1 / 10

Zur Klassentheorie von Marx und Engels

Zur Klassentheorie von Marx und Engels. nach: Michael Mauke Die Klassentheorie von Marx und Engels (1966). Die kapitalistische Gesellschaft gliedert sich in zwei Hauptklassen auf: in Bourgeosie (Produktionsmittelbesitzende, Mehrwert aneignende Klasse) und

wayde
Télécharger la présentation

Zur Klassentheorie von Marx und Engels

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Zur Klassentheorie von Marx und Engels nach: Michael Mauke Die Klassentheorie von Marx und Engels (1966)

  2. Die kapitalistische Gesellschaft gliedert sich in zwei Hauptklassen auf: in Bourgeosie (Produktionsmittelbesitzende, Mehrwert aneignende Klasse) und in Proletariat (die Arbeitskraftbesitzende, Mehrwert produzierende Klasse) Zwischen Kapital und Lohnarbeit stehen die Mittelstände - die kleinen Bauern, selbständige Produzenten, Handwerker, Kaufleute, Krämer etc., deren Mitglieder, durch die Konkurrenz, beständig ins Proletariat geschleudert werden

  3. Die Bourgeoisie entwickelt sich und spaltet sich durch die Teilung der Arbeit in verschiedene Fraktionen – absorbiert alle besitzenden Klassen in sich, in dem Maße, als alles vorgefundene Eigentum in industrielles oder kommerzielles Kapital umgewandelt wird. Das industrielle Kapital (Mehrwertproduzierend) ordnet sich nicht nur das Geld und Handelskapital unter, sondern diese bewegen sich nur noch auf der Grundlage des industriellen Kapital. Geld und Handelskapital erhalten in der Formen von Zins und Durchschnittsprofit in der Zirkulation ihren Anteil am vom industriellen Kapital erwirtschafteten gesellschaftlichem Mehrprodukt aus unbezahlter Arbeit.

  4. Die Klasse der Grundeigentümer bildet die dritte tragende Klasse. „Sie entsteht dort wo feudaler Großgrundbesitz als Privateigentum in der bürgerlichen Gesellschaft Platz und Form erhalten hat, und die Nutzung des Bodens für Landwirtschaft, Bergbau und gewerbliche Zwecke einem kapitalistischen Pächter überlässt…“ Der Pächter-Kapitalist zahlt dem Grundeigentümer eine vertraglich fest- gesetzte Geldsumme, die Grundrente. „Wie der fungierende Kapitalist die Mehrarbeit, und damit unter der Form des Profits den Mehrwert und das Mehrprodukt aus dem Arbeiter auspumpt, so pumpt der Grundeigentümer einen Teil dieses Mehrwerts oder Mehrprodukts wieder dem Kapitalisten aus…“ (MEW III, Bd.25, S.829)

  5. Die Klasse der Lohnarbeiter, das moderne Proletariat unterliegt in seiner Zusammensetzung, wie die Bourgeoisie, den von Akkumulation, Konzentration, Zentralisation und steigenden organischen Zusammensetzung des Kapitals bewirkten technisch-gesellschaftlichen Umwälzungen. Die Klasse der modernen Lohnarbeiter, zentrales Produktionsverhältnis (Lohnarbeit) und zugleich gesellschaftliche Produktivkraft (Gesamtarbeiter), fasst eine Fülle von Differenzierungen dieser zwieschlächtigen Einheit zusammen. Die Differenzierungen stellen den objektiven Bestand der Lohnarbeiterklasse nicht in frage. Objektive Differenzierungen sind Unterschiede in Lohneinkommen und fachliche Gliederung. Alle Differenzierungen sind Momente der Konkurrenz unter den Lohnarbeitern um den günstigsten Verkauf ihrer Ware Arbeitskraft. In ihrer Einheit stehen sie gegen die Kapitalisten für bessere Lebensbedingungen.

  6. Städtische und Ländliche Lohnarbeiter: • Landarbeiter figurieren als besonderer Stand der Lohnarbeiter • weil sie im Gegensatz zu den städtischen in stärkerem Maße örtlicher • Bindung und patriarchalischer Abhängigkeit unterliegen • dem Landarbeiter steht nicht nur der als Pächter fungierende Kapitalist • gegenüber, sondern auch der bloße Grundeigentümer, der aus dem • Kapitalgewinn seine Rente schöpft • Konkurrenz der Landarbeiter, die in die Stadt ziehen, mit dem • städtischem Industrieproletariat – Lohndrücker • „…in allen Fragen, in denen die Stadt und das Land, die Fabrikation • und die Grundbesitzer gegeneinander ankämpfen, werden beide • Parteien von zwei großen Armeen unterstützt werden: die Fabrikanten • von der Masse der industriellen, die Grundbesitzer von der Masse der • Agrikulturarbeiter“ (MEW,Bd.7, S.434)

  7. Die Einkommensschichtung der Lohnarbeiterklasse erwächst aus der Kapitalistischen Akkumulation. Arbeiteraristokratie: - Facharbeiter, deren Tätigkeit noch nicht von der Mechanisierung erfasst ist und damit von der Konkurrenz der einfachen Arbeitskräfte. - Die Aristokratie der Arbeiter ist von der Masse der in proletarischen Verhältnissen lebenden Arbeiter abgehoben, unterliegt aber den sozialen Auswirkungen der periodischen Krisen und damit dem allgemeinen Klassenverhältnis

  8. Relative Überbevölkerung – industrielle Reservearmee: • halb oder gar nicht beschäftigte Lohnarbeiter, die nur in Zeiten der • Prosperität mit Beschäftigung rechnen können • „die industrielle Reservearmee drückt während der Perioden der Stagnation • und mittleren Prosperität auf die aktive Arbeiterarmee und hält ihre Ansprüche • während der Periode der Überproduktion im Zaum.“(MEW 23, S. 668) Pauperismus: • unterste Schicht der relativen Überbevölkerung, dazu • gehören: • 1. freigesetzte Arbeitsfähige • 2. Waisen und Pauperkinder, Kandidaten der industriellen • Reservearmee • 3. das Lumpenproletariat: Verkommene, Verlumpte, • Arbeitsunfähige, Opfer der Industrie (verstümmelte), • Arbeiter die übers Normalarbeitsalter hinausleben „Der Pauperismus bildet das Invalidenhaus der aktiven Arbeiterarmee und das tote Gesicht der industriellen Reservearmee.“

  9. Zählen alle Lohnempfänger zur Arbeiterklasse oder nur die, die Mehrwert • Schaffen? • Marx verzeichnet folgende Kategorien von Lohnempfängern: • mehrwertproduktive Arbeiter in Landwirtschaft, Industrie und Transport • mehrwertrealisierende Zirkulationsarbeiter im Handel, Banken und • Versicherung • öffentliche Bedienstete • private Bedienstete • In jedem Fall bilden die Lohneinkommen einen Abzug vom Gesamtmehrwert, • der den einzelnen Kapitalisten zufällt. • Aus dem primären Lohnfonds, dem variablen Kapital, werden nur die • produktiven, also Waren produzierende und Wert schaffende Arbeitskräfte • bezahlt. (1) • Alle übrigen in diesem Sinn unproduktiven Arbeiter beziehen ihren Lohn aus • dem Gesamtmehrwert (2), (3) in Form von Steuern und (4) in Form von • Revenue

  10. Die allgemeine Lohnarbeiterklasse • Kern ist das industrielle Fabrikproletariat • Abstrakt allgemein: alle Fraktionen • der unmittel- und mittelbaren Produzenten sowie der dienenden Klasse • Alle doppelt „freien“ Arbeitskraft-Verkäufer • Industrielle und kommerzielle Lohnarbeiter stehen • in unmittelbarem Verhältnis zu einem bestimmtem Einzelkapital • Alle Lohnarbeiter stehen in vermitteltem Verhältnis • zum gesellschaftlichen Gesamtkapital • Die Tendenz zu höherer organischer Zusammensetzung des Kapitals • - somit Ersetzung des unmittelbaren Produzenten durch Maschinerie – • erhöht die Zahl der mittelbaren Produzenten und Dienstleistenden • Am durchschnittlich (abgestuften) Pegel des Lohnniveaus – messbar • am Gesamtarbeitslohn der produktiven Arbeiter – orientiert sich die • Lohnbewegung der anderen Teile der allgemeinen Lohnarbeiterklasse mxks 2006 nach: Michael Mauke, Die Klassentheorie von Marx und Engels (1977 – aus seinem Nachlass - verfasst als erstem Teil einer Dissertation vor 1966)

More Related