vision, • erster Kunde, • erster Mitarbeiter, • wohin geht die Entwicklung?

  28. Vergleich mit einem BauernmarktRolf Dubs, KMU-Tag 2007 Warum haben Sie gestern die Erdbeeren beim einen Anbieter gekauft und nicht beim anderen? • War er sympathischer, • lauteste Stimme, • Empfehlung eines Freundes, • schönste Erdbeeren, • tiefster Preis • oder wenig Zeit und beim erstbesten Stand gekauft?

  29. Vergleich mit einem BauernmarktRolf Dubs, KMU-Tag 2007 Ist Ihr Unternehmen eher: Ist Ihr Unternehmen eher: • Einhaltung der Marktregeln in Ihrer Branche • Rebell, der die Regeln des Marktes bricht? • Dem Gegner sein (neues) Spiel aufzwingen • Sich gut auf das Spiel des Gegners einstellen.

  30. Checkliste mit FragenRolf Dubs, KMU-Tag 2007 Kenne ich meinen Markt und seine Regeln? Bin ich in der Lage, mit meinen Produkten und Dienstleistungen die Marktregeln zu brechen und damit Nachfrage auszulösen? Wer kümmert sich in meinem Betrieb um die systematische Beobachtung des Marktes?

  31. „Ohne Moral überlebt eine Firma nicht – nur mit Moral aber auch nicht “ Ruedi Noser, KMU-Tag 2009 Ökonomisch erfolgreich: Wer sich und seine Entwicklung langfristig selbst finanzieren und so wachsen kann, wie er es möchte. Wer Wert für den Kunden schafft, wird selber wertvoller, also erfolgreicher Unternehmenserfolg Arbeit für den Kunden: Wenn ich für ihn Nutzen stiften kann und seinen Erfolg vergrössern kann, bin ich auch erfolgreicher. Der Der eine ist zufrieden, wenn seine Firma gut ausgelastet ist Der andere möchte alle paar Jahre ausbauen und wachsen können

  32. „Ohne Moral überlebt eine Firma nicht – nur mit Moral aber auch nicht “ Ruedi Noser, KMU-Tag 2009 Unternehmer ist nahe beim Kunden / Mitarbeiter Kleinheit & Überschaubarkeit des Betriebs & der Besitzverhältnisse Erfolgs-faktoren KMU Vertrauen als Erfolgsfaktoren (Namen steht dahinter) Gefahr von Über-Organisation oder von internen Leerläufen ist von Natur aus kleiner Globale Unternehmen sehen Vorteile darin, wenn Partnerfirmen flexibler sind (Klumpenrisiko!) Unternehmer kann allein, schnell & wirksam Entscheidungen fällen Personal: Übernehmen von Mitverantwortung ist in KMU leichter möglich (Motivationsfaktor) Gelassen bleiben in Krisenzeiten: Langfristiger Wertzuwachs statt kurzfristige Gewinne Unternehmer kann allein, schnell & wirksam Entscheidungen fällen

  33. Checkliste mit FragenRuedi Noser, KMU-Tag 2009 Wo bin ich besser als meine Konkurrenz? Weiss ich, warum ich Erfolg habe? Woran messe ich mittel- und langfristig meinen Erfolg?

  34. „Ohne Vertrauen kann man kein Risiko eingehen, das wiederum die Grundlage allen Fortschritts ist “ Gerhard Schwarz, KMU-Tag 2006 Die Vorbildung des Unternehmers ist für den Erfolg nicht entscheidend Als Einzelunternehmer wird am besten in jenem Feld gestartet, das er kennt, in dem er gelernt hat oder «gross» geworden ist. Die grosse Mehrheit der Gründer ist dort tätig, wo sie ihre Ausbildung absolviert haben. Organisation und Unternehmertätigkeit Als Gründer prägen Sie das Unternehmen mit Ihren Kompetenzen und Ihren Fähigkeiten. Je mehr Sie sich damit von den anderen Marktteilnehmern abheben, umso erfolgreicher werden Sie sein. Als Unternehmer sind Sie Generalist, der von den verschiedenen Disziplinen genug verstehen muss, um sie in grossen Linien zu beurteilen: in die Themen anlesen / Kurse besuchen Passende Spezialisten beauftragen (z.B. Treuhänder), um die eingesparte Zeit für jene Aufgaben einzusetzen, die Ihnen wirklich liegen und mit denen Sie Ihr Unternehmen voranbringen.

  35. „Ohne Vertrauen kann man kein Risiko eingehen, das wiederum die Grundlage allen Fortschritts ist “ Gerhard Schwarz, KMU-Tag 2006 Entweder eher Fabrik oder Marketing als Tätigkeit Setzen Sie für jeden Bereich jemanden ein, der das besser kann, der sich lieber als Sie um alle Details kümmert Versuchen Sie dieselbe Sprache wie die Spezialisten zu sprechen. Organisation und Unternehmertätigkeit Sie müssen andern Vertrauen schenken: Sie tun gut daran, deren Empfehlungen kritisch zu hinterfragen, aber in aller Regel im Sinn des Vorschlages umzusetzen Pflegen Sie den Breitensport in allen Disziplinen, aber stellen Sie bei Bedarf Spitzenkräfte des jeweiligen Bereiches an.

  36. „Ohne Vertrauen kann man kein Risiko eingehen, das wiederum die Grundlage allen Fortschritts ist “ Gerhard Schwarz, KMU-Tag 2006 A Aufmerksamkeit (Attention) I Interesse (Interest) Wunsch, es zu haben (Desire) Kaufhandlung (Action) D A

  37. Gerechter LohnGerhard Schwarz, KMU-Tag 2006 Fähigkeiten Andere Mitarbeiter Auf den Markt

  38. „Ohne Vertrauen kann man kein Risiko eingehen, das wiederum die Grundlage allen Fortschritts ist “ Gerhard Schwarz, KMU-Tag 2006 Möglichst 100% Eigenkapital. Oder fremde Mittel dort, wo eine hohe Investition Sie kurzfristig überfordert, langfristig aber problemlos rückzahlbar bleibt. 1 Liquidität 2 Rentabilität Sicherheit 3

  39. Checkliste mit FragenGerhard Schwarz, KMU-Tag 2006 Verfüge ich über das Basiswissen in den wichtigsten Disziplinen? Verstehe ich meinen Treuhänder oder Buchhalter? Suche ich Mitarbeitende aus, die in ihrer Disziplin mehr können als ich selbst?

  40. Übersicht • Übersicht 1 • Sich vorbereiten 2 • In Bewegung kommen 3 • Laufen4 • Schneller laufen 5 • Stolpern6 • Aufstehen 7 • Weiter laufen 8

  41. „Das Überraschungsmoment nutzen “ Urs Meier, KMU-Tag 2009 Natürliches Wachstum durch Käufe der Kunden und Mund-zu-Mund Werbung Häufig steht hinter dieser Art von Wachstum keine (bewusste) Strategie. Die Kunden lassen das Unternehmen wachsen, ohne dass dieses das Wachstum gesucht hat. Wachstum durch Kooperation: Allianz mit einem Unternehmen suchen (z.B. mit dem Hauptkunden) Unternehmenswachstum Wachstum aus innerer Kraft ist KMU-typisch: Gehen Sie hin und wieder an die Grenze dessen, was Sie mit Ihrem aktuellen Bestand leisten können. Gewinnen Sie mal einen zu grossen Kunden und bauen Kapazität auf, wenn dieser langfristig bei Ihnen bleibt. Dienstleistungsbereich: Wachstumssprünge ist oft weniger vorhanden als in Produktionsfirmen (Zahl der potenziellen Kunden ist oft kleiner) Wachstum durch Akquisition: ergänzendes Angebot, doch Mehraufwand bei der Integration. Zwei Kulturen zusammenführen ist schwierig. Kunden müssen häufig neu überzeugt werden.

  42. „Das Überraschungsmoment nutzen “ Urs Meier, KMU-Tag 2009 Ansoff-Matrix: Wachstum kann auch gesucht werden: 1 Mit bestehenden Produkten den Markt durchdringen 2 Neue Märkte suchen Mit neuen Produkten in bestehende oder neue Märkte gehen 3

  43. Fragen in Bezug auf WachstumUrs Meier, KMU-Tag 2009 Frage 1 • Wie kann es finanziert werden (mehr Personal, Erweiterung der Produktionsflächen)? Frage 2 • Was bedeutet das Wachstum für das Team? Frage 3 • Ist das Wachstum nachhaltig oder beruht es auf einem kurzfristigen Hype um Produkte? Frage 4 • Braucht es grosse Investitionen in neue Maschinen oder lässt es sich mit dem bestehenden Personal und höherer Auslastung der vorhandenen Maschinen bewältigen?

  44. Checkliste mit FragenUrs Meier, KMU-Tag 2009 Kenn ich die Ansoff-Matrix (Produkt-Markt-Matrix) und wo stehe ich darin mit meinem Unternehmen? Will ich, dass mein Unternehmen wächst? Habe ich auch die richtigen Mitarbeitenden, um grösser zu werden? Mit wem könnte ich eine strategische Partnerschaft eingehen?

  45. „Um die Hilfe, die ich brauche, zu bekommen, muss ich etwas geben. Ich muss teilen, respektieren und verzeihen können “ Jean-Claude Biver, KMU-Tag 2008 Er muss lernen, Vertrauen zu schenken Die Kultur des Unternehmens verändert sich: Es gilt, das Feuer seiner Vision zu bewahren und weiterzugeben. Die gefühlte Autonomie und der unternehmerische Freiraum nehmen ab. Auswirkung Wachstum auf den Unternehmer Der Pionier muss sich ändern: Er ist nicht mehr der grosse Guru für alles, der jede auch noch so kleine Frage beantworten und jede Entscheidung treffen muss. Er braucht Offenheit für Neues. Die gefühlte Verantwortung für den Unternehmer nimmt klar zu: Mehr Personen und Familien hängen vom Erfolg des Unternehmens ab. Er kann nicht mehr alles kontrollieren. Er muss sich darauf verlassen können, dass andere sein Unternehmen vorabringen und sich so mit der Firma identifizieren, wie wenn es ihre eigene wäre.

  46. „Um die Hilfe, die ich brauche, zu bekommen, muss ich etwas geben. Ich muss teilen, respektieren und verzeihen können “ Jean-Claude Biver, KMU-Tag 2008 Interne Sitzungen, um alle zu informieren, zu planen und um Aufgaben zu verteilen Rücksicht auf Mitarbeitende nehmen Überzeugung der Mitarbeitenden von der eigenen Vision. Kritische Kommentare von Mitarbeitenden sind Hinweise, wo Kommunikationsbotschaften verbessert werden können. Erfolgs-faktoren KMU Je grösser, umso stärker die Professionalisierung jeder Aufgabe und die Spezialisierung der Mitarbeitenden Abläufe standardisieren: Regeln & Vorgehensweisen werden für viele Bereiche festgelegt: Vorsicht vor Bürokratisierung Unternehmer kann am Ende nicht einmal mehr seinen Kernbereich allein bewältigen. Er braucht auch in der FührungUnterstützung (weitere Führungsebenen, er muss Verantwortung abgeben). Jeder neue Mitarbeitende bringt Veränderungen mit (Atmosphäre und Kompetenz)

  47. Checkliste mit FragenJean-Claude Biver, KMU-Tag 2008 Finde ich für unsere Firmengrösse den richtigen Weg zwischen Standardisierung und individuellem Entscheidungsspielraum? Gebe ich Verantwortung zum richtigen Zeitpunkt an (neue) Mitarbeiter weiter? Was tue ich dafür, um das „Feuer“ für die Vision meines Unternehmens weiterhin zu bewahren?

  48. „Es ist vielleicht das Allerwichtigste, zu wissen, wann es loszulassen gilt. “ Roger Schawinski, KMU-Tag 2009 Die Grösse ist dabei ein wichtiger Wert. Allerdings gehört dort auch das Risiko dazu: Wer gross ist und scheitert, steht auch dann im Schaufenster, während der Kleine sich den einen oder anderen Fehlversuch leisten kann. All das ist keine Schande, sondern ein ganz normaler Prozess im Wirtschaftsalltag (das atmende Unternehmen) Vorteile der Kleinheit vs. Wachstum KMU-Richtschnur: Schuster bleib bei Deinen Leisten. Tun Sie also das, was Sie gelernt haben, bleiben Sie bei den Dingen, bei denen Sie sich auskennen. In der Krise kann der verbleibende Teil oft gerettet werden durch die Verkleinerung, wohingegen beim Festhalten an der einmal erreichten Grösse das ganze Unternehmen gescheitert wäre.

  49. „Es ist vielleicht das Allerwichtigste, zu wissen, wann es loszulassen gilt. “ Roger Schawinski, KMU-Tag 2009 Eine wichtige Motivation Unternehmer zu werden: Die Freiheit, den eigenen Tagesablauf grundsätzlich selbst zu bestimmen, Kunden anzunehmen oder abzulehnen, Produkte zu entwickeln oder nicht. Je grösser Ihr Unternehmen ist, desto eher werden Sie im Alltag jene Freiheiten wieder verlieren: Rücksicht auf mehr Kunden und Mitarbeiter, mehr Projekte nehmen. Als VRP wird das nicht mehr so sein, aber es könnte sein, dass Sie den Tag nicht mehr erleben. Vorteile der Kleinheit vs. Wachstum Freude am Schnellboot (auf einem überschaubaren See kann geschwind an den interessanten Stellen hingegangen werden und dort eine wichtige Rolle gespielt werden) und weniger Freude am grossen Tanker, der tage- und wochenlang über die Weltmeere kreuzt, ohne viel Abwechslung zu haben. Sie sind einer von vielen. Mit dem Wachstum wächst das Risiko. Es muss nicht sein, wenn Ihre Arbeitstage eine angenehme Länge haben und Ihre Lebensstandard damit finanzierbar ist. Wieso sollten Sie dann wachsen? Zweite Hauptmotivation: Freude, vorwärts zu kommen, erfolgreich zu sein und dafür anerkannt zu werden.

  50. „Es ist vielleicht das Allerwichtigste, zu wissen, wann es loszulassen gilt. “ Roger Schawinski, KMU-Tag 2009 Unternehmen kann auch kleiner werden Überschaubar bleiben, qualitativ wachsen • Verselbständigung von Abteilungen • Auslagerung von Bereichen • Nötige Anpassung an sinkende Nachfrage • Suchen Sie Projekte, die Sie mehr herausfordern, • perfektionieren Sie Ihre Dienstleistung oder Ihre Produkte und erhöhen Sie damit Ihre Wertschöpfung: • Bessere Projekte und Kunden, höhere Margen, mehr Rendite.

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