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Zielorientierung

Gliederung. Definition, Entwicklung

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Zielorientierung

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Presentation Transcript


    1. Zielorientierung Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Psychologie Seminar: Motivation im schulischen Kontext Dozentin: Tabea Sporer, M. A. Referentinnen: Anne Knopf, Merry Mill, Nadine Kneisel

    2. Gliederung Definition, Entwicklung & Formen der Zielorientierung Zieltheorien 2.1 Lern- & Leistungsziele (Dweck & Leggett, 1986; 1988) 2.2 Aufgaben- & Ichorientierung (Nicholls, 1984) 2.3 Bewältigungs- & Leitungsziele (Ames & Ames, 1984) Studie

    3. 1. Zielorientierung Definition Ziel = Zustand, den ich erreichen möchte Zielorientierung bedeutet, dass ich mein Denken und Handeln auf diesen gewünschten Zustand hin ausrichte

    4. Zielorientierung Definition das Lern- und Leistungsverhalten im schulischen Kontext erklären Zielorientierungen (engl. „goal orientations“) stellen den Versuch dar, motivationale Tendenzen zu konzeptualisieren diejenigen Personenmerkmale zu identifizieren, die Einfluss auf die situationsspezifische Lernmotivation ausüben

    5. Zielorientierung Entwicklung während der Schulzeit Glaube der Schüler, ihre Fähigkeit kontrollieren und steigern zu können Lernfreude im Grundschulalter bleibt erhalten Lernfreude nimmt im Alter von 11 bis 12 Jahren ab, wenn durch Zensuren der Selektionsdruck wegen des bevorstehenden Übergangs in weiterführenden Schulen steigt Entwicklung einer Orientierung an Darstellungszielen Zensuren ? Wettbewerbssituation (Dweck & Leggett [1988])

    6. Zielorientierung Formen ursprünglich 2 Formen der Zielorientierung (HECKHAUSEN & KUHL, 1985)

    7. 2. Zieltheorien Ansätze Dweck & Legget (1986/1988): Lern- und Leistungsziele („learning goals“ vs. „performance goals“) Nicholls (1984, 1992): Aufgaben- und Ichorientierung („task orientation“ vs. „ego orientation“) Ames & Ames (1984): Bewältigungs- und Leistungsziele („mastery goals“ vs. „performance goals“)

    8. Zieltheorien Gemeinsamkeiten Ziele als Personenmerkmale und aktuelle, situationsspezifische Motivationszustände Personen können somit generell in lern- und leistungsthematischen Kontexten eher Lern- bzw. Leistungsziele verfolgen

    9. Zieltheorie Dweck & Leggett (1986; 1988) Lernziele („learning goals“) vs. Leistungsziele („performance goals“)

    10. Zieltheorien Lern- vs. Leistungszielorientierung

    11. Misserfolg

    12. Gruppenarbeit Aufgabenstellung: Überlegt euch in kleinen Gruppen typische Aussagen eines an Lernzielen orientierten Schülers!

    13. Aussagen eines lernzielorientierten Schülers „Ich bin nicht an den Zensuren interessiert, die andere erhalten haben.“ „Es ist wichtig, dass ich mich um Lösungen bemühe, auch wenn ich dabei Fehler mache.“ „Mir kommt es vor allem darauf an, mein Können zu verbessern.“ „Der Hauptgrund, dass ich für die Schule arbeite, ist mein Wunsch, etwas zu lernen.“

    14. 2 x 2-Konzeption von Zielorientierungen nach Elliot (1999) & Pintrich (2000) Annäherung, wenn Hoffnung auf Erfolg Vermeidung, weil Gefahr des Versagens

    15. Unterscheidung zwischen Annäherung & Vermeidung Aufgabenstellung: Ordnet die Aussagen jeweils den richtigen Perspektiven und Orientierungen zu!

    16. Zwei Ziel-Orientierungen & mögliche Annäherungs- und Vermeidungsperspektiven

    17. Zieltheorien Nicholls (1984) Ichorientierung („ego orientation“)? vs. Aufgabenorientierung („task orientation“)?

    18. Entwicklungspsychologischer Ansatz nach Nicholls zentrale Annahme: mit zunehmendem Alter ändern sich die individuellen Konzepte des Fähigkeitsbegriffs und davon abhängig werden unterschiedliche Zielorientierungen ausgebildet.

    19. (Klein)Kinder trennen nicht zwischen Anstrengung und Fähigkeit; im Vordergrund der Handlungen steht der Wunsch nach Kompetenzzuwachs bewältigt eine Person eine Aufgabe mit großer Anstrengung, so wird sie für fähiger gehalten als eine Person, die dieselbe Aufgabe mit geringer Anstrengung löst Autonomer bzw. temporaler VergleichAutonomer bzw. temporaler Vergleich

    20. individuelle Bezugsnormorientierung bei kleinen Kindern Leistungen werden an früheren gemessen (autonomer bzw. temporaler Vergleich)? ? Aufgabenorientierung

    21. im Jugendalter vermehrt Unterscheidung von Anstrengung und Fähigkeit eigene Begabungen/Fähigkeiten werden über soziale Vergleiche eingeschätzt ? soziale Bezugsnormorientierung hohe Fähigkeit bedeutet für eine Person, dass sie besser ist als Vergleichspersonen

    22. Anstrengungen in Leistungssituationen dienen der Demonstration von Fähigkeiten bzw. der Verschleierung gering eingeschätzter Begabung Leistungssituation haben immer einen kompetitiven Charakter ? Ichorientierung

    23. im Laufe der Lebenszeit -> zunehmende Entwicklung von der Aufgaben- hin zur Ichorientierung Nicholls lässt offen: 1. wann Differenzierungsprozess einsetzt [wann Fähigkeit und Anstrengung entkoppelt und soziale Vergleiche wichtig werden] 2. ob Differenzierungsprozess zwangsläufig und mehr oder weniger irreversibel ist

    24. Exkurs: Bereits 5-jährige Kinder nehmen soziale Vergleiche mit anderen auf, wenn sie Belohnungen für das schnelle Ausmalen von Bildern erhielten. Das Interesse an sozialen Ver- gleichen steigt bis zum Alter von 7 Jahren an. (vgl. Befunde von Ruble, Feldman und Boggiano [1976])?

    25. soziale Vergleiche werden systematisch ab dem 7. Lebensjahr vorgenommen Kinder werden ab dem 7. Lebensjahr eingeschult SchülerInnen erleben in der Schule, dass man ihre Ergebnisse miteinander vergleichen kann, und sie werden so zu sozialen Vergleichen angeregt

    26. höher begabte Jugendliche bevorzugen generell autonome Vergleiche ? Annahme: Aufgabenorientierungen können bei einigen Personen trotz des kompetetiven Charakters vieler sozialer Situationen über die Lebenszeit konsolidieren (vgl. Ruble und Flett [1988])?

    27. aufgabenorientierte Personen glauben, schulische Erfolge seien vor allem durch Interesse, Anstrengung, Kooperation mit anderen und durch ein verstehendes Lernen zu erreichen ichorientierte Personen glauben, schulische Erfolge seien vor allem durch Wettstreit mit den Klassenkameraden erreichbar (vgl. Nicholls, Cobb, Wood, Yackel & Patashnick [1990])?

    28. Unterschiede Aufgabenorientierung/Ichorientierung

    29. Zieltheorien Ames (1984)? Leistungszielorientierung („performance goals“)? vs. Bewältigungszielorientierung („mastery goals“)?

    30. der Ansatz von Ames konzeptualisiert Zielorientierungen explizit als qualitative motivationale Personmerkmale „Motivation, however, can also be conceptualized as a qualitative variable that represents different value or goal orientations, different ways of processing or attending to information, and different cognitions about one`s performance“. (Ames & Ames [1984])?

    31. Unterschied zu Dweck & Nicholls: - Bezug zur Schule wird explizit hergestellt - unterschiedl. Zielorientierungen auf seiten der SchülerInnen & LehrerInnen werden beschrieben SchülerInnen mit Bewältigungszielorientierung entsprechen den Aufgaben- bzw. Lernzielorientierten bei Nicholls bzw. Dweck SchülerInnen mit Leistungszielorientierung entsprechen in ihrem Verhaltens- und Erlebensmuster der Ichorientierten bei Nicholls und den Leistungszielorientierten bei Dweck

    32. Gruppenarbeit Aufgabenstellung: Überlegt euch in kleinen Gruppen typische Aussagen eines an Leistungszielen orientierten Schülers!

    33. Aussagen eines leistungszielorientierten Schülers „Ich bin an den Zensuren interessiert, die andere erhalten haben.“ „Bei der Lösung von Aufgaben möchte ich keine Fehler machen, um vor den anderen gut dazustehen.“ „Der Hauptgrund, dass ich für die Schule arbeite, ist mein Wunsch, besser zu sein als die anderen.“ „Ich suche mir keine Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad.“ „Ich fühle mich nicht gut, wenn andere besser sind als ich.“ „Wenn ich nicht sicher bin, eine gute Antwort zu geben, sage ich im Unterricht lieber nichts.“ „Es fordert mich besonders heraus, im Wettstreit mit anderen zu arbeiten.“

    35. Studie zeigte, dass die oft gefundene Abnahme intrinsischer Motivation über die Zeit nicht bei aufgabenorientierten Personen auftrat. (vgl. Köller [2006 ,S. 884])

    36. 3. Studie Studie von Christopher A. Wolters Ziel der Studie: - Erforschung von Beziehungen unterschiedlicher Komponenten der Zielerreichungstheorie untereinander und ihre Verbindung mit der Motivation und dem kognitiven Engagement von Schülern, und der Leistung in Mathematik

    37. Annahmen Zielstruktur der Klasse beeinflusst den einzelnen Schüler Motivation: Zielorientierung beeinflusst Bemühung und Beharrlichkeit Nutzung von Lernstrategien: Verbindung zwischen der Zielorientierung und den kognitiven und metakognitiven Lernstrategien

    38. VPn: 525 Schüler der Junior High School aus 38 Klassen der 7. & 8. Klassenstufe Durchführung: - während einer Mathestunde füllten die Schüler einen Fragebogen aus - Dauer 30-40 min

    39. Aufbau des Fragebogen Fragen nach der Zielstruktur der Klasse Erfassung der persönlichen motivationalen Einstellung Erfragung des motivationalen Engagements - Wahl ? zukünftig mehr Mathekurse? - Bemühung - Ausdauer - Aufschub Nutzung von Lernstrategien Leistung

    40. Ergebnisse

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