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Migration – Integration – Begabungen fördern Erste Ergebnisse der Wirksamkeitsstudie

Migration – Integration – Begabungen fördern Erste Ergebnisse der Wirksamkeitsstudie. Kerstin Mehler, Markus Vogelbacher Mannheimer Zentrum für empirische Mehrsprachigkeitsforschung Universität Mannheim mvogelba@rumms.uni-mannheim.de Heilbronn, 19.07.2010. AGENDA. Überblick Stichprobe

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Migration – Integration – Begabungen fördern Erste Ergebnisse der Wirksamkeitsstudie

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Presentation Transcript


  1. Migration – Integration – Begabungen fördern Erste Ergebnisse der Wirksamkeitsstudie Kerstin Mehler, Markus Vogelbacher Mannheimer Zentrum für empirische Mehrsprachigkeitsforschung Universität Mannheim mvogelba@rumms.uni-mannheim.de Heilbronn, 19.07.2010

  2. AGENDA • Überblick Stichprobe • Was wird insgesamt untersucht? • Wie wird ausgewertet? • Erste Einblicke in die Auswertung der Ergebnisse • Erste Einblicke in die Ergebnisse: quantitativ • Ausblick Wirksamkeitsstudie MIB

  3. Stichprobe Erhebungswelle 1: • 3 Standorte • 7 Kindertageseinrichtungen • 127 Kinder Wirksamkeitsstudie MIB

  4. Was wird untersucht: Sprachstand • Wortschatz (AWST-R) • phonologisches Arbeitsgedächtnis (SETK) • LiSE-DaZ: • Ermittlung sprachlicher (syntaktischer) Entwicklungsstufen • Subjekt-Verb-Kongruenz • Kasus: Akkusativ und Dativ • Verwendung von Wortklassen: Präpositionen, Fokuspartikeln, Konjunktionen, Vollverben, Modal- und Hilfsverben • Verständnis von W-Fragen, Verbbedeutungen und Negation Wirksamkeitsstudie MIB

  5. Beispiel: Frage zu Berufsziel (offene Frage) • Beispielantworten: • Arzt • Pilot • Elektriker Feuerwehrmann Beispiel: Frage zu Wertorientierungen (geschlossenen Frage) . Was wird untersucht: Hintergrunddaten Beispiel Kinderfragebogen Wirksamkeitsstudie MIB

  6. Was wird untersucht: Hintergrunddaten Gibt es bei ihnen zu Hause feste Regeln darüber was [Name des Kindes] fernsehen darf? Interviewer: Welche Sendungen etc.? Ja □ Nein □ weiß nicht □ Keine Angabe □ Beispiel Elternbefragung Wirksamkeitsstudie MIB

  7. Was wird untersucht: Hintergrunddaten Halten Sie das Angebot von Förderprogrammen in KiTas und Kindergärten prinzipiell für sinnvoll? Ja □ Und warum?_________________ ___________________________ Nein □ Und warum nicht? ____________ ___________________________ weiß nicht □ keine Angabe □ Beispiel Mitarbeiterbefragung Wirksamkeitsstudie MIB

  8. Was wird untersucht: Hintergrunddaten Wie viele pädagogische Mitarbeiter beschäftigt ihre Einrichtung? Bitte geben Sie die Anzahl nach den unten stehenden Gruppen an. Erzieherinnen, Vollzeit: _________ Erzieherinnen, Teilzeit: _________ Sozialpädagoginnen, Vollzeit: _________ Sozialpädagoginnen, Teilzeit: _________ Kinderpflegerinnen, Vollzeit: _________ Kinderpflegerinnen, Teilzeit:_________ FSJlerinnen, Zivildienstleitende_________ Praktikantinnen im Anerkennungsjahr:_________ Andere: _________ und zwar: _________________ Weiß nicht□ Keine Angabe□ Beispiel Befragung der Leitung 8 Wirksamkeitsstudie MIB

  9. Auswertung Sprachverständnis: Beispiel aus Untertest „W-Fragen“ Aufgabe 3: TestleiterIn: Ibo schimpft mit dem Hund. Der Hund wollte weglaufen, weil er ein lautes Geräusch gehört hat. Wer schimpft mit dem Hund? Antwort des Kindes: ___________________ Richtiger Satzteil Anderer Satzteil J/N Andere Antwort Wirksamkeitsstudie MIB

  10. Auswertung Sprachproduktion: Sprachliche Entwicklungsstufen Für welche fortschrittlichste Entwicklungsstufe gibt es mindestens 3 Belege? ESS: 4 Wirksamkeitsstudie MIB

  11. Auswertung Sprachproduktion: Beispieläußerungen Bild 3, TestleiterIn: Da steckt ja ein kleiner Hund drin. Und warum macht der Hund so ein trauriges Gesicht? Wirksamkeitsstudie MIB

  12. Auswertung Sprachproduktion: Kasus Beispiel, Bild 13: Wen kannst du hier noch sehen? Wirksamkeitsstudie MIB

  13. Auswertung Sprachproduktion: Kasus Bild 5: Und was macht Lise hier? Antwort des Kindes: _______________ Richtig Abweichend Andere Antwort Bild 10.2: Für wen sind die Nüsse? Antwort des Kindes: ______________ Richtig Abweichend Andere Antwort Wirksamkeitsstudie MIB

  14. Auswertung Sprachproduktion: Wortklassen ID 1611, L1: Deu Was isch da drin? Wer sagt des, weil der is des da reingefalln, und der is zugeklappt Der hat ihn abgesägt Weiß ich nicht, dass die da nich sind Darf ich auch runterfahren? Auswertung Modalverben und Hilfsverben: wollen: 0 sollen: 0 können: 0 dürfen: 1 haben: 1 sein: 4 Weitere: Summe: Modal- und Hilfsverben (Rohwert) Wirksamkeitsstudie MIB

  15. Erste Einblicke in die Ergebnisse: quantitativ Leistung im Wortschatztest AWST-R Wirksamkeitsstudie MIB

  16. Erläuterung T-Wert Der T-Wert ist ein Normwert für die jeweilige Altersgruppe mit dem Mittelwert von 50. Kinder, deren Wert im Bereich zwischen 40 und 60 liegen haben ein durchschnittliches Ergebnis erzielt. Durchschnittliche Leistung für das jeweilige Alter Wirksamkeitsstudie MIB

  17. Einschränkung der Testergebnisse Achtung: Normwerte wurden nur mit Kindern ohne Migrationshintergrund ermittelt. Test wurde mit Kindern mit Migrationshintergrund nicht normiert. 70-100: weit überdurchschnittliche Leistung 40-60: Durchschnittliche Leistung für das jeweilige Alter, aber nur bei Kindern ohne Migrationshintergrund 0-30: weit unterdurchschnittliche Leistung Wirksamkeitsstudie MIB

  18. Leistung im Wortschatztest AWST-R Alle Kinder Kinder ohne MH Kinder mit MH 52 40 33 n= 127 n=51 n= 76 Wirksamkeitsstudie MIB

  19. Vergleich Kinder mit Migrationshintergrund Im Vergleich der Kinder aus verschiedenen ethnischen Hintergründen zeigt sich das relativ schlechte Abschneiden der Kinder mit türkischem Hintergrund, aber auch eine relativ gute Leistung der Kinder mit aramäischem Hintergrund. Sie erreichen fast den Bereich durchschnittlicher Leistungen von Kindern ohne Migrationshintergrund Alle Kinder mit MH türkischer MH (deutsch-) russ. MH aramä-ischer MH andere MH 38 33 33 33 20-24 n=10 n=26 n=16 n=24 n=76 Wirksamkeitsstudie MIB

  20. Beispiel erklärende Hintergrundvariable: Leistung AWST-R nach Bildungsniveau der Eltern Das Bildungsniveau des Elternhauses hat einen starken Einfluss auf die Leistung im Wortschatztest, es zeigt sich ein fast linearer Zusammenhang zwischen dem höchsten erreichten Schulabschluss der Eltern und dem erreichtem T-Wert der Kinder. Das Bildungsniveau der Eltern wurde gemessen als höchster Abschluss eines der Elternteile. Datenquelle: Elternbefragung (73 vollständig geführte Interviews) Alle Abschlüsse noch Schüler/ Grundschule im Ausland/ kein Abschluss Volks-, Hauptschul-abschluss Mittlere Reife (Fach-) Abitur 52 42 41 34 20-24 n=11 n=13 n=30 n=19 n=73 Wirksamkeitsstudie MIB

  21. Beispiel erklärende Hintergrundvariable: Bildungsniveau der Eltern nach Migrationshintergrund Das durchschnittliche Bildungsniveau der Eltern differiert zwischen den Gruppen der deutschen Kinder und denen mit Migrationshintergrund, aber auch zwischen den ethnischen Gruppen. Das relativ schlechte Abschneiden der türkischen Kinder und das relativ gute Abschneiden der aramäischen lassen sich teilweise auf die unterschiedlichen Bildungsniveaus der untersuchten Gruppen zurückführen. Wirksamkeitsstudie MIB

  22. Beispiel erklärende Hintergrundvariable: Leistung im Wortschatztest AWST-R nach Migrationshintergrund und Bildungsniveau der Eltern Bei gleichem Bildungshintergrund nähern sich Leistungen der Kinder mit MH und ohne MH an. Unterschiede bestehen aber weiterhin. Das Bildungsniveau der Eltern erklärt einen großen Teil, aber nicht alle Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund (T-Wert Differenzen hier nur noch 12-15 Punkte, ohne Kontrolle der Bildungsniveaus 19 Punkte). Wirksamkeitsstudie MIB

  23. Erste Einblicke in die Ergebnisse: quantitativ Leistung im Test für das phonologische Arbeitsgedächtnis Phonologisches Arbeitsgedächtnis: zuständig für die Speicherung noch nicht gehörter Lautmuster. Es besteht eine enge Beziehung zwischen dem phonologischen Arbeitsgedächtnis und der Sprachentwicklung sowie schulischen Leistungen. Wirksamkeitsstudie MIB

  24. Leistung im Test für das phonologische Arbeitsgedächtnis Im Test für das phonologische Arbeitsgedächtnis, also der physiologischen Grundlage des Spracherwerbs, erreichen sowohl Kinder mit als auch ohne Migrationshintergrund durchschnittliche T-Werte. Alle Kinder Kinder ohne MH Kinder mit MH 45 45 45 n= 126 n=51 n= 75 Wirksamkeitsstudie MIB

  25. Vergleich Kinder mit Migrationshintergrund Auch im Vergleich der verschiedenen ethnischen Gruppen gibt es kaum Unterschiede, alle liegen im Durchschnittsbereich. Die Kinder mit türkischem Migrationshintergrund schneiden hier sogar etwas besser ab, allerding ist die Differenz nicht signifikant. Alle Kinder mit MH türkischer MH (deutsch-) russ. MH aramä-ischer MH andere MH 45 48 45 45 45 n=75 n=10 n=26 n=16 n=23 Wirksamkeitsstudie MIB

  26. Ausblick • schriftlicher Jahresbericht • Präsentation der Ergebnisse im Steuergruppentreffen Wirksamkeitsstudie MIB

  27. Verwendete Tests Grimm, Hannelore. (2001). Sprachentwicklungstest für 3-5-jährige Kinder (SETK 3-5). Göttingen: Hogrefe. Kiese-Himmel, Christiane. (2006). AWST-R: Aktiver Wortschatztest für 3-5-jährige Kinder. Göttingen: Beltz Test Hogrefe Verlagsgruppe. Schulz, Petra und Tracy, Rosemarie. (in Vorb.). Linguistische Sprachstandserhebung – Deutsch als Zweitsprache (LiSe-Daz). Göttingen: Hogrefe

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